Die Landwirtschaft digitalisiert sich

Ob Hightech-Landmaschinen, Agrar-Apps, Robotik oder Drohnen – mehr als 8 von 10 landwirtschaftlicher Betriebe (82 Prozent) in Deutschland setzen auf digitale Technologien.

Landwirtschaft digitalisiert sich
73 Prozent der befragten Landwirte sehen die Digitalisierung als Chance an.

„Die Corona-Krise zeigt einmal mehr, wie wichtig eine funktionierende Agrar- und Ernährungswirtschaft in Deutschland ist. Zugleich wird deutlich, welche Chancen digitale Lösungen bieten. Ob bei der Erzeugung oder dem Absatz von Lebensmitteln, der Vermittlung von Erntehelfern oder der Fernwartung von Landmaschinen: Digitale Technologien und Anwendungen helfen Landwirten und Verbrauchern, besser aus der Krise zu kommen“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder zu der Studie.

Der Digitalverband Bitkom und der Deutsche Bauernverband (DBV) sind zusammen mit der Landwirtschaftlichen Rentenbank (LR) Initiatoren der neuen Studie.

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„Guten Morgen Kollege Roboter!“ – ifaa zur Zusammenarbeit zwischen Mensch und Roboter

„Der Einsatz kollaborierender Roboter ist eine Chance für die Optimierung und Humanisierung der Arbeitsgestaltung“ so Marc-André Weber, wissenschaftlicher Experte des Instituts für angewandte Arbeitswissenschaft e. V. (ifaa). „Sinnvoll eingesetzt, müssen Unternehmen keine Angst vor negativen Auswirkungen auf den Menschen haben. Ganz im Gegenteil: die Beschäftigten werden sich nach der kurzen Gewöhnungsphase freuen, morgens den Kollegen Roboter zu treffen!“ bekräftigt Weber.

Auf dem 3. Präventionskongress 2017 zum Thema ‚Gesund leben und arbeiten‘ (http://www.praeventionskongress-2017.de/) bekräftige Weber die Vorteile des Einsatzes der Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK). „MRK werden eingesetzt, um den Menschen bei seiner Arbeit zu unterstützen. Der Mensch gibt dabei den Takt vor – nicht die Maschine!“

Technische Assistenzsysteme sind ein wesentlicher Bestandteil der Produktionsarbeit heute und in der Zukunft. Die Gestaltung guter Arbeit liegt in einer sinnvollen Aufgabenverteilung zwischen Mensch und Roboter. Dafür werden die Stärken von beiden kombiniert. Übernimmt der Roboter schwere und monotone Arbeitsschritte, kann der Mensch das machen, was er besser kann als die Maschinen. Dazu gehören etwa flexible Arbeitsschritte, die sich je nach Variante eines Produktes unterscheiden, oder motorisch anspruchsvolle Aufgaben wie das Durchführen von Kabeln oder Schläuchen durch die vom Roboter gehaltenen Metallteile.

Dr. Weber betonte, dass die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine sicher ist. „Der Roboter erkennt beispielsweise, ob er die Hand des Menschen unbeabsichtigt zwischen Roboterarm und Werktisch leicht eingeklemmt hat und fährt sofort zurück.“ „„Guten Morgen Kollege Roboter!“ – ifaa zur Zusammenarbeit zwischen Mensch und Roboter“ weiterlesen

Öffentliche Verwaltung: Roboter kämpfen gegen Bürokratie

Die öffentlichen Verwaltungen in Deutschland stehen mit dem Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) für mehr Effizienz und Bürgerservice erst am Anfang. Der Einsatz in der Praxis ist noch überschaubar. Den größten Nutzen sehen die Entscheider bei Bund, Ländern und Kommunen in der Beseitigung von Bürokratie. Jeder Vierte kann sich vorstellen, Routineaufgaben künftig an Roboter auszulagern und so Verwaltungsabläufe für den Bürger zu beschleunigen. Das sind Ergebnisse der Potenzialanalyse „Künstliche Intelligenz“ von Sopra Steria Consulting.

