FAU und DATEV nehmen Sicherheit mobiler Apps ins Visier

Mit einem umfassenden Rahmenvertrag haben die DATEV eG und die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) eine erweiterte Forschungskooperation besiegelt. Darin werden ab sofort einheitliche Vertragsformalia bezüglich Vertraulichkeit, Datenschutz, Vergütung, Haftung, etc. für Forschungskooperationen über alle Fakultäten der FAU hinweg definiert, um die Zusammenarbeit zwischen dem Nürnberger IT-Dienstleister und der größten fränkischen Universität erheblich zu vereinfachen und auszubauen. Der Schwerpunkt zukünftiger gemeinsamer Forschungsprojekte soll dabei vorrangig in den Bereichen Informatik, sowie Rechts- und Wirtschaftswissenschaften liegen.

„Als zukunftsorientierter IT-Dienstleister unterstützen und gestalten wir die digitale Transformation betriebswirtschaftlicher Prozesse bei unseren Mitgliedern und deren Kunden“, betont Dr. Robert Mayr, Vorstandsvorsitzender der DATEV eG: „Dabei ist es besonders wichtig, dass wir die technischen Grundlagen und wirtschaftlichen und rechtlichen Folgen dieser Entwicklung genau verstehen. Deshalb intensivieren wir nun die schon seit vielen Jahren bestehende Kooperation mit verschiedenen Einrichtungen der FAU. Der neue Rahmenvertrag beseitigt bürokratische Barrieren, so dass die Zusammenarbeit künftig noch attraktiver und erfolgreicher sein wird.“ „FAU und DATEV nehmen Sicherheit mobiler Apps ins Visier“ weiterlesen

Rasante Digitalisierung im Stall und auf dem Acker

Auf dem Acker arbeiten Landmaschinen GPS-gestützt und sensorgesteuert. So kann der Landwirt die Entwicklung und die Nährstoffversorgung von Pflanzen punktgenau beobachten und steuern. Im Stall misst währenddessen die Technik die Gesundheits- und Leistungsdaten jedes einzelnen Tiers und ermöglicht so eine individuelle Betreuung: Die Landwirtschaft entwickelt sich rasant zu einer digitalisierten Branche. Schon heute nutzt mehr als jeder Zweite in der Branche (53 Prozent) digitale Lösungen.

Das zeigt eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unterstützt vom Deutschen Bauernverband (DBV) unter 521 Landwirten und Lohnunternehmern. Lohnunternehmer arbeiten als Dienstleister für Landwirte. „Die Digitalisierung der Arbeit auf dem Acker und im Stall bedeutet einen enormen Fortschritt für die landwirtschaftliche Praxis, den Umweltschutz und das Tierwohl. Die Landwirte erkennen diese Chance und investieren nachhaltig, um diese Entwicklung voranzutreiben. Die Politik auf EU-, Bundes- und Landesebene ist nun gefordert, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen, um dieses Potenzial weiter auszuschöpfen“, erklären dazu Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder und DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken. „Rasante Digitalisierung im Stall und auf dem Acker“ weiterlesen

HPI-Spitzenforschungslabor: Experten stellen neue Ergebnisse vor

Lässt sich aus Twitter-Einträgen ableiten, wie die Öffentlichkeit über autonomes Autofahren denkt? Können Wearables dazu genutzt werden, individuelle Risiko-Situationen zu erkennen? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigen sich am Donnerstag, dem 3. November, internationale IT-Experten aus Universitäten, Forschungsinstituten und Unternehmen am Potsdamer Hasso-Plattner-Institut (HPI). Die im Spitzenforschungslabor „HPI Future SOC Lab“ arbeitenden Forscher präsentieren Ergebnisse aktueller Projekte im Bereich „Big Data“. Gastgeber sind HPI-Direktor Professor Christoph Meinel und Professor Andreas Polze, Leiter des Fachgebiets Betriebssysteme und Middleware.

Eine Präsentation von Wissenschaftlern der Technischen Universität München widmet sich der Frage, wie autonomes Fahren in den sozialen Medien diskutiert wird. Anhand tausender Twitter-Einträge analysieren die Informatiker, inwiefern Nachrichten über selbstfahrende Autos einen Einfluss darauf haben, ob das Thema von der Öffentlichkeit eher als riskant, neutral oder positiv bewertet wird. Forscher des mexikanischen Instituts für Technologische und Höhere Studien Monterrey werden vorstellen, wie sie Sensordaten über Herzfrequenz und Hauttemperatur nutzen, um zu ermitteln, ob sich der Träger eines Wearables in einer gefährlichen Situation befindet.

Seit Eröffnung des HPI-Spitzenforschungslabors 2010 haben Experten aus rund 20 Nationen, darunter neben Deutschland zum Beispiel China, USA, Südafrika und Spanien, dessen Infrastruktur für rund 360 Forschungsprojekte genutzt. „Durch die starke internationale Beteiligung lassen sich Trends klar nachvollziehen. Wir stellen jetzt beispielsweise fest, dass innerhalb des letzten Jahres das Interesse an Machine Learning in der Wissenschaft rasant zugenommen hat“, erklärt Professor Christoph Meinel. Am Donnerstag entscheidet die Steuerungsgruppe des HPI-Spitzenforschungslabors über 24 neue Projektanträge, die aus mehr als 17 verschiedenen Forschungsinstituten aus aller Welt am HPI eingereicht wurden. „HPI-Spitzenforschungslabor: Experten stellen neue Ergebnisse vor“ weiterlesen

Datenanalysen genießen in deutschen Unternehmen noch (zu) wenig Vertrauen

Echtzeitanalysen, intelligente Suchagenten, Dashboards und lernende Maschinen: Unternehmen haben das enorme Potential von Data & Analytics erkannt, gleichwohl haben sie aber noch wenig Vertrauen in die entsprechenden Analysen. Besonders deutsche Entscheider sind eher skeptisch, dass Daten in ihrem Unternehmen ethisch korrekt, akkurat und sicher analysiert werden. Jedes zweite Unternehmen fürchtet sogar, dass Datenanalysen dem eigenen Ruf schaden können (Deutschland: 52 Prozent, weltweit: 53 Prozent). Das sind Hauptaussagen der globalen Data & Analytics Studie „Building Trust in Analytics“ von KPMG. Dafür hat Forrester Consulting im Auftrag von KPMG weltweit Entscheider von mehr als 2.000 Unternehmen in zehn Ländern befragt, in welchen Geschäftsbereichen sie bereits Datenanalysen nutzen und inwieweit sie den Prozessen und Ergebnissen vertrauen – darunter 200 Unternehmen aus Deutschland.

Thomas Erwin, Studienleiter & Experte für Data & Analytics bei KPMG: „Deutsche Unternehmen nutzen Data & Analytics in deutlich geringerem Umfang als die weltweite Konkurrenz. Grund ist das mangelnde Vertrauen in die Datenanalyse. Dieses führt dazu, dass Unternehmen Data & Analytics eher gar nicht oder nur in sehr begrenztem Ausmaß einsetzen. Dadurch bleiben enorme Potenziale auf der Strecke. Alarmierend ist zudem, dass weltweit sieben von zehn Entscheidern angeben, dass die Datenanalyse ein Reputationsrisiko darstellt. Unsere Studie zeigt auch, dass Entscheider hierzulande deutlich skeptischer der Frage gegenüberstehen, ob ihr Unternehmen bereit ist, den Datenschatz zu heben und ob sie dafür die richtigen Kompetenzen an Bord haben.“ „Datenanalysen genießen in deutschen Unternehmen noch (zu) wenig Vertrauen“ weiterlesen