Big Data wird für Unternehmen zum Alltag

Mittlerweile finden sich nur noch wenige Unternehmen, die eine Big-Data-Initiative für nicht denkbar halten. Bereits über 40 Prozent der Unternehmen haben laut einer internationalen BARC-Anwenderbefragung praktische Erfahrungen mit Big Data – sei es als fester Bestandteil ihrer Unternehmensprozesse oder als Pilotprojekt.

Die Ergebnisse der neuen Studie des Beratungshauses BARC „Big Data use cases 2015 – getting real on data monetization“ machen Mut: viele Unternehmen mit Big-Data-Initiative berichten darin von beachtlichen Vorteilen, die sich für sie mittlerweile aus der Analyse und Einbeziehung großen und unterschiedlich strukturierter Daten in die täglichen Abläufe ergeben haben. Danach helfen ihnen diese Informationen bei strategischen Entscheidungen (69 Prozent), sie ermöglichen eine effektivere Steuerung operativer Prozesse (54 Prozent), helfen die eigenen Kunden besser verstehen (52 Prozent) und allgemein die Kosten zu senken (47 Prozent). Das Business Application Research Center (BARC) ist ein Analysten- und Beratungshaus für Unternehmenssoftware mit Fokus auf die Bereiche Business Intelligence (BI), Enterprise Content Management (ECM), Customer Relationship Management (CRM) und Enterprise Resource Planning.

Dort, wo Unternehmen den Nutzen heute bereits genauer beziffern können, geht man von einer durchschnittlichen Umsatzsteigerung von acht Prozent und einer Kostensenkung um zehn Prozent aus. Erfreulich ist zudem, dass Unternehmen mit ersten Big-Data-Erfahrungen ihre Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern in vielen Punkten sogar übertroffen sehen. „Big Data wird für Unternehmen zum Alltag“ weiterlesen

Die Unternehmen sind nicht bereit für die digitale Zukunft

Eine neue Studie des Institute For The Future gibt Aufschluss über die Denkweise und den Einfluss der Information Generation: Die Umfrageergebnisse zeigen, dass nur wenige Firmen diese Erfolgskriterien sehr gut und unternehmensweit erfüllen: 9 Prozent haben die nötige Agilität für Innovationen; 12 Prozent können Geschäftspotenziale vorausschauend erkennen; 11Prozent bieten personalisierte Produkte und Services; 12 Prozent agieren in Echtzeit und 14 Prozent handeln transparent und vertrauensvoll.
Die Chefs geben auch an, dass ihre Unternehmen Daten gegenwärtig nur begrenzt nutzen können: fast 50 Prozent wissen nicht, wie sie einen Mehrwert aus ihren Daten holen und 24 Prozent halten sich für sehr gut darin, Daten in sinnvolle Erkenntnisse und Informationen zu verwandeln. Die Studie prognostiziert für die kommenden zehn Jahre tiefgreifende Veränderungen in Wirtschaft und Technologie sowie beim Informationskonsum und Datenschutz.

Fünf technologiegetriebene Entwicklungen werden unsere Welt bis zum Jahr 2024 verändern: Privatpersonen und Unternehmen tauschen und handeln ihre Daten auf offenen Marktplätzen, künstliche Intelligenz erleichtert Entscheidungen und neue Werkzeuge ermöglichen Konsumenten einen besseren Schutz ihrer Privatsphäre. Hinzu kommen die multisensorische Kommunikation und ein vernetztes Ökosystem unbelebter Gegenstände, die uns das Leben erleichtert. Zu diesen Vorhersagen kommt die globale Studie „Information Generation: Transforming the Future, Today“, für die das Institute For The Future und das Forschungsinstitut Vanson Bourne im Auftrag von EMC 3.600 Wirtschaftsführer in 18 Ländern befragten. Egal ob wir arbeiten, Sport treiben, lernen, spielen, online einkaufen oder Fernsehen schauen: Wir stellen neue digitale Ansprüche an die Unternehmen, mit denen wir zu tun haben. Die aktuelle Studie ergründet den Einfluss der Information Generation, einer weltweiten Gemeinschaft digital vernetzter Bürger. Diese sind stets online, im Austausch miteinander und haben jederzeit und an jedem Ort Zugriff auf alle Informationen, die sie benötigen. Sie sehen die Welt mit völlig anderen Augen. Die Studie verdeutlicht die Erwartungen der Information Generation und identifiziert die wichtigsten Kriterien für Unternehmen, um in diesem Umfeld erfolgreich zu sein. Wenig überraschend glauben fast alle der befragten Führungskräfte (96 Prozent), dass neue Technologien die Geschäftsprinzipien für immer verändert haben. 93 Prozent glauben, dass die jüngsten technologischen Fortschritte völlig neue Kundenerwartungen nach sich ziehen. Und fast alle glauben, dass sich diese Entwicklung in den kommenden zehn Jahren noch beschleunigen wird. Vor allem erwarten Konsumenten derzeit einen schnellen Zugriff auf Services, rund um die Uhr und von überall aus. Sie möchten mehr mobile Geräte als bisher nutzen und die Services sollen individuell auf ihren persönlichen Geschmack und Bedarf abgestimmt sein. „Die Unternehmen sind nicht bereit für die digitale Zukunft“ weiterlesen