Künstliche Intelligenz wird in den Verwaltungen noch zurückhaltend betrachtet, zeigt die Studie. 25 Prozent der befragten Verwaltungsentscheider sehen überhaupt Potenzial darin, dass Menschen und Maschinen künftig gemeinsam Akten und Verwaltungsvorgänge bearbeiten. Zum Vergleich: In der privaten Wirtschaft sind es mehr als 80 Prozent, die sich viel von einer der KI-Teildisziplinen wie sprachgesteuerte Anwendungen und digitale Assistenten versprechen.

„Einzelne Verwaltungen tasten sich langsam an den Einsatz künstlicher Intelligenz heran “, sagt Thomas Walsch, Experte Digitale Transformation. „Anders als Unternehmen können sie weniger experimentell vorgehen. Der Nutzen muss konkret und absehbar sein“, so Walsch. Für 17 Prozent der befragten Verwaltungsentscheider ist der nicht sichtbare Mehrwert für den eigenen Bereich eine der großen Herausforderungen beim KI-Einsatz. Dazu kommt die nötige Qualifizierung der Mitarbeiter, die derzeit vor allem Routinetätigkeiten ausführen, so die Studie. „Öffentliche Verwaltung: Roboter kämpfen gegen Bürokratie“ weiterlesen

DHL investiert in vier neue kollaborative Roboter

DHL Supply Chain hat den Kauf von vier Sawyer-Robotern bekannt gegeben – als erste Phase des Programms zum Einsatz von Robotern in der Kontraktlogistik in Großbritannien. Die Roboter werden bedarfsorientiert und flexibel an 19 sogenannten Co-Packing-Standorten und Logistikzentren in Großbritannien eingesetzt.

Sawyer-Roboter verkörpern den höchsten Entwicklungsstand bei kollaborativen Robotern, die derzeit am Markt verfügbar sind. Sie unterstützen Mitarbeiter in der Produktion und in Lagerhallen durch die Automatisierung repetitiver Aufgaben. Dank der vier Roboter kann DHL die Vorteile der Automatisierung flexibel nutzen und sie je nach saisonalem Bedarf an unterschiedlichen Standorten einsetzen.
Simon Woodward, Director of Co-Packing and Production Logistics bei DHL Supply Chain UK & Ireland, sagte dazu: „DHL beschäftigt sich schon seit längerer Zeit mit dem Einsatz kollaborativer Roboter in der Logistik. Nach zahlreichen Testläufen freuen wir uns, bekannt zu geben, dass die Sawyer-Roboter von nun an eingesetzt werden, um den Anforderungen unserer Co-Packaging-Kunden gerecht zu werden.“

DHL ist führend bei Innovationen innerhalb von Lieferketten und nutzt diese Technologie, um den geänderten Anforderungen seines Kundenstamms gerecht zu werden – mit dem Ziel, die hohe Nachfrage in Stoßzeiten zu decken. „Unsere Kunden aus der Konsumgüterindustrie verzeichnen starke Nachfrageschwankungen, da sich die Wünsche der Verbraucher ändern. Der Anstieg des E-Commerce hat im Logistiknetzwerk zu einer starken Zunahme an Sendungen geführt. Die Sawyer-Roboter bieten uns den Grad an Flexibilität, den wir benötigen, um schnell auf sich ändernde Bedürfnisse reagieren und Lösungen bereitstellen zu können, die den Anforderungen gerecht werden und den Personalmangel decken,“ ergänzte Woodward. „DHL investiert in vier neue kollaborative Roboter“ weiterlesen

DHL Supply Chain testet kollaborative Roboter im Lagerbetrieb

DHL Supply Chain, der Kontraktlogistik-Anbieter der Deutsche Post DHL Group, startet einen weiteren Pilotversuch mit einer kollaborativen, autonomen Roboterlösung.

