Demokratie digital: Mehrheit der Deutschen glaubt an mehr Beteiligung durch Online-Dialoge

70 Prozent der Bundesbürger sind überzeugt, dass sich durch digitale Plattformen mehr Menschen an demokratischen Entscheidungenprozessen beteiligen. Eine Mehrheit ist damit der Auffassung, dass sich Bürger durch Online-Dialoge beispielsweise bei großen Infrastrukturprojekten und im Vorfeld von Wahlen stärker informieren und einbringen. Das ergibt die Studie „European Digital Government Barometer 2017“ von IPSOS im Auftrag von Sopra Steria.

79 Prozent der Deutschen wünschen sich mehr E-Government, weil dadurch ihr Leben leichter wird, so die Studie. Aus Sicht der Bevölkerung sollte sich die digitale Transformation der öffentlichen Verwaltung dabei nicht auf administrative Aufgaben wie die Online-Anmeldung des neuen Pkw und die Abgabe der elektronischen Steuererklärung beschränken. „In Deutschland gibt es quer durch alle Alters- und Berufsgruppen eine große Offenheit für Online-Dienste, die es dem Bürger erleichtern, auch an öffentlichen Entscheidungsprozessen teilzunehmen. Das lässt sich als Signal an Bund, Länder und Kommunen deuten, die Digitalisierung der reinen Verwaltungsaufgaben auf weitere Online-Dienste hinaus auszudehnen “, wird Andreas Simon, ein Fachmann für Digital Government bei Sopra Steria Consulting in einer Mitteilung zu den Studienergebnissen zitiert.

Ähnlich denken die Menschen in einigen anderen europäischen Ländern: In Frankreich setzen 61 Prozent und in Norwegen 67 Prozent der Bürger ein großes Vertrauen in die Möglichkeiten der Digitalisierung, um die Hürden für mehr demokratische Beteiligung abzubauen. In Großbritannien sind die Bürger dagegen etwas skeptischer: Rund jeder zweite Brite glaubt nicht, dass mehr Online-Dialoge zum mehr Bürgerbeteiligung führen.

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Deutsche sind fast viereinhalb Stunden täglich online – Smartphone das Tor ins Internet

Junge Erwachsene verbringen fast die Hälfte des Tages online: 21- bis 30-Jährige surfen durchschnittlich knapp sieben Stunden pro Tag im Netz. Bei den Bis-20-Jährigen sind es immerhin noch 5,1 Stunden. Mit 61 Jahren oder älter beträgt die Onlinezeit dagegen nur noch 2,3 Stunden täglich.

Das Smartphone ist dabei das am weitesten verbreitete internetfähige Gerät: 78 Prozent der Deutschen nutzen eines und sind damit durchschnittlich etwa 1,6 Stunden pro Tag online. Lieblingsbeschäftigung: Chatten. 84 Prozent nutzen ihr Smartphone für Onlinekommunikationsdienste wie WhatsApp oder andere Messenger. 63 Prozent hören über ihr Smartphone online Musik, und 61 Prozent organisieren ihre Mobilität über Carsharing-Dienste oder die Bahn via iPhone & Co.

Allerdings zeigt sich Deutschland in puncto Smartphone-Nutzung gespalten: Während von unter 40-Jährigen etwa 90 Prozent über ein Smartphone verfügen, liegt der Anteil bei den über 60-Jährigen nur bei gut 50 Prozent. Und: Die unter 30-Jährigen surfen täglich drei Stunden mit dem Smartphone im Netz – die über 60-Jährigen nur 40 Minuten.

Im Durchschnitt sind die Deutschen 1,6 Stunden am Tag mit dem Smartphone online, auf den Laptop entfallen 1,1 Stunden, auf den klassischen Desktop-Computer 1,0 Stunden. Insgesamt verbringen die Befragten durchschnittlich rund 4,4 Stunden pro Tag online. In den deutschen Haushalten befinden sich im Schnitt 4,3 internetfähige Endgeräte. Jeder dritte Deutsche besitzt sogar mehr – zwischen fünf und zehn.
Wenn die Bundesbürger online sind, chatten sie am liebsten: 81 Prozent nutzen entsprechende Dienste. 70 Prozent holen sich online ihre Nachrichten und Informationen und 65 Prozent kaufen im Netz ein.
Das sind Ergebnisse einer aktuellen Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY. Basis der Studie ist eine Umfrage unter 1.400 erwachsenen Bundesbürgern. Die Befragung wurde im Februar und März 2017 durchgeführt.

