Midea gibt Abschluss des Übernahmeangebots für Kuka bekannt

Als Service für unsere Leser hier eine Pressemitteilung des heutigen Tags zu der wohl wichtigsten Übernahme in der Robotik in diesem Jahr

„Midea, ein weltweit führender Hersteller von Hausgeräten, Heizungs-, Ventilationssystem- und Klimaanlagen, hat heute bekannt gegeben, dass alle noch ausstehenden Genehmigungen für den Abschluss des öffentlichen Übernahmeangebots für die KUKA AG (KUKA), einem weltweit führenden Anbieter intelligenter Automatisierungslösungen, durch die 100%-ige Midea Tochtergesellschaft MECCA International (BVI) Limited, erteilt worden sind. Die Abwicklung des Angebots der zum Verkauf eingereichten KUKA-Aktien soll in der ersten Januarhälfte vollzogen werden.

Midea und KUKA können durch diese Partnerschaft ihre jeweiligen Stärken verbinden und gemeinsam die Entwicklung von Roboter- und Automationstechnik in China und weltweit vorantreiben. „Wir freuen uns sehr, dass wir alle notwendigen Genehmigungen erhalten haben und nun unsere Partnerschaft mit KUKA weiter ausbauen können“, sagte Paul Fang, Chairman und CEO der Midea Group. „Wir wissen KUKAs Spitzenleistungen über die gesamte Produktpalette und bei Dienstleistungen ebenso zu schätzen, wie das stete Bestreben des Unternehmens, innovative und intelligente Lösungen zu entwickeln. Midea wird eng mit dem erstklassigen Führungsteam und dem Aufsichtsrat vom KUKA zusammenarbeiten. Wir wollen KUKA dabei unterstützen, von Chancen im chinesischen Roboter-Markt und darüber hinaus zu profitieren und planen in diesen Bereich zu investieren.“ „Midea gibt Abschluss des Übernahmeangebots für Kuka bekannt“ weiterlesen

Partnerschaft zwischen HERE und Mobileye zur Kartenerstellung für automatisiertes Fahren

HERE und Mobileye, Technologieanbieter für intelligente Fahrzeuge, haben Pläne für eine strategische Partnerschaft angekündigt, in der die beiden Unternehmen ihre jeweiligen Technologien für das autonome Fahren zu einem erweiterten Angebot für Automobilhersteller bündeln werden.

Mobileye’s Roadbook wird als Datenschicht in die HERE HD Live Map, den echtzeitnahen Clouddienst von HERE für teil-, hoch und vollautomatisierte Fahrzeuge, integriert. Die Roadbook-Informationen, die auf Fahrzeugumgebungsdaten basieren, werden so als zusätzliche Schicht die echtzeitnahe Kontexterkennung von Fahrzeugen erhöhen. Damit tragen sie zu einer vebesserten Wahrnehmung der Umgebung bei. Sie optimieren die Reaktionsfähigkeit eines Fahrzeugs und ermöglichen eine genauere Positionierung auf der Straße.
Mobileye wird die HERE Open Location Platform für die Aufnahme und Verarbeitung seiner Sensor- und Beobachtungs-Rohdaten (Road Segment Data, RSD) sowie die Erstellung und dynamische Aktualisierung von seinen Roadbook-Produkten nutzen.

HERE wird das Global Roadbook und die Sensor- und Beobachtungs-Rohdaten von Mobileye zur Erkennung von Veränderungen im Straßenbild und der Aktualisierung der HERE HD Live Map nutzen. Damit wird die Planbarkeit der Fahrstrategie automatisierter Fahrzeuge verbessert. Mobileye’s REM(-Technologie, die bereits von vielen Autoherstellern genutzt wird, ermöglicht eine noch schnellere und echtzeitnahe Aktualisierung der HERE HD Live Map. „Partnerschaft zwischen HERE und Mobileye zur Kartenerstellung für automatisiertes Fahren“ weiterlesen

Intelligenter Direktlink beschleunigt Download von Konstruktionsdaten bei Volkswagen

Mit der Verbesserungsidee eines „One-Click-Downloads“ hat der 28 Jahre alte Volkswagen-Mitarbeiter Sebastian Wenzel den Austausch von Konstruktionsdaten europaweit effizienter gestaltet. Die Navigation wurde extrem vereinfacht: Statt wie bisher bis zu elf Mausklicks reicht nun einer, um CAD-Dateien aus einer Daten-Cloud herunterzuladen. Rund 80.000 Nutzer können ausgewählte CAD-Daten im Schnitt 20 Sekunden früher bearbeiten. Dazu zählen Konstrukteure an den europäischen Entwicklungsstandorten von Volkswagen sowie Zulieferer, die auch auf die Daten-Cloud zugreifen können. Bei rund 18 Millionen Downloads im Jahr summiert sich der Zeitgewinn auf bis zu 100.000 Stunden, die jetzt wertschöpfend genutzt werden.

„Auf die ‚One-Click-Lösung‘ kam ich beim Download von Musiktiteln im Internet“, sagt Ideengeber Wenzel. In seiner früheren Tätigkeit als Tiguan-Konzeptentwickler nutzte er das Konstruktionsdatenverwaltungssystem (KVS) täglich. Seit dem Sommer ist der 28-jährige Braunschweiger in der Volkswagen Baureihenorganisation für den Golf Sportsvan tätig. Das Ideen-management zeichnete seinen Vorschlag jetzt als „Idee des Monats“ aus.