In den kommenden zwei Monaten werden die „LocusBots“-Roboter von Locus Robotics die Kommissionierung in einem Lager für Medizintechnik im US-Bundesstaat Tennessee testweise unterstützen. „Wir halten es für sehr wichtig, fortschrittliche Technologielösungen wie diese zu identifizieren und im Lagerbetrieb umzusetzen, um die Lieferketten unserer Kunden zu optimieren“, sagt Adrian Kumar, Vice President Solutions Design bei DHL Supply Chain Nord-Amerika. „Die Erfahrungswerte aus diesem ersten Pilotprogramm im Medizintechnik-Sektor werden DHL Supply Chain helfen, das Potenzial für einen breiteren Einsatz der Technologie in anderen Teilen unseres Unternehmens besser abzuschätzen. Dies ist eine natürliche Weiterentwicklung unseres Robotik-Programms.“

LocusBots sind speziell auf die sichere Zusammenarbeit mit den Lagerfachkräften ausgerichtet und helfen diesen, Waren schneller zu finden und zu transportieren. Dadurch müssen die Kommissionierer keine Wagen mehr schieben oder schwere Behälter tragen. Die autonome Roboterlösung fügt sich nahtlos in die bestehende Lagerinfrastruktur von DHL Supply Chain ein. Außerdem sollen im Rahmen des Pilotprojektes verschiedene Kommissionierungsstrategien mit den LocusBots getestet werden.




„Es ist sehr erfreulich, dass sich unsere Lösungen für so viele verschiedene Lagerumgebungen eignen. Mit unserem anwenderfreundlichen, in hohem Maße skalierbaren Lösungskonzept können Kunden aller Größenordnungen ihre operative Effizienz verbessern – Mittelständler genauso wie Global Player. Wir freuen uns sehr, DHL Supply Chain bei diesem Pilotprojekt als Partner zu unterstützen“, sagte Rick Faulk, CEO von Locus Robotics.

Roboter im Maschinenbau: Mitarbeiter bleiben wesentlicher Erfolgsfaktor

Die Robotertechnologie gewinnt im Rahmen der fortschreitenden Digitalisierung und dem Ausbau von Industrie 4.0 immer mehr an Bedeutung. Für den deutschen Maschinenbau sind Roboter nicht nur gefragtes Exportgut, ihr Einsatz in den Betrieben wird auch die Branche selbst tiefgreifend verändern. Aus Sicht der Maschinenbauer ist die Qualifikation der eigenen Mitarbeiter ein wichtiger Erfolgsfaktor für den weiteren Ausbau der Mensch-Maschine-Kooperation. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Roboter im deutschen Maschinenbau“ der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC.

Automatisierung schreitet voran – aber nicht in allen Bereichen

Bereits über die Hälfte der deutschen Maschinenbauer (53 Prozent) setzt Roboter-Technik in ihren Betrieben ein. Die Haupteinsatzgebiete liegen in Produktion und Montage (38 Prozent) sowie insbesondere in Bereichen, die ein hohes Maß an Geschicklichkeit und Präzision (34 Prozent) erfordern, wie z.B. bei Schneide- oder Schweißarbeiten. Mehr als ein Drittel der befragten Entscheider will die Robotertechnik bei Präzisionsarbeiten in den kommenden Jahren weiter ausbauen. Negative Folgen für die Belegschaft befürchtet dagegen nur jeder Fünfte. Mit Blick auf handwerkliche Tätigkeiten sieht nur eine kleine Minderheit die Roboter im Vorteil. „Lediglich vier Prozent der deutschen Maschinenbauer sind der Überzeugung, auch handwerkliche Tätigkeiten vollständig automatisieren zu können“, erläutert Dr. Frank Schmidt, Partner und Leiter des Bereichs Industrielle Produktion bei PwC „Handmade by robots“ wird auch in Zukunft nicht auf deutschen Maschinen zu lesen sein“. „Roboter im Maschinenbau: Mitarbeiter bleiben wesentlicher Erfolgsfaktor“ weiterlesen