Joachim Spill, Partner bei EY und Leiter des Bereiches Technologie, Medien und Telekommunikation: „Das Smartphone ist das Tor der Deutschen ins Internet. Es wird mit Abstand am häufigsten genutzt und gehört heute zum Alltagsbegleiter fast aller Internetnutzer. Da es immer und überall griffbereit ist, dürfte seine Bedeutung eher noch zunehmen. Bankgeschäfte, Smart-Home-Steuerung oder auch das Einkaufen von Lebensmitteln – für viele Bedürfnisse werden erst noch Angebote geschaffen und langsam von den Kunden akzeptiert. Hier werden sich noch weitere Apps durchsetzen, die das Smartphone noch mehr zum Schweizer Taschenmesser unter den Internetgeräten machen: immer dabei und für jede Situation ausgerüstet.“

Apps spielen größere Rolle als der Browser

Apps entwickeln sich immer mehr zum wichtigsten Werkzeug: Die meisten Tätigkeiten auf dem Smartphone und dem Tablet laufen heutzutage über Apps und nicht mehr über den Browser. So nutzen 96 Prozent derjenigen, die Spiele auf Smartphones spielen, Apps, 83 Prozent bevorzugen für ihre Kommunikation Apps und 82 Prozent lesen Bücher lieber über Apps als über den Browser. Lediglich Reisebuchungen werden zum Großteil noch über den Browser vorgenommen (71 Prozent). Auch bei der Versorgung mit Nachrichten und Informationen hat der Browser mit 52 Prozent noch leicht die Oberhand.

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UPS: Händler reagieren zu langsam auf flexible Shopper im Internet

Neue Forschungsergebnisse in einer von UPS in Auftrag gegebenen Studie zeigen die Herausforderungen, vor denen europäische Einzelhändler stehen, wenn sie ihre Betriebsabläufe an den digitalen Verbraucher anpassen wollen. Die UPS Studie „Pulse of the Omni-Channel-Retailer“ zeigt, wie wichtig Innovationen sind, um einen stabilen oder wachsenden Marktanteil im Einzelhandelsmarkt zu behaupten, der sich zunehmend globalisiert, und von denen dominiert wird, die grenzüberschreitend verkaufen.

Verbraucher erkunden mehrere Verkaufskanäle – online wie auch traditionelle – und benutzen diese je nachdem, welcher am besten ihren Bedürfnissen gerecht wird“, so Carrie Royle, Retail-Marketing-Manager, UPS Europe. „Sie verwenden zudem soziale Netzwerke, um zu vergleichen und zu beurteilen, was der Einzelhandel bietet.“

Zu Beginn dieses Jahres haben mehr als 700 Logistikexperten europäischer Einzelhandelsunternehmen, darunter 100 deutsche Einzelhändler, ihre Erfahrungen im Rahmen dieser Studie ausgetauscht. Einzelhändler in Europa haben spezifische Investitions- und Umstrukturierungspläne, um mit den führenden Einzelhandelsmitbewerbern Schritt zu halten. Mehr als 30 Prozent der Führungskräfte sagten, dass sie beim Wechsel zu Omni-Channel großen Herausforderungen sehen, wie zum Beispiel die Höhe der Investitionen in IT, die Organisation von Logistikprozessen, das Verbraucherverhalten zu verstehen sowie das Management auf Omni-Channel-Handel auszurichten.

Wenn Einzelhändler ihre Supply Chain an jene Verbraucher anpassen, die häufig online einkaufen – auch bekannt als ‚Flex-Shopper‘ – sollten sie sich auf drei Kernbereiche konzentrieren: die physischen Ladengeschäfte, Bestandsschwierigkeiten in Verkäufe verwandeln und grenzüberschreitende Retouren. „UPS: Händler reagieren zu langsam auf flexible Shopper im Internet“ weiterlesen

Traditionelle Banken laufen Gefahr Marktanteile beim Internet-Banking zu verlieren

Banken müssen reinvestieren, um ihre Marktanteile angesichts von neuen, innovativen Mobile-Banking-Akteuren zu halten.

