Den Wandel aktiv gestalten: Deutsche Unternehmen rüsten sich für die Arbeitswelt der Zukunft

Die Digitalisierung nahezu aller Lebensbereiche verändert nicht nur Märkte und Kundenerwartungen, sondern ebenso die Wertvorstellungen und die Mentalität – insbesondere der nachrückenden Arbeitnehmergeneration: Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben verschwimmen. Tempo und Komplexität steigen permanent an. In der Folge sehen sich Unternehmen mit völlig neuartigen Herausforderungen konfrontiert, was laut einer Untersuchung von Sopra Steria Consulting vor allem den Anschluss an das aktuelle Technologieniveau sowie weitere Digitalisierungs- und Automatisierungsmaßnahmen betrifft. Darüber hinaus aber ist ein umfassendes Change Management essenziell, denn die technologische Transformation führt nur dann zu höherer Agilität im Wettbewerb, wenn sie von einem nachhaltigen Kulturwandel im Unternehmen begleitet wird.

Dass die Arbeitswelt der Zukunft grundlegend neue Ansprüche an die Kommunikation und Zusammenarbeit stellt, ist den meisten Unternehmen in Deutschland bewusst: Wie aus einer aktuellen Umfrage im Auftrag von Sopra Steria Consulting hervorgeht, sieht derzeit jeder vierte Entscheider eine vordringliche Aufgabe darin, das kommunikationstechnische Fundament in seinem Unternehmen auf den neuesten Stand zu bringen. 33 Prozent benannten Automatisierung und Digitalisierung als große Herausforderung für die kommenden drei Jahre. Weitere 32 Prozent gaben in diesem Kontext die Bewältigung der stetig steigenden Informationsmengen an.

Aber auch jenseits technologischer Anpassungen führt der demografische Wandel und die veränderten Wertvorstellungen der Digital-Native-Generation zu einem Umdenken in den Chefetagen vieler Unternehmen: So bieten beispielsweise 60 Prozent der befragten Firmen gleitende Arbeitszeiten an. Knapp die Hälfte favorisiert Arbeit in Teilzeit oder im Home-Office, um den Beschäftigten eine individuelle Work-Life-Balance zu ermöglichen. Dabei sind sich neun von zehn Studienteilnehmern darüber im Klaren, dass sie künftig noch deutlich flexiblere Arbeitszeitmodelle inklusive attraktiver Fitness- und Gesundheitsangebote einführen müssen. Denn nur so können sie im Wettbewerb um gut ausgebildete Fachkräfte die besten Talente für sich gewinnen. Das allein aber wird schon aus demografischen Gründen nicht genügen. Deshalb haben bereits heute 48 Prozent der Befragten spezielle Trainingsprogramme für ihre älteren Mitarbeiter aufgesetzt, um auch diesen Teil der Belegschaft gezielt an die neuen digitalen Arbeitsweisen heranzuführen. Ebenso viele Unternehmen, wo dies bislang noch nicht der Fall ist, wollen ähnliche Programme zügig vorantreiben. „Den Wandel aktiv gestalten: Deutsche Unternehmen rüsten sich für die Arbeitswelt der Zukunft“ weiterlesen

Studie: Digitale Führungskultur in Europa von Land zu Land verschieden

Die Studie Leaders 2020 untersuchte Praktiken umsatzstarker Unternehmen, mit denen europäische Firmen in der digitalen Wirtschaft besonders erfolgreich sein können.

40 Prozent der deutschen Unternehmen beschäftigen sich bereits mit dem digitalen Wandel. In Großbritannien sind es gerade 1 Prozent. Wie sich das auf den Führungsstil auswirkt, variiert allerdings von Land zu Land erheblich. Dies zeigt eine von SAP gesponserte Studie von Oxford Economics. Die Ergebnisse werden offiziell auf der SuccessConnect vom 28. bis 29. November in Wien vorgestellt.

Die Studie Leaders 2020 stützt sich auf eine Umfrage unter mehr als 4.100 Mitarbeitern und Führungskräften aus 21 Ländern. Für die Analyse wurden die Merkmale von Unternehmen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Russland und Spanien herangezogen, die in der digitalen Wirtschaft erfolgreich sind.

