PwC Global Blockchain Survey 2018: Blockchain kommt in Unternehmen an

Das die Blockchain die Unternehmenswelt nachhaltig verändert und das mit rasantem Tempo, haben die meisten Unternehmen erkannt: Entsprechend setzen sich vier von fünf Unternehmen (84 Prozent) intensiv mit der Technologie auseinander, und 15 Prozent von ihnen nutzen sie bereits. Nicht nur das ergab eine aktuelle Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers.

Chancen von Blockchain nicht verpassen

Die Umfrage verdeutlicht, dass die befragten Führungskräfte und Verantwortlichen von Technologiebereichen das Potenzial der Blockchain längst erkannt haben und zeitnah von den Entwicklungen profitieren wollen. Demnach können das bei der Blockchain verwendete dezentrale Register („Distributed Ledger“) und digitale Tokens den Handel und Geschäftsprozesse revolutionieren: Die Technologie, die ohne eine zentrale Instanz funktioniert, arbeitet nicht nur kostengünstig, effizient, transparent und fälschungssicher. Über eine Blockchain lassen sich auch viele Kernprozesse abbilden und beschleunigen.

Nicht nur in Form von digitalen Währungen, wie Bitcoin, kommt die Blockchain-Technologie zum Einsatz.

Schon heute hinterlässt die Blockchain deutliche Spuren in der Unternehmenswelt: In den ersten fünf Monaten dieses Jahres sammelten Blockchain-Plattformen bei sogenannten Initial Coin Offerings (ICOs) 13,7 Milliarden US-Dollar an Risikokapital ein. Ferner haben größere ERP-Software-Plattformen („Enterprise-Resource-Planning“) bereits damit begonnen, Blockchains in ihre Systeme zu integrieren. In Verbindung mit Blockchain-Technologie können ERP-Systeme dazu beitragen, interne Prozesse zu optimieren sowie Daten sicher zu teilen und nutzen.

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Drei Technologie- und digitale Trends, die Unternehmen 2017 im Auge behalten sollten

2017 steht ganz im Zeichen der Digitalisierung. Auf welche Trends Unternehmen in Sachen Technologie und Digitalisierung ein besonderes Auge haben sollten, hat Cognizant, internationales IT-Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen, im Folgenden zusammengestellt.

1. Händler müssen sich auf Zunahme von Retouren einstellen

Während die Online-Verkäufe des Einzelhandels 2016 weltweit geschätzt bei 1,88 Billionen $ liegen, wird für 2017 ein Anstieg auf 2,2 Billionen $ erwartet, wobei das Vereinigte Königreich, China und Norwegen die Spitze anführen. Wirft man einen Blick auf das geschlechterspezifische Einkaufsverhalten in Deutschland, bevorzugen 43 Prozent der Männer und 37,7 Prozent der Frauen das Kaufen im Online- gegenüber dem klassischen Einzelhandel. Zwar bedeutet dieses sich ändernde Kaufverhalten für Einzelhändler einen Schub für den Verkauf; allerdings werden die steigenden Online-Verkäufe ihre Webseiten, Logistik-, Liefer- und Retourenprozesse stark strapazieren. Und die Nachfrage ist nicht immer hausgemacht: Durch die globale Natur des Internets kommen internationale Besucher auf ihre Webseiten – entweder auf der Suche nach Schnäppchen oder nach Dingen, die es in ihrem Heimatmarkt nicht gibt.
Die heutige Gesellschaft shoppt nach dem Motto „jetzt kaufen, später zurückgeben“. Laut einer Studie des EHI Retail Institutes liegt die Retourenquote bei zwei Dritteln der befragten Onlinehändler[1] bei rund 10 Prozent. Gerade bei Fashion-Händlern wie Zalando ist die Retourenquote extrem hoch: 50 Prozent der Ware werden an den Onlinehändler zurückgeschickt.

Eine derart große Menge an Retouren kann sich für Händler zu einer logistischen Herausforderung entwickeln. Ein Gegenmittel ist hier, besser über die angebotene Ware zu informieren – ein Ziel, an dem laut EHI fast 80 Prozent aller Online-Händler arbeiten. Mit der Einplanung steigender Retouren-Zahlen bereiten sich einige Händler zudem auf die Art und Weise, wie sich Shopping verändert, vor: Sie investieren in den Rückgabeprozess und machen ihn zum Teil ihres Geschäftsmodells, mit dem Ziel, die Kundenzufriedenheit zu steigern. Ein einfacher Rückgabeprozess wird also eine große Rolle dabei spielen, ob dieses Jahr und in die folgenden erfolgreich für Einzelhändler werden.

