Startups: Ohne KI und Datenanalyse kein wirtschaftlicher Erfolg

Dabei sind die Startups sich einig: Ohne Künstliche Intelligenz und Datenanalysen ist der wirtschaftliche Erfolg deutscher Unternehmen bedroht. Jeweils 96 Prozent der deutschen Startups geben an, dass sowohl Künstliche Intelligenz als auch Big Data eine große Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen haben werden, was aus den Ergebnissen einer Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 300 deutschen Startups herauskam.

Gründer sehen herausragende Bedeutung der Technologietrends für die deutsche Wirtschaft
Gründer sehen herausragende Bedeutung der Technologietrends für die deutsche Wirtschaft

[perfectpullquote align=“full“ bordertop=“false“ cite=““ link=““ color=““ class=““ size=““]„Ein solch eindeutiges Ergebnis ist selten, unter Startups gibt es offenbar keine zweite Meinung: Ohne den Einsatz von Künstlicher Intelligenz werden wir künftig keinen wirtschaftlichen Erfolg haben. Die Politik, aber auch etablierte Unternehmen sind gut beraten, sich diese Einschätzung zu Herzen zu nehmen“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Wir begrüßen sehr, dass die Bundesregierung bei Künstlicher Intelligenz einen Schwerpunkt ihrer Technologie- und Wirtschaftspolitik setzen will. Jetzt ist wichtig, dass es schnell geht, zügig Programme entwickelt und dann umgehend von der Politik in die Praxis umgesetzt werden.“[/perfectpullquote]

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Jeder zweite Mitarbeiter sitzt am Computer

Computer, Laptops, Tablets und Smartphones sind ständige Begleiter – in der Freizeit wie im Beruf. So arbeitet heute rund jeder zweite Mitarbeiter (48 Prozent) quer durch alle Branchen an einem Computerarbeitsplatz. Zum Vergleich: vor zwei Jahren waren es 44 Prozent. Das zeigt der Digital Office Index 2018 – eine repräsentative Befragung von 1.106 Unternehmen ab 20 Mitarbeitern des Digitalverbands Bitkom.

Fünf von zehn Mitarbeitern nutzen einen Computer (Grafik Bitkom)
Fünf von zehn Mitarbeitern nutzen einen Computer (Grafik Bitkom)
Einen besonders hohen Anteil von Computerarbeitsplätzen findet man bei Banken und im Finanzdienstleistungsgewerbe. Mit neun von zehn festangestellten Mitarbeitern (89 Prozent) an einem Computerarbeitsplatz sind es ähnlich viele wie bei Versicherungen (89 Prozent). Am niedrigsten ist die Quote mit 41 Prozent im Bereich Transport und Logistik. Der Durchschnitt liegt bei 35 Prozent.

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Bosch und Daimler: Metropole in Kalifornien wird Pilotstadt für automatisiertes Fahren

Der Automobilzulieferer Bosch und der Mobilitätskonzern Daimler haben Kalifornien als Pilotregion für die erste Testflotte ausgewählt, in der sie – in der zweiten Jahreshälfte 2019 – Kunden auf ausgewählten Strecken in einer nicht näher genannten kalifornischen Stadt einen Shuttle-Service mit automatisierten Fahrzeugen anbieten, wie es  in einer Pressemitteilung von Bosch heißt. Als Betreiber dieser Testflotte und des App-basierten Mobilitätsservices ist Daimler Mobility Services vorgesehen. Das Pilotprojekt wird zeigen, wie Mobilitätsservices wie Car-Sharing, Ride-Hailing und multimodale Plattformen intelligent verbunden werden können, um so die Zukunft der Mobilität zu gestalten. Zulieferer für die künstliche-Intelligenz-Plattform als Teil ihres Steuergeräteverbunds, wird Nvidia.


„Die serienreife Entwicklung des automatisierten Fahrens ist wie ein Zehnkampf. Es genügt nicht, in ein oder zwei Bereichen gut zu sein. Man muss, wie wir, alle Disziplinen beherrschen“, sagt Stephan Hönle, Produktbereichsleiter für automatisiertes Fahren bei Bosch.


