Unternehmen erwarten erheblichen Einfluss durch Künstliche Intelligenz

84 Prozent der Unternehmen weltweit beurteilen Künstliche Intelligenz (KI) als essenziell für ihre Wettbewerbsfähigkeit, 50 Prozent messen der Technologie eine erhebliche Transformationskraft bei. Das ist das Ergebnis einer globalen Trendstudie von Tata Consultancy Services, einem führenden Anbieter von weltweiten IT-Services, Beratungsleistungen und Geschäftslösungen, mit dem Titel „Getting Smarter by the Day: How AI is Elevating the Performance of Global Companies”. Befragt wurden 835 Führungskräfte in Unternehmen mit einem durchschnittlichen Jahresumsatz von 20 Milliarden US-Dollar aus verschiedenen Branchen in 13 Ländern zum derzeitigen und künftigen Einfluss von KI.

Anwendung in zahlreichen Unternehmensbereichen erwartet

Laut den befragten Führungskräften wirkt sich KI auf nahezu alle Unternehmensbereiche aus. Wenig überraschend nutzen heute hauptsächlich IT-Abteilungen Künstliche Intelligenz: Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der befragten Unternehmen nutzt die Technologie, um Sicherheitslücken aufzuspüren, Anwenderprobleme zu lösen oder zur Automatisierung von Routineabläufen. Jedoch gehen 70 Prozent der Befragten davon aus, dass KI im Jahr 2020 die größten Auswirkungen außerhalb der IT-Abteilung haben wird. Ein knappes Drittel (32 Prozent) sieht die größten Auswirkungen durch KI im Jahr 2020 in Vertrieb, Marketing und Kundenservice. In Unternehmensbereichen, die keinen Kundenkontakt haben, sieht jeder fünfte Befragte (20 Prozent) die größten Auswirkungen. Dazu zählen strategische Planung, Unternehmensentwicklung sowie die Finanz- und Personalabteilung. „Unternehmen erwarten erheblichen Einfluss durch Künstliche Intelligenz“ weiterlesen

TCS-Studie: Unternehmen erwarten erheblichen Einfluss durch Künstliche Intelligenz

84 Prozent der Unternehmen weltweit beurteilen Künstliche Intelligenz (KI) als essenziell für ihre Wettbewerbsfähigkeit, 50 Prozent messen der Technologie eine erhebliche Transformationskraft bei. Das ist das Ergebnis einer globalen Trendstudie von Tata Consultancy Services, einem führenden Anbieter von weltweiten IT-Services, Beratungsleistungen und Geschäftslösungen, mit dem Titel „Getting Smarter by the Day: How AI is Elevating the Performance of Global Companies”. Befragt wurden 835 Führungskräfte in Unternehmen mit einem durchschnittlichen Jahresumsatz von 20 Milliarden US-Dollar aus verschiedenen Branchen in 13 Ländern zum derzeitigen und künftigen Einfluss von KI.

Anwendung in zahlreichen Unternehmensbereichen erwartet

Laut den befragten Führungskräften wirkt sich KI auf nahezu alle Unternehmensbereiche aus. Wenig überraschend nutzen heute hauptsächlich IT-Abteilungen Künstliche Intelligenz: Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der befragten Unternehmen nutzt die Technologie, um Sicherheitslücken aufzuspüren, Anwenderprobleme zu lösen oder zur Automatisierung von Routineabläufen. Jedoch gehen 70 Prozent der Befragten davon aus, dass KI im Jahr 2020 die größten Auswirkungen außerhalb der IT-Abteilung haben wird. Ein knappes Drittel (32 Prozent) sieht die größten Auswirkungen durch KI im Jahr 2020 in Vertrieb, Marketing und Kundenservice. In Unternehmensbereichen, die keinen Kundenkontakt haben, sieht jeder fünfte Befragte (20 Prozent) die größten Auswirkungen. Dazu zählen strategische Planung, Unternehmensentwicklung sowie die Finanz- und Personalabteilung.

Die befragten Führungskräfte arbeiten in unterschiedlichen Branchen, darunter Automobil, Banken und Finanzdienstleistungen, Energie, Gesundheitswesen, Life Sciences, Fertigung und Handel. Die branchenübergreifenden Umfrageergebnisse zeigen die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf verschiedene Tätigkeiten in den kommenden Jahren: Kundenbetreuer lösen dank der Unterstützung Probleme schneller und antizipieren künftige Käufe, Finanzdienstleistungsunternehmen gleichen Massentransaktionen schnell und sicher über Nacht ab, Mitarbeiter der Personalabteilung müssen sich nicht um die zeitintensiven Onboarding-Prozesse für neue Mitarbeiter kümmern. „TCS-Studie: Unternehmen erwarten erheblichen Einfluss durch Künstliche Intelligenz“ weiterlesen

Immer mehr Unternehmen zweifeln an eigener Digitalkompetenz

Im Zuge der digitalen Revolution fürchten immer mehr Unternehmen, den Anschluss an etablierte Konkurrenten und technologieaffine Newcomer zu verlieren. Wie eine Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC unter mehr als 2000 Topmanagern weltweit zeigt, stufen nur noch 52 Prozent die Digitalkompetenz ihres Unternehmens als hoch ein. Das ist deutlich weniger als bei den beiden bis dato letzten PwC-Umfragen 2014 und 2015. Damals waren es noch 66 bzw. 67 Prozent.