2. Die Baby Boomer sind zurück

Mit über 76 Millionen Menschen allein in den USA zählt die zwischen 1945 und 1961 geborene Generation der Baby Boomer zu einer der größten weltweit – und zur wohlhabendste in der US-Geschichte: Circa 70 Prozent des Reichtums entfallen allein auf sie. McKinsey geht davon aus, dass die Baby Boomer bis 2018 den größten Beitrag zum Ausgabenwachstum in Bereichen wie Nahrungsmittel (92 Prozent), Haushaltswaren (73 Prozent) und Bekleidung (56 Prozent) in den USA leisten werden. Für Marketeers ist es somit sinnvoll, dieser Generation zukünftig mehr Aufmerksamkeit zu schenken und Unternehmen beginnen, sich des beträchtlichen Wohlstandes, den die Boomer im Laufe ihres Lebens angehäuft haben, bewusst zu werden.
Es gibt bereits Anzeichen, dass Baby Boomer einen starken Einfluss auf die Branchen haben, in denen sie Möglichkeiten sehen, ihren neuen Lebensabschnitt zu gestalten. Renten- und Versicherungsanbieter müssen sich an diese neuen Bedürfnissen anpassen. „Drei Technologie- und digitale Trends, die Unternehmen 2017 im Auge behalten sollten“ weiterlesen

Technologie im Berufsalltag liegt weit hinter der privatverwendeten Technologie zurück

Die verwendete Technologie am Arbeitsplatz muss im Vergleich zu den Mobilgeräten, die wir privat nutzen, aufholen. Das finden 62 % der Arbeitnehmer in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des auf Unternehmenskommunikation spezialisierten Unternehmens Fuze. Die Ergebnisse zeigen die Erwartungen von 5.000 Arbeitnehmern und 2.500 Jugendlichen an ihren Arbeitsplatz.

Der Bericht „Die App Generation: Wie Arbeitnehmer der Zukunft die Art zu Arbeiten verändern“, beschreibt den Einfluss, den 15-18-Jährige auf den Arbeitsalltag haben werden. Es herrscht ein großes Ungleichgewicht zwischen den Erwartungen, die junge Leute an ihren Arbeitsplatz haben und der Realität, die sie tatsächlich vorfinden. Arbeitnehmer betrachten Festnetztelefone, Drucker, Stifte und Papier als unverzichtbare Gegenstände am Arbeitsplatz. Jugendliche denken da anders:

· Jugendlichen sehen das Smartphone eher als unverzichtbares Arbeitsgerät an als Arbeitnehmer (25 % häufiger).
· 73 % der Jugendlichen in Deutschland finden es wichtig, am Arbeitsplatz die neueste Technologie einzusetzen.
· Nur 5 % der Jugendlichen in den Niederlanden nutzen ein Festnetztelefon und bevorzugen die Kommunikation über Social-Media-Kanäle und Chat-Apps.

Die Studie macht auch die Unzufriedenheit der Arbeitnehmer in den Niederlanden deutlich, denn hier sagen 50 %, dass die aktuell genutzte Unternehmenstechnologie für eine effektive Arbeitsweise nicht geeignet ist. Diese Problematik führt zur sogenannten „Schatten-IT“. Mehr als ein Drittel (36 %) der deutschen Arbeitnehmer nutzen ihr privates Smartphone auch für die Arbeit und Software, die nicht der Kontrolle der IT-Abteilungen unterliegt, wie Messaging-Dienste (32 %) und Social Media (27 %).


Die Umfrageergebnisse zeigen auch die Zunahme von Homeoffice und dass dieser Trend weiterwachsen wird. Rund 90 % der deutschen Arbeitnehmer sehen Vorteile in der Möglichkeit von Zuhause oder anderswo zu arbeiten. Mehr als Dreiviertel (78 %) stimmen der Aussage zu, dass sie besser von Zuhause aus arbeiten könnten, wenn sie über die geeignete Technologie verfügen würden. Weit mehr als in Großbritannien (63 %), Frankreich (66 %) und den Niederlanden (57 %).

Der Bericht zeigt auch, wie sich die Kommunikationstechnologie verändern wird. 59 % der Arbeitnehmer sind der Ansicht, dass Videogespräche das gängige Telefonat verdrängen werden. Diese Statistik spiegelt sich auch im Verhalten europäischer Teenager wider. Persönliche Treffen oder Textnachrichten sind zwar nach wie vor wichtiger. Aber 8 % bevorzugen bereits die Kommunikation mit Freunden über Video-Anrufe – genauso viele bevorzugen Sprachanrufe über das Smartphone.

„Die App-Generation ist mit mobilen Geräten aufgewachsen. Sie sind es gewohnt, alles mit ihrem Smartphone zu erledigen, vor allem die Kommunikation. Die aktuelle Unternehmenstechnologie ist nicht annähernd bereit dafür“, kommentiert Luca Lazzaron, Senior Vice President of International Operations, bei Fuze.