Motek: Bosch zeigt berührungslos kollaborierende Roboter für die flexible Fertigung

Auf der internationalen Fachmesse Motek 2016 in Stuttgart zeigt Bosch anhand der APAS family, wie sich Mensch-Roboter-Kollaboration flexibel und sicher gestalten lässt (Halle 7, Stand 7225). Die APAS family ist eine von Bosch entwickelte Produktfamilie mobiler Automatisierungsgeräte für den Einsatz in der flexiblen und vernetzten Fertigung der Zukunft. „Produkte werden immer individueller, ihre Lebenszyklen kürzer, Losgrößen kleiner“, sagt Wolfgang Pom-rehn, Produktmanager der APAS family. „Um auf sich ständig ändernde Marktan-forderungen schnell reagieren zu können, braucht es neue Modelle der Zusam-menarbeit von Mensch und Maschine. Dabei steht der Mensch im Mittelpunkt: Der APAS assistant beispielsweise arbeitet direkt und ohne Schutzzaun mit den Mitarbeitern zusammen und entlastet sie in ihrer täglichen Arbeit.“

Ein Roboter als Helfer - nicht hinter dem Schutzzaun Foto: Bosch
Ein Roboter als Helfer – nicht hinter dem Schutzzaun Foto: Bosch

Wenn ein Mitarbeiter dem APAS assistant zu nahe kommt, stoppt dieser sofort – noch bevor sich Mensch und Roboter berühren – und nimmt seine Arbeit erst wieder auf, wenn der Mensch den Nahbereich verlassen hat. Die berührungslose Interaktion des mobilen Produktionsassistenten wird durch eine speziell von Bosch entwickelte Sensorhaut ermöglicht, die den Roboterarm komplett um-schließt. Mit einer Zusatzfunktion lässt sich auch der erweiterte Fernbereich per Laserscanner überwachen. Solange kein Mitarbeiter in der Nähe ist, arbeitet der APAS assistant mit maximaler Geschwindigkeit. Sobald der Nahbereich betreten wird, wechselt er automatisch auf ein geringeres Tempo. Dieses gestufte Sicher-heitskonzept erlaubt es dem APAS assistant, seine Arbeitsgeschwindigkeit an die An- beziehungsweise Abwesenheit von Menschen anzupassen. „Motek: Bosch zeigt berührungslos kollaborierende Roboter für die flexible Fertigung“ weiterlesen

Midea und Kuka unterzeichnen Investorenvereinbarung

Midea, nach eigenen Angaben einer der führenden Hausgeräte-, Heizungs-, Ventilationssystem- und KlimaanlagenHersteller, hat eine verbindliche Investorenvereinbarung mit dem Augsburger Roboterhersteller Kuka geschlossen. Die Investorenvereinbarung regelt die Zugeständnisse von Midea gegenüber Kuka nach dem freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebot von Midea für alle Kuka-Aktien, das am 18. Mai 2016 angekündigt und am 16. Juni 2016 offiziell begonnen hat. Die Vereinbarung wird für eine feste Laufzeit von siebeneinhalb Jahren geschlossen.

Paul Fang, Chairman und CEO von Midea, sagte: „In der Investorenvereinbarung haben Kuka und Midea die Details unserer strategischen Partnerschaft festgelegt. Damit bestätigen wir unsere weitreichenden Zugeständnisse gegenüber KUKA, seinen Mitarbeitern, Aktionären und Kunden. Mit unserer Investition in Kuka verfolgen wir das klare Ziel, langfristigen Wert für beide Gesellschaften zu schaffen. Wir befürworten außerdem eine breit aufgestellte Aktionärsbasis, da wir glauben, dass das fortwährende Engagement aller Aktionäre dem Kuka-Konzern als Ganzes zugutekommt. „Midea und Kuka unterzeichnen Investorenvereinbarung“ weiterlesen