Die Berichtsaison der Banken ist beendet und viele Analysten haben mit großem Interesse beobachtet, wie sich die wichtigsten Institute in der Zeit des Umbruchs schlagen. Während die Kunden einen ortsunabhängigen Rund-um-die-Uhr-Service erwarten, hängt der künftige Erfolg von Banken daran, wie gut sie digitale Technologien eingliedern können, um im Konkurrenzkampf mit neuen Startups zu bestehen.

Der Digitalverband Bitkom hat einen Bericht veröffentlicht, der zeigt, dass im Jahr 2015 in etwa vierzig Millionen Deutsche ihre Bankgeschäfte online getätigt haben und dafür jeder Dritte das Smartphone verwendet hat. Damit wird der Druck auf Banken erhöht, effizientere Wege zu finden, ihre Abläufe zu modernisieren und vollfunktionale Onlineangebote zu unterstützen.

Nitin Rakesh, CEO und President von Syntel, stellt fest: „Die heutigen Kunden sind technikorientiert, stets mit dem Netz verbunden und erwarten jederzeit Zugriff auf die Bankdienstleistungen. Der entscheidende Punkt für Banken ist die Anpassung und Digitalisierung ihre Dienste, um ihren Kunden die Finanzverwaltung auf sicheren, reibungslosen und skalierbaren Technologieplattformen zu ermöglichen.“



Da sich immer mehr Konsumenten dafür entscheiden ihre Finanzen digital zu steuern, kämpfen viele Institutionen darum, ihre isolierten Alttechnologien mit integrierten Online- und Offline-Diensten zu ersetzen.

Rakeshs Unternehmen, der multinationale IT- und Geschäftslösungsanbieter Syntel, bietet nach eigenen Angaben eine Reihe von Dienstleistungen für Finanzunternehmen an. Diese dienen dazu, das Backendsystem von Banken zu verwalten, zu migrieren und zu modernisieren und damit eine agilere und effizientere technische Infrastruktur zu erstellen, welche die Altgeschäfte mit revolutionären digitalen Innovationen vereint, um Startups und Konkurrenten gegenüber wettbewerbsfähig zu bleiben.
„Die digitale Modernisierung wird Banken befähigen ihre Front-End-Anwendungen, dazu zählt auch das Nutzererlebnis, mit ihren Kernbankenplattformen zu überlagern,“ sagt Rakesh. „Das Ergebnis ist ein nahtloser Kundenzugang zu einem großen Angebot an Dienstleistungen. Bankinstitute können so die Lücke zwischen dem angebotenen Kundenerlebnis und den Erwartungen der Digital Natives schließen.“

Die Herausforderung, die darin liegt, die Kernbankensysteme zu aktualisieren, ist allgemein bekannt und ein unfachmännischer Migrationsversuch kann Systemausfälle und hohe Strafen zu Folge haben.

„Groß angelegte Modernisierungsprojekte können gewaltig wirken, da die Umstellung des Bereitstellungsmodells mit Risiken einhergeht“, sagt Rakesh. „Um eine reibungslose Umstellung zu ermöglichen, brauchen Banken einen Partner mit Erfahrungswerten, der ihnen hilft von den traditionellen Bankdienstleistungen zu einem neuen digitalen Modell zu wechseln und zudem verbesserte und auf die Kundenbedürfnisse abgestimmte Technologielösungen liefert.“ Er führt fort: „Banken können sich nicht im hohen Maße auf ihre alternden Systeme verlassen und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit erhalten. Neue Akteure drängen mit sehr intelligenten Technologien auf den Markt und Banken müssen darauf reagieren, ansonsten setzen sie ihre Wettbewerbsvorteile aufs Spiel.“

Jeder zweite deutsche Online-Käufer bestellt im Ausland

Die Ländergrenzen verlieren beim Online-Shopping immer mehr an Bedeutung: Mehr als die Hälfte der deutschen Online-Käufer (56 Prozent) hat bereits einmal etwas bei einem ausländischen Online-Anbieter gekauft. In der Gruppe der 18- bis 39-Jährigen sind es sogar zwei Drittel. Knapp ein Drittel (31 Prozent) könnte sich vorstellen, in einem Online-Shop mit Sitz im Ausland einzukaufen. Nur 13 Prozent lehnen dies grundsätzlich ab. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Befragung im Auftrag der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC, für die 1.200 deutsche Internetnutzer über 18 Jahren befragt wurden.