Oxford Economics untersuchte verschiedene gemeinsame Erfolgsfaktoren von umsatzstarken Firmen und ermittelte so eine Gruppe von Unternehmen, die von der digitalen Wirtschaft in besonderem Maße profitieren: die sogenannten „Digital Winners“. Global zählen zu dieser Gruppe 16 Prozent der befragten Unternehmen. Allerdings zeigte die Studie, dass sich in Europa die Führungsstile der „Digital Winners“ von Land zu Land erheblich unterscheiden. Deutschland (41 Prozent) und Spanien (22 Prozent) lagen über dem globalen Durchschnitt, gefolgt von Frankreich (15 Prozent), Russland (3 Prozent) und Großbritannien (1 Prozent).

„Der digitale Wandel wirkt sich massiv auf Arbeit und Arbeitsverhältnisse aus“, sagt Mike Ettling, President von SAP SuccessFactors. „Die Studie zeigt, dass viele Führungskräfte nicht nur in Europa auf die sich verändernden Anforderungen noch nicht vorbereitet sind. Dabei ist jetzt die Zeit gekommen, um die Weichen für eine erfolgreiche digitale Zukunft zu stellen. Manager müssen sich besser auf ihre Belegschaft einstellen oder laufen sonst Gefahr, auf globaler Ebene ihre Spitzenposition einzubüßen.“

Laut der Studie sind folgende Praktiken charakteristisch für „Digital Winners“:

Vielfalt und Inklusion leben: Weltweit zeichnet digitale Vorreiter eine größere Vielfalt im mittleren Management und ein höherer Frauenanteil in der Belegschaft aus.

Viele europäische Unternehmen haben in Sachen Diversity noch Nachholbedarf. Besser sieht es hier bei wirtschaftlich erfolgreichen Firmen mit höherem Management aus. Im Durchschnitt berichteten 39 Prozent der internationalen Unternehmen von wirkungsvollen Programmen zur Förderung von Vielfalt. Im Gegensatz dazu sind es in Großbritannien 38 Prozent, in Deutschland 36 Prozent, in Frankreich 34 Prozent und in Spanien und Russland jeweils 32 Prozent. „Studie: Digitale Führungskultur in Europa von Land zu Land verschieden“ weiterlesen

Cyber-Security wird Vorstandsthema: Fünf Tipps für ein Leben auf der sicheren Seite

Cyber-Security hat es auf die Prioritätenliste der europäischen Vorstände geschafft. Laut einer aktuellen Studie des britischen Versicherers Lloyd’s beschäftigen sich 54 Prozent von ihnen mit dem Thema. Eine besondere Bedeutung kommt dabei der Informationssicherheit zu. Denn Daten sind das Erdöl der Zukunft und haben in vielen Fällen geschäftskritische Bedeutung. Hinzu kommen Gesetze und Richtlinien, die beispielsweise den Umgang mit personenbezogenen Daten regeln.

Komplett ausschließen lässt sich ein erfolgreicher Angriff von außen oder innen nie. Doch schon einfache Maßnahmen erschweren Tätern das Abgreifen geschäftskritischer Informationen entscheidend:

1. Vertrauliche Informationen identifizieren und klassifizieren

Nicht jedes Dokument ist schützenswert. Ein einfach verständliches Klassifizierungssystem mit den Kategorien offen, intern, vertraulich, streng vertraulich schafft Klarheit darüber, wie einzelne Dokumente behandelt werden müssen und welche Personengruppen Zugriff bekommen. „Cyber-Security wird Vorstandsthema: Fünf Tipps für ein Leben auf der sicheren Seite“ weiterlesen

Raus aus der Filiale, rein ins Digitale: Neue Wege in der Bankberatung

Neun von zehn großen Finanzinstituten in Deutschland und Österreich wollen innerhalb der nächsten zwei Jahre in die Optimierung ihres Vertriebs investieren. Fast ebenso viele haben vor, ihre Kontaktschnittstellen zum Kunden digital weiterauszubauen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage für den Branchenkompass Banking 2016 von Sopra Steria Consulting. Zwei Drittel der befragten Geldhäuser planen beispielsweise digitale Beratungsangebote per Video-Chat. Und auch eine automatisierte Kundenbetreuung per Beratungsroboter zeichnet sich langsam in den Investitionsplänen der Kreditwirtschaft ab. Zwar wollen die meisten Institute im Gegenzug ihr Filialnetz ausdünnen, doch darf dabei nicht in Vergessenheit geraten, dass für ein ganzheitliches Omni-Channel-Angebot auch die Modernisierung dieses traditionellen Vertriebswegs auf die Digitalisierungsagenda gehört.

