IdeenExpo 2017: Volkswagen und Autostadt machen Digitalisierung, Industrie 4.0 und Mobilität der Zukunft anschaulich

Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge und die Autostadt in Wolfsburg gestalten gemeinsam die IdeenExpo 2017 (10. bis 18. Juni) mit mehr als 65 Exponaten, Mitmach-Stationen und Workshops mit. „Bei Volkswagen und der Autostadt steht das Thema Digitalisierung im Mittelpunkt. Das machen wir bei der IdeenExpo mit vielen Facetten anschaulich“, sagte Prof. Dr. Jürgen Leohold, Leiter der AutoUni von Volkswagen, heute bei der Auftaktpressekonferenz mit dem Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil in Hannover. Der Geschäftsführer der Autostadt, Otto F. Wachs, erklärte dazu: „Die IdeenExpo-Besucher erfahren spielerisch, wie die Digitalisierung die Zukunft prägt. Volkswagen und die Autostadt präsentieren die Automobilfabrik der Zukunft, neue Fahrerassistenzsysteme, innovative Mobilitätskonzepte und voll vernetzte Elektroautos.“

„Die Highlights 2017 von Volkswagen sind das IT-Camp KIDScraft und das Update unseres Mitmach-Experiments ‚Automobilbau live!‘“, sagte Leohold. „Vieles ist neu, das Volkswagen Konzept ‚Anfassen, Erleben, Mitmachen‘ bleibt. Besucher der IdeenExpo sind also wieder eingeladen, mit zu experimentieren und mit zu bauen.“

Volkswagen Highlights

KIDScraft ist ein von Volkswagen entwickeltes IT-Camp, das Schülerinnen und Schüler früh an digitale Technologien heranführt und auch damit verwandte Berufsbilder vorstellt. Kinder und Jugendliche können hier zu Forschern und Entdeckern werden. Bei KIDScraft setzen sie sich spielerisch mit den Themen Technik, IT, Elektronik sowie Programmieren und Robotik auseinander. Bei der Neuauflage von „Automobilbau live!“ werden Besucher an den neun IdeenExpo-Tagen gemeinsam mit Auszubildenden und Experten von Volkswagen ein Auto komplett zusammenbauen. Dieses Jahr ist es ein e-Golf1. „IdeenExpo 2017: Volkswagen und Autostadt machen Digitalisierung, Industrie 4.0 und Mobilität der Zukunft anschaulich“ weiterlesen

Mobilität: Bis 2030 werden autonom fahrende Taxis bis zu 40 Prozent des Gewinns der Automobilindustrie einfahren

Roland Berger-Studie analysiert Entwicklung der weltweiten Mobilität in den kommenden Jahrzehnten

Die Automobilbranche steht vor einer Zeitenwende: Werden heute noch über 70 Prozent der weltweit gefahrenen Kilometer mit Privatfahrzeugen zurückgelegt, so werden in den kommenden zehn Jahren Carsharing- und Mitfahrmodelle einen immer größeren Anteil am gesamten Mobilitätsangebot haben. Danach werden dann autonom fahrende Taxis, so genannte Robocabs, bis 2030 voraussichtlich auf knapp 30 Prozent zunehmen. Bis dahin werden nur noch 45 Prozent der gefahrenen Kilometer im Privat-Pkw zurückgelegt werden.

Diese radikale Entwicklung wird deutliche Folgen für die gesamte Automobilindustrie haben, so die Roland Berger-Experten in ihrer neuen Szenario-Studie „A CEO agenda for the (r)evolution of the automotive ecosystem“. Dabei identifizieren sie fünf Punkte, die für traditionelle Hersteller besonders wichtig sind, um für zukünftige Veränderungen im Ökosystem der Autobranche gewappnet zu sein.

Autonomes Fahren verändert die Branche

Eine besonders wichtige Rolle in diesem neuen Ökosystem spielt das autonome Fahren. „Die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde hat vor kurzem den Computer als möglichen Fahrer zugelassen. Damit ist ein weiterer Meilenstein in Richtung selbstfahrender Autos genommen“, erklärt Wolfgang Bernhart, Partner von Roland Berger. „Robocabs werden sich deshalb in den Großstädten sukzessive als kostengünstige und bequeme Alternative zum eigenen Auto etablieren.“