„Angesichts der überragenden Bedeutung des Themas investieren Unternehmen seit Jahren vergleichsweise hohe Summen in digitale Projekte. Darum sollte man eigentlich davon ausgehen, dass das Vertrauen in die eigenen digitalen Fähigkeiten eher zunimmt als abnimmt. Stattdessen ist das Gegenteil der Fall: Manche Topmanager müssen offenbar erkennen, dass die digitale Transformation des eigenen Unternehmens schwieriger ist als erwartet – eine alarmierende Entwicklung“, sagt Werner Ballhaus, Leiter des Bereichs Technologie, Medien und Telekommunikation bei PwC in Deutschland.

Die Unternehmen wollen investieren – wissen aber nicht, in was

Tatsächlich fördert die PwC-Studie einige bedenkliche Resultate zutage. So meinten gerade einmal 55 Prozent der befragten Entscheidungsträger, dass Digitalprojekte in ihrem Unternehmen im Regelfall erfolgreich umgesetzt würden. Sogar 63 Prozent beklagten einen Mangel an ausreichend qualifizierten Mitarbeitern, während 61 Prozent zu Protokoll gaben, ihr Unternehmen sei technologisch nicht mehr auf dem neuesten Stand. 59 Prozent berichteten von Problemen bei der Integration neuer digitaler Anwendungen in das bestehende IT-System. Und 42 Prozent bemängelten langsame oder unflexible Prozesse in ihrem Unternehmen. „Immer mehr Unternehmen zweifeln an eigener Digitalkompetenz“ weiterlesen

Studie: Unternehmen wollen digitale Bildungslücke schließen

43 Prozent der Unternehmen in Deutschland stocken ihre Budgets für die Qualifizierung ihrer Mitarbeiter auf. Der Grund: Der Arbeitsmarkt wird umkämpfter. Dadurch steigen die Kosten für das Gewinnen neuer Fachkräfte. Viele Firmen setzen deshalb verstärkt auf interne Weiterbildungen. Zudem investieren die Arbeitgeber mehr in Schulungen, um Kompetenzlücken zu schließen, die beispielsweise die zunehmende Digitalisierung des Geschäfts und der Arbeit auslöst. Das sind Ergebnisse der Studie „Arbeitswelt der Zukunft“ von Sopra Steria Consulting.

Ein großer Teil des zusätzlichen Weiterbildungsbudgets wird in spezielle Trainings für ein digitalisiertes Arbeiten fließen. 48 Prozent der Entscheider sehen hier Nachholbedarf, vor allem bei älteren Mitarbeitern. Darüber hinaus soll mehr Rücksicht auf individuelle Trainingsbedarfe genommen werden. In jedem dritten Unternehmen sollen zudem Führungskräfte stärker in Veränderungsmanagement geschult werden. „Durch die Digitalisierung verändern sich die gewohnten Abläufe, der zunehmende internationale Wettbewerb zwingt zu mehr Geschwindigkeit und erhöht den Innovationsdruck. Das bekommen auch die Mitarbeiter zu spüren“, sagt Jürgen Prinz, Leiter Human Capital Management Solutions bei Sopra Steria Consulting.

Von Arbeitnehmern wird in der Arbeitswelt der Zukunft vor allem mehr Flexibilität und Lernbereitschaft gefordert. Wichtig ist zudem die Fähigkeit, sich trotz Informationsflut und vielen neuen Technologien auf die inhaltliche Arbeit zu fokussieren. „Hier haben junge digital Natives sogar häufig größere Probleme als die ältere Generation. Wichtig ist deshalb, die Mitarbeiter bei ihrem persönlichen Kenntnisstand und Bedarfen abzuholen und abgestufte Trainings anzubieten“, so Prinz. „Studie: Unternehmen wollen digitale Bildungslücke schließen“ weiterlesen

d.quarks – Der Weg zum digitalen Unternehmen

Die vierte industrielle Revolution ist in vollem Gang. Der deutsche Mittelstand hat keine andere Wahl, als sich grundlegend neu aufzustellen. Die kommenden Veränderungen werden dramatisch sein: Neue Marktteilnehmer ändern bisher geltende Regeln und traditionell erfolgreichen Geschäftsmodellen droht das Aus. Wer überleben will, muss sich dieser Revolution mit allen Konsequenzen stellen.

Und zwar ohne Zeit zu verlieren. Wie aber können besonders deutsche Unternehmen die Digitale Transformation erfolgreich gestalten? In ihrem Buch »d.quarks – Der Weg zum digitalen Unternehmen« geben die beiden führenden deutschen Experten für Digitale Transformation Carsten Hentrich und Michael Pachmajer pointiert und pragmatisch die Richtung vor.

