Partnerschaft zwischen HERE und Mobileye zur Kartenerstellung für automatisiertes Fahren

HERE und Mobileye, Technologieanbieter für intelligente Fahrzeuge, haben Pläne für eine strategische Partnerschaft angekündigt, in der die beiden Unternehmen ihre jeweiligen Technologien für das autonome Fahren zu einem erweiterten Angebot für Automobilhersteller bündeln werden.

Mobileye’s Roadbook wird als Datenschicht in die HERE HD Live Map, den echtzeitnahen Clouddienst von HERE für teil-, hoch und vollautomatisierte Fahrzeuge, integriert. Die Roadbook-Informationen, die auf Fahrzeugumgebungsdaten basieren, werden so als zusätzliche Schicht die echtzeitnahe Kontexterkennung von Fahrzeugen erhöhen. Damit tragen sie zu einer vebesserten Wahrnehmung der Umgebung bei. Sie optimieren die Reaktionsfähigkeit eines Fahrzeugs und ermöglichen eine genauere Positionierung auf der Straße.
Mobileye wird die HERE Open Location Platform für die Aufnahme und Verarbeitung seiner Sensor- und Beobachtungs-Rohdaten (Road Segment Data, RSD) sowie die Erstellung und dynamische Aktualisierung von seinen Roadbook-Produkten nutzen.

HERE wird das Global Roadbook und die Sensor- und Beobachtungs-Rohdaten von Mobileye zur Erkennung von Veränderungen im Straßenbild und der Aktualisierung der HERE HD Live Map nutzen. Damit wird die Planbarkeit der Fahrstrategie automatisierter Fahrzeuge verbessert. Mobileye’s REM(-Technologie, die bereits von vielen Autoherstellern genutzt wird, ermöglicht eine noch schnellere und echtzeitnahe Aktualisierung der HERE HD Live Map. „Partnerschaft zwischen HERE und Mobileye zur Kartenerstellung für automatisiertes Fahren“ weiterlesen

Intelligenter Direktlink beschleunigt Download von Konstruktionsdaten bei Volkswagen

Mit der Verbesserungsidee eines „One-Click-Downloads“ hat der 28 Jahre alte Volkswagen-Mitarbeiter Sebastian Wenzel den Austausch von Konstruktionsdaten europaweit effizienter gestaltet. Die Navigation wurde extrem vereinfacht: Statt wie bisher bis zu elf Mausklicks reicht nun einer, um CAD-Dateien aus einer Daten-Cloud herunterzuladen. Rund 80.000 Nutzer können ausgewählte CAD-Daten im Schnitt 20 Sekunden früher bearbeiten. Dazu zählen Konstrukteure an den europäischen Entwicklungsstandorten von Volkswagen sowie Zulieferer, die auch auf die Daten-Cloud zugreifen können. Bei rund 18 Millionen Downloads im Jahr summiert sich der Zeitgewinn auf bis zu 100.000 Stunden, die jetzt wertschöpfend genutzt werden.

„Auf die ‚One-Click-Lösung‘ kam ich beim Download von Musiktiteln im Internet“, sagt Ideengeber Wenzel. In seiner früheren Tätigkeit als Tiguan-Konzeptentwickler nutzte er das Konstruktionsdatenverwaltungssystem (KVS) täglich. Seit dem Sommer ist der 28-jährige Braunschweiger in der Volkswagen Baureihenorganisation für den Golf Sportsvan tätig. Das Ideen-management zeichnete seinen Vorschlag jetzt als „Idee des Monats“ aus.

„Wir benötigten viele Klicks und Seitenaufrufe bis zur Zieldatei„, sagt der diplomierte Maschinenbau-Ingenieur. So analysierte er die Auswahlschritte und regte an, diese in einem Download-Applets zusammenzuführen. Das Applet lädt nun 3D-Konstruktionen, beispielsweise Außenspiegelgehäuse, Scheinwerfer oder Türgriffe, mit einem Klick vollautomatisch auf PCs, Laptops oder Tablets herunter. „Intelligenter Direktlink beschleunigt Download von Konstruktionsdaten bei Volkswagen“ weiterlesen

Run auf Technologie: Ausländische Investoren kaufen mehr deutsche Unternehmen als je zuvor

Ausländische Investoren haben 2016 mehr deutsche Unternehmen übernommen als je zuvor. Allein bis Mitte November zählte die Unternehmensberatung PwC 756 Deals – womit der Rekordwert aus dem Vorjahr (728 Transaktionen) bereits nach zehneinhalb Monaten übertroffen war. Auch wenn für das restliche Jahr noch keine finalen Daten vorliegen, rechnen die M&A-Experten von PwC für 2016 insgesamt mit deutlich mehr als 850 Übernahmen. Das entspräche einer Steigerung von rund 20 Prozent. „Bemerkenswert ist, dass deutsche Unternehmen auch für Investoren aus Schwellenländern immer interessanter werden. So kamen 2015 noch 60 Prozent aller Käufer aus einer der sieben großen Industrieländer – dagegen waren es 2016 nur noch 45 Prozent“, sagt Steve Roberts, Partner und Leiter Private Equity bei PwC.

Spektakulär entwickelte sich die Zahl der Übernahmen in der Technologiebranche. Bis Mitte November waren bereits 141 Transaktionen vollzogen oder wenigstens angekündigt – was grob gerechnet einer Verdopplung binnen drei Jahren gleichkommt (2013 waren es insgesamt 78 Übernahmen). Der größte Tech-Deal war der Einstieg des niederländischen ASML-Konzerns bei der Carl-Zeiss-Tochtergesellschaft SMT für eine Milliarde Euro. Daneben sorgte zum Beispiel auch der Einstieg des US-Finanzinvestors Warburg Pincus bei der „Business Applications“-Sparte von United Internet für Schlagzeilen. „Vor allem die Private-Equity-Branche hat den deutschen Technologiesektor für sich entdeckt – was man daran erkennt, dass sich hier die Zahl der Tech-Deals seit 2013 sogar mehr als verfünffacht hat. Dabei geht es den Finanzinvestoren nicht nur um die Unternehmen als solche. Stattdessen setzen sie darauf, dass ihr gesamtes Portfolio von den Technologien ‚made in Germany‘ profitiert – und dass sich dadurch entsprechende Synergien schöpfen lassen“, erklärt Roberts. „Run auf Technologie: Ausländische Investoren kaufen mehr deutsche Unternehmen als je zuvor“ weiterlesen