Doch schon jetzt verändert sich die Haltung der Autofahrer gründlich, unterstützt durch den Trend zur Shared Economy. So entstehen auch im Mobilitätsbereich neue Geschäftsmodelle, die mit den traditionellen Automobilherstellern um den Markt konkurrieren. „Natürlich werden auch in Zukunft noch Autos produziert und verkauft werden“, sagt Bernhart. „Aber die margenträchtigsten Geschäftsmodelle finden sich künftig im Bereich der Mobilitätsdienstleistungen. Die entscheidende Frage ist, wer diese Gewinne für sich beanspruchen wird.“



Autohersteller riskieren Verdrängung vom Markt

In ihrer detaillierten Analyse kommen die Experten zu dem Ergebnis, dass selbstfahrende Autos bis 2030 rund 40 Prozent des Gesamtgewinns der Automobilbranche ausmachen werden. Die traditionellen Hersteller sind in diesem Szenario die Verlierer. 2015 konnten sie noch knapp 40 Prozent des Gewinns auf sich konzentrieren; 2030 werden es nur noch knapp über 20 Prozent sein. Die Zuliefererindustrie trifft es dabei nicht weniger hart: Nach den Roland Berger-Berechnungen wird sich ihr Anteil am Gewinn voraussichtlich halbieren: von rund 30 Prozent im Jahr 2015 auf weniger als 15 Prozent 2030.

Auf der anderen Seite werden in diesem neuen Umfeld auch neue Geschäftschancen für die Automobilhersteller entstehen: Zum einen können sie sich selbst zu einem wettbewerbsfähigen Anbieter von Mobilitätslösungen weiterentwickeln. Zum anderen könnten manche der heutigen Autobauer sich zukünftig als Zulieferer für Mobilitätsanbieter etablieren, etwa indem sie sich auf die hocheffiziente Fertigung vollautonomer Fahrzeuge nach den Spezifikationen eines Mobilitätsanbieters spezialisieren.

Sicher ist allerdings, dass die traditionellen Automobilhersteller nicht mehr alleine auf dem Markt sein werden – neue Akteure drohen, etablierte Spieler nach und nach in die zweite Reihe zu drängen. Dabei werden neue Firmen mit innovativen Geschäftsmodellen vor allem den direkten Kontakt zu den Endkunden suchen – für die OEMs eine ernstzunehmende Bedrohung: „Für individuelle Beziehungen zwischen Nutzern von Mobilitätsdiensten und Herstellern von Fahrzeugen gibt es in einer Welt autonom fahrender Robotaxis immer weniger Spielraum und Bedarf“, erläutert Roland Berger-Partner Jan-Philipp Hasenberg. „OEMs drohen so den Anschluss zu ihrer direkten Zielgruppe zu verlieren.“

Bestehende Geschäftsmodelle sind nicht mehr wettbewerbsfähig

Die meisten Autohersteller spüren bereits den Wandel und haben deshalb neue Geschäftsmodelle auf den Markt gebracht – von Elektroantrieben über Carsharing-Angebote bis hin zu weiteren Mobilitätsservices. Doch oft sind das Initiativen, die im Kerngeschäft nur ungenügend verankert sind. Meistens handelt es sich noch um Experimente rund um das bestehende Geschäftsmodell oder um die Optimierung aktueller Technologien. „OEMs sollten nicht mehr nur linear Schritt für Schritt in alten Bahnen denken, sondern sich ganz grundsätzlich überlegen, welche Rolle sie in der zukünftigen Mobilitätswelt spielen wollen“, rät Hasenberg. „Nicht jeder Autohersteller wird zum globalen Mobilitätsanbieter werden können, daher sollte man bereits heute Alternativen entwickeln und die Weichen richtig stellen. Je länger die OEMs warten, desto weniger Spielraum werden sie auf dem Markt haben: Die Gewinnmargen werden enger und der Wettbewerb größer.“

Damit Automobilhersteller den Wandel zeitig und erfolgreich schaffen, haben die Roland Berger-Experten fünf wichtige Maßnahmen identifiziert, wobei die individuelle Schwerpunktsetzung aus der zukünftigen Zielrolle abzuleiten ist.

Kooperative Geschäftsmodelle:
Traditionelle Unternehmen sollten ihre organisatorischen Strukturen aufbrechen. Kooperative Geschäftsmodelle entlang der gesamten Wertschöpfungskette sind dabei entscheidend; das vorherrschende „Silodenken“ gehört der Vergangenheit an.

Umfassende Mobilitätsangebote: In Zeiten zunehmender Umweltverschmutzung und dicht besiedelter Metropolen rücken effiziente, bequeme und umfassende Mobilitätsangebote in den Fokus. Die Freude am Fahren tritt dabei immer stärker in den Hintergrund.