92 Prozent aller deutschen und österreichischen Kreditinstitute haben nennenswerte Beträge für die Vertriebsoptimierung in ihre Budgetplanung bis 2019 eingestellt. Auf Platz 2 der aktuellen Investitionsprioritäten folgt laut Branchenkompass Banking von Sopra Steria Consulting die Digitalisierung des Vertriebs mit 88 Prozent. Der Auf- und Ausbau des Multi- beziehungsweise Omni-Kanalmanagements rangiert auf der dritten Position: Hierfür haben 83 Prozent der Studienteilnehmer entsprechende Mittel für die nächsten zwei Jahre eingeplant. „Raus aus der Filiale, rein ins Digitale: Neue Wege in der Bankberatung“ weiterlesen

Roboter im Maschinenbau: Mitarbeiter bleiben wesentlicher Erfolgsfaktor

Die Robotertechnologie gewinnt im Rahmen der fortschreitenden Digitalisierung und dem Ausbau von Industrie 4.0 immer mehr an Bedeutung. Für den deutschen Maschinenbau sind Roboter nicht nur gefragtes Exportgut, ihr Einsatz in den Betrieben wird auch die Branche selbst tiefgreifend verändern. Aus Sicht der Maschinenbauer ist die Qualifikation der eigenen Mitarbeiter ein wichtiger Erfolgsfaktor für den weiteren Ausbau der Mensch-Maschine-Kooperation. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Roboter im deutschen Maschinenbau“ der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC.

Automatisierung schreitet voran – aber nicht in allen Bereichen

Bereits über die Hälfte der deutschen Maschinenbauer (53 Prozent) setzt Roboter-Technik in ihren Betrieben ein. Die Haupteinsatzgebiete liegen in Produktion und Montage (38 Prozent) sowie insbesondere in Bereichen, die ein hohes Maß an Geschicklichkeit und Präzision (34 Prozent) erfordern, wie z.B. bei Schneide- oder Schweißarbeiten. Mehr als ein Drittel der befragten Entscheider will die Robotertechnik bei Präzisionsarbeiten in den kommenden Jahren weiter ausbauen. Negative Folgen für die Belegschaft befürchtet dagegen nur jeder Fünfte. Mit Blick auf handwerkliche Tätigkeiten sieht nur eine kleine Minderheit die Roboter im Vorteil. „Lediglich vier Prozent der deutschen Maschinenbauer sind der Überzeugung, auch handwerkliche Tätigkeiten vollständig automatisieren zu können“, erläutert Dr. Frank Schmidt, Partner und Leiter des Bereichs Industrielle Produktion bei PwC „Handmade by robots“ wird auch in Zukunft nicht auf deutschen Maschinen zu lesen sein“. „Roboter im Maschinenbau: Mitarbeiter bleiben wesentlicher Erfolgsfaktor“ weiterlesen

Die Mehrzahl der Händler ist nicht dort, wo die Kunden sind

Die Ergebnisse einer jetzt veröffentlichen Studie zum digitalen Kaufverhalten vom Handelsverband Deutschland HDE, dem eWeb Research Center der Hochschule Niederrhein zusammen mit Bonial.com (www.bonial.com), dem internationalen Anbieter von digitalen Werbelösungen für den Einzelhandel im mobilen Internet mit den Marken kaufDA und MeinProspekt, zeigen deutlich, dass Location-based Services (LBS) den stationären Handel erheblich beleben können. Mehr als 77 Prozent der Befragten nutzen diese Services, um sich vor dem Besuch bzw. Kauf im Laden zu informieren. Punktgenau eingesetzt, unterstützen sie den stationären Handel, um die Geschäfte in den Innenstädten und das Einkaufserlebnis vor Ort zu beleben.

