Roboter im Maschinenbau: Mitarbeiter bleiben wesentlicher Erfolgsfaktor

Die Robotertechnologie gewinnt im Rahmen der fortschreitenden Digitalisierung und dem Ausbau von Industrie 4.0 immer mehr an Bedeutung. Für den deutschen Maschinenbau sind Roboter nicht nur gefragtes Exportgut, ihr Einsatz in den Betrieben wird auch die Branche selbst tiefgreifend verändern. Aus Sicht der Maschinenbauer ist die Qualifikation der eigenen Mitarbeiter ein wichtiger Erfolgsfaktor für den weiteren Ausbau der Mensch-Maschine-Kooperation. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Roboter im deutschen Maschinenbau“ der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC.

Automatisierung schreitet voran – aber nicht in allen Bereichen

Bereits über die Hälfte der deutschen Maschinenbauer (53 Prozent) setzt Roboter-Technik in ihren Betrieben ein. Die Haupteinsatzgebiete liegen in Produktion und Montage (38 Prozent) sowie insbesondere in Bereichen, die ein hohes Maß an Geschicklichkeit und Präzision (34 Prozent) erfordern, wie z.B. bei Schneide- oder Schweißarbeiten. Mehr als ein Drittel der befragten Entscheider will die Robotertechnik bei Präzisionsarbeiten in den kommenden Jahren weiter ausbauen. Negative Folgen für die Belegschaft befürchtet dagegen nur jeder Fünfte. Mit Blick auf handwerkliche Tätigkeiten sieht nur eine kleine Minderheit die Roboter im Vorteil. „Lediglich vier Prozent der deutschen Maschinenbauer sind der Überzeugung, auch handwerkliche Tätigkeiten vollständig automatisieren zu können“, erläutert Dr. Frank Schmidt, Partner und Leiter des Bereichs Industrielle Produktion bei PwC „Handmade by robots“ wird auch in Zukunft nicht auf deutschen Maschinen zu lesen sein“. „Roboter im Maschinenbau: Mitarbeiter bleiben wesentlicher Erfolgsfaktor“ weiterlesen

Berlin Healthcare Lab – positive Zwischenbilanz nach zwei Jahren

Als Standort für Startups gehört Berlin zu den internationalen Top-Adressen. Mit innovativen Ideen und Geschäftsmodellen liefern Startups auch neue Impulse für das Thema Digital Health – von neuen Methoden der Diagnostik bis zur Therapiebegleitung mittels Smartphone-App. Um dieses Potenzial zu nutzen, hat das Pharmaunternehmen Pfizer im November 2014 das Berlin Healthcare Lab gestartet. Jetzt zieht Pfizer eine positive Zwischenbilanz: Gemeinsam mit neuen Partnern aus der Startup-Szene entwickelt das Unternehmen in Berlin digitale Lösungen für eine bessere Patientenversorgung.

Das Besondere daran: Das Berlin Healthcare Lab ist kein klassischer Accelerator mit festgelegten Prozessen und starren Teilnahmekriterien, sondern eine flexible Plattform, die es ermöglicht, Kooperationen mit Partnern aus der Startup-Szene individuell zu gestalten. So kann Pfizer die Chancen und Potenziale für erfolgreiche Kooperationen schnell prüfen und neuen Partnern eine individuelle und bedarfsgerechte Begleitung und Unterstützung bieten. „Wir wollen Digital Health-Lösungen entwickeln, die eine sinnvolle Ergänzung zu unseren Medikamenten darstellen und Patienten helfen, bessere Behandlungsergebnisse zu erzielen“, sagt Peter Albiez, Vorsitzender der Geschäftsführung von Pfizer in Deutschland „Dafür setzen wir insbesondere auf Kooperationen mit Start-ups.“ „Berlin Healthcare Lab – positive Zwischenbilanz nach zwei Jahren“ weiterlesen

Preise für Pioniere der Logistik der Zukunft

DHL hat anlässlich seines alljährlichen DHL Innovation Day zukunftsorientiert denkende Pioniere im Logistikbereich ausgezeichnet. Die diesjährige Veranstaltung verdeutlichte unterschiedliche dynamische Entwicklungen und Herausforderungen in Technik und Gesellschaft wie die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Lösungen und die Automation, die bei künftigen Logistikketten eine immer größere Rolle spielen wird. Mit dem Innovation Day endete ebenfalls der weltweit ausgeschriebene DHL Innovation Challenge Wettbewerb: Bei der Veranstaltung erhielten Anne Gross, Studentin im 5. Semester Produktdesign an der Bauhaus-Universität Weimar, und Effidence, ein französisches Start-Up, Preise für ihre Konzepte in den Bereichen faire und verantwortungsvolle Logistik bzw. Robotik. Smart wurde für die innovativste Kundenlösung ausgezeichnet.

In den vergangenen Monaten rief DHL Erfinder, Universitäten und Start-Ups aus der ganzen Welt dazu auf, innovative und nachhaltige Geschäftskonzepte sowie Roboter-Prototypen zu entwickeln. Aus den mehr als 80 Vorschlägen, die im Rahmen des Wettbewerbs „Fair & Responsible Logistics“ aus insgesamt 33 Ländern eingingen, stellten die drei Finalisten aus Deutschland, Chile und Singapur ihre Ideen dem Publikum vor. Das Konzept von Anne Gross für den Einsatz von „Air Parcel“, einer innovativen Verpackungslösung für die Logistikbranche, gewann den mit 5000 Euro dotierten Preis und einen gemeinsamen Pilotversuch mit DHL.
„Das Bekenntnis von DHL zu nachhaltigen und umweltfreundlichen Konzepten hat mich zur Teilnahme an dem Wettbewerb bewegt. Der Sieg in dieser Kategorie ist eine große Ehre für mich und ich freue mich darauf, das Konzept zusammen mit DHL weiterzuentwickeln”, erklärte Wettbewerbssiegerin Anne Gross.

DHL forderte außerdem führende Forschungsinstitute und Start-Up-Unternehmen
auf, den Prototyp eines selbstfahrenden Zustellwagens zu entwickeln. Anlässlich des Innovation Days unterzogen die ausgewählten Finalisten ihre Prototypen einem Praxistest und erprobten sie in verschiedenen Situationen auf einem Parcours mit Fußgängern, Hindernissen und bei ganz unterschiedlichen Wetterbedingungen. Der Prototyp des französischen Start-Ups Effidence wurde von Jury und Publikum in der Kategorie „DHL Robotics Challenge“ zum Sieger auserkoren. Das siegreiche Team erhielt einen Preis in Höhe von 10.000 Euro und die Gelegenheit, den Prototyp mit DHL weiterzuentwickeln. „Preise für Pioniere der Logistik der Zukunft“ weiterlesen