Neue Servicekultur: Autohersteller sollten stärker die Kundensicht berücksichtigen und sich nicht ausschließlich auf die Produktoptimierung fokussieren. So sind für umfassende Mobilitätsangebote neue Apps, eine breite Datenerfassung und intelligente Algorithmen für die sinnvolle Nutzung von Big Data unverzichtbar.

Hocheffiziente, flexible Produktionsprozesse: Alle Produktionsabläufe sollten auf den Prüfstand gestellt werden. Statt Produktinnovation steht Prozessinnovation im Mittelpunkt.

Digitales Arbeitsumfeld: Eine Veränderung des Geschäftsmodells in Richtung Mobilitätsdienstleistungen bedeutet auch, die Arbeitsbedingungen anzupassen: Weg von starren, hierarchisch geprägten Strukturen hin zu einer Kultur, die auch für Digital Natives attraktiv ist.

„Für Automobilhersteller ist es lebensnotwendig, ihre bestehenden Strukturen im Rahmen des neuen Ökosystems zu hinterfragen“, fasst Wolfgang Bernhart zusammen. „Wer in Zukunft auf dem Automobilmarkt weiterhin erfolgreich sein möchte, sollte die entscheidenden Veränderungen bereits heute anstoßen.“

Die Studie können Sie hier herunterladen: http://www.rolandberger.de/pressemitteilungen/

Mobilität 2025: Unfall- und Staufrei

Nie wieder ein Unfall, nie wieder Stau. Dies könnte 2025 nach einer neuen Studie Realität werden. Neue Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) werden unsere jetzige Verkehrsinfrastruktur einmal komplett umkrempeln. Die Fahrzeuge der Zukunft verfügen über eine präzise Ortung und hochgenaue digitale Karten mit dynamischen Umfeldinformationen. Gleichzeitig wird die Vernetzung von Fahrzeugen, Infrastrukturen und Daten-Clouds die Sicherheit, Nachhaltigkeit und den Komfort im Verkehr deutlich verbessern. Dies sind Ergebnisse der Studie „Mobilität 2025: Koexistenz oder Konvergenz von IKT für Automotive?“ im Rahmen des Technologieprogramms IKT für Elektromobilität II des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), die im Auftrag des VDE erstellt wurde. Ein weiteres Ergebnis der Studie: „Neue Informations- und Kommunikationstechnologien revolutionieren nicht nur den Autoverkehr, sondern auch die heutige Automobilbranche. IKT wird die Automobilindustrie mit der Kommunikationstechnologie zusammenführen, wenn nicht sogar verschmelzen“, prognostiziert Dr. Patrick Ester, Projektleiter beim Technologieverband VDE.

Autohersteller werden zu integrierten Technologiekonzernen

Heute befinden sich die Automobilindustrie und IT-Branche in einem Kooperationswettbewerb (Coopetition): In Kooperationen werden Produkte und Dienstleistungen aus der IT-Branche ins Fahrzeug integriert, um den Kundennutzen zu erhöhen, andererseits konkurrieren beide Branchen um die Endkunden für Mehrwertdienste. Deshalb entwickeln die meisten Automobilhersteller weiterhin proprietäre IT-Systeme für ihre Fahrzeuge. Dieser Kooperationswettwerb wird in den nächsten zehn Jahren durch echte Kooperationen (Cooperation) ersetzt. Aus Automobilherstellern werden dabei integrierte IT-/Auto-Technologiekonzerne, entweder durch den notwendigen Aufbau neuer eigener Kompetenzen oder durch branchenübergreifende Fusionen und Übernahmen (Consolidation), so das Konvergenz-Szenario der Studie.




Neue dienstleistungsbasierte Erlösmodelle
aus der IT- und Kommunikationswelt werden sich durchsetzen. Die verschiedenen Verkehrsträger und -anbieter werden durch multi- und intermodale Plattformen verbunden. „Mobility as a Service“ wird zum Massenphänomen, auch außerhalb der großen urbanen Zentren. Die Fahrzeuge werden mit Infrastrukturelementen wie Ampeln oder Verkehrserfassungssystemen kommunizieren, aber auch untereinander. Damit würden autonome fahrerlose Systeme im normalen Straßenverkehr in greifbare Nähe rücken.