Die beiden Autoren treten an, das hohe Potential deutscher Unternehmen für eine erfolgreiche Transformation nutzbar zu machen. Anhand prägnanter Fallbeispiele aus Deutschland veranschaulichen sie, welche Chancen die Digitalisierung bietet, ganz gleich ob das Unternehmen Kabel, Schrauben, Ventile, Maschinen, Autos, Bekleidung oder Elektrogeräte herstellt.

Im Mittelpunkt steht das Modell eines innovativen „Digitalisierungsbeschleunigers“. Dieses Modell erfasst die Digitale Transformation über die gesamte Wertschöpfungskette und hilft bei der Identifizierung der elementarsten Fähigkeiten eines Unternehmens, digitale Geschäftsmodelle umzusetzen. Über fünf Stufen hinweg werden anschaulich die logischen Schritte einer dynamischen Entwicklung vom traditionellen zum digitalen Unternehmen aufgezeigt. „d.quarks – Der Weg zum digitalen Unternehmen“ weiterlesen

BCG: Deutsche Unternehmen haben Aufholbedarf bei Innovationen

Deutsche Unternehmen haben an Innovationskraft verloren und sind im Wettbewerb um die besten Ideen hinter die USA und Asien zurückgefallen. Das belegt die neue Studie The Most Innovative Companies 2016: Getting Past ‚Not Invented Here‘ der Boston Consulting Group (BCG), für die 1.500 Topmanager weltweit dazu befragt wurden, welche Unternehmen sie als innovativ wahrnehmen. BCG ermittelt bereits seit 2005 jährlich die 50 innovativsten Firmen der Welt.

Spitzenreiter in der Liste der 50 innovativsten Unternehmen sind – wie schon im Ranking des Vorjahres – der Technologiekonzern Apple (Platz 1), Suchmaschinenbetreiber Google (Platz 2) und Autohersteller Tesla Motors (Platz 3).

Deutsche Unternehmen sind in den Top Ten nicht mehr vertreten; im vorigen Jahr waren noch zwei unter den ersten zehn.

Insgesamt schafften es dieses Mal sechs deutsche Firmen ins Ranking, eine weniger als im Vorjahr. Bayer behauptet sich auf Rang 11 und erreicht damit die beste deutsche Platzierung. „Das Ergebnis sollte ein Weckruf für deutsche Unternehmen sein“, sagt BCG-Deutschlandchef Carsten Kratz. „Viele von ihnen sind zwar nach wie vor innovativ, werden im globalen Wettbewerb aber nicht unbedingt als innovativ wahrgenommen. Das ist gefährlich, frühes Gegensteuern wichtig.“ Innovation sei mehr als Produktweiterentwicklungen durch klassisches Ingenieurwissen, für das deutsche Unternehmen bekannt seien. Innovation müsse facettenreich sein und Dienstleistungen, Kundenschnittstellen und Kooperationen mit einbeziehen. „Facettenreiche Innovation entscheidet darüber, wer im globalen Wettbewerb als fortschrittlich angesehen wird“, unterstreicht Kratz. „BCG: Deutsche Unternehmen haben Aufholbedarf bei Innovationen“ weiterlesen

Drei Technologie- und digitale Trends, die Unternehmen 2017 im Auge behalten sollten

2017 steht ganz im Zeichen der Digitalisierung. Auf welche Trends Unternehmen in Sachen Technologie und Digitalisierung ein besonderes Auge haben sollten, hat Cognizant, internationales IT-Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen, im Folgenden zusammengestellt.

1. Händler müssen sich auf Zunahme von Retouren einstellen

Während die Online-Verkäufe des Einzelhandels 2016 weltweit geschätzt bei 1,88 Billionen $ liegen, wird für 2017 ein Anstieg auf 2,2 Billionen $ erwartet, wobei das Vereinigte Königreich, China und Norwegen die Spitze anführen. Wirft man einen Blick auf das geschlechterspezifische Einkaufsverhalten in Deutschland, bevorzugen 43 Prozent der Männer und 37,7 Prozent der Frauen das Kaufen im Online- gegenüber dem klassischen Einzelhandel. Zwar bedeutet dieses sich ändernde Kaufverhalten für Einzelhändler einen Schub für den Verkauf; allerdings werden die steigenden Online-Verkäufe ihre Webseiten, Logistik-, Liefer- und Retourenprozesse stark strapazieren. Und die Nachfrage ist nicht immer hausgemacht: Durch die globale Natur des Internets kommen internationale Besucher auf ihre Webseiten – entweder auf der Suche nach Schnäppchen oder nach Dingen, die es in ihrem Heimatmarkt nicht gibt.
Die heutige Gesellschaft shoppt nach dem Motto „jetzt kaufen, später zurückgeben“. Laut einer Studie des EHI Retail Institutes liegt die Retourenquote bei zwei Dritteln der befragten Onlinehändler[1] bei rund 10 Prozent. Gerade bei Fashion-Händlern wie Zalando ist die Retourenquote extrem hoch: 50 Prozent der Ware werden an den Onlinehändler zurückgeschickt.