Insgesamt sucht der stationäre Handel nach Möglichkeiten, für Kunden wieder attraktiver zu werden – verkaufsoffene Sonntage und der Ruf nach gelockerten Öffnungszeiten sind nur einige Ideen, um mehr Konsumenten in die Innenstädte und die Geschäfte zu ziehen. Viele Multichannel-Möglichkeiten wie Artikelreservierung oder Click&Collect sind noch nicht im Bewusstsein der Konsumenten verankert – hier herrscht eindeutig Potenzial für den stationären Handel, sich von reinen Online-Shops abzuheben. Denn: Nur eine Minderheit der Studienteilnehmer zieht keinen stationären Händler in Betracht (17 Prozent).

Ein weiterer Trend: Die Befragten interessieren sich größtenteils für lokale Angebote (70 Prozent) – ein klarer Pluspunkt für den stationären Handel. Sind die Kunden vor Ort am POS, bleiben Smartphone oder Tablet in der Tasche. Die Konsumenten benötigen oftmals keine weiteren Informationen zum Produktangebot, da sie sich bereits umfassend vorab online informiert haben. Andererseits ist Hauptgrund für die Abholung von online bestellten Waren im Laden das Sparen von Versandkosten. Deswegen sehen sich viele Kunden in einem regelrechten Dilemma, da Parkgebühren häufig diese Versandkostenersparnis auffressen, Zustelldienste ihnen aber keine Möglichkeit lassen, in Ruhe die Lieferungen zu überprüfen. „Die Mehrzahl der Händler ist nicht dort, wo die Kunden sind“ weiterlesen

Bis 2020: 92 Prozent des Datenverkehrs in Rechenzentren ist Cloud-Traffic

Die Anforderungen an Skalierbarkeit und Leistung beschleunigen die Migration in Cloud-Architekturen und sorgen für rasantes Wachstum: Laut dem sechsten Cisco® Global Cloud Index (2015-2020) wird der cloudbasierte Datenverkehr von 3,9 Zetabyte (ZB) im Jahr 2015 auf 14,1 ZB im Jahr 2020 steigen und sich somit fast vervierfachen. Ein weiterer Grund für die Cloud-Migration ist die höhere Workload-Leistung. Ein Workload ist ein integrierter Softwareverbund aus Anwendung, Middleware, Datenbank und Betriebssystem, der eine bestimmte Berechnungsaufgabe durchführt.

Die Studie prognostiziert folgende Entwicklungen bis 2020:

Unternehmen:
• Bis 2020 werden Workloads von Unternehmen 72 Prozent (344,5 Millionen) der gesamten Arbeitslast im Rechenzentrum ausmachen, verglichen mit 79 Prozent (142,3 Millionen) im Jahr 2015 (2,4-faches Wachstum).
• 29 Prozent dieser Workloads werden für Computing benötigt, verglichen mit 28 Prozent im Jahr 2015, und
• 24 Prozent für Collaboration, verglichen mit 25 Prozent im Jahr 2015.
• Weitere 22 Prozent des gesamten Workloads werden von Datenbank/Analysen/Internet der Dinge (IoT) belegt, verglichen mit 20 Prozent im Jahr 2015. „Bis 2020: 92 Prozent des Datenverkehrs in Rechenzentren ist Cloud-Traffic“ weiterlesen

Führungskräfte: Überfordert mit digitalen Technologien?

Der digitale Wandel erstreckt sich nicht allein auf technische Systeme, sondern erfordert auch digitale Skills und neuartige Arbeitsweisen. Diese Aussage ist nur scheinbar eine Binsenweisheit, wie aus der aktuellen Studie „Digitale Überforderung im Arbeitsalltag“ von Sopra Steria Consulting hervorgeht: Demnach bejahen hierzulande zwar neun von zehn Führungskräften großer Unternehmen, dass digitales Wissen und Können essenziell ist für den Ausbau ihrer Marktposition – sie selbst aber halten sich auffallend bedeckt, wenn es um den Einsatz digitaler Tools und Technologien in ihrem eigenen Arbeitsalltag geht. Die fehlende Bereitschaft der Leitungsebene, altgewohnte Abläufe zu verändern, behindert potentiell den Change-Prozess im gesamten Unternehmen.