„Deutsche Online-Händler müssen auf der Hut sein, ihre Kundschaft nicht an die Konkurrenz aus dem Ausland zu verlieren. Der beste Weg, die Kunden an die inländischen Shops zu binden, ist ein wettbewerbsfähiger Preis. Noch wichtiger ist jedoch ein breites und attraktives Produkt- und Markenangebot“, so die Einschätzung von Gerd Bovensiepen, Leiter des Bereichs Retail & Consumer bei PwC.

Denn 84 Prozent der Auslands-Shopper gaben an, dass sie auf den Kauf bei einem ausländischen Online-Anbieter verzichten, wenn die gewünschte Ware auch in einem deutschen Shop erhältlich ist.

Online-Shops aus Großbritannien und den USA besonders beliebt

Ein Blick auf die im Ausland eingekauften Waren zeigt: Internet-Shopper kaufen in erster Linie Kleidung und Schuhe (53 Prozent) in ausländischen Shops, gefolgt von Büchern, Musik, Filmen und Videospielen (37 Prozent). Online-Läden aus Großbritannien (52 Prozent) und den USA (39 Prozent) sind dabei am beliebtesten.

Auf der Wunschliste: kostenlose Retouren und sichere Zahlung

Die zentralen Gründe für den grenzüberschreitenden Einkauf sind bessere Preise – das sagen knapp zwei Drittel der Befragten (63 Prozent) – sowie die Verfügbarkeit von Waren, die in deutschen Shops nicht erhältlich sind (53 Prozent). Dabei gibt es aus Verbrauchersicht aber auch gewichtige Argumente, die gegen den Kauf im Auslands-Shop sprechen: Online-Shopper, die bisher noch nie in einem ausländischen Shop eingekauft haben, nennen dafür Bedenken in Hinblick auf Garantie, Gewährleistung und Widerruf (50 Prozent), zu hohe Versandgebühren (46 Prozent) sowie Unklarheit bei den Zollgebühren (46 Prozent) als Begründung. Sie ließen sich am ehesten durch kostenlose Retouren, eine sichere Zahlungsabwicklung und eindeutige Hinweise zu Zollgebühren davon überzeugen, in einem ausländischen Shop einzukaufen.





Ein Drittel der Auslands-Shopper berichtet über schlechte Erfahrungen

Knapp zwei Drittel der Auslands-Shopper (64 Prozent) gaben an, dass sie mit ihren Einkäufen im Ausland zufrieden waren. Probleme gab es bei den übrigen 36 Prozent. Hier kam es beispielsweise zu längeren Lieferzeiten oder unerwarteten Zollgebühren. Zwei Drittel (67 Prozent) berichteten, dass die Ware gut verpackt und unbeschädigt angekommen ist und sie den Bestellvorgang als unkompliziert empfunden haben. Eine gute Produktqualität attestierte jedoch nur etwas mehr als die Hälfte der Auslands-Shopper (56 Prozent). „Auch beim Thema Qualität können deutsche Online-Händler ansetzen, um die Wettbewerber aus dem Ausland auf Distanz zu halten“, so Gerd Bovensiepen.

Chancen für deutsche Online-Händler im Ausland

Während die EU aktuell daran arbeitet, die Bedingungen für den grenzüber-schreitenden Online-Handel zu harmonisieren, wünschen sich viele Kunden zumindest ein einheitliches Gütesiegel: Die Einführung eines europäischen Gütesiegels, das die Qualität der Online-Anbieter überprüft, würde bei 77 Prozent der Online-Shopper die Bereitschaft erhöhen, im Ausland zu bestellen. „Deutsche Online-Händler müssen sich vor diesem Hintergrund auf einen intensiven Wettbewerb einstellen. Österreichische Online-Händler verschicken beispielsweise bereits rund 30 Prozent ihrer Verkäufe ins europäische Ausland. Andererseits haben auch die deutschen Online-Händler die Chance, aktiv um Kunden aus dem Ausland zu werben und ihre Waren grenzüberschreitend zu verkaufen“, fasst Gerd Bovensiepen zusammen.