In einer Großstadt im Silicon Valley wird 2019 der erste Pilot für Tests von Bosch und Daimler gestartet. (Foto: Bosch/ Daimler)

In der Entwicklung eines Fahrsystems für vollautomatisierte und fahrerlose Fahrzeuge, werden beide Unternehmen nach eigenen Angaben von einer gemeinsamen Philosophie geleitet:


„Entscheidend ist, ein sicheres, zuverlässiges und serienreifes System einzuführen“, so Michael Hafner, Leiter Automatisiertes Fahren, Daimler AG. „Sicherheit steht an erster Stelle und zieht sich bei uns wie ein roter Faden durch alle Aspekte und Entwicklungsschritte auf dem Weg zur Serieneinführung. Gründlichkeit geht dabei im Zweifel vor Schnelligkeit.“


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Börsengang wird für Startups wieder interessanter

Wenn ein Startup schnell wachsen und international expandieren soll, steigt der Kapitalbedarf. Derzeit denkt fast jedes vierte deutsche Startup (23 Prozent) über einen Börsengang nach, um das notwendige Geld zu beschaffen. So geben 22 Prozent der Gründer an, dass der Gang aufs Parkett für sie in Zukunft vorstellbar ist, einige planen konkret einen Börsengang (1 Prozent).


Ergebnisse einer Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 300 Startups.


Mit 14 Prozent im vergangenen Jahr, lag der Anteil derjenigen, die sich einen Börsengang vorstellen können, deutlich darüber. 2016 war die Börse allerdings noch attraktiver und für 38 Prozent ein Thema.

„Ein Börsengang bedeutet für ein Startup großen organisatorischen Aufwand und hohe Vorbereitungskosten. Ein solcher Schritt will reiflich überlegt sein“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.

 Fast jedes vierte Startup denkt an Börsengang – vor einem Jahr war es jedes siebte 
Fast jedes vierte Startup denkt an Börsengang – vor einem Jahr war es jedes siebte

Auf dem Niveau der Vorjahre liegt der Wert, derjenigen, die eine Börsengang gründsätzlich ausschließen (14%).  6 von 10 Startups (58 Prozent) geben an, dass ein Börsengang aktuell kein Thema für sie ist. Und 6 Prozent wollten oder konnten dazu keine Angaben machen. Im Durchschnitt benötigen Startups in Deutschland in den kommenden zwei Jahren 3,1 Millionen Euro frisches Kapital und damit deutlich mehr als noch 2017 mit 2,2 Millionen Euro.

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Cloud Trends 2020 – Wo wohnen die Daten? 

In den nächsten zwei Jahren wird es zu massiven Veränderungen in der IT-Infrastruktur kommen. Anwendungen wandern aus dem eigenen Rechenzentrum in die Cloud. Wohin genau, hängt von der konkreten Anwendung ab. Vier Gruppen lassen sich erkennen. Welche IT-Infrastruktur kommt künftig für welche Daten und Anwendungen zum Einsatz? Welche Vorteile geben den Ausschlag, und welche Veränderungen sollten Entscheider jetzt einleiten?


Das haben die Marktforscher von Research in Action im Auftrag von Interxion untersucht.


Ihre Antworten ergeben ein klares Bild: Vom heutigen On-Premise-Schwerpunkt (36,8 Prozent beziehen ihre Anwendungen aus der Private Cloud im eigenen Rechenzentrum, 17,6 Prozent monolithisch aus dem eigenen RZ) werden die Daten bis 2020 zu großen Teilen Richtung Cloud wandern. 2020 wollen die Entscheider 27,9 Prozent ihrer Daten über Hyperscaler beziehen, 24,6 Prozent von lokalen Public-Cloud-Anbietern. 