Es ist soweit: Midea legt Übernahmeangebot für Kuka-Aktien vor

Der chinesische Konzern Midea , ein Hausgeräte-, Heizungs-, Ventilationssystem- und Klimaanlagen-Hersteller, hat heute angekündigt, dass seine Tochtergesellschaft, MECCA International (BVI) Limited, ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot für alle ausstehenden Aktien der Kuka Aktiengesellschaft, einem Anbieter intelligenter Automatisierungslösungen, unterbreitet hat. Mit der Unterbreitung des Übernahmeangebots bestätigt Midea seine bereits veröffentlichten Pläne, die Beteiligung an Kuka auf über 30 Prozent zu erhöhen, die in Deutschland angesichts der strategischen Bedeutung Kukas beim Aufbau der „Industrie 4.0“ für erheblichen politischen Wirbel gesorgt haben.

Der Anteil von Midea an Kuka nach Durchführung des öffentlichen Übernahmeangebots wird von der Anzahl der von KUKA-Aktionären angedienten Aktien abhängen. Gemäß den geltenden rechtlichen Rahmenbedingungen erfordert die Erhöhung des Anteils ein Angebot für alle ausstehenden Aktien der Kuka. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat die Veröffentlichung der Angebotsunterlage am 15. Juni 2016 gestattet. Bereits am 6. Juni 2016 genehmigte die Hauptversammlung von Midea die Transaktion. „Es ist soweit: Midea legt Übernahmeangebot für Kuka-Aktien vor“ weiterlesen

Erfinder gesucht: DHL ruft zur Entwicklung innovativer Roboter und nachhaltiger Logistikkonzepte auf

DHL lobt zwei Innovationswettbewerbe aus und lädt Erfinder und Visionäre in aller Welt ein, ihre Konzepte einzureichen. Von den Teilnehmern werden neue Ideen für nachhaltige Logistikkonzepte oder Robotiklösungen erwartet. Der Wettbewerb richtet sich an Universitäten, Studenten, Unternehmen und andere Interessenten, die mindestens 18 Jahre alt sind. Alle Bewerber müssen ihre Ideen in einem Konzeptpapier sowie in einem Video erläutern. Abgabeschluss für die Einreichungen ist der 28. September 2016.

Teilnehmer der sogenannten „Fair and Responsible Challenge“ sind gefordert, ein Konzept für eine nachhaltige Logistik für die Welt von morgen zu entwickeln. Gesucht werden originelle Ideen und praxisnahe Lösungen für innovative, logistikbasierte Geschäftsmodelle zur Beantwortung umweltbezogener und gesellschaftlicher Herausforderungen, beispielsweise Logistikkonzepte zur Förderung der Kreislaufwirtschaft oder zum Einsatz globaler Transportnetzwerke für einen fairen Handel und eine faire Produktion. Die Ideen können von neuen Produkten über neuartige Dienstleistungen bis zu innovativen Verpackungskonzepten reichen. Entscheidend ist, dass sie echten Nutzen für Gesellschaft, Umwelt und Unternehmen stiften. „Erfinder gesucht: DHL ruft zur Entwicklung innovativer Roboter und nachhaltiger Logistikkonzepte auf“ weiterlesen

Roboter verändern die Logistik

Deutsche Post DHL Group: Kollaboration Roboter werden in der Logistik schon bald unverzichtbar sein:
Neuester Trend-Report zum Einsatz der Robotertechnik wirft visionären Blick auf Lieferketten der Zukunft,
Pilotprojekte mit ersten Prototypen gestartet

Für Deutsche Post DHL Group (DPDHL Group) sind Roboter aus der Welt der Logistik schon bald nicht mehr wegzudenken. In seinem neuen Trend-Report „Robotics in Logistics“ zeigt das weltweit führende Unternehmen für Logistik und Briefkommunikation auf, wie kollaborative Roboter die Lieferketten verändern werden. So könnten Logistikroboter zum Beispiel in Kürze bei der Kosmissionierung und Verpackung sowie dem Transport von Waren unterstützen.

