„Smart City Index“: Wien international auf Platz Eins für den ganzheitlichen Ansatz

Eine „Smart City“, eine „intelligente Stadt“ zu definieren, ist nicht leicht, denn dazu gehören viele Elemente, die digital miteinander verbunden sind und zu einem besseren Lebensraum beitragen – von den öffentlichen Transportmitteln über Schulen bis hin zu öffentlichen Ämtern und Energiesystemen. Für ihren „Smart City Index“ haben Roland Berger-Experten die wichtigsten Bausteine einer Smart City-Strategie in die drei Hauptbereiche Anwendungsfelder, strategische Planung und IT-Infrastruktur sowie eine Vielzahl von Einzelaspekten zusammengefasst. Besondere Bedeutung haben dabei die sechs ineinandergreifenden Anwendungsfelder öffentliche Verwaltung, Gesundheit, Bildung, Energie und Umwelt, Gebäude sowie Mobilität.

Nach diesen Aspekten wurden 87 Großstädte weltweit unter die Lupe genommen und analysiert, wie sie für den Weg zur Smart City strategisch aufgestellt sind. Das Ergebnis: Wien, Chicago und Singapur schneiden im Ranking am besten ab – drei Städte auf drei verschiedenen Kontinenten.

„Die Zahl der Städte, die einen strategischen Ansatz in Richtung Smart City verfolgen, nimmt seit einigen Jahren deutlich zu“, erläutert Thilo Zelt, Partner von Roland Berger. „Allerdings tun sich die meisten Städte noch sehr schwer, wenn es darum geht, hinreichend integrierte und umfassende Strategien zu definieren.“

Verschiedene Städte, unterschiedliche Strategien

Die Städte, die im „Smart City Index“ gut abschneiden, sind weder besonders groß noch besonders wohlhabend. Beispiel Wien: Die österreichische Hauptstadt kann punkten, weil sie eine breit und sehr grundsätzlich angelegte Smart City-Strategie ausgearbeitet hat, die auf den Kriterien Lebensqualität, Ressourcenschonung und Innovation basiert. Chicago, auf Platz zwei des Rankings, zeichnet sich unter anderem durch seinen Bildungsansatz aus: Die Stadt setzt auf die Vermittlung digitaler Kompetenz und unterhält ein Netzwerk von 250 kostenlosen Computerlaboren im gesamten Stadtgebiet. Am anderen Ende der Größenskala verfolgen Städte wie etwa das spanische Santander ausgewogene Strategien, die zeigen, dass auch kleinere Städte umfassende Strategien entwickeln können. „„Smart City Index“: Wien international auf Platz Eins für den ganzheitlichen Ansatz“ weiterlesen