Laut der Studie werden 2020 Multi-Cloud-Konzepte die Norm darstellen
Laut der Studie werden 2020 Multi-Cloud-Konzepte die Norm darstellen

Ein enormer Wandel, der getrieben wird von den Kriterien Kostenersparnis, Flexibilität und Skalierbarkeit. Bis 2020 wächst der Anteil der Daten bei lokalen Public-Cloud-Anbietern um den Faktor 2,4, die Rolle des eigenen Rechenzentrums nimmt dagegen deutlich ab. Und der Anwendungsanteil bei Colocation-Lösungen als dem Punkt, an dem sich die verschiedenen Infrastrukturen treffen und verbinden lassen, nimmt um die Hälfte zu. Des Weiteren sind vier Trendsegmente erkennbar:

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Weltweite Konkurrenz setzt Deutschland bei Industrie 4.0 unter Druck

Der globale Wettlauf um die Innovationsführerschaft in der Industrie 4.0 nimmt Fahrt auf: In 68% der Industrieunternehmen weltweit hat die Digitalisierung der Produktion höchste Priorität. Deutschland liegt mit 69% im globalen Durchschnitt – doch Unternehmen in China (87%) und Indien (94%) widmen dem Thema noch größere Aufmerksamkeit.

28% der deutschen Unternehmen meinen, dass sie in ihrer Branche Vorreiter bei Industrie 4.0 seien, 64% sehen sich gleichauf mit der Konkurrenz. Diese Selbsteinschätzung kann jedoch täuschen:

Denn erst in 21% der deutschen Firmen werden die wichtigsten Industrie-4.0-Anwendungen wie digitales Performancemanagement, KI-basierte Nachfrageprognose oder 3D-Druck schon umfassend angewendet. In China und Indien sind es mehr als 30%. Die rund 100 befragten deutschen Unternehmen investieren im Schnitt knapp 50 Mio. Euro pro Jahr in Industrie 4.0; 13% investieren mehr als 100 Mio. Euro.


Dieser Artikel beschäftigt sich mit der jährlichen Industrie-4.0-Studie von McKinsey & Company. Hierfür wurden bereits zum vierten Mal 700 Manager in Deutschland, den USA, China, Japan, Indien, Frankreich und Brasilien befragt.


In nur einem Drittel der befragten Unternehmen ist die Geschäftsleitung für die Industrie-4.0-Strategie verantwortlich.
In nur einem Drittel der befragten Unternehmen ist die Geschäftsleitung für die Industrie-4.0-Strategie verantwortlich.

Pilotprojekte ja, Alltagseinsatz nein

„Die Industrie hat die Bedeutung einer digitalisierten Produktion längst erkannt“, sagt Andreas Behrendt, McKinsey-Partner in Köln. „Die Herausforderung besteht nun darin, erfolgreiche Pilotprojekte über die gesamte Organisation auszurollen. Das ist die Königsdisziplin der Transformation.“ „Weltweite Konkurrenz setzt Deutschland bei Industrie 4.0 unter Druck“ weiterlesen

Künstliche Intelligenz verspricht deutscher Industrie zusätzliche Wertschöpfung von 60 Milliarden Euro

Der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) in der Produktion verspricht deutschen Industrieunternehmen 60 Milliarden Euro an zusätzlicher Wertschöpfung.


Das zeigt die Studie „The Ghost in the Machine: Artificial Intelligence in the Factory of the Future“, für die die Boston Consulting Group (BCG) Produktions- und Technologiemanager von rund 1100 Industrieunternehmen weltweit zu ihren KI-Einsatzfeldern und ihrer KI-Investitionsbereitschaft befragt hat.


Dabei geben fast 90 Prozent der Führungskräfte an, KI in den nächsten drei Jahren in ihre Prozesse integrieren zu wollen. Allerdings haben bisher nur 28 Prozent eine klare Strategie für KI in der Produktion entwickelt. In Deutschland haben gegenwärtig nur 23 Prozent, also gerade einmal jedes vierte deutsche Industrieunternehmen, eine KI-Strategie erarbeitet.

„Deutschland belegt in Sachen KI im Ländervergleich nur eine mittlere Position und droht weiter zurückzufallen. Wollen deutsche Industrieunternehmen ihre internationale Führungsposition behaupten, müssen sie deutlich stärker und schneller auf neue Technologien und intelligente Automatisierung setzen“, sagt Markus Lorenz, BCG-Partner und globaler Leiter der Beratung im Bereich Maschinenbau und Automatisierung bei BCG.