„Wir benötigten viele Klicks und Seitenaufrufe bis zur Zieldatei„, sagt der diplomierte Maschinenbau-Ingenieur. So analysierte er die Auswahlschritte und regte an, diese in einem Download-Applets zusammenzuführen. Das Applet lädt nun 3D-Konstruktionen, beispielsweise Außenspiegelgehäuse, Scheinwerfer oder Türgriffe, mit einem Klick vollautomatisch auf PCs, Laptops oder Tablets herunter. „Intelligenter Direktlink beschleunigt Download von Konstruktionsdaten bei Volkswagen“ weiterlesen

Run auf Technologie: Ausländische Investoren kaufen mehr deutsche Unternehmen als je zuvor

Ausländische Investoren haben 2016 mehr deutsche Unternehmen übernommen als je zuvor. Allein bis Mitte November zählte die Unternehmensberatung PwC 756 Deals – womit der Rekordwert aus dem Vorjahr (728 Transaktionen) bereits nach zehneinhalb Monaten übertroffen war. Auch wenn für das restliche Jahr noch keine finalen Daten vorliegen, rechnen die M&A-Experten von PwC für 2016 insgesamt mit deutlich mehr als 850 Übernahmen. Das entspräche einer Steigerung von rund 20 Prozent. „Bemerkenswert ist, dass deutsche Unternehmen auch für Investoren aus Schwellenländern immer interessanter werden. So kamen 2015 noch 60 Prozent aller Käufer aus einer der sieben großen Industrieländer – dagegen waren es 2016 nur noch 45 Prozent“, sagt Steve Roberts, Partner und Leiter Private Equity bei PwC.

Spektakulär entwickelte sich die Zahl der Übernahmen in der Technologiebranche. Bis Mitte November waren bereits 141 Transaktionen vollzogen oder wenigstens angekündigt – was grob gerechnet einer Verdopplung binnen drei Jahren gleichkommt (2013 waren es insgesamt 78 Übernahmen). Der größte Tech-Deal war der Einstieg des niederländischen ASML-Konzerns bei der Carl-Zeiss-Tochtergesellschaft SMT für eine Milliarde Euro. Daneben sorgte zum Beispiel auch der Einstieg des US-Finanzinvestors Warburg Pincus bei der „Business Applications“-Sparte von United Internet für Schlagzeilen. „Vor allem die Private-Equity-Branche hat den deutschen Technologiesektor für sich entdeckt – was man daran erkennt, dass sich hier die Zahl der Tech-Deals seit 2013 sogar mehr als verfünffacht hat. Dabei geht es den Finanzinvestoren nicht nur um die Unternehmen als solche. Stattdessen setzen sie darauf, dass ihr gesamtes Portfolio von den Technologien ‚made in Germany‘ profitiert – und dass sich dadurch entsprechende Synergien schöpfen lassen“, erklärt Roberts. „Run auf Technologie: Ausländische Investoren kaufen mehr deutsche Unternehmen als je zuvor“ weiterlesen

Mehr als 1000 internationale IT-Experten kommen zu Volkswagen

Der Volkswagen-Konzern reagiert auf die Anforderung der digitalen Wirtschaftswelt und versucht, sein Know-how in den Feldern Künstliche Intelligenz, Big Data, Virtual Reality, Smart Production und Connectivity auszubauen. Die Lösung für die Herausforderung: Der Konzern stellt zunehmend hochspezialisierte Quereinsteiger aus unterschiedlichen High-Tech-Branchen ein, zum Beispiel aus der Gaming-Industrie und aus der Spitzenforschung. Allein in den kommenden drei Jahren wird der Konzern nach eigenen Angaben mehr als 1000 IT-Experten einstellen.

Dr. Karlheinz Blessing, Personalvorstand des Volkswagen Konzerns, sagt in der entsprechenden Pressemitteilung etwas euphorisch: „Wer die Zukunft der Mobilität mitgestalten will, der kommt zu Volkswagen. Wir packen die großen Zukunftsaufgaben mit den besten Leuten an: Digitalisierung, Software-Entwicklung, Elektromobilität, autonomes Fahren und Mobilitätsdienstleistungen.“

In den kommenden drei Jahren stellt der Volkswagen-Konzern deshalb mehr als 1000 IT-Spezialisten ein, davon rund die Hälfte in Wolfsburg. Sie werden in der IT-Kernorganisation am Unternehmenssitz und ebenso in den IT-Labs in Wolfsburg, Berlin und München arbeiten. In den Labs entstehen nach der Hoffnung von Volkswagen neue Lösungen zu den Themen Big Data, Industrie 4.0, Internet der Dinge, Connectivity, Mobilitätsservices und Virtual Reality.

Dr. Martin Hofmann, CIO des Volkswagen Konzerns, springt seinem Personalchef in der Mitteilung bei: „Unsere Aufgaben sind so vielfältig und interessant wie nie zuvor. IT im globalen Mobilitätsunternehmen Volkswagen bedeutet: internationale Zusammenarbeit, agiles Arbeiten in schnellen, kreativen Teams und modernste Technologie. Kurz: Nirgends ist IT spannender als bei Volkswagen.“ Auch in diesen Worten drückt sich aus, wie verzweifelt traditionelle Konzerne auf der Suche nach „neuem“ Wissen aus der IT sind.

Schon in den vergangenen Monaten hat die IT des Volkswagen-Konzerns nach eigenen Angaben hochspezialisierte Quereinsteiger aus verschiedenen Branchen und Ländern eingestellt — unter anderem Robotik-Experten, Level-Designer, Design-Thinking-Experten und KI-Forscher. Sie arbeiten im Virtual Engineering Lab, im Data Lab, im Smart Production Lab, Ideation Hub oder im Herzen der IT in Wolfsburg.

Post von Robert Heinrich

@BMFSFJ @ManuelaSchwesig @szaktuell Lösungsansatz: Arbeitzeitverkürzung bei gleichem Lohn mittels Industrie4.0 !
Rendite vs. Lebensqualität