Künstliche Intelligenz bietet enormes Potenzial für Menschen mit Behinderung

Die Entwicklung von Zukunftstechnologien, insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz, kann einen maßgeblichen Beitrag zur gesellschaftlichen und beruflichen Teilhabe von Menschen mit Behinderung leisten. Dieser Ansicht sind knapp 80 Prozent der Befragten einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag von Microsoft. Eine deutliche Mehrheit sprach sich darüber hinaus für eine staatliche Förderung entsprechender Forschungsprojekte aus. Konkrete Maßnahmen und Anwendungszenarien für „digitale Chancen für Alle“ diskutierten Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft heute im Rahmen eines Lunchtalks bei Microsoft Berlin.

Auf der ganzen Welt leben rund 1,2 Milliarden Menschen mit einer Behinderung, die sie tagtäglich vor unterschiedlichste Herausforderungen stellt. Die schon verfügbaren technologischen Lösungen könnten in den kommenden Jahren durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz erheblich erweitert werden. „Moderne Technologien können gerade für Menschen mit Behinderung die Brücke zu mehr Teilhabe an der Gesellschaft und im Berufsalltag bauen – deshalb ist es uns ein zentrales Anliegen, durch die neuen Fortschritte im Bereich Künstliche Intelligenz vorhandene Barrieren aktiv abzubauen“, wird Astrid Aupperle, Leiterin Gesellschaftliches Engagement von Microsoft Deutschland, in der Mitteilung zu der Veranstaltung in Berlin zitiert. Das Meinungsforschungsinstitut Civey hatte im Auftrag von Microsoft im Rahmen einer repräsentativen Umfrage Bürgerinnen und Bürger zuvor gefragt, inwiefern Künstliche Intelligenz oder Roboter den Alltag von Menschen mit Behinderung erleichtern können und wie intensiv der Staat Entwicklungen zum Wohle von Menschen mit Behinderung fördern sollte. „Künstliche Intelligenz bietet enormes Potenzial für Menschen mit Behinderung“ weiterlesen

Plattform Industrie 4.0: „Den Menschen in den Mittelpunkt“

Die Plattform Industrie 4.0 präsentierte am 16. und 17. November Ergebnisse ihrer Arbeit auf dem Nationalen IT-Gipfel in Saarbrücken. Im Mittelpunkt stand die sich grundlegend verändernde Arbeitswelt in der Industrie und was getan werden kann, um Beschäftigte in Zeiten der Digitalisierung betrieblich zu qualifizieren. Grund- lage der Debatte waren die zum IT-Gipfel veröffentlichten Handlungsempfehlungen der Plattform Industrie 4.0.

Ob intelligent vernetzte Produktionsabläufe oder neue Bedingungen in der IT-Sicherheit: Mit Industrie 4.0 verändern sich nicht nur Maschinen und Geschäftsmodelle. Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedeutet die Entwicklung, kontinuierlich ihr Know-how an diese Entwicklung anzupassen – über ihr ganzes Arbeitsleben hinweg. Wie das gelingt, diskutierten unter anderem Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka, Siemens-Vorstand Prof. Dr. Siegfried Russwurm und IG Metall-Vorstand Jörg Hofmann.

„Industrie 4.0 wird langfristig erfolgreich sein, wenn wir den Menschen in den Mittelpunkt stellen. Digitale Bildung wird künftig das Schlüsselthema für eine erfolgreiche Teilnahme am Erwerbsleben sein. Das betrifft 8 Millionen Beschäftigte in der Industrie und gilt natürlich für die 260.000 Ausbildungsplätze, die die Industrie jedes Jahr schafft. Daher haben wir seitens des Bundeswirtschaftsministeriums zum IT-Gipfel ein umfassendes Positionspapier für die digitale Bildung in jeder Lebensphase vorgelegt: Digitale Bildung muss so früh wie möglich beginnen, darf aber dann auch nicht in der Schule oder Hochschule aufhören, sondern muss das gesamte Berufsleben begleiten. Hier spielen gerade die Berufsschulen eine zentrale Rolle. Deshalb wollen wir 1 Milliarde Euro in eine umfassende Ausstattungsinitiative für Berufsschulen investieren. Industrie 4.0 braucht auch Berufsschulen 4.0“, so Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel. „Plattform Industrie 4.0: „Den Menschen in den Mittelpunkt““ weiterlesen

Internet macht Menschen kreativ

Der Großteil der Menschen in Deutschland, Frankreich und Großbritannien hält sich für kreativ. Nach einer aktuellen, repräsentativen Umfrage des Londoner Trendforschungsinstituts Enders Analysis im Auftrag des internationalen Medien-, Dienstleistungs- und Bildungsunternehmens Bertelsmann halten sich 71 Prozent aller Deutschen, 73 Prozent aller Franzosen und 63 Prozent aller Briten für kreative Menschen.