Deutschland droht zurückzufallen: Jedes siebte Unternehmen hat begonnen KI zu integrieren, in China und Indien ist es jedes vierte
Deutschland droht zurückzufallen: Jedes siebte Unternehmen hat begonnen KI zu integrieren, in China und Indien ist es jedes vierte

Während Deutschland noch plant, optimiert China bereits

Unternehmen die bereits KI in der Produktion einsetzen, arbeiten, wie die Studie zeigt, nach agileren Methoden: Sie testen Prototypen bereits im frühen Stadium und justieren ihre Arbeitsprozesse schneller nach.


„In den aufstrebenden Ländern geht man beim Thema KI mutiger voran“


Besonders hoch ist der Anteil der Vorreiter in den USA (25 Prozent), in China (23 Prozent) und in Indien (19 Prozent). In Deutschland nutzen gegenwärtig nur etwa 15 Prozent der Unternehmen im nennenswerten Umfang KI in ihrer Produktion. „Künstliche Intelligenz verspricht deutscher Industrie zusätzliche Wertschöpfung von 60 Milliarden Euro“ weiterlesen

Blockchain-Technologie revolutioniert das Supply Chain Management der Pharmaindustrie

Das IT-Unternehmen GFT Technologies SE (GFT) und das Start-up MYTIGATE unterzeichneten am 5. April einen Kooperationsvertrag, um international die Überwachung und Nachverfolgung von pharmazeutischen Lieferketten zu revolutionieren. Eng in die Arbeit eingebunden, ist auch der Forschungsbereich für Betriebswirtschaftslehre der Frankfurt University of Applied Sciences. Das Ziel der Zusammenarbeit ist die Erstellung eines Blockchain-basierten Planungs- und Tracking-Systems auf Basis der Distributed-Ledger-Technologie (DLT).

GFT und MYTIGATE bündeln Kompetenzen zur Erstellung eines Proof of Concept zur Überwachung pharmazeutischer Lieferketten auf Blockchain-Basis
GFT und MYTIGATE bündeln Kompetenzen zur Erstellung eines Proof of Concept zur Überwachung pharmazeutischer Lieferketten auf Blockchain-Basis

Dabei handelt es sich bei potentiellen Kunden sowohl um Pharma- als auch spezialisierte Logistikunternehmen. Das neue Pharma-Supply-Chain-Tracking-System befähigt die Nutzer, die Planung von Arzneimitteltransporten zu dokumentieren und diese dann auf der ganzen Welt nach zu verfolgen, um Risiken zu erkennen und Probleme während des Transports transparent nachvollziehen sowie besser verstehen zu können. Planbares Anzeigen von Temperaturveränderungen oder Verspätungen wäre so künftig möglich. Dies wiederum führt letztlich zur Minimierung von Fehlern innerhalb der Lieferkette und damit zur Reduktion der Kosten für alle Beteiligten. „Blockchain-Technologie revolutioniert das Supply Chain Management der Pharmaindustrie“ weiterlesen

IBM Sicherheitsreport: Anzahl gestohlener Datensätze in 2017 gesunken

Im vergangenen Jahr sank die Anzahl gehackter Datensätze um fast 25 Prozent, da Cyberkriminelle den Schwerpunkt auf Ransomware-Angriffe verlagerten – wie IBM Security in den Ergebnisse des X-Force Threat Intelligence Index 2018 bekannt gab: Letztes Jahr wurden allerdings immer noch mehr als 2,9 Milliarden Datensätze gehackt, gegenüber 4 Milliarden im Jahr 2016. Während die Anzahl der gehackten Datensätze damit noch immer signifikant war, dominierte 2017 das Phänomen Ransomware, da Angriffe wie WannaCry, NotPetya und Bad Rabbit versuchten, Chaos über mehrere Branchen hinweg zu stiften.