Die Studie wurde im Rahmen der Begleitforschung zum Technologieprogramm IKT für Elektromobilität II (BMWi) vom VDE beauftragt. Autoren der Studie sind die Technischen Universität Dresden, das IVM Institut für Vernetzte Mobilität gGmbH und das IfAK Institut für Automation und Kommunikation e.V. Magdeburg. Die Studie wurde inhaltlich durch einen Beirat namhafter deutscher Industrieunternehmen (bestehend aus BMW, Continental, Deutsche Telekom, DLR, Innoman, Siemens, Toyota, VDE, Vodafone und Volkswagen) begleitet. Die Studie kann kostenlos im InfoCenter auf www.vde.com heruntergeladen werden.

Moovel lab visualisiert Verkehrsadern und Mobilitäts-Infrastrukturen

Die sprichwörtliche Aussage “Alle Wege führen nach Rom” ist Ausgangspunkt des neuesten moovel lab Projektes: Mit „Roads to Rome“ wollen Benedikt Groß und Philipp Schmitt herausfinden, ob tatsächlich alle Wege nach Rom führen. Dabei entstanden Karten, auf denen Punkte und Verkehrsadern, die zu den Hauptstädten führen, zu erkennen sind. Die unterschiedliche Konturierung der Verkehrsadern basiert dabei auf einem komplexen Algorithmus, der fast 3,4 Millionen Routen durchläuft: Die beiden Designer haben hierfür Europa mit einem Raster von knapp 500 000 gleichmäßig verteilter Punkte auf einer Fläche von 26,5 Millionen Quadratkilometern überzogen und berechnet, welche Hauptstadt von jedem der einzelnen Punkte aus am schnellsten zu erreichen ist. Die dickeren Verästelungen markieren dabei Straßen, auf denen viele Einzelrouten zusammenlaufen. Die zugrundeliegenden Straßendaten basieren auf „OpenStreetMap“ (OSM) – vergleichbar mit dem Prinzip von Wikipedia kann bei OSM jeder Karteninhalte editieren und erstellen.

In einem zweiten Schritt stand die Frage im Vordergrund: “Gibt es ein Rom auf jedem Kontinent der Erde?”. In den Vereinigten Staaten sind es beispielsweise 10 Städte, die den Namen „Rom“ tragen. Vor diesem Hintergrund hat das moovel lab erforscht, welches das jeweils nächste Rom in den Vereinigten Staaten ist.

Was sind zukünftige Schlüsselelemente urbaner Mobilität? Wie werden neuartige Technologien unser Mobilitätsverhalten verändern? Mit derartigen Fragestellungen beschäftigt sich das moovel lab. Das moovel lab ist ein interdisziplinäres Team, dessen primäres Forschungsinteresse „Bewegungsabläufe“ und Verkehrsströme im urbanen Raum sind. Statt althergebrachter Analyse- und Darstellungsmethoden bemüht sich das Lab in Form explorativer Projekte die menschlichen Verhaltensweisen in städtischen Gebieten zu verstehen, zu beeinflussen und zum Diskurs anzuregen.

Das moovel lab ist eine Einheit innerhalb der moovel Group GmbH
– das kreative Arbeitsumfeld des Labs steht Mitarbeitern der moovel Group GmbH sowie interessierten Externen offen. Das moovel lab arbeitet mit Universitäten, Wirtschaftsunternehmen und weiteren kreativen Köpfen zusammen. Die Ideen, Beobachtungen und Prototypen des Labs werden in Form von Kartendarstellungen, Videoclips und anderen Designprodukten aufgearbeitet, um den Diskurs über die Zukunft der Mobilität auch mit Interessierten außerhalb der klassischen Forschungsszene anzuregen.



Von Moovel visualisiert: Verkehrsadern in Europa. Foto: Moovel
Von Moovel visualisiert: Verkehrsadern in Europa. Foto: Moovel

Zentrales Produkt der moovel Group GmbH ist die moovel App: Die kostenlose iOS und Android Mobilitäts-App kombiniert Öffentlichen Personennahverkehr, die Carsharing-Anbieter car2go und Flinkster, mytaxi, Mietfahrräder und die Deutsche Bahn. Mit der vollen Integration der Online-Tickets bietet moovel in Stuttgart als erster Anbieter einen kompletten „One-Stop-Shop“ für urbane Mobilität.