In den Führungsetagen deutscher Unternehmen herrscht digitale Überforderung – zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie von Sopra Steria Consulting. Anders als viele jüngere Kollegen und Fachmitarbeiter in ihren Abteilungen äußern sich leitende Angestellte tendenziell desinteressiert und unzufrieden in Bezug auf die Nutzung innovativer Technologien: Nur ein Drittel der befragten Führungskräfte glaubt, das eigene Unternehmen hinke bei der Aktualisierung digitaler Lösungen der allgemeinen Entwicklung hinterher. Bei den Fachkräften hingegen war nur knapp die Hälfte dieser Meinung. Auf eine mangelnde Offenheit, sich auch auf praktischer Ebene mit verschiedenen Digitalisierungspotenzialen auseinanderzusetzen, deutet zudem der Unwillen vieler Führungskräfte hin, neue Lösungen von sich aus in den eigenen Arbeitsalltag zu integrieren. Fast 40 Prozent von ihnen warten stattdessen lieber ab, ob eine bestimmte Technologie tatsächlich ihre Arbeit erleichtert. Unter den Fachkräften nimmt nicht einmal ein Viertel diese abwartende Haltung ein. „Führungskräfte: Überfordert mit digitalen Technologien?“ weiterlesen

Jeder sechste Mitarbeiter fürchtet den digitalen Wandel

Technologische Innovationen lösen bei Beschäftigten oftmals Überforderungsgefühle aus. Das gilt erst recht für Lösungen, die das Unternehmen digital transformieren sollen. Denn hierbei geht es nicht allein um technologische Neuerungen, sondern vor allem um einen tiefgreifenden Wandel gewohnter Arbeitsprozesse. Tatsächlich graut es hierzulande jedem fünften Arbeitnehmer vor der Einführung neuer digitaler Technologien, wie eine aktuelle Studie von Sopra Steria Consulting zeigt. Erstaunlicherweise teilen überdurchschnittlich viele Führungskräfte solche Ressentiments. Dies steht in offensichtlichem Widerspruch zu ihrer eigentlichen Aufgabe – nämlich als Protagonist der Digitalisierung in ihrem Unternehmen aufzutreten und möglichst viele Mitarbeiter für die anstehenden Prozessveränderungen zu begeistern.

Der digitale Wandel macht 17 Prozent aller Beschäftigten in deutschen Unternehmen Angst. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung von Sopra Steria Consulting, die sich mit dem Phänomen der digitalen Überforderung im Arbeitsleben auseinandersetzt. 20 Prozent der Studienteilnehmer graut es demnach vor der Einführung neuer Digitaltechnologien, wobei diese Haltung unter Führungskräften mit 22 Prozent überdurchschnittlich häufig anzutreffen ist. Wohl auch deshalb, weil sie für die Umsetzung der damit verbundenen Ablauf- und Organisationsveränderungen verantwortlich sind. Überraschend zudem: Der hohe Anteil der unter 30-Jährigen, die trotz ihrer digitalen Sozialisation neuen Technologien im Arbeitsalltag mit gemischten Gefühlen entgegensehen. Offenbar erfüllen viele Digitalisierungsinitiativen die Usability-Ansprüche dieser Generation noch nicht. Wer im privaten Alltag ganz selbstverständlich Facebook und WhatsApp nutzt, ist verständlicherweise nicht zu begeistern, wenn im Unternehmen eben erst die Fax-Geräte abgeschaltet werden. Deutlich weniger Digitalisierungsvorbehalte haben indessen die 40- bis 50-Jährigen. Sie haben im Lauf ihres Berufslebens anscheinend gelernt, dass die Umstellung eingefahrener Prozesse infolge technischer Neuerungen vorteilhaft für ihre alltägliche Arbeit ist. „Jeder sechste Mitarbeiter fürchtet den digitalen Wandel“ weiterlesen

Rasante Digitalisierung im Stall und auf dem Acker

Auf dem Acker arbeiten Landmaschinen GPS-gestützt und sensorgesteuert. So kann der Landwirt die Entwicklung und die Nährstoffversorgung von Pflanzen punktgenau beobachten und steuern. Im Stall misst währenddessen die Technik die Gesundheits- und Leistungsdaten jedes einzelnen Tiers und ermöglicht so eine individuelle Betreuung: Die Landwirtschaft entwickelt sich rasant zu einer digitalisierten Branche. Schon heute nutzt mehr als jeder Zweite in der Branche (53 Prozent) digitale Lösungen.