„Roboter werden in vielen Branchen eingesetzt, haben sich aber in der Logistik aufgrund der Komplexität der Prozesse noch nicht richtig durchgesetzt“, sagt Matthias Heutger, Senior Vice President Strategy, Marketing & Innovation, DHL Customer Solutions & Innovation. „Die Steuerung unendlich vieler Produkt- und Prozesskombinationen in Zusammenarbeit mit Menschen in geschlossenen Räumen ist für Roboter eine Herausforderung. Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass die Prozesse in 80 Prozent aller Logistikstandorte immer noch manuell ablaufen. Seit kurzem aber zieht die Technologie nach, da flexible, kostengünstige und kollaborative Roboter zunehmend gefragt sind.“

Roboter: Schon bald eine feste Größe im weltweiten Lagermanagement

Wie der DHL Trend-Report zeigt, gewinnt die Robotik derzeit deutlich an Dynamik. Die Roboter der nächsten Generation können sehen, sich bewegen, auf ihr Umfeld reagieren und Seite an Seite mit dem Menschen Präzisionsaufgaben übernehmen. Angetrieben wird diese Entwicklung durch das ungebremste Wachstum des arbeitsintensiven E-Commerce sowie durch die Rückgang und Alterung der Erwerbstätigen.




Vor diesem Hintergrund investieren Regierungen, Wagniskapitalgeber und große Einzelhändler in mehreren Ländern massiv in neue Forschungsprojekte. Einige dieser Projekte konzentrieren sich auf die Entwicklung von Robotern mit einer hohen Affinität zur Logistik. Im weltweiten Robotik-Wettstreit tritt neben den USA, China, Russland und Japan auch Europa an. Die EU will im Rahmen des SPARC-Programms der Europäischen Kommission 700 Millionen Euro in die Roboterforschung investieren. Ein Konsortium von 180 europäischen Unternehmen hat weitere 2,1 Milliarden Euro an Forschungsgeldern bis 2020 zugesagt.
Clemens Beckmann, Executive Vice President Innovation, Post – eCommerce – Parcel, Deutsche Post DHL Group, sagt: „Unsere Kinder können sich keine Welt ohne Computer mehr vorstellen. Ihren Kindern wird es mit Blick auf Roboter vermutlich genauso gehen. Die Entwicklung der nächsten Generation von Robotern, die Seite an Seite mit dem Menschen arbeiten können, wird erhebliche Investitionen in die Weiterentwicklung der Technologie erfordern. DPDHL Group ist aber überzeugt, dass Lieferketten, in denen Menschen und Roboter zusammenarbeiten, schon bald Normalität sein werden und eine noch schnellere und wirtschaftlichere Warenabwicklung ermöglichen werden.“

Ergebnisse der Prototypentests werden am Robotics Day vorgestellt

DPDHL Group testet bereits den Einsatz der Robotertechnik in zukunftsfähigen Logistikanwendungen. In ausgewählten Lagern des Konzerns werden neue Lieferkettenlösungen unter Einbeziehung kollaborativer Roboter erprobt. Die Technologieentwicklung schreitet immer schneller voran. Fast täglich wird über neue Fortschritte und Durchbrüche berichtet und die Welt der Logistik wird von den nächsten Entwicklungen in der Robotik profitieren. Die Ergebnisse der Tests werden beim ersten Robotics Day des Konzerns am 7. April im DHL Innovation Center in Troisdorf bei Bonn vorgestellt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung, die die führenden Köpfe in der Robotertechnik zusammenbringen wird, steht die Frage, wie Menschen und fortschrittliche Roboter zusammenarbeiten können. Daneben werden führende Robotikunternehmen ihre neuesten Entwicklungen vorstellen.