Eine derart große Menge an Retouren kann sich für Händler zu einer logistischen Herausforderung entwickeln. Ein Gegenmittel ist hier, besser über die angebotene Ware zu informieren – ein Ziel, an dem laut EHI fast 80 Prozent aller Online-Händler arbeiten. Mit der Einplanung steigender Retouren-Zahlen bereiten sich einige Händler zudem auf die Art und Weise, wie sich Shopping verändert, vor: Sie investieren in den Rückgabeprozess und machen ihn zum Teil ihres Geschäftsmodells, mit dem Ziel, die Kundenzufriedenheit zu steigern. Ein einfacher Rückgabeprozess wird also eine große Rolle dabei spielen, ob dieses Jahr und in die folgenden erfolgreich für Einzelhändler werden.

2. Die Baby Boomer sind zurück

Mit über 76 Millionen Menschen allein in den USA zählt die zwischen 1945 und 1961 geborene Generation der Baby Boomer zu einer der größten weltweit – und zur wohlhabendste in der US-Geschichte: Circa 70 Prozent des Reichtums entfallen allein auf sie. McKinsey geht davon aus, dass die Baby Boomer bis 2018 den größten Beitrag zum Ausgabenwachstum in Bereichen wie Nahrungsmittel (92 Prozent), Haushaltswaren (73 Prozent) und Bekleidung (56 Prozent) in den USA leisten werden. Für Marketeers ist es somit sinnvoll, dieser Generation zukünftig mehr Aufmerksamkeit zu schenken und Unternehmen beginnen, sich des beträchtlichen Wohlstandes, den die Boomer im Laufe ihres Lebens angehäuft haben, bewusst zu werden.
Es gibt bereits Anzeichen, dass Baby Boomer einen starken Einfluss auf die Branchen haben, in denen sie Möglichkeiten sehen, ihren neuen Lebensabschnitt zu gestalten. Renten- und Versicherungsanbieter müssen sich an diese neuen Bedürfnissen anpassen. „Drei Technologie- und digitale Trends, die Unternehmen 2017 im Auge behalten sollten“ weiterlesen

Roland Berger: Unternehmen brauchen individuelle Digitalisierungsstrategie in Zeiten der Unsicherheit

Unerwartete Wahlausgänge, wirtschaftliche und politische Krisen sowie weltweit schwelende Konfliktherde machen eine mittel- und langfristige Planung der Unternehmen fast unmöglich. Aus diesem Grund sollten Firmen sich jederzeit flexibel an Unwägbarkeiten anpassen können. Hinzu kommt die schnell fortschreitende Digitalisierung mit ihren sprunghaften Technologieentwicklungen. Für Unternehmen ohne eine geeignete digitale Strategie kann dies das schnelle Aus bedeuten. Immerhin ist das Thema Digitalisierung in den Unternehmen angekommen. So sehen inzwischen 69 Prozent den technologischen Wandel als Chance, allerdings glaubt nur ein Viertel von ihnen, darauf gut vorbereitet zu sein.

Welche Schwerpunkte Top-Manager in diesem anspruchsvollen Umfeld für das Jahr 2017 setzen und wo Nachholbedarf herrscht, zeigen die Experten von Roland Berger und dem Internationalen Controller Verein (ICV) in ihrem neuen „Operations-Effizienz-Radar – Die Top-Hebel für die CFO-Agenda 2017“.

Gefährlicher Bedeutungsverlust von Controlling und Finanzen

„Vor dem Hintergrund des wirtschaftlich und politisch unsicheren Umfeldes bleiben eine effizientere Produktion und ein optimiertes Produktportfolio die wichtigsten Themen auf der CFO-Agenda“, sagt Roland Berger-Partner Oliver Knapp. „Als drittwichtigster Hebel rückt 2017 der Einkauf zunehmend in den Fokus.“ „Roland Berger: Unternehmen brauchen individuelle Digitalisierungsstrategie in Zeiten der Unsicherheit“ weiterlesen

Deutsche Unternehmen verschlafen den Trend zum Internet of Things

Die IDG-Studie „Internet of Things in Deutschland 2016“, die mit Unterstützung von Dimension Data Deutschland entstand, zeigt, dass 55 Prozent der Unternehmen dem Thema „Internet der Dinge“ noch keine hohe Relevanz für ihr heutiges Geschäft beimessen und glauben, dass sie noch drei Jahre Zeit für die Umsetzung haben.

Der Relevanz-Wert steigt jedoch mit der Unternehmensgröße an. So messen 58 Prozent der Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern dem Internet of Things (IoT) derzeit eine große bis sehr große Bedeutung zu, im Vergleich zu 27 Prozent bei den kleinen und mittleren Unternehmen bis 99 Mitarbeitern.

Befragt wurden 369 IT-Verantwortliche und -Entscheider von Unternehmen in der DACH-Region.