Das zeigt eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unterstützt vom Deutschen Bauernverband (DBV) unter 521 Landwirten und Lohnunternehmern. Lohnunternehmer arbeiten als Dienstleister für Landwirte. „Die Digitalisierung der Arbeit auf dem Acker und im Stall bedeutet einen enormen Fortschritt für die landwirtschaftliche Praxis, den Umweltschutz und das Tierwohl. Die Landwirte erkennen diese Chance und investieren nachhaltig, um diese Entwicklung voranzutreiben. Die Politik auf EU-, Bundes- und Landesebene ist nun gefordert, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen, um dieses Potenzial weiter auszuschöpfen“, erklären dazu Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder und DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken. „Rasante Digitalisierung im Stall und auf dem Acker“ weiterlesen

Datenanalysen genießen in deutschen Unternehmen noch (zu) wenig Vertrauen

Echtzeitanalysen, intelligente Suchagenten, Dashboards und lernende Maschinen: Unternehmen haben das enorme Potential von Data & Analytics erkannt, gleichwohl haben sie aber noch wenig Vertrauen in die entsprechenden Analysen. Besonders deutsche Entscheider sind eher skeptisch, dass Daten in ihrem Unternehmen ethisch korrekt, akkurat und sicher analysiert werden. Jedes zweite Unternehmen fürchtet sogar, dass Datenanalysen dem eigenen Ruf schaden können (Deutschland: 52 Prozent, weltweit: 53 Prozent). Das sind Hauptaussagen der globalen Data & Analytics Studie „Building Trust in Analytics“ von KPMG. Dafür hat Forrester Consulting im Auftrag von KPMG weltweit Entscheider von mehr als 2.000 Unternehmen in zehn Ländern befragt, in welchen Geschäftsbereichen sie bereits Datenanalysen nutzen und inwieweit sie den Prozessen und Ergebnissen vertrauen – darunter 200 Unternehmen aus Deutschland.

Thomas Erwin, Studienleiter & Experte für Data & Analytics bei KPMG: „Deutsche Unternehmen nutzen Data & Analytics in deutlich geringerem Umfang als die weltweite Konkurrenz. Grund ist das mangelnde Vertrauen in die Datenanalyse. Dieses führt dazu, dass Unternehmen Data & Analytics eher gar nicht oder nur in sehr begrenztem Ausmaß einsetzen. Dadurch bleiben enorme Potenziale auf der Strecke. Alarmierend ist zudem, dass weltweit sieben von zehn Entscheidern angeben, dass die Datenanalyse ein Reputationsrisiko darstellt. Unsere Studie zeigt auch, dass Entscheider hierzulande deutlich skeptischer der Frage gegenüberstehen, ob ihr Unternehmen bereit ist, den Datenschatz zu heben und ob sie dafür die richtigen Kompetenzen an Bord haben.“ „Datenanalysen genießen in deutschen Unternehmen noch (zu) wenig Vertrauen“ weiterlesen

Umfrage: Deutsche fühlen sich von Cyber-Terror bedroht

Die Angst vor Terroranschlägen hat auch den Cyber-Raum erobert: Zwei Drittel der Bevölkerung halten die Gefahr für groß oder sehr groß, dass staatliche Stellen und kritische Infrastrukturen in Deutschland über das Internet angegriffen werden. Das ist ein Ergebnis einer Umfrage, die das Institut für Demoskopie Allensbach und das Centrum für Strategie und Höhere Führung im Auftrag der Deutschen Telekom durchgeführt haben. Die Ergebnisse veröffentlicht die Telekom heute im Sicherheitsreport „Bevölkerung“ 2016.

Noch nie seit der ersten Befragung im Jahr 2011 war die Bevölkerung so besorgt um ihre Sicherheit wie heute. Der von Allensbach ermittelte so genannte Risikoindex, der die Stimmungslage abbildet, stieg von 474 Punkten im Jahr 2015 auf 491 Punkte und liegt damit sogar noch über dem bisherigen Spitzenwert von 489 Punkten im Jahr 2013. Besonders der sprunghafte Anstieg der Angst vor Terroranschlägen ist auffällig. Gaben 2015 noch 28 Prozent der Befragten an, sich große Sorgen über Terroranschläge zu machen, sorgen sich heute 45 Prozent.