Die Buchung und Bezahlung der VVS-Tickets in der moovel App ist dabei denkbar einfach: Wird über die moovel Suchfunktion eine Verbindungssuche ausgeführt, schlägt die App bereits das passende VVS-Ticket für die gewünschte Strecke zum Kauf vor, d.h. die Nutzer sind mit lediglich zwei Taps direkt mobil. Auch für weitere Mitfahrer können Tickets einfach hinzugefügt und erworben werden. Die Tickets werden dann in der App bereitgestellt und sind dort auch abrufbar. Die Abrechnung erfolgt im Hintergrund zwischen moovel und der SSB, ohne dass eine weitere Anmeldung durch den Kunden erforderlich ist. Im kommenden Jahr soll das „Stuttgarter Modell“ in weiteren deutschen Städten eingeführt werden. Für Langstrecken können seit Anfang 2015 Fahrten mit der Deutschen Bahn direkt gebucht und bezahlt werden. Das mobile ticket der Deutschen Bahn wird in der moovel App abgelegt und dem Kunden zusätzlich per Mail zugeschickt. moovel war damit einer der ersten Partner der Deutschen Bahn, der das Ticket auf dem Smartphone zur Verfügung stellt.

Weitere Informationen sind im Internet verfügbar:
http://roadstorome.moovellab.com/
http://lab.moovel.com/
www.moovel.com

In der moovel Group GmbH, einem hundertprozentigen Tochterunternehmen der Daimler AG, ist die Entwicklung der moovel App gebündelt: Die Mobilitäts-App kombiniert Öffentlichen Personennahverkehr, die Carsharing-Anbieter car2go und Flinkster, mytaxi und Taxi-Ruf, Mietfahrräder und die Deutsche Bahn. Die meisten Angebote können über die moovel App einfach und direkt gebucht und bezahlt werden. moovel ist in ganz Deutschland verfügbar. Neben der moovel App gehören die gehören zur moovel Group GmbH die beiden US-Unternehmen RideScout LLC, eine der führenden Mobilitätsplattformen in Nordamerika sowie GlobeSherpa, einer der führenden Anbieter von Mobile Ticketing-Lösungen für Verkehrsbetriebe.

Das Netzwerkprinzip Mobilität: Aus „deins“ und „meins“ wird „unser“

Die Generation der heute 18- bis 34-Jährigen, der sogenannten „Millenials“ teilt sich nicht nur das Auto, sie teilt vor allem auch gern Wissen und Erfahrungen. Denn gemeinsam fühlen sie sich stärker, schneller und besser, und dafür vernetzen sie sich – auch generationsübergreifend. Um herauszufinden, welche Auswirkungen dieser Drang nach Gemeinschaft auf die Mobilität hat, hat der Autohersteller Ford in diesem Jahr zum dritten Mal das Zukunftsinstitut in Frankfurt beauftragt. Für „We-Mobility: Eine Trendstudie über Millennials und die Bedeutung der Mobilität für die Gemeinschaft“ wurden 2000 Konsumenten (darunter rund 1000 Millennials) befragt. Die Studie baut auf der ersten „Automotive Zeitgeist Studie“ aus dem Jahr 2013 auf, die die Einstellung der Millennials zur Mobilität aufzeigte, sowie der zweiten Befragung, die in 2014 Erwartungen der Millennials auf die Mobilität der Zukunft untersucht hatte.

Die Ergebnisse der Automotive Zeitgeist Studie 3.0 machen deutlich, dass das Automobil nach wie vor einen sehr hohen Stellenwert bei den Millennials einnimmt: 65 Prozent der jungen Erwachsenen besitzen mindestens ein Auto. Dieses wird zunehmend mit anderen geteilt, 8 Prozent etwa teilen es innerhalb der eigenen Familie. Somit besitzen 73 Prozent mindestens ein Auto oder haben regelmäßig eines zur Verfügung. Ob mit der Familie, Freunden oder Fremden – solange man unkompliziert und kostengünstig von A nach B kommt, ist fast jedes Sharing-Modell willkommen. Mobil zu sein, empfinden 28 Prozent sogar als soziales Grundbedürfnis und notwendig, um im Beruf erfolgreich zu sein.

Ford_Infografik_Millennials und Mobilitaet

Im Vergleich: Dieser Meinung sind von den 35- bis 54-jährigen Befragten nur 22 Prozent und von den 55-Jährigen und Älteren nur 18 Prozent. Im Alltag ist das Auto für 44 Prozent der Millennials das hauptsächlich genutzte Verkehrsmittel, gefolgt von zu Fuß gehen, dem öffentlichen Personennahverkehr und dem Fahrrad. Damit ist das Auto für diese Zielgruppe sowie für die Gesamtbevölkerung nach wie vor mit Abstand das Verkehrsmittel Nummer eins. An mindestens fünf Tagen pro Woche ist es für viele sogar ein täglicher Begleiter. „Das Netzwerkprinzip Mobilität: Aus „deins“ und „meins“ wird „unser““ weiterlesen