Andere wichtigen Studienergebnisse beinhalten einen historischen 424-prozentigen Anstieg bei Hacks im Zusammenhang mit falsch konfigurierter Cloud-Infrastruktur, hauptsächlich aufgrund menschlicher Fehler. Mit 27 Prozent aller Angriffe, zählt die Finanzbranche erneut als Spitzenreiter unter den Angriffszielen.
Der IBM X-Force Threat Intelligence-Index umfasst Erkenntnisse und Beobachtungen aus Daten, die über Hunderte von Millionen von geschützten Endpunkten und Servern in nahezu 100 Ländern analysiert wurden. IBM X-Force unterhält Tausende von Spam-Traps auf der ganzen Welt und überwacht täglich Millionen von Spam- und Phishingangriffen.
Um betrügerische Aktivitäten und Missbrauch zu erkennen, werden dabei Milliarden von Website und Bildern analysiert.
Menschliches Versagen ist für zwei Drittel aller kompromittierten Datensätze verantwortlich, ebenso für den Rekordanstieg bei falsch konfigurierten Cloud-Infrastrukturen von 424 Prozent
Menschliches Versagen ist für zwei Drittel aller kompromittierten Datensätze verantwortlich, ebenso für den Rekordanstieg bei falsch konfigurierten Cloud-Infrastrukturen von 424 Prozent

„Obwohl die Anzahl von Hacks ein Anzeichen für die Aktivitäten von Cyberkriminellen sind, erzählen sie nicht die ganze Geschichte von 2017 aus Security-Perspektive“, sagt Caleb Barlow, Vice President Threat Intelligence von IBM Security. „Letztes Jahr hatten Kriminelle einen klaren Fokus darauf, Daten durch Ransomware-Angriffe zu verschlüsseln. Diese Angriffe werden nicht anhand der Anzahl gestohlener Datensätze gemessen, sondern stellen sich für Unternehmen als noch kostspieliger dar gegenüber traditionellen Datenhacks: Die Fähigkeit, diese Angriffe zu antizipieren und dagegen vorbereitet zu sein, wird von entscheidender Bedeutung sein, da Cyberkriminelle ihre Taktiken dahin weiterentwickeln werden, wo sie sich als am lukrativsten erweisen. “ „IBM Sicherheitsreport: Anzahl gestohlener Datensätze in 2017 gesunken“ weiterlesen

Industrie 4.0: German Angst oder neue Chancen?

Der vierten industriellen Revolution steht man in den Chefetagen mit gemischten Gefühlen entgegen: Einerseits glauben die im Rahmen des globalen „Industry 4.0 Readiness Report“ von Deloitte befragten 1.600 Führungskräfte mit großer Mehrheit daran, dass Industrie 4.0 der Wirtschaft und Gesellschaft gleichermaßen nutzen und zu mehr Gerechtigkeit und Stabilität führen wird.

Andererseits sind sich viele unsicher, wie gut sie selbst aufgestellt sind und welchen Einfluss ihr Unternehmen insbesondere in gesellschaftlichen und sozialen Fragen künftig haben wird. Als Land großer Optimisten hat man  Deutschland selten gesehen, doch hier ist die Lage anders:

Eine große Mehrheit der Befragten in Deutschland geht das Thema Industrie 4.0 Selbstbewusst an.
Eine große Mehrheit der Befragten in Deutschland geht das Thema Industrie 4.0 Selbstbewusst an.

Selbstbewusstsein und der Glaube an das eigene Potenzial dominieren hier. Auch ist die Skepsis gegenüber der Adaptionsfähigkeit neuer Geschäftsmodelle – wie zwischenstaatlichen Kooperationen – geringer und das Vertrauen in eigene Technologien sowie Kompetenz größer. Grenzübergreifend zeigt der Report zudem, dass erfolgreiche und wachstumsstarke Unternehmen das Thema Wandel und Industrie 4.0 ganzheitlich angehen. „Industrie 4.0: German Angst oder neue Chancen?“ weiterlesen

Kathrein, Orange und Nokia planen 5G-Antennensystem

Kathrein, ein Spezialist für Kommunikationstechnik, der französische Telekommunikationskonzern Orange und der Netzwerkspezialist Nokia, wollen „die Weichen für den Einsatz von 5G-Technologie in der Praxis stellen,“ heißt es in einer Pressemitteilung. Damit das gelingt, wurde in Paris ein neuartiges Antennsystem vorgestellt, das 5G-fähige MIMO-Technologien mit den Standards für bestehende Mobiltechnologien wie zum Beispiel LTE (4G) kombiniert.