Mehr als die Hälfte (55 Prozent) der IT-Verantwortlichen im deutschsprachigen Raum zweifelt an der aktuellen Relevanz des Internet of Things (IoT) für ihr Unternehmen – und lässt damit die Möglichkeit ungenutzt, sich frühzeitig im Wettbewerb zu positionieren. Ganz anders sieht es für die Zeitspanne der nächsten drei Jahre aus: Rund 72 Prozent der Unternehmen sind davon überzeugt, dass IoT dann für sie wichtig oder sehr wichtig wird. Das geht aus der von der IDG Business Media veröffentlichten Studie „Internet of Things in Deutschland 2016“ hervor, die mit Unterstützung von Dimension Data in Deutschland durchgeführt wurde. Von September bis Oktober 2016 wurden dafür 369 (IT-)Security-Verantwortliche von Unternehmen in der DACH-Region, strategische (IT-)Entscheider im C-Level-Bereich und den Fachbereichen (LoBs) sowie IT-Entscheider und IT-Spezialisten aus dem IT-Bereich befragt.

Je nach Größe des Unternehmens sowie Position und Branche zeigten sich in der Studie deutliche Unterschiede. So maßen 58 Prozent der Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern dem Thema IoT derzeit eine große bis sehr große Bedeutung zu, 83 Prozent sehen eine Relevanz in den nächsten Jahren. Bei den kleinen Unternehmen bis 99 Mitarbeitern waren es hingegen nur 27 Prozent (heute) beziehungsweise 53 Prozent (in den nächsten drei Jahren). Auffällig sind zudem die relativ hohen Werte bei CIOs mit 67 Prozent (IoT heute) und 87 Prozent (Zukunft) sowie bei der Pharma- und Chemie-Industrie mit 74 beziehungsweise 87 Prozent. „Deutsche Unternehmen verschlafen den Trend zum Internet of Things“ weiterlesen

Run auf Technologie: Ausländische Investoren kaufen mehr deutsche Unternehmen als je zuvor

Ausländische Investoren haben 2016 mehr deutsche Unternehmen übernommen als je zuvor. Allein bis Mitte November zählte die Unternehmensberatung PwC 756 Deals – womit der Rekordwert aus dem Vorjahr (728 Transaktionen) bereits nach zehneinhalb Monaten übertroffen war. Auch wenn für das restliche Jahr noch keine finalen Daten vorliegen, rechnen die M&A-Experten von PwC für 2016 insgesamt mit deutlich mehr als 850 Übernahmen. Das entspräche einer Steigerung von rund 20 Prozent. „Bemerkenswert ist, dass deutsche Unternehmen auch für Investoren aus Schwellenländern immer interessanter werden. So kamen 2015 noch 60 Prozent aller Käufer aus einer der sieben großen Industrieländer – dagegen waren es 2016 nur noch 45 Prozent“, sagt Steve Roberts, Partner und Leiter Private Equity bei PwC.

Spektakulär entwickelte sich die Zahl der Übernahmen in der Technologiebranche. Bis Mitte November waren bereits 141 Transaktionen vollzogen oder wenigstens angekündigt – was grob gerechnet einer Verdopplung binnen drei Jahren gleichkommt (2013 waren es insgesamt 78 Übernahmen). Der größte Tech-Deal war der Einstieg des niederländischen ASML-Konzerns bei der Carl-Zeiss-Tochtergesellschaft SMT für eine Milliarde Euro. Daneben sorgte zum Beispiel auch der Einstieg des US-Finanzinvestors Warburg Pincus bei der „Business Applications“-Sparte von United Internet für Schlagzeilen. „Vor allem die Private-Equity-Branche hat den deutschen Technologiesektor für sich entdeckt – was man daran erkennt, dass sich hier die Zahl der Tech-Deals seit 2013 sogar mehr als verfünffacht hat. Dabei geht es den Finanzinvestoren nicht nur um die Unternehmen als solche. Stattdessen setzen sie darauf, dass ihr gesamtes Portfolio von den Technologien ‚made in Germany‘ profitiert – und dass sich dadurch entsprechende Synergien schöpfen lassen“, erklärt Roberts. „Run auf Technologie: Ausländische Investoren kaufen mehr deutsche Unternehmen als je zuvor“ weiterlesen

Accenture-Studie: Ein Drittel aller Cyber-Angriffe erfolgreich

Ein Drittel aller Cyber-Angriffe auf Unternehmen ist erfolgreich. Im Schnitt entspricht das für jedes Unternehmen zwei bis drei Angriffen pro Monat, bei denen die Sicherheitsvorkehrungen überwunden werden. Trotzdem fühlen sich acht von zehn Verantwortlichen für IT-Sicherheit (81 Prozent) in Deutschland bei der Abwehr von Angriffen gut gerüstet. Das sind die Ergebnisse einer Umfrage des Beratungsunternehmens Accenture in 15 Ländern unter 2.000 Verantwortlichen für IT-Sicherheit. Abgefragt wurden Informationen über erfolgte Cyber-Angriffe, die Effektivität der Sicherheitsmaßnahmen und des bestehenden Budgets in Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als einer Milliarde US-Dollar.