Audi-Chef fordert konsequente Digitalisierung städtischer Infrastruktur

Audi-Chef Rupert Stadler sieht die Digitalisierung als eine historische Gestaltungsaufgabe für die Gesellschaft. Dies betont er in einer Rede am Dienstag auf dem Wirtschaftstag des Wirtschaftsrates der CDU. Dabei gebe es noch eine Reihe von Hausaufgaben bei der Verkehrsinfrastruktur, damit digitale Mobilitätstechnologien ihren Nutzen voll entfalten könnten. „Wirtschaft und Politik müssen die digitale Revolution gemeinsam gestalten“, forderte Stadler vor den 2.500 Teilnehmern des Berliner Wirtschaftstages. Städte müssten ebenso intelligent werden wie die Autos von morgen. „75 Prozent der Infrastruktur des Jahres 2050 sind heute noch nicht gebaut. Das ist eine große Chance für einheitliche Standards im Betriebssystem der Stadt der Zukunft.“

Als Beispiel nennt Stadler die Technologie Ampelinfo online, mit der ein Audi die optimale Geschwindigkeit für die „grüne Welle“ errechnet: „Wären alle Ampeln in Deutschland bereits vernetzt, könnten wir im Jahr 900 Millionen Liter Kraftstoff sparen. Das entspricht mehr als zwei Millionen Tonnen weniger an CO2.“ Auch mit dem pilotierten Parken, bei dem Autofahrer vor dem Parkhaus aussteigen, formuliere Audi ein Angebot an die Städte: „Die benötigte Fläche im Parkhaus schrumpft um ein Drittel, weil Sie keinen Platz zum Ein- und Aussteigen einplanen müssen. Dadurch gewinnt die Stadt Raum zurück, zum Beispiel für Parks.“ Der Audi Chef bezeichnet es als eine spannende Herausforderung, die Rolle intelligenter Mobilität in einer modernen Gesellschaft zu definieren: „Wir brauchen ein gemeinsames gesellschaftliches Verständnis, wie wir Technologie für mehr Sicherheit, Effizienz, Nachhaltigkeit und Lebensqualität einsetzen wollen.“

Daimler und Deutsche Bahn verknüpfen ihre Mobilitätsplattformen moovel und Flinkster

Die Daimler AG mit ihrer Tochter moovel GmbH und Deutsche Bahn AG mit ihrem Tochterunternehmen DB Rent GmbH haben mit der Verknüpfung ihrer Mobilitätsplattformen moovel und Flinkster begonnen. Damit entsteht das größte Netzwerk innovativer Mobilitätsdienstleistungen in Deutschland: Durch die Verknüpfung der Carsharing-Dienste von car2go und Flinkster steht den Kunden ein umfassendes Angebot von mehr als 7.000 Fahrzeugen zur Verfügung. moovel Kunden können Fahrzeuge von Flinkster inklusive aller im Flinksternetzwerk angeschlossenen Partner buchen und nutzen. Flinkster Kunden wiederum können car2go Fahrzeuge reservieren und nutzen. Der komplette Mietprozess erfolgt jeweils smartphonebasiert. Anlässlich des Starts der Kooperation betont Klaus Entenmann, Vorstandsvorsitzender der Daimler Financial Services AG, unter deren Dach die moovel GmbH angesiedelt ist: „Mit über 7.000 Fahrzeugen entsteht das größte Carsharing-Netzwerk in Deutschland. Die Zusammenarbeit von Flinkster und moovel bringt Vorteile für die Kunden auf beiden Seiten: Stationsbasiertes und stationsunabhängiges Carsharing ergänzen sich bestens und bieten vereint noch mehr Flexibilität. Die Verbindung unterschiedlicher Dienste ist der Schlüssel zur intermodalen Vernetzung und die Zukunft der Mobilität.“

Dr. Volker Kefer, Vorstand Infrastruktur und Dienstleistungen der Deutschen Bahn AG: „Die Mobilitätskette der Bahn wird durch die Nutzung der car2go Fahrzeuge wesentlich erweitert. Es wird immer wichtiger, unsere Produkte zu digitalisieren. Deshalb freut mich, dass die erfolgversprechende Vernetzung der Mobilitätsplattformen Flinkster und moovel ein Resultat gemeinsamer Initiativen ist. Die Flinkster App der Bahn und die moovel App von Daimler erfüllen