Der Trend-Report „Robotics in Logistics“ beleuchtet aktuelle Entwicklungen in der Robotertechnik aus der Perspektive führender Experten aus Wissenschaft und Praxis und ist Teil des übergreifenden Logistics Trend Radars, mit dem DHL für die Logistikindustrie relevante Trends und Technologien identifiziert. Der Bericht ist in englischer Sprache online verfügbar unter www.dhl.com/robots.

Automatisierung ist keine Bedrohung für den Arbeitsmarkt

VDMA: Industrie 4.0 rückt die Fähigkeiten des Menschen in den Mittelpunkt

Eine aktuelle Studie des World Economic Forum (WEF) zur Zukunft der Arbeit nimmt Veränderungen des Arbeitsmarktes bis zum Jahre 2020 ins Visier. „Die düstere Vision, die in dieser Studie beschrieben wird, können wir überhaupt nicht teilen“, sagt Thilo Brodtmann, Hauptgeschäftsführer des VDMA. „Große Automationswellen in den vergangenen Jahrzehnten haben weder zur Auslöschung von Berufen geführt noch die Beschäftigung insgesamt verringert. Steigende Produktivität führt zu mehr Wohlstand und damit zu einer erhöhten Nachfrage nach Arbeitskräften.“

Hohe Roboterdichte und Beschäftigungsrekord in Deutschland

Laut der WEF-Studie werden unter dem Strich aufgrund rapider technologischer Fortschritte weltweit 5,1 Millionen Arbeitsplätze wegfallen, lautet der Schluss der Autoren. Deutschland ist jedoch ein Gegenbeispiel für diese These: Die deutsche Volkswirtschaft besitzt die dritthöchste Roboterdichte der Welt und hat dennoch einen neuen Beschäftigungsrekord aufgestellt. Exponentiell wachsende Prozessorleistungen und Fortschritte in der künstlichen Intelligenz werden diesen Zusammenhang nicht beenden. Professor David Autor, Arbeitsmarktforscher am MIT, kommt zum Schluss, dass Substitutionseffekte von Experten regelmäßig überbewertet, komplementäre Effekte hingegen unterbewertet werden (Zitat Prof. Autor: „Journalists and even expert commentators tend to overstate the extent of machine substitution for human labor and ignore the strong complementarities between automation and labor“). Weiter sagt er: „Menschen können durch Computer ersetzt werden, wenn es um Routineaufgaben geht, die sich in Programmiercode beschreiben lassen. Gleichzeitig verstärkt sich der komparative Vorteil der Arbeiter und Angestellten, die Problemlösungskompetenz, Anpassungsfähigkeit und Kreativität zu bieten haben.“


Neue Automatisierungsansätze der Industrie 4.0 setzen auf die Kombination spezifisch menschlicher und maschineller Stärken. Deutlich wird dies im Trend der Mensch-Roboter-Kollaboration, bei der beide Partner Hand in Hand arbeiten. Während der Roboter schwere Teile hält und präzise positioniert, konzentriert sich der Mensch auf Aufgaben, die besonderes Geschick, Feingefühl und Flexibilität erfordern. Menschliche Arbeit wird dabei nicht ersetzt, sondern unterstützt.

Nicht Berufe werden automatisiert, sondern Tätigkeiten

Zahlreiche Analysen beschäftigen sich mit der Substituierbarkeit von Berufen durch Automatisierung und Computerisierung. So geben Osborne und Frey in ihrer viel zitierten Studie die Automatisierungswahrscheinlichkeit von Hunderten von Berufen an. Genau genommen werden allerdings nicht Berufe automatisiert, sondern Tätigkeiten. Die meisten Berufe enthalten somit automatisierbare und nicht automatisierbare Anteile. Durch die fortschreitende Automatisierung entfallen diese Berufe in der Regel nicht; sie verändern sich. Automatisierungstechnik übernimmt Routinetätigkeiten und macht den Menschen produktiver.