Aufgrund eines massiven Platzmangels, war es bislang kaum möglich bestehende Antennenstandorte 5G- fähig zu machen. Anders bei der nun vorgestellten Lösung, die es ermöglicht, Antennenstandorte ohne zusätzlichen Platzbedarf und bei einem optimalen Kosten-Nutzen-Verhältnis so aufzurüsten, dass mobile Dienste der nächsten Generation sicher bereitgestellt werden können.

Bis Mitte 2019 sollen bis zu 30 Prozent aller Antennenstandorte in Frankreich mit der 5G-Lösung bestückt sein.
Bis Mitte 2019 sollen bis zu 30 Prozent aller Antennenstandorte in Frankreich mit der 5G-Lösung bestückt sein.

Bis Mitte 2019 will Orange diese 5G-Lösung an bis zu 30 Prozent aller Antennenstandorte in Frankreich einsetzten. Zudem sind weitere internationale Rollouts geplant, etwa in Rumänien, der Slowakei und Polen. Ab dem Jahr 2020 soll 5G als Standart eingeführt werden und somit die Übertragungsgeschwindigkeit und die Datenmengen im Mobilfunksektor vervielfachen. „Kathrein, Orange und Nokia planen 5G-Antennensystem“ weiterlesen

Dubai und HERE Technologies entwickeln Dateninfrastruktur für fahrerlosen Verkehr

Dubai und HERE Technologies gehen eine Partnerschaft zur Nutzung neuer Technologien für digitale Karten und ortsbezogene Dienste ein, um während der Expo 2020 und darüber hinaus fahrerlosen Verkehr zu ermöglichen.

Die Roads and Transport Authority (RTA) von Dubai und HERE Technologies haben eine Absichtserklärung über eine langfristige Partnerschaft unterzeichnet. Das Ziel, die Stadt zum ersten Mal in hoher Auflösung zu kartographieren, wird nach den Angaben in der entsprechenden Pressemitteilung gemeinsam verfolgt. Hochauflösende Karten sind eine Voraussetzung, um Dubai seinem Ziel näher zu bringen, 25 Prozent des öffentlichen Verkehrs soll bis 2030 autonom unterwegs sein.

Dubai und HERE Technologies gehen eine Partnerschaft zur Nutzung neuer Technologien für digitale Karten und ortsbezogene Dienste ein, um während der Expo 2020 und darüber hinaus fahrerlosen Verkehr zu ermöglichen.
In Dubai soll 2030 25% des öffentlichen Verkehrs autonom sein.

Das Nutzen aktueller ortsbezogener Technologien für die Entwicklung einer Dateninfrastrukturum sicheren, nachhaltigen und effizienten autonomen Verkehr zu fördern, wird von beiden Seiten geplant. Diese Bemühungen stehen im Einklang mit der Smart-City-Strategie Dubais und seinen Plänen zum selbstfahrenden Verkehr, die auf eine Verbesserung der Lebensqualität in der Stadt zielen. „Dubai und HERE Technologies entwickeln Dateninfrastruktur für fahrerlosen Verkehr“ weiterlesen

Herausforderung Datenanalyse: Unternehmen noch nicht IoT-bereit

30 Prozent der Unternehmen nutzen bereits IoT-Daten, 54 Prozent wollen dies innerhalb der nächsten drei Jahre tun. Fast drei Viertel (72 Prozent) planen, ihre IoT-relevanten Ausgaben zu erhöhen. Diese Zahlen sprechen für sich: Am Internet der Dinge (Internet of Things/IoT) kommt definitiv niemand mehr vorbei, der auch morgen noch als Anbieter von Produkten und Dienstleistungen im Markt bestehen will. Dennoch: Aktuell befinden sich 70 Prozent der Betriebe eher in einer Frühphase der IoT-Transformation, wobei größere Unternehmen die Nase vorn haben.