Neben dem generellen Sicherheitsempfinden der Menschen in Deutschland, beschäftigt sich der Sicherheitsreport „Bevölkerung“ 2016 mit den Schwerpunktthemen Schutz des eigenen Smartphones vor Cyber-Angriffen, privater E-Mail-Verschlüsselung, und Cloud-Diensten. „Umfrage: Deutsche fühlen sich von Cyber-Terror bedroht“ weiterlesen

Agile Teams sind schneller, produktiver und erfolgreicher

Die Deutsche Bank nutzt sie ebenso wie Zalando, der Landmaschinenhersteller John Deere ebenso wie Spotify. Bei General Electric sind sie ein Schlüssel für die Transformation hin zum digitalen Industrieunternehmen. Agile Methoden kommen in immer mehr Unternehmen zum Einsatz. Sie setzen auf die Geschwindigkeit und Produktivität kleiner abteilungsübergreifender Teams, die mit großer Autonomie im engen Austausch mit Kunden Produkt- und Prozessinnovationen vorantreiben. In ihrer aktuellen Studie „Agile Innovation“ erläutert die internationale Managementberatung Bain & Company anhand zahlreicher Beispiele Hintergründe und Konsequenzen dieses Siegeszugs.

Die Wurzeln agiler Methoden liegen in der Softwareentwicklung. „Da Software die Basis für alle digitalen Geschäftsmodelle ist, erfahren agile Methoden immer mehr Akzeptanz – und das rasant“, erklärt Bain-Partner und Innovationsexperte Christopher Schorling. „Hinzu kommt, dass der schnelle technologische Wandel konventionelle Planungsansätze an ihre Grenzen bringt.“ Mittlerweile werden sie längst nicht mehr nur in der IT eingesetzt. Vielmehr erklärten in einer Umfrage der Zertifizierungsorganisation Scrum Alliance über die Hälfte der Befragten, dass auch schon andere Unternehmensbereiche, allen voran die Entwicklung, agile Methoden wie Scrum nutzen. Denn noch erreichen 70 bis 90 Prozent aller neuen Produkte niemals die Marktreife oder scheitern nach ihrer Markteinführung. „Agile Teams sind schneller, produktiver und erfolgreicher“ weiterlesen

Digitaler Gesundheitsmarkt wächst bis 2020 um durchschnittlich 21 Prozent pro Jahr

Die digitale Transformation des Gesundheitsmarktes nimmt immer stärker an Fahrt auf. So rechnen die Experten von Roland Berger damit, dass sich das weltweite Marktvolumen von knapp 80 Milliarden Dollar im Jahr 2015 auf über 200 Milliarden Dollar bis 2020 mehr als verdoppeln wird – ein durchschnittliches Wachstum von jährlich 21 Prozent.

„Wir sehen aktuell eine sehr große Dynamik im Gesundheitsmarkt. Junge Startups drängen mit neuen Geschäftsmodellen in den Markt“, erklärt Roland Berger-Partner Thilo Kaltenbach. „Gleichzeitig wird kräftig investiert. Allein in den USA stieg die Finanzierung von Startups im Gesundheitsmarkt im Jahr 2015 um 4,5 Milliarden Dollar. Und auch Europa bleibt sehr attraktiv für die Gründerszene. Über 20 Inkubatoren und zahlreiche Industrieinitiativen schaffen ein sehr gutes Umfeld. Zusätzlich investiert die Politik: die Horizon 2020-Initiative der Europäischen Kommission stellt zum Beispiel 600 Millionen Euro für Europas digitale Zukunft bereit.“

Mit innovativen, digitalen Geschäftsmodellen versuchen sich diese neuen Anbieter Anteile in einem lukrativen Markt zu sichern. Sie werden damit zur direkten Konkurrenz für die traditionellen Unternehmen der gesamten Wertschöpfungskette. Alle Marktteilnehmer sollten daher schnell handeln, um sich für die Digitalisierung zu wappnen, so das Ergebnis der neuen Roland Berger-Studie „Digital and Disrupted: All change for Healthcare – How can pharma companies flourish in a digitized healthcare world?“ „Digitaler Gesundheitsmarkt wächst bis 2020 um durchschnittlich 21 Prozent pro Jahr“ weiterlesen