Fast neun von zehn Befragten (87 Prozent) in Deutschland gaben an, dass IT-Sicherheit vom Vorstand als wichtig eingestuft und entsprechend unterstützt wird. 81 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass ihre Strategie zur Abwehr von Cyber-Angriffen funktioniert. Im weltweiten Vergleich liegt diese Zahl mit 75 Prozent etwas niedriger. Deutsche Unternehmen sind auch zuversichtlich, Cyber-Angriffe überwachen (52 Prozent) und die Ursache identifizieren (56 Prozent) zu können. Diese Ergebnisse liegen ebenfalls über dem weltweiten Durchschnitt. Hier gaben 38 Prozent der Befragten an, Angriffe überwachen und 44 Prozent diese identifizieren zu können.

Von den jährlich durchschnittlich 101 Angriffen auf jedes Unternehmen waren laut Aussage der Befragten 32 erfolgreich. Allerdings wurden mit 34 Prozent rund ein Drittel der Sicherheitslücken in deutschen Unternehmen nicht von den Teams für IT-Sicherheit entdeckt, sondern beispielsweise von anderen Mitarbeitern oder externen Quellen. Und sechs von zehn Befragten (61 Prozent) in Deutschland gaben an, dass Verletzungen der IT-Sicherheit erst nach mehreren Monaten entdeckt werden, 15 Prozent entdecken erfolgreiche Angriffe sogar erst nach einem Jahr oder noch später. In den USA (30 Prozent) und Großbritannien (26 Prozent) lag diese Zahl noch höher. „Accenture-Studie: Ein Drittel aller Cyber-Angriffe erfolgreich“ weiterlesen

Datenanalysen genießen in deutschen Unternehmen noch (zu) wenig Vertrauen

Echtzeitanalysen, intelligente Suchagenten, Dashboards und lernende Maschinen: Unternehmen haben das enorme Potential von Data & Analytics erkannt, gleichwohl haben sie aber noch wenig Vertrauen in die entsprechenden Analysen. Besonders deutsche Entscheider sind eher skeptisch, dass Daten in ihrem Unternehmen ethisch korrekt, akkurat und sicher analysiert werden. Jedes zweite Unternehmen fürchtet sogar, dass Datenanalysen dem eigenen Ruf schaden können (Deutschland: 52 Prozent, weltweit: 53 Prozent). Das sind Hauptaussagen der globalen Data & Analytics Studie „Building Trust in Analytics“ von KPMG. Dafür hat Forrester Consulting im Auftrag von KPMG weltweit Entscheider von mehr als 2.000 Unternehmen in zehn Ländern befragt, in welchen Geschäftsbereichen sie bereits Datenanalysen nutzen und inwieweit sie den Prozessen und Ergebnissen vertrauen – darunter 200 Unternehmen aus Deutschland.

Thomas Erwin, Studienleiter & Experte für Data & Analytics bei KPMG: „Deutsche Unternehmen nutzen Data & Analytics in deutlich geringerem Umfang als die weltweite Konkurrenz. Grund ist das mangelnde Vertrauen in die Datenanalyse. Dieses führt dazu, dass Unternehmen Data & Analytics eher gar nicht oder nur in sehr begrenztem Ausmaß einsetzen. Dadurch bleiben enorme Potenziale auf der Strecke. Alarmierend ist zudem, dass weltweit sieben von zehn Entscheidern angeben, dass die Datenanalyse ein Reputationsrisiko darstellt. Unsere Studie zeigt auch, dass Entscheider hierzulande deutlich skeptischer der Frage gegenüberstehen, ob ihr Unternehmen bereit ist, den Datenschatz zu heben und ob sie dafür die richtigen Kompetenzen an Bord haben.“ „Datenanalysen genießen in deutschen Unternehmen noch (zu) wenig Vertrauen“ weiterlesen

Unternehmen schlecht auf neue EU-Datenschutz-Grundverordnung vorbereitet

Dell hat eine internationale Studie zum Thema EU-Datenschutz-Grundverordnung (GDPR) vorgestellt. Die wichtigsten Ergebnisse: Kleinen, mittleren und großen Unternehmen fehlt das Verständnis dafür, wie man sich auf die Anforderungen der GDPR vorbereitet und welche Strafen bei Nichteinhaltung drohen.