Das zeigt eine aktuelle Studie von Reply in Kooperation mit dem Beratungs- und Marktanalyse-Anbieter PAC. Im Rahmen der Studie hat Reply als Spezialist für die Entwicklung und Implementierung von Lösungen auf Basis neuer Kommunikationskanäle vor allem auf den Umgang mit IoT-Daten fokussiert und den derzeitigen Status quo dokumentiert.

Damit das Netz aus miteinander kommunizierenden Maschinen überhaupt funktioniert, braucht es Daten – Daten, die nicht nur erhoben und gesammelt, sondern auch qualifiziert analysiert werden wollen.

Am Internet der Dinge (Internet of Things/IoT) kommt definitiv niemand mehr vorbei, der auch morgen noch als Anbieter von Produkten und Dienstleistungen im Markt bestehen will. Dabei steht die Mehrheit noch in den Startlöchern:
Am Internet der Dinge (Internet of Things/IoT) kommt definitiv niemand mehr vorbei, der auch morgen noch als Anbieter von Produkten und Dienstleistungen im Markt bestehen will. Dabei steht die Mehrheit noch in den Startlöchern:

Mehrheit steht noch in den Startlöchern

Auch wenn es kurze Aufschwünge in Hinblick auf IoT-Aktivitäten in den Führungsetagen deutscher Firmen gab, befindet sich die Mehrheit im Hinblick auf die konkrete Datenanalyse noch am Anfang. Immerhin 30 Prozent geben an, Informationen nicht nur zu erheben und zu sichern, sondern bereits in irgendeiner Form zu analysieren und zu nutzen. Diese Zahl bedeutet allerdings auch, dass eben die fehlenden 70 Prozent das noch nicht tun, selbst wenn die Mehrheit ebenfalls auf den Zug aufspringen will. „Herausforderung Datenanalyse: Unternehmen noch nicht IoT-bereit“ weiterlesen

Deutsche Unternehmen halten sich beim Einsatz neuer Technologien zurück

Eine repräsentativen Umfrage unter 505 Unternehmen aller Branchen im Auftrag des Digitalverbands Bitkom belegt, dass sich die deutsche Wirtschaft sich anstrengen muss, um beim Einsatz neuer Technologien im internationalen Wettbewerb mithalten zu können.

„Deutsche Unternehmen gehören bei der Nutzung von Künstlicher Intelligenz nur zu den Nachzüglern oder sind sogar weltweit abgeschlagen“ – diese These unterstützen zwei Drittel (68 Prozent) der befragten Vorstände und Geschäftsführer. Rund jeder Zweite meint, dies trifft auf 3D-Druck (48 Prozent), Blockchain (47 Prozent) und Robotik zu (45 Prozent), nur etwas weniger sind es bei den Themen Internet of Things (42 Prozent) und Virtual Reality (41 Prozent) sowie Big Data (37 Prozent) und Drohnen (31 Prozent).

„Unternehmen […] sind gut beraten, sich […] die Chancen für das eigene Geschäftsmodell auszuloten.“
Vor allem beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz, 3D-Druck, Blockchain und Robotik sehen sich viele Unternehmen im Hintertreffen
Vor allem beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz, 3D-Druck, Blockchain und Robotik sehen sich viele Unternehmen im Hintertreffen. Generell sehen sich die Unternehmen beim Einsatz neuer Technologien im Mittelfeld.
„Haben Unternehmen früher bei der Einführung neuer Technologien gezögert, so waren sie möglicherweise weniger effizient und haben teurer produziert als die Konkurrenz. Heute kann eine neue Technologie wie Künstliche Intelligenz oder Blockchain eine ganze Branche in Rekordzeit völlig umkrempeln“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Unternehmen sollen neue Technologien nicht als Selbstzweck einführen, aber sie sind gut beraten, sich mit ihren Möglichkeiten zu beschäftigen und die Chancen für das eigene Geschäftsmodell auszuloten – oder für völlig neue Geschäftsmodelle.“