Deutsche Unternehmen investieren 41 Milliarden Euro in Digitalisierung

Am Wirtschaftsstandort Deutschland könnten Milliardeninvestitionen in die Digitalisierung vorbeigehen – weil das nötige Wissen fehlt und die Unternehmen für diesen Bereich nicht genügend Mittel übrig haben. Deutsche Unternehmen (ab zehn Millionen Euro Umsatz) werden in diesem Jahr zwar voraussichtlich insgesamt 41 Milliarden Euro in die Digitalisierung ihres Geschäfts investieren – es könnten aber noch bedeutend mehr sein. Denn jedes zweite Unternehmen gibt an, mehr investieren zu wollen, jedoch verhindern das vor allem die fehlenden finanziellen Möglichkeiten und mangelndes Know-how. Damit hinken die Investitionen in Deutschland deutlich denen im internationalen Vergleich hinterher, obwohl gerade deutsche Unternehmen mehr als andere von der digitalen Revolution verändert werden.

Weltweit und in Deutschland musste mehr als jedes zweite Unternehmen in den vergangenen fünf Jahren deutliche Änderungen am eigenen Geschäftsmodell vornehmen. Grund sind in erster Linie neue Technologien, die das Kundenverhalten ändern und neue Wettbewerber auf den Plan treten lassen. Bislang besonders betroffen: Telekommunikations- und Medienbranche sowie Automobilunternehmen. Und die digitale Revolution erfasst immer mehr Branchen und zwingt in Zukunft immer mehr Unternehmen, sich zunehmend neu zu erfinden – vor allem deutsche Betriebe: Fast jeder zweite richtet sich darauf ein, dass neue Technologien künftig das eigene Geschäftsmodell infrage stellen werden – mehr als in allen anderen untersuchten Ländern. Der weltweite Durchschnitt liegt bei 39 Prozent. Das sind die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY (Ernst & Young) unter 1.025 Unternehmen in zwölf Ländern.
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Unternehmen unzufrieden mit ihrer Innovationsfähigkeit

Nur eines von zehn Unternehmen ist überzeugt, den richtigen Ansatz für bahnbrechende Innovationen (Breakthrough Innovations) zu verfolgen. Zu diesem Schluss kommt die neue Studie Breakthrough Innovation von Arthur D. Little (ADL). Demnach sind 88 Prozent des Top-Managements unzufrieden mit ihrer Strategie für bahnbrechende bzw. radikale Innovation. Dennoch erwarten die Unternehmen, dass der Umsatzanteil, den radikale Innovationen zum Gesamtumsatz beitragen, sich in den nächsten fünf Jahren verdoppeln wird. Die Studie unter Vertretern führender europäischer Unternehmen identifizierte die lange Umsetzungszeitspanne von drei bis zehn Jahren als eine der wesentlichen Barriere für signifikante Umsatzzuwächse durch radikale Innovationen. Hauptprobleme hier sind die zu kurzfristige Betrachtungsweise und mangelndes Engagement in entsprechenden Projekten.

Unternehmen hingegen, die klar definierte Innovationsziele und dezidierte „Breakthrough Teams“ haben, erreichen 15% Umsatzsteigerung und haben deutlich mehr Vertrauen in ihre entsprechenden Innovationsaktivitäten. „Unternehmen unzufrieden mit ihrer Innovationsfähigkeit“ weiterlesen