Der Marktforscher Dimensional Research hat die Umfrage im Auftrag von Del durchgeführt und insgesamt 821 IT- und Business-Professionals befragt, die für den Datenschutz in Unternehmen mit europäischen Kunden zuständig sind. Die Fragen drehten sich darum, wie gut Unternehmen die EU-Datenschutz-Grundverordnung kennen, wie sie sie einschätzen, wie sie darauf vorbereitet sind und wie sie die Auswirkungen bei einer Nichteinhaltung beurteilen. Die Umfrage hat der Marktforscher in Australien, Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Hongkong, Indien, Italien, Kanada, den Niederlanden, Polen, Schweden, Singapur, Spanien und den Vereinigten Staaten durchgeführt. „Unternehmen schlecht auf neue EU-Datenschutz-Grundverordnung vorbereitet“ weiterlesen

Big Data: Sechs Tipps für den erfolgreichen Einsatz

Das Schlagwort Big Data weckt in der Wirtschaft große Hoffnungen: Laut einer aktuellen Umfrage im Auftrag von Sopra Steria Consulting wollen sieben von zehn deutschen Unternehmen bis zum Frühjahr 2017 in entsprechende Analyse-Tools investieren. Gleichzeitig offenbart die Studie weithin diffuse Vorstellungen davon, auf welche Weise die Auswertung tagtäglich anfallender Massendaten konkret zu höherer Agilität und verbesserter Unternehmensperformance beitragen kann. Eines muss Firmen dabei klar sein: Data-Science-Lösungen sind alles andere als einfach und auch nicht zum Nulltarif zu haben. Sechs Managementtipps helfen, Fallstricke auf dem eigenen Weg zur „Data-driven Company“ zu vermeiden.

Das Schlagwort Big Data ist für viele Unternehmen zu einer Art Projektionsfläche ihrer Wünsche und auch mancher Illusion geworden. Diesen Schluss legt die aktuelle Potenzialanalyse „Data Science“ von Sopra Steria Consulting nahe. 94 Prozent der dafür befragten Entscheider erwarten zum Beispiel, dass sich die wirtschaftliche Performance ihrer Firma durch datengetriebenes Agieren verbessert. Fast ebenso viele gehen davon aus, dass Data Science wertvolle Erkenntnisse liefern und Entscheidungsprozesse verändern kann. Entsprechend hoch ist die Investitionsbereitschaft, um dieses Ziel zu erreichen: Lediglich zwei Prozent der Studienteilnehmer planen derzeit keinerlei kurzfristige Investitionen in diesem Bereich. Fast drei Viertel hingegen wollen bis zum nächsten Frühjahr finanzielle Mittel für Analysetechnologien und zwei Drittel für die Neueinstellung entsprechender Fachkräfte bereitstellen. Auf dem Arbeitsmarkt sind Data-Science-Spezialisten allerdings eine Rarität. „Unternehmen sollten deshalb gezielt auf die Aus- und Weiterbildung eigener Mitarbeiter setzen – gerade, weil diese das Geschäft und die Prozesse bereits kennen“, so die erste Empfehlung von Lars Schlömer, Head of Business Intelligence bei Sopra Steria Consulting. „Big Data: Sechs Tipps für den erfolgreichen Einsatz“ weiterlesen

Gemalto-Studie: Unternehmen nach Datenschutzvorfall oft machtlos

Die Anzahl von Datenschutzverletzungen steigt weiter an. Mehr als 3,9 Milliarden Datensätze wurden seit 2013 als verloren oder gestohlen gemeldet. Trotzdem setzen viele Unternehmen nach wie vor auf Perimetersicherheit, um sich vor solchen Vorfällen zu schützen. Das sind Ergebnisse des dritten, jährlich erscheinenden Data Security Confidence Index, der von Gemalto (Euronext NL0000400653 GTO) heute vorgestellt wurde.

Im Rahmen der Erhebung wurden weltweit 1100 IT-Entscheider befragt. Nicht weniger als 61 Prozent der Interviewten sind der Meinung, dass ihre Perimeter-Sicherheitssysteme wie Firewall, IDPS, AV, Content Filter oder Anomaly Detection sich sehr gut dafür eignen, unautorisierte Nutzer vom Netzwerk fernzuhalten. Allerdings gehen 69 Prozent davon aus, dass Unternehmensdaten nicht mehr sicher sind, nachdem der Perimeterschutz per Hackerangriff umgangen wurde. Das bedeutet einen stetigen Anstieg um 66 Prozent im Jahr 2015 und 59 Prozent im Jahr zuvor. Interessanterweise glauben aber 66 Prozent, dass unautorisierte User sich Zugang zum Netzwerk verschaffen könnten, während zwei von fünf (16 Prozent) erklärten, unautorisierte Benutzer könnten auf das gesamte Netzwerk zugreifen. „Gemalto-Studie: Unternehmen nach Datenschutzvorfall oft machtlos“ weiterlesen

Erstmals nutzt die Mehrheit der Unternehmen Cloud Computing

Zum ersten Mal hat im vergangenen Jahr eine Mehrheit der Unternehmen in Deutschland Cloud Computing eingesetzt. Das hat eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag der KPMG AG unter 457 Unternehmen ab 20 Mitarbeitern ergeben. Demnach nutzten 54 Prozent der Unternehmen im Jahr 2015 Cloud Computing. Im Jahr davor waren es erst 44 Prozent. Weitere 18 Prozent der Befragten planten oder diskutierten im vergangenen Jahr den Einsatz.

