Aufbau digitaler Kompetenzen kommt in Großunternehmen langsamer voran als im Mittelstand

Neun von zehn Führungskräften großer deutscher Unternehmen messen der digitalen Befähigung ihrer Mitarbeiter eine besondere Bedeutung bei. Kein Wunder, denn ebenso viele glauben, dass sie ohne handfeste Digital Skills im Wettbewerb nicht mithalten können. Was vor dem Hintergrund dieser Einsicht allerdings verwundert, ist der auffallend geringe Nutzungsgrad digitaler Tools – hier haben kleinere Firmen laut einer Studie von Sopra Steria Consulting eindeutig die Nase vorn. Umso wichtiger wird es für die Großen, sich von bürokratischen Digital-Know-how-Hürden zu befreien und die zukünftigen Anwender bei der Einführung digitaler Lösungen so früh wie möglich einzubeziehen.

Am Bewusstsein dafür, dass digitale Fähigkeiten zunehmend an Wettbewerbsrelevanz gewinnen, mangelt es in großen Unternehmen nicht: Laut einer aktuellen Studie von Sopra Steria Consulting zur digitalen Überforderung im Arbeitsleben sind Digital Skills in der Belegschaft für 93 Prozent aller Führungskräfte aus Unternehmen mit mehr als 5.000 Beschäftigten unverzichtbar, um ihre Marktposition zu behaupten. In deutlichem Kontrast zu dieser Aussage steht jedoch der vergleichsweise spärliche Einsatz digitaler Tools in diesem Größensegment: Egal, ob Messenger, Videomeetings, mobile Anwendungen oder Social Media – in nahezu allen Kategorien digitaler Interaktion schneiden Großunternehmen signifikant schlechter ab als mittelständische Firmen, deren Mitarbeiterzahl zwischen 500 und 5.000 rangiert. „Aufbau digitaler Kompetenzen kommt in Großunternehmen langsamer voran als im Mittelstand“ weiterlesen