Wissmann: Vernetzung macht das Autofahren sicherer

„Bei etwa 90 Prozent der Verkehrsunfälle spielt menschliches Fehlverhalten eine Rolle. Die Unterstützung des Fahrers durch Assistenzsysteme in über- oder unterfordernden Situationen wird deshalb signifikante Verbesserungen mit sich bringen. Hier kann die Technologie dem Menschen mit dem vernetzten und automatisierten Fahren behilflich sein“, betonte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), auf dem carIT-Kongress in Frankfurt. Unter dem Motto „Future Mobility: vernetzt & autonom“ trafen sich im Rahmen der IAA Pkw 2015 über 500 Entscheider aus der Automobil- und IT-Industrie sowie Vertreter von Wissenschaft und Politik. Themenfelder wie Car-to-Car-Kommunikation, E-Mobility und IT, Infotainment, Apps und Bedienung, Intelligente Navigation und Verkehrsmanagement standen im Mittelpunkt der Referate und Keynotes. Veranstalter des Kongresses sind das Fachmagazin carIT, der VDA und Bitkom.

„Die deutsche Automobilindustrie wird das automatisierte Fahren in evolutionären Schritten vom assistierten über das teil- und hochautomatisierte zum vollautomatisierten Fahren einführen. Schon heute gibt es viele Assistenzfunktionen, die zum Beispiel die Geschwindigkeit oder den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug regeln oder den Fahrer bei Notbremsungen oder beim Rangieren und Manövrieren unterstützen. In einigen Jahren werden erste Fahrzeuge mit entsprechender Sensorik, Aktuatorik und Fähigkeit zur Informationsverarbeitung ausgestattet sein, die Funktionen der Hoch- und Vollautomatisierung ermöglichen. Diese automatisierten Fahrfunktionen sind zunächst für Autobahn- und Staufahrten und das Parken zu erwarten. In fernerer Zukunft werden zunehmend auch Fahrten über Land und in der Stadt unterstützt werden“, erklärte Wissmann. „Wissmann: Vernetzung macht das Autofahren sicherer“ weiterlesen