PWC: Unternehmen investieren in Big Data und Datensicherheit

Bei ihren Technologieinvestitionen fokussieren sich Unternehmen aktuell auf Big Data und Datensicherheit. 69 Prozent der Unternehmen gaben in einer Umfrage an, in Cybersicherheit zu investieren. 61 Prozent wenden Gelder für Private-Cloud-Lösungen auf. 54 Prozent der Firmen legen ihren Investitionsschwerpunkt auf die Datengewinnung und –analyse. Zu diesen Ergebnissen kommt ein Auszug aus dem „Digital IQ Survey 2015“, für den die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC über 500 Geschäftsführer und IT-Leiter in 14 Ländern weltweit befragt hat, davon knapp 40 in Deutschland. Diese Schwerpunktsetzung wird sich im laufenden Jahr verfestigen: Gut die Hälfte der befragten Unternehmen will die Ausgaben für Cybersicherheit im Jahr 2015 weiter erhöhen. 47 Prozent planen eine Steigerung der Aufwendungen für Private-Cloud-Lösungen und 37 Prozent gaben an, ihre Ausgaben für die Datengewinnung und -analyse in den kommenden zwölf Monaten anheben zu wollen.
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Zwei deutsche IT-Unternehmen wachsen besonders schnell

Die Beratungsgesellschaft Deloitte hat in London die 500 am schnellsten wachsenden Technologieunternehmen der EMEA-Region geehrt. Ausgewählt wurden die Unternehmen nach einer Analyse ihrer kumulierten prozentualen Umsatzwachstumsraten der vergangenen fünf Jahre. Die Gewinner des deutschen Deloitte Technology Fast 50 nahmen automatisch am überregionalen Wettbewerb teil. Der deutsche Fast-50-Sieger Goodgame Studios/Altigi GmbH erreichte den 5. Platz. CeGaT – der Zweitplatzierte bei Fast 50 – konnte sich auf Platz 9 positionieren und errang überdies den Gesamtsieg im Segment „Biotechnisches/pharmazeutisches/medizinisches Equipment“. Das durchschnittliche Umsatzwachstum aller 500 Unternehmen beträgt 1.711 Prozent. Das Segment „Medien/Unterhaltung“ liegt als Wachstumstreiber an der Spitze (43.202 %) – gefolgt von der Internetbranche (42.048 %). Technologieunternehmen aus Israel dominieren die Top 10, allein fünf der 22 israelischen Teilnehmer konnten sich dort plazieren. Frankreich hatte mit 86 Preisträgern die höchste Anzahl an Gewinnern und stellte wie im Vorjahr den Gesamtsieger: diesmal das Onlineticketservice-Unternehmen Weezevent.

„Wir freuen uns, dass es gleich zwei deutsche Unternehmen in die Top 10 des Fast-500-EMEA-Rankings geschafft haben. Das zeigt, dass Deutschland ein wichtiger Player auf dem Technologiemarkt ist. Innovative Unternehmen, die sich auch auf dem internationalen Markt erfolgreich etablieren können, brauchen sich dort vor der Konkurrenz nicht zu verstecken“, wird Andreas Gentner, Partner und Industry Leader Technology, Media & Telecommunications von Deloitte, in einer Pressemitteilung zu der Preisverleihung zitiert. „Zwei deutsche IT-Unternehmen wachsen besonders schnell“ weiterlesen

BCG: Unternehmen haben wenig Zutrauen in eigene Innovationsstärke

Wer innovative Unternehmen sucht, wird derzeit besonders in der Technologie- und Telekommunikationsbranche fündig. Firmen aus diesen Branchen belegen die vorderen Plätze in der diesjährigen Innovationsstudie von The Boston Consulting Group (BCG), „The Most Innovative Companies 2014: Breaking Through Is Hard to Do“. BCG befragte dafür schon zum neunten Mal mehr als 1500 Führungskräfte aus zahlreichen Ländern und Branchen zu Innovationen und Innovationsfähigkeit. Während die Top-Manager den Innovationen insgesamt einen sehr hohen Stellenwert einräumen, haben sie weniger Zutrauen in die Innovationsstärke ihrer eigenen Unternehmen als noch vor einem Jahr.
„Heutzutage reicht es immer weniger aus, allein die bestehenden Geschäftsmodelle schrittweise weiter zu entwickeln. Vielmehr sind zusätzlich Innovationen von disruptiver Kraft notwendig, um zu den Spitzenreitern einer Branche zu gehören“, sagt Carsten Kratz, Chef von BCG für die Länder Deutschland und Österreich. „Disruptive Innovationen sind dazu in der Lage, bestehende Geschäftsmodelle, Produkte und Abläufe komplett auf den Kopf zu stellen. Die Digitalisierung vereinfacht und beschleunigt die Einführung disruptiver Innovationen stark. Das wird Unternehmen zunehmend bewusst.“

Beleg hierfür ist das starke Abschneiden von Technologie- und Telekommunikationsunternehmen in der diesjährigen Rangliste: Sie haben verlorenen Boden der vergangenen Jahre wieder gut gemacht. Insgesamt gehen sieben Plätze der Top 10 und 21 der Top 50 an Unternehmen aus diesen Branchen – so viele wie seit 2010 nicht mehr. Apple führt die Liste der innovativsten Unternehmen seit 2005 ununterbrochen an, in diesem Jahr gefolgt von Samsung, Google, Microsoft und IBM. Darüber hinaus stammen sechs der elf Neueinsteiger aus der Technologiebranche – und zwar Xiaomi, Yahoo!, Hitachi, Oracle, Salesforce und Huawei.