„Cloud Computing ist eine Killer-Applikation
der Digitalisierung“, sagte Dr. Axel Pols, Geschäftsführer von Bitkom Research, bei der Vorstellung der Studienergebnisse. „Die Technologie schafft enorme Effizienzgewinne und sie ist in der digitalen Wirtschaft sehr häufig die Basis neuer Geschäftsmodelle.“ Der starke Anstieg der Nutzung ist laut Umfrage fast ausschließlich auf kleinere und mittlere Unternehmen zurückzuführen. So stieg die Cloud-Nutzung in Unternehmen mit 100 bis 1.999 Mitarbeitern um 7 Prozentpunkte auf 62 Prozent im Jahr 2015 und in Unternehmen mit 20 bis 99 Mitarbeitern sogar um 11 Punkte auf 52 Prozent. Bei Unternehmen ab 2.000 Mitarbeitern legte die Nutzung auf vergleichsweise hohem Niveau nur um einen Punkt auf 69 Prozent zu. Pols: „Der Mittelstand hat seine Zurückhaltung beim Cloud Computing endgültig abgelegt.“

Cloud Computing bezeichnet aus Sicht der Anwender die bedarfsgerechte Nutzung von IT-Leistungen wie Speicherplatz, Rechenkapazitäten oder Software über Datennetze. Das Datennetz kann ein unternehmens- bzw. organisationsinternes Intranet (Private Cloud Computing) oder das öffentliche Internet (Public Cloud Computing) sein. Nach den Ergebnissen der Umfrage nutzten im vergangenen Jahr 26 Prozent der Unternehmen Public Cloud Computing, im Jahr zuvor erst 16 Prozent. Dagegen stabilisierte sich der Einsatz von Private Clouds bei 38 Prozent (Vorjahr: 39 Prozent). „Bislang installierten die Unternehmen vor allem Private Clouds, weil vielen die Nutzung über das öffentliche Internet zu unsicher schien. Das ändert sich jetzt“, sagte Pols. „Das vergangene Jahr markiert den Durchbruch für Public Cloud Computing in der deutschen Wirtschaft.“ Vor allem die großen US-Cloud-Anbieter hätten nach der Geheimdienstaffäre auf die Sicherheitsbedenken der Anwender reagiert. „Viele Cloud-Provider haben massiv in die Sicherheit investiert und Rechenzentren in Europa und speziell in Deutschland aufgebaut“, sagte Peter Heidkamp, Partner und Head of Technology bei KPMG. Damit sei gewährleistet, dass Daten im Rechtsgebiet der Europäischen Union bleiben.



Die am weitesten verbreitete Public-Cloud-Anwendung ist laut Umfrage Büro-Software. 43 Prozent der befragten Unternehmen nutzen über das Internet zum Beispiel Textsysteme, Tabellenkalkulation oder Programme zur Erstellung von Präsentationen. 35 Prozent setzen so genannte Groupware mit Funktionen wie E-Mail, Messenger oder Kalender ein, 34 Prozent branchenspezifische Anwendungen und 30 Prozent Software für die Organisation von Arbeitsgruppen (Collaboration Tools). Immerhin 29 Prozent nutzen spezielle Sicherheitsanwendungen unter dem Stichwort Security as a Service über das Internet. Heidkamp: „Public Cloud-Computing kann den Unternehmen handfeste Vorteile bieten: Im besten Falle bekommen sie optimierte IT-Leistungen zu geringeren Kosten. Die skeptische Haltung einiger Unternehmen gegenüber Public Clouds spiegelt sich auch nicht in den Erfahrungen der Anwender wider. Im Gegenteil: 73 Prozent der Unternehmen, die Public Cloud-Dienste nutzen, haben damit positive Erfahrungen gemacht.“

Trotz des kräftigen Anstiegs bei der Public-Cloud-Nutzung sind Sicherheitsbedenken weiter das größte Hindernis für einen intensiveren Einsatz der Technologie. Mehr als die Hälfte (58 Prozent) der befragten Unternehmen fürchten einen unberechtigten Zugriff auf sensible Unternehmensdaten und 45 Prozent einen Datenverlust. „Das Vertrauen der Anwender in die Sicherheit der Cloud-Services ist die wichtigste Voraussetzung für eine weitere Verbreitung“, sagte Heidkamp. Laut Umfrage berichteten 15 Prozent der Unternehmen, dass es Sicherheitsvorfälle im Zusammenhang mit dem Einsatz von Public-Cloud-Lösungen in den letzten 12 Monaten gegeben hat, bei weiteren 20 Prozent gab es einen Verdacht. „Cyberangriffe sind eine reale Gefahr, die alle Unternehmen betrifft – und zwar unabhängig von der Cloud-Nutzung“, sagte Heidkamp. Gerade bei kleinen und mittleren Unternehmen könnten Cloud-Dienste ein höheres Sicherheitsniveau gewährleisten als eine Inhouse-Lösung.

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG durchgeführt hat. Dabei wurden 457 Unternehmen aller Branchen ab 20 Mitarbeitern befragt. Die Interviews wurden mit Geschäftsführern, IT-Leitern und CIOs geführt. Die Umfragen sind repräsentativ für die Gesamtwirtschaft.