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Forschungsplattform für 5G im industriellen Umfeld startet im Hamburger Hafen

Ab sofort wird im Hamburger Hafen 5G, der Kommunikationsstandard der nächsten Generation, getestet. Die Projektpartner Hamburg Port Authority (HPA), Deutsche Telekom und Nokia haben nach einem halben Jahr Vorbereitung ein Testfeld in Betrieb genommen, das sich über rund 8000 Hektar Hafengebiet erstreckt. Als technische Grundlage wurde schon eine Sendeanlage in über 150 Meter Höhe auf dem Hamburger Fernsehturm installiert. Speziell geht es im Hamburger Hafen darum, 5G-Anwendungen im industriellen Umfeld zu testen. Industrielle Anwendungen erfordern ein besonders verlässliches und sicheres Telekommunikationsnetz. Gleichzeitig muss es eine große Anzahl unterschiedlicher Dienste (Anwendungen) unterstützen.

An der Logistikdrehscheibe und dem Touristenmagnet Hamburger Hafen, sind die Anwendungen vielfältig und die Anforderungen an ein 5G-Netz deshalb besonders hoch. So sollen zum Beispiel Ampelanlagen auf dem Hafengebiet über Mobilfunk gesteuert und Umweltmessdaten in Echtzeit erhoben und verarbeitet werden. Virtual Reality-Anwendungen sollen zudem helfen, kritische Infrastruktur wie Schleusen und Baustellen besser zu überwachen und damit sicherer zu machen.

Hauptziel des Forschungsprojektes "5G MoNArch": Erfahrungen mit 5G "Network Slicing" in realer Umgebung sammeln
Hauptziel des Forschungsprojektes „5G MoNArch“: Erfahrungen mit 5G „Network Slicing“ in realer Umgebung sammeln

Nun wird von den Projektpartner überprüft, ob diese Anwendungen, die jeweils sehr unterschiedliche Anforderungen an den Datentransport stellen, in einem einzigen Mobilfunknetz zuverlässig funktionieren. „Forschungsplattform für 5G im industriellen Umfeld startet im Hamburger Hafen“ weiterlesen

Jeder fünfte Deutsche shoppt mehrmals pro Woche online

Egal ob heute das Modeschnäppchen, morgen das Arzneimittel und übermorgen den Lebensmitteleinkauf fürs Wochenende: Immer mehr Deutsche shoppen mehrmals die Woche online, wie eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.152 Internetnutzern ab 14 Jahren ergeben.
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„Online-Shopping ist […] so alltäglich wie der Gang ins Geschäft.“
5 Prozent: So hoch ist der Anteil derjenigen, die bereits täglich Online-Shoppen. 2014 taten dies nur 1 Prozent der Befragten. 14 Prozent kaufen mehrmals pro Woche online ein (2014: 8 Prozent) und 15 Prozent einmal pro Woche (2014: 14 Prozent). Gesamt gesehen kauft also knapp jeder Fünfte (19 Prozent, 2014: 9 Prozent) mehrmals pro Woche online etwas ein.
Egal ob heute das Modeschnäppchen, morgen das Arzneimittel und übermorgen den Lebensmitteleinkauf fürs Wochenende: Immer mehr Deutsche shoppen mehrmals die Woche online.
Egal ob heute das Modeschnäppchen, morgen das Arzneimittel und übermorgen den Lebensmitteleinkauf fürs Wochenende: Immer mehr Deutsche shoppen mehrmals die Woche online.
„Online-Shopping ist längst zum Massenphänomen geworden und heute so alltäglich wie der Gang ins Geschäft. Hinzu kommt, dass auch der stationäre Handel, also der klassische Einzelhandel, zunehmend das Geschäftsfeld Online entdeckt und die unterschiedlichen Vertriebswege für sich nutzt“, sagt Bitkom-Handelsexpertin Julia Miosga.

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