Bis 2020: 92 Prozent des Datenverkehrs in Rechenzentren ist Cloud-Traffic

Die Anforderungen an Skalierbarkeit und Leistung beschleunigen die Migration in Cloud-Architekturen und sorgen für rasantes Wachstum: Laut dem sechsten Cisco® Global Cloud Index (2015-2020) wird der cloudbasierte Datenverkehr von 3,9 Zetabyte (ZB) im Jahr 2015 auf 14,1 ZB im Jahr 2020 steigen und sich somit fast vervierfachen. Ein weiterer Grund für die Cloud-Migration ist die höhere Workload-Leistung. Ein Workload ist ein integrierter Softwareverbund aus Anwendung, Middleware, Datenbank und Betriebssystem, der eine bestimmte Berechnungsaufgabe durchführt.

Die Studie prognostiziert folgende Entwicklungen bis 2020:

Unternehmen:
• Bis 2020 werden Workloads von Unternehmen 72 Prozent (344,5 Millionen) der gesamten Arbeitslast im Rechenzentrum ausmachen, verglichen mit 79 Prozent (142,3 Millionen) im Jahr 2015 (2,4-faches Wachstum).
• 29 Prozent dieser Workloads werden für Computing benötigt, verglichen mit 28 Prozent im Jahr 2015, und
• 24 Prozent für Collaboration, verglichen mit 25 Prozent im Jahr 2015.
• Weitere 22 Prozent des gesamten Workloads werden von Datenbank/Analysen/Internet der Dinge (IoT) belegt, verglichen mit 20 Prozent im Jahr 2015.




Endverbraucher:
• Bis 2020 werden Consumer-Workloads 28 Prozent (134,3 Millionen) der gesamten Arbeitslast im Rechenzentrum ausmachen, verglichen mit 21 Prozent (38,6 Millionen) im Jahr 2015 (3,5-faches Wachstum).
• 34 Prozent dieser Consumer-Workloads werden für Video-Streaming benötigt, verglichen mit 29 Prozent im Jahr 2015, und
• 24 Prozent für Social-Networking, im Vergleich zu 20 Prozent im Jahr 2015.
• Weitere 15 Prozent der gesamten Consumer-Workloads werden von Suchvorgängen belegt, im Vergleich zu 17 Prozent im Jahr 2015.

Traffic in Hyperscale-Rechenzentren verfünffacht sich bis 2020

Erstmals hat Cisco in dem Bericht auch den Einfluss der Hyperscale-Rechenzentren quantifiziert und analysiert. Ihre Anzahl wird demzufolge von 259 im Jahr 2015 auf 485 im Jahr 2020 steigen. Der Traffic über Hyperscale1-Rechenzentren wird sich voraussichtlich in den nächsten fünf Jahren verfünffachen. Bis 2020 werden diese Infrastrukturen für 47 Prozent aller in Rechenzentren installierten Server und 53 Prozent des gesamten Rechenzentrum-Traffic verantwortlich sein.

„In den sechs Jahren, in denen diese Studie veröffentlicht wird, ist Cloud Computing zu einem essenziellen, skalierbaren und flexiblen Teil der Architektur für Service Provider weltweit geworden“, sagt Petra Schmietendorf, Cloud Director bei Cisco Deutschland. „Video, IoT, SDN/NFV sind unter anderem die Treiber für Cloud-Migration. Wir prognostizieren, dass die damit einhergehende Zunahme an Netzwerkverkehr sich rapide fortsetzen wird, wenn Operatoren Intrastrukturen modernisieren, die sie dabei unterstützen, IT-basierte Services profitabler anbieten zu können.“

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