Digitale Dienste und Kundennähe entscheiden über Erfolg der Lkw-Hersteller

Lkw-Kunden in Deutschland und Europa wollen hochwertige Fahrzeuge und Dienstleistungen, um ihre Gesamtbetriebskosten zu optimieren und ihre Transportleistung zu maximieren. Sie sind offen für neue digitale Services und auch bereit, diese zu bezahlen, wenn sie die Ökonomie und Effizienz der Fahrzeuge verbessern. Bei Spediteuren geben vor allem leistungsfähige Komplettlösungen über den gesamten Lebenszyklus hinweg den Ausschlag für den Lkw-Kauf – nicht so sehr günstige Fahrzeugneupreise. Diese Einstellung ist umso ausgeprägter, je größer die Unternehmen und Flotten sind. Das sind einige Ergebnisse der in diesem Jahr zum sechsten Mal durchgeführten Studie „What Matters Most in Europe’s Truck Market“ der internationalen Managementberatung Bain & Company. Befragt wurden darin mehr als 600 Flottenbetreiber von Nutzfahrzeugen über 6 Tonnen in den zehn größten europäischen Märkten zu ihren Kaufkriterien, ihrer Markenloyalität und ihrer Sicht auf digitale Dienste.

Wahrgenommener Wert bestimmt die Kaufentscheidung

Für Lkw-Kunden lautet die wichtigste Frage, wie viel Leistung und Service sie für ihr Geld bekommen – und das über die gesamte Betriebsdauer des Fahrzeugs hinweg. Beim Kauf eines schweren Lkws spielen deshalb die Gesamtbetriebskosten des kompletten Lebenszyklus, sprich: die Total Cost of Ownership, die zentrale Rolle. Sie bestimmen die Kaufentscheidung zu einem Drittel. Die reinen Anschaffungskosten folgen mit 22 Prozent auf Rang zwei. Mit steigender Flottengröße wächst die Bedeutung der Gesamtbetriebskosten, während der Fahrzeugneupreis als Entscheidungskriterium an Relevanz verliert. Die Beziehung zum Händler landet mit 18 Prozent erstmals auf Rang drei der wichtigsten Kaufkriterien. Rang vier belegen mit 17 Prozent die Leistungsmerkmale des Lkws. „Digitale Dienste und Kundennähe entscheiden über Erfolg der Lkw-Hersteller“ weiterlesen

Digitalisierung: Gefragt sind Generalisten statt Nerds

Die Digitalisierung prägt bereits die Arbeitswelt von Unternehmen. Ihr Anteil an der Arbeitszeit von Mitarbeitern ist deutlich angestiegen. Für die digitalen Themen setzen Unternehmen stärker auf Generalisten und Umsetzer statt auf kreative Köpfe und Nerds. Dies zeigt eine Studie von Hays und PAC auf, für die 290 Entscheider aus den Branchen Pharma, Automotive und Banken befragt wurden.

Je nach Branche zeigt sich ein unterschiedliches Bild. In der Automobilindustrie sind bei der Digitalisierung erfahrene Experten (55 %) statt Hochschulabsolventen (36 %) gefragt und deutlich mehr Generalisten (62 %) als Themenspezialisten (35 %). Zudem suchen Automobilunternehmen nicht die kreativen Köpfe (35 %), sondern umsetzungsorientierte Mitarbeiter (63 %). Die Pharmaindustrie bevorzugt ebenfalls erfahrene Spezialisten (68 %), weit vor Absolventen (25 %). Auch diese Branche setzt klar auf Umsetzer (74 %) und lässt kreative Köpfe (23 %) eher außen vor.

Anders stellt sich das Bild bei Banken dar: Sie setzen stärker auf Absolventen (62 %) als auf erfahrene Experten (31 %). Aber auch diese Branche zieht Generalisten (85 %) Themenspezialisten (14 %) vor. Kreative Köpfe (47 %) und umsetzungsorientierte Mitarbeiter (49 %) sind bei Banken gleichermaßen gefragt. „Digitalisierung: Gefragt sind Generalisten statt Nerds“ weiterlesen