Sowohl das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) als auch das Institut für Arbeits- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit haben ihre Analysen richtigerweise auf die Automatisierbarkeit von Tätigkeiten aufgestellt und kommen zum Schluss, dass lediglich 9 -15 Prozent der Berufe hauptsächlich hoch automatisierbare Tätigkeiten umfassen. Neu entstehende Berufe und Tätigkeiten können dies auf dem Arbeitsmarkt kompensieren.

Automatisierung muss sich rechnen

Eine reine Betrachtung der potentiellen Automatisierbarkeit von Tätigkeiten bleibt theoretisch. „Unternehmen werden Automatisierung nur dort einführen, wo sie wirtschaftlich ist“, sagt VDMA-Hauptgeschäftsführer Brodtmann. In vielen Fällen bleibe der Mensch die bessere Wahl.

Analyse auf wackeligen Beinen

Worauf der VDMA auch noch verweist: Die Studie “The Future of Jobs” des World Economic Forum bezieht ihre Erkenntnisse aus der Befragung von Personalleitern von global aufgestellten Unternehmen in neun Industriesektoren in 15 Ländern, beziehungsweise Wirtschaftsgemeinschaften. Diese Datenbasis liefert wertvolle Erkenntnisse hinsichtlich der sich schnell ändernden Qualifikations- und Ausbildungsbedarfe. Eine präzise quantitative Aussage über weltweite Netto-Beschäftigungseffekte könne, so der Verband, aus den Einschätzungen der Befragten nicht getroffen werden.

Industrie 4.0 – Auf der Hannover Messe erleben und begreifen

Das Werkstück steuert eigenständig durch die Fabrik. Der Werkarbeiter agiert Seite an Seite mit dem Roboter. Die Produktionsanlage erkennt jeden Fehler sofort und behebt diesen automatisch. Jedes Produkt ist auf die individuellen Anforderungen des Kunden zugeschnitten. „So müssen wir uns die Fabriken der Zukunft vorstellen“, sagt Jochen Köckler, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG. „Wenn die HANNOVER MESSE 2015 ihre Tore öffnet, rückt diese Vision ein ganzes Stück näher.“

Die wichtigste Industriemesse der Welt soll zeigen, wie weit die Industrie auf dem Weg zur vollvernetzten Fabrik ist. Köckler: „Industrie 4.0 erobert von Hannover aus die Welt. 6500 Aussteller präsentieren die modernste Fabrik- und Energietechnik, innovative Zulieferlösungen und die neueste Erkenntnis aus der 4.0-Forschung. Der Informationsbedarf ist enorm. Die Wettbewerbskraft der Unternehmen hängt künftig von der Fähigkeit ab, sich mit allen am Produktionsprozess beteiligten Akteuren zu vernetzen. Nur in Hannover stellen alle beteiligten Branchen aus. Das Leitthema der HANNOVER MESSE lautet daher in diesem Jahr Integrated Industry – Join the Network!“ „Industrie 4.0 – Auf der Hannover Messe erleben und begreifen“ weiterlesen

Die Welt in 30 Jahren: Kaspersky Lab blickt auf das digitale Leben im Jahr 2045

Vor rund 30 Jahren hielt der PC Einzug in den Alltag. Seitdem hat er unser Leben und die Gesellschaft entscheidend verändert. Wie aber wird sich wohl die digitale Realität in weiteren 30 Jahren darstellen? Die Experten von Kaspersky Lab haben eine Prognose für das Jahr 2045 gewagt – mit einigen interessanten Thesen.

Roboter sind allgegenwärtig

Mit großer Wahrscheinlichkeit werden sich zu den Milliarden von Menschen auf der Erde bald auch Milliarden von Robotern gesellen, die uns lästige und schwere Arbeiten abnehmen. Die Menschheit wird sich darauf konzentrieren, die Software für die Roboter weiter zu verbessern. Wo heute in der IT-Industrie noch Apps entwickelt werden, kümmern sich morgen Unternehmen um Robotersoftware. „Die Welt in 30 Jahren: Kaspersky Lab blickt auf das digitale Leben im Jahr 2045“ weiterlesen