Autohersteller sind die großen Verlierer

Auch Konzerne aus der Konsumgüterbranche wie Coca Cola, Starbucks, Nike oder Procter & Gamble sind so zahlreich vertreten wie seit fünf Jahren nicht mehr. Automobilhersteller hingegen sind nach den Ergebnissen der diesjährigen Studie die größten Verlierer im weltweiten Vergleich: Unter den 20 innovativsten Unternehmen der Welt finden sich nur vier aus der deutschen Vorzeigebranche. In der Gesamtliste sind gerade einmal neun Autobauer vertreten.

Insgesamt ist die Rangliste stark von US-amerikanischen Firmen dominiert. Unter den Top 10 ist kein einziges deutsches Unternehmen, gerade einmal sieben Unternehmen aus Deutschland behaupten sich in der Gesamtliste. „Wir sehen global ein Erstarken der Unternehmen aus den USA – das gilt auch und insbesondere
für deren Innovationskraft“, sagt Carsten Kratz. „Deutsche Konzerne spielen weiter in der Top-Liga der globalen Innovatoren. Aber in der Breite müssen Unternehmen aus Deutschland aufholen.“ Entscheidend sei, die Erneuerung in allen Dimensionen zu begreifen und voranzutreiben. „Gerade Unternehmen hierzulande haben Innovation in der Vergangenheit häufig nur mit Blick auf ihr Produkt interpretiert. Im Zeitalter der Digitalisierung ist allein produktbezogene Innovation jedoch nicht ausreichend, sie sollte vielmehr alle Facetten des Geschäfts umfassen, wie man am Beispiel Amazon erkennt“, sagt Kratz.

Kein Streben nach disruptiven Innovationen

Das Zutrauen in die eigene Innovationsfähigkeit der Unternehmen ist vergleichsweise gering ausgeprägt: So streben ohnehin lediglich 13 Prozent der Befragten nach disruptiven Innovationen – und von diesen deuten auch noch mehr als 40 Prozent an, dass die Innovationsfähigkeit ihrer Unternehmen bestenfalls durchschnittlich ist. Insgesamt können nur 7,6 Prozent der untersuchten Unternehmen als Firmen mit herausragender Innovationskraft bezeichnet werden.

Zudem messen die Befragten aus zahlreichen Branchen digitalen Technologien in den kommenden drei bis fünf Jahren nur eine begrenzte Bedeutung bei, was deren Innovationswirkung angeht. Noch nicht einmal die Hälfte der Befragten meint, dass Trends wie Big Data und Mobile einen großen Einfluss haben werden. Sogar weniger als ein Drittel sagt, dass ihre Unternehmen diese digitalen Innovationsthemen in ihren Innovationsprogrammen berücksichtigen würden. Dazu Carsten Kratz: „Diese Entwicklung ist gefährlich. Digitale Trends, basierend auf Big Data und mobilen Diensten, sind aktuell die Innovationshebel
schlechthin, wie man an den Aktivitäten von Unternehmen in Telekommunikation oder IT sieht. Andere Branchen nehmen das jedoch noch nicht so eindeutig wahr.“

Innovation bleibt eine der höchsten Prioritäten in den Unternehmen der Befragten, allerdings gelingt es den Wenigsten, disruptive Innovationen zu entwickeln. In diesem Zusammenhang untersuchte die BCG-Studie was „bahnbrechende Innovatoren“ von anderen Unternehmen unterscheidet: Sie denken breiter in der Ideenfindung, nutzen stärker Geschäftsmodell-Innovationen und haben Unternehmenskulturen, die stärker auf durchschlagenden Erfolg ausgerichtet sind. Fast die Hälfte der „bahnbrechenden Innovatoren“ sagten aus, dass sie über die vergangenen drei Jahre mehr als 30 Prozent ihrer Umsätze mit Innovationen erzielten – mehr als doppelt so viel wie der Durchschnitt.