T-Systems und Eaton vernetzen industrielle Anwendungen

T-Systems und Eaton kooperieren branchenübergreifend beim Internet der Dinge (IoT) und bieten Maschinen- und Anlagenbauern sichere IoT-Lösungen zur Vernetzung ihrer Systeme in der Cloud. Dabei ermöglichen die Automatisierungskomponenten des Energiemanagement-Unternehmens Eaton die einfache Anbindung an die Multi-IoT-Plattform der Telekom-Tochter auf Basis des OPC UA-Standards. Über diesen Lösungsansatz können Maschinenbauer künftig komplette Anlagen direkt von der Cloud aus überwachen, vorausschauend warten sowie Verschleiß, Betriebskosten und Produktivität der Maschinen im Fertigungsprozess durch intelligente Datenauswertung optimieren. Ein wesentlicher Vorteil besteht hier in den Möglichkeiten, die mit der Analyse von umfassenden Maschinendaten über den gesamten Lebenszyklus einer oder auch mehrerer Maschinen unabhängig vom Standort verbunden sind.

Aktuelle Daten aus der laufenden Produktion

Beide Unternehmen wollen gemeinsam mit Pilotkunden IoT-Services auf Basis von aktuellen Daten aus der laufenden Produktion entwickeln. Je nach Szenario sollen sich individuelle Parameter vom Kunden bestimmen und nutzen lassen. Anwender sind dann etwa in der Lage, nicht nur zu sehen, wann Verschleißteile auszutauschen sind, sondern auch zu analysieren, welche Abhängigkeiten zwischen Produktionsergebnissen oder einzelnen Verbrauchswerten und Komponenten wie Filtern und Rohstoffen bzw. Prozessdaten wie Temperaturen und Drücken in laufenden Fertigungsprozessen bestehen. „T-Systems und Eaton vernetzen industrielle Anwendungen“ weiterlesen

Bis 2020: 92 Prozent des Datenverkehrs in Rechenzentren ist Cloud-Traffic

Die Anforderungen an Skalierbarkeit und Leistung beschleunigen die Migration in Cloud-Architekturen und sorgen für rasantes Wachstum: Laut dem sechsten Cisco® Global Cloud Index (2015-2020) wird der cloudbasierte Datenverkehr von 3,9 Zetabyte (ZB) im Jahr 2015 auf 14,1 ZB im Jahr 2020 steigen und sich somit fast vervierfachen. Ein weiterer Grund für die Cloud-Migration ist die höhere Workload-Leistung. Ein Workload ist ein integrierter Softwareverbund aus Anwendung, Middleware, Datenbank und Betriebssystem, der eine bestimmte Berechnungsaufgabe durchführt.

Die Studie prognostiziert folgende Entwicklungen bis 2020:

Unternehmen:
• Bis 2020 werden Workloads von Unternehmen 72 Prozent (344,5 Millionen) der gesamten Arbeitslast im Rechenzentrum ausmachen, verglichen mit 79 Prozent (142,3 Millionen) im Jahr 2015 (2,4-faches Wachstum).
• 29 Prozent dieser Workloads werden für Computing benötigt, verglichen mit 28 Prozent im Jahr 2015, und
• 24 Prozent für Collaboration, verglichen mit 25 Prozent im Jahr 2015.
• Weitere 22 Prozent des gesamten Workloads werden von Datenbank/Analysen/Internet der Dinge (IoT) belegt, verglichen mit 20 Prozent im Jahr 2015. „Bis 2020: 92 Prozent des Datenverkehrs in Rechenzentren ist Cloud-Traffic“ weiterlesen

Volkswagen Konzern IT setzt bei Digitalisierung auf neue Recruiting- und Arbeitsmethoden

Die Volkswagen Konzern IT geht neue Wege in der Personalgewinnung und bei der Zusammenarbeit. Beides wird noch individueller auf die Dynamik in der Software-Branche zugeschnitten. Die Konzern IT orientiert sich dabei an Recruiting-Verfahren und der Projektarbeit von Start-Ups im Silicon Valley. Eine dieser neuen Formen der Zusammenarbeit ist das Pair Programming („Pairing“), das bereits im Berliner Digital Lab der Volkswagen Konzern IT zum Einsatz kommt.

Dr. Martin Hofmann, CIO des Volkswagen Konzerns, sagt: „Der digitale Wandel bietet uns die Chance, Arbeitsabläufe und Prozesse in der IT noch schneller und effizienter zu gestalten. Wir etablieren deshalb Formen der Zusammenarbeit, die noch mehr Agilität und Kreativität fördern. Pair Programming führt das hervorragend zusammen.“

Beim Pair Programming arbeiten Software-Entwickler, -Designer, und -Architekten von Volkswagen konsequent in Zweier-Teams an denselben Inhalten des Projekts. Dieses fördert die Kreativität und steigert die Qualität, zudem sind beide über aktuellen Fortschritt, Lösungswege und offene Fragen im Projekt informiert. Diese Teilung von Wissen beschleunigt die Entwicklung des Projekts und ermöglicht schnellere Anpassungen, wenn sich Kundenwünsche kurzfristig ändern. Im Berliner Digital Lab beispielsweise arbeitet Volkswagen dazu eng mit dem US-Softwarespezialisten Pivotal zusammen. „Volkswagen Konzern IT setzt bei Digitalisierung auf neue Recruiting- und Arbeitsmethoden“ weiterlesen

Siemens kauft Industriesoftwareanbieter Mentor Graphics

Siemens erweitert sein Portfolio für Industriesoftware. Der Münchener Elektronikkonzern und Mentor Graphics haben dafür eine Vereinbarung zur Übernahme von Mentor durch Siemens für 37,25 $ je Aktie in bar unterzeichnet. Dies entspricht einem Enterprise Value von 4,5 Milliarden $. Der Angebotspreis entspricht einer Prämie von 21 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom 11. November 2016, dem letzten Handelstag vor der Ankündigung. Das Board of Directors von Mentor unterstützt das Übernahmeangebot von Siemens und empfiehlt, dass die Aktionäre die Vereinbarung genehmigen und annehmen. Elliott Management, Aktionär von Mentor, hat sich verpflichtet, die Transaktion zu unterstützen.

Die Übernahme erweitert Digital Enterprise Portfolio von Siemens um Mentors Lösungen für elektronisches IC und Systemdesign, Simulation und Herstellungslösungen. Diese Fähigkeiten werden heute für vernetzte Smart-Produkte wie etwa autonome Fahrzeuge benötigt. Die Kombination von Siemens und Mentor ermöglicht Entwicklungstools für Mechanik, Thermik, Elektrik/Elektronik sowie Embedded-Software, mit denen Kunden von Siemens ihre Innovationsgeschwindigkeit erhöhen, die Effizienz in der Produktion steigern und den Einsatz ihrer Produkte in der Praxis optimieren können. Erstmalig können so Qualität, Effizienz, Flexibilität, Sicherheit und Geschwindigkeit über alle technischen Disziplinen sowie den ganzen Lebenszyklus eines Produkts hinweg umfassend verbessert und das Digital Enterprise weiter vorangetrieben werden.

“Siemens übernimmt Mentor als Teil des Vision 2020-Konzepts und ist damit Benchmark für das neue industrielle Zeitalter. Mentor passt perfekt, um unsere Position in der digitale Führerschaft auszubauen und das Tempo in der Industrie vorzugeben“, sagte Joe Kaeser, Vorstandsvorsitzender von Siemens. „Siemens kauft Industriesoftwareanbieter Mentor Graphics“ weiterlesen