Digitale Vernetzung: Kunden erwarten in Geschäften individuelle Empfehlungen

Stationäre Geschäfte sind für den Handel nach wie vor der wichtigste Kontaktpunkt zum Konsumenten: 75 Prozent der Deutschen gehen mindestens monatlich zum Einkaufen in ein Geschäft. Allerdings wird für die Digital Natives (also die Gruppe der 18- bis 34-Jährigen) die digitale Vernetzung und der Omni-Channel Einkauf immer wichtiger: 85 Prozent von ihnen kaufen monatlich mindestens einmal online ein, 15 Prozent sogar täglich. Diese Konsumenten 4.0 unterscheiden nicht mehr zwischen online und offline, sondern nutzen ganz selbstverständlich alle Einkaufskanäle. Angesichts dieses neuen Konsumverhaltens und der zunehmenden Konkurrenz aus dem Internet muss der stationäre Handel die Chancen der Digitalisierung für sich nutzen: Kunden erwarten von Händlern vor Ort Mehrwert in Form individueller Empfehlungen, personalisierter Lösungen sowie ein Umfeld, das durch die Integration technologischer Innovationen geprägt ist. Das geht aus der PwC-Studie „Store 4.0. Zukunft des stationären Handels“ hervor.



„Kunden betreten heute gut vorinformiert das Geschäft. 64 Prozent recherchieren vor dem Einkauf online“, sagt Gerd Bovensiepen, PwC-Partner und Leiter des Bereichs Handel und Konsumgüter in Deutschland und Europa. „Deswegen wird die Rolle des Verkäufers immer wichtiger. Er ist derjenige, der als Experte den Kunden durch die Vielfalt der Angebote lotst, individuelle Empfehlungen gibt – idealerweise auf der Basis eines vollständigen Kundenprofils inklusive Einkaufshistorie – und dadurch für Kunden den Mehrwert schafft, den er durch ein Browsen in Online-Shops und Internet-Foren nicht bekommt.“ Für 41 Prozent der Befragten sind kompetente Verkäufer der entscheidende Faktor, um das Einkaufserlebnis im stationären Handel zu verbessern. Für 30 Prozent ist dieses Expertenwissen zudem ein zentrales Argument, um vor Ort und nicht online einzukaufen.

Wie die Studie zeigt, bietet die Digitalisierung gerade auch für den stationären Handel viele Ansatzpunkte, um Kunden individuell anzusprechen, an sich zu binden und ein besseres Einkaufserlebnis zu schaffen. Big-Data-Anwendungen erlauben, die Einkaufshistorie oder ganze Kundenprofile in Sekundenschnelle abzurufen. Der Verkäufer – ausgerüstet mit Smartphone oder Tablet-Computer – kann dementsprechend sofort auf Vorlieben und Wünsche mit individuell zugeschnittenen Angeboten reagieren. Er kann auf dem Monitor nicht vorrätige Modelle präsentieren oder Produkte individuell zusammenstellen, die der Kunde dann online bestellen und sich entweder nach Hause oder in das Geschäft liefern lassen kann. Weitere technologische Innovationen wie Virtual Reality machen den Einkauf zu etwas besonderem und begeistern den Kunden, weil er Produkte in verschiedenen Modellen und Kontexten sehen, erleben und ausprobieren kann und sogar noch Empfehlungen zu passenden Produkten oder Accessoires bekommt. „Digitale Vernetzung: Kunden erwarten in Geschäften individuelle Empfehlungen“ weiterlesen

Deutlich mehr Internetattacken – auch in Deutschland

Kaspersky-Malware-Report für das erste Quartal 2015 mit aktuellen
Statistiken; Einordnung der Cyberfälle „Equation“, „Carbanak“ und
„Desert Falcons“

Im ersten Quartal 2015 stieg im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres die Zahl der weltweit
durchgeführten Internetattacken um ein Drittel. In Deutschland stellte Kaspersky Lab für den Untersuchungszeitraum sogar einen Webangriff-Zuwachs um 69 Prozent fest. Insgesamt wurde zwischen Januar und März dieses Jahres 22,8 Prozent der deutschen Kaspersky-Nutzer mindestens einmal über das Internet attackiert. Das geht aus dem aktuellen Malware-Report von Kaspersky Lab für das erste Quartal 2015 hervor [1]. Darüber hinaus ordnet der Bericht die spektakulären Enthüllungen von Kaspersky Lab zu Beginn des Jahres ein; vom „Todesstern der Malware-Galaxie“ (Equation) über den bis dato größten digitalen Raubüberfall aller Zeiten (Carbanak) bis zur ersten bekannten arabischen Cyberspionagegruppe (Desert Falcons). „Deutlich mehr Internetattacken – auch in Deutschland“ weiterlesen