„Arbeitgeber haben eine sehr traditionelle Sicht darauf, wo gearbeitet wird und was Arbeit bedeutet. Und die aktuell eingesetzte Technologie passt zu dieser Sichtweise – Festnetztelefone, Desktop-Computer und sogar Faxgeräte. Die junge Generation wird nicht wissen, was sie mit diesen veralteten Geräten anfangen soll. Für sie ist mobiles und flexibles Arbeiten wichtig und sie glauben an den „eine App für Alles“-Ansatz. Daraus ergibt sich auch eine ganz andere Art zu arbeiten. Unsere Studie zeigt, dass nicht nur junge Arbeitnehmer die Technologie am Arbeitsplatz als veraltet empfinden. Aus diesem Grund müssen Arbeitgeber jetzt handeln, nicht nur um sich selbst für die Zukunft zu rüsten, sondern auch um ihren Mitarbeitern die besten Mittel an die Hand zu geben, die diese heute benötigen, um am effektivsten zu arbeiten.“

Die gesamte Studie: “Die App-Generation: Wie zukünftige Arbeitskräfte das Berufsleben verändern werden“ können Sie unter folgendem Link herunterladen: www.fuze.com/appgeneration/business

Methodik
Fuze hat 5.000 Arbeitnehmer in ganz Europa befragt, davon je 1.000 in Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Skandinavien und Großbritannien. Die Umfrage wurde von Censuswide durchgeführt, einem unabhängigen Partner. Auch wurden von Fuze 2.500 15-18-Jährige befragt, davon je 500 in Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Skandinavien und Großbritannien. Diese Umfrage wurde von Norstat, einem weiteren unabhängigen Partner durchgeführt.

Siemens stellt neue Technologie für sichere Stromautobahnen vor

Siemens hat eine neue Technologie für die Stromübertragung vorgestellt, die nach der Meinung des Konzerns „einen Meilenstein“ nicht nur für die deutsche Energiewende darstellt. Die sogenannte „Vollbrückentechnik“ sorgt dafür, dass Strom über weite Strecken verlustarm und vor allem ausfallsicher transportiert werden kann. Für die deutschen Netzbetreiber Amprion und TransnetBW wird die Technologie erstmals für deren Gleichstrom-verbindung ULTRANET zum Einsatz kommen. ULTRANET ist die erste von drei geplanten Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungs-(HGÜ-)Strecken zwischen Nord- und Süddeutschland.

Hierbei kommen Stromrichterstationen der neuesten Generation zum Einsatz. Am Beginn und am Ende der Strecken werden diese Stromrichterstationen mit einer Übertragungsleistung von 2.000 Megawatt (MW) den Strom von Gleich- in Wechselstrom und umgekehrt umwandeln. Dank der Vollbrückentechnologie können Fehler auf verlustarmen Gleichstromstrecken schnell und flexibel geklärt werden, ohne dass ein Abschalten der Anlage nötig ist. Gleichzeitig wird das Wechselstromnetz stabilisiert.

Der Vorteil der von Siemens entwickelten Stromrichter liege in der hohen Verfügbarkeit der Energieübertragung; zudem ermögliche es die neue Technologie erstmals, dass ein Netzsegment nach einem Stromausfall wieder mit Strom versorgt werde. Längere Ausfälle werden so vermieden.
„Die Vollbrückentechnik klärt Fehler extrem schnell und kann so zuverlässig verhindern, dass sich Netzfehler zum Blackout ausweiten“, sagte Jan Mrosik, CEO der Division Energy Management bei Siemens. „Mit dieser innovativen Entwicklung liefert Siemens die Technik, die für einen erfolgreichen Netzausbau und damit auch für das Gelingen der Energiewende notwendig ist.“




ULTRANET ist ein Gemeinschaftsprojekt von Amprion und TransnetBW. Es bildet den südlichen Teil von einem der drei geplanten HGÜ-Korridore zwischen Nord- und Süddeutschland. Die Verbindung verläuft über eine Strecke von 340 Kilometern von Osterath in Nordrhein-Westfalen nach Philippsburg in Baden-Württemberg.
HGÜ-Technik ist die erste Wahl für die verlustarme Übertragung großer Energiemengen auf langen Strecken. In Deutschland wird der Strom aus küstenfernen Offshore-Windparks effizient per HGÜ in das Stromversorgungsnetz an Land eingespeist. HGÜ kann Netze mit unterschiedlichen Frequenzen zuverlässig verbinden und den gezielten Energieaustausch zwischen zwei Ländern ermöglichen. „Siemens stellt neue Technologie für sichere Stromautobahnen vor“ weiterlesen