Zwei Drittel der Befragten gaben an, dass sie das Internet mit seinen sozialen Netzwerken als Kreativ-Plattform nutzen. Zu den beliebtesten kreativen Tätigkeiten im Internet zählen laut Umfrage das Hochladen und Bearbeiten von Bildern und Videos sowie das Individualisieren von Geschenken und Fotobüchern. Mehr als ein Drittel der deutschen und britischen sowie die Hälfte aller befragten französischen Internetnutzer lässt sich von Online-Tutorials inspirieren. Rund ein Viertel der Befragten in Frankreich gab an, selbst Blogbeiträge zu publizieren; in Deutschland (12 Prozent) und Großbritannien (15 Prozent) sind die Nutzer in diesem Punkt verhaltener.

Die Studie, bei der Enders Analysis Europas kreative Zentren untersuchte, bestätigt die wirtschaftliche Relevanz der Kreativbranchen in Deutschland, Frankreich und Großbritannien. So erwirtschaften die dortigen rund 430.000 Kreativunternehmen eine Bruttowertschöpfung von jährlich etwa 135 Mrd. Euro und beschäftigen 3,5 Millionen Menschen.
Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann, erklärte: „Europa ist und bleibt ein kreatives Zentrum der Welt. Die Kreativunternehmen, zu denen auch Bertelsmann als europäischer Marktführer gehört, tragen im digitalen Zeitalter maßgeblich zu Wertschöpfung, Beschäftigung und gesellschaftlicher Teilhabe in Europa bei. Damit das auch in Zukunft so bleibt, bedarf es weiterhin verlässlicher politischer und regulatorischer Rahmenbedingungen.“



Wie die Enders-Studie zeigt, ist Deutschland – gemessen an der wirtschaftlichen Größe – weiterhin der führende Kreativstandort in Europa (ca. 52 Mrd. Euro Bruttowertschöpfung in 2013), gefolgt von Großbritannien (ca. 51 Mrd. Euro) und Frankreich (ca. 33 Mrd. Euro). In Deutschland arbeiten 1,1 Mio. Menschen in Kreativunternehmen, in Großbritannien und Frankreich je 1,2 Mio. Menschen. Die Wachstumsraten der Kreativindustrien in Deutschland, Großbritannien und Frankreich betrugen 15,5 Prozent, 27,6 Prozent und 0,2 Prozent; während die jeweilige Gesamtwirtschaft im gleichen Zeitraum um 14,7 Prozent (Deutschland), 16,8 Prozent (Großbritannien) und 9,2 Prozent (Frankreich) gewachsen ist. Dies zeigt, dass sich die britische Kreativindustrie im Vergleich zur Gesamtwirtschaft sehr stark entwickelte. In Deutschland ist das Wachstum der Kreativindustrie vergleichsweise moderat, während es in Frankreich hinter dem Wachstum der Gesamtwirtschaft zurück blieb.
Für 65 Prozent der Deutschen sind Medienunternehmen wichtig oder sehr wichtig für die Gesamtwirtschaft. Diese Meinung teilen 57 Prozent der Befragten in Frankreich sowie 37 Prozent der befragten Briten in Bezug auf ihr jeweiliges Land.
Für die Studie wurden im Auftrag von Bertelsmann im Juni 2016 durch das Meinungsforschungsinstitut YouGov insgesamt 5.267 Personen in Deutschland, Großbritannien und Frankreich zu ihren Ansichten über die Kreativwirtschaft sowie ihrem persönlichen Verhalten im Internet befragt.

Intelligente Technik hilft den Menschen: BMBF startet Forschungsprogramm

Die bequeme Einparkhilfe, die der engen Parklücke ihren Schrecken raubt, das mit dem Fitnessarmband verbundene Smartphone mit Vitalfunktion, das stets Aufschluss über den eigenen körperlichen Zustand gibt: Intelligente Technologien helfen uns im Alltag immer häufiger. Um Menschen bis ins hohe Alter tatsächlich dabei unterstützen zu können, ihr Leben selbstbestimmt und mobil zu gestalten, muss Technik jedoch sicher, bedienbar und beherrschbar sein. Deshalb hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) heute das Forschungsprogramm „Technik zum Menschen bringen“ gestartet. Es umfasst die drei zentralen Themenfelder: intelligente Mobilität, digitale Gesellschaft und gesundes Leben.

„Wir erleben gerade eine faszinierende technische Entwicklung durch die Digitalisierung. Immer kleinere Geräte erreichen eine immer größere Leistungsfähigkeit, gerade in der Gesundheitsversorgung. Das allein steigert aber noch nicht die Lebensqualität. Was nützt ein hochmodernes Blutdruckmessgerät, wenn es nicht leicht zu bedienen ist? Entscheidend ist doch, dass Technik in den Händen der Menschen tatsächlich nutzbar ist. Das wollen wir verbessern“, sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka. Sie verwies vor dem Hintergrund demografischer Entwicklungen zudem auf das wirtschaftliche Potenzial von Innovationen im Bereich der Mensch-Technik-Interaktion.




Ein besonderer Fokus liegt auf interaktiven und „mitlernenden“ Technologien für Mobilität, Digitalisierung, Pflege und Gesundheit. Erforscht werden sollen zum Beispiel intelligente Mobilitätskonzepte, mit denen Menschen schnell, sicher und ressourcenschonend mit verschiedenen Verkehrsmitteln von A nach B gelangen können. Auch digitale Technologien für modernen Wissenserwerb in der praxisnahen Hochschulausbildung, oder Serviceroboter, die pflegebedürftigen Menschen in den eigenen vier Wänden unterstützend zur Seite stehen, sollen weiterentwickelt werden. „Intelligente Technik hilft den Menschen: BMBF startet Forschungsprogramm“ weiterlesen

Arbeit 4.0: Der Mensch muss im Mittelpunkt stehen

Die Diskussion über eine fortschreitende Digitalisierung der Unternehmen und eine Industrie 4.0 darf nicht den Blick dafür verstellen, dass damit zugleich die Entwicklung zur Arbeit 4.0 einhergeht. Technische Fortschritte zu nutzen war schon früher richtig und hat in vielen Fällen die Arbeit deutlich erleichtert und effizienter gemacht. Insofern haben auch die Mitarbeiter davon profitiert. Wichtig bleibt aber, dass nach wie vor der Mensch im Mittelpunkt stehen muss. Hierauf machen der Ethikverband Der Deutschen Wirtschaft e.V. und der Berufsverband DIE FÜHRUNGSKRÄFTE-DFK aufmerksam.

„Der Ethikverband Der Deutschen Wirtschaft und DIE FÜHRUNGSKRÄFTE stellen sich ausdrücklich nicht gegen den Fortschritt und damit einhergehende gesellschaftliche und strukturelle Veränderungen. Allerdings sollten die Menschen auf dem Weg in eine Arbeitswelt 4.0 abgeholt und mitgenommen werden. In einer Welt von schneller, höher, weiter darf die Menschlichkeit nicht auf der Strecke bleiben“, betont Irina Kummert, die Präsidentin des Ethikverbandes. Das sieht auch der Vorstandsvorsitzende des DFK, Ulrich Goldschmidt so: „Von Ludwig Erhardt stammt der Satz „Wirtschaft muss dem Menschen dienen“. Das ist die Basis für den Erfolg unserer sozialen Marktwirtschaft. Deshalb hat auch die Technik dem Menschen zu dienen und nicht umgekehrt. Wäre dies anders, würden der Mensch, der Mitarbeiter und seine Arbeitskraft, zum bloßen Objekt unternehmerischen Handelns degradiert.“ Das Motto könne deshalb nicht lauten „Alles was technisch machbar ist, machen wir auch“. „Die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers muss hier als Korrektiv wirken“, betont Ulrich Goldschmidt. „Arbeit 4.0: Der Mensch muss im Mittelpunkt stehen“ weiterlesen

Die digitale Transformation in sieben Schritten

Neue Technologien und Kommunikationsweisen verändern die Art und Weise, wie Unternehmen Geschäfte machen, fundamental – das „Digitale Unternehmen“ etabliert sich dabei als neues Leitbild. Einige Unternehmen, beispielsweise Amazon oder Google, waren nie etwas anderes als Digital Enterprises; sie überrollen derzeit mit ihrer bisher beispiellosen Effizienz und Reaktionsschnelligkeit ganze Märkte und Branchen. Sie haben neue Maßstäbe gesetzt, auch hinsichtlich der Zufriedenheit und der Einbindung von Kunden. Die meisten anderen Unternehmen stehen damit vor einer gewaltigen Herausforderung, denn sie müssen alle Geschäftsprozesse an die Bedingungen der mehr oder weniger vollständig digitalisierten Welt anpassen und in vielen Fällen sogar seit langem bewährte Geschäftsmodelle ändern. „Die digitale Transformation in sieben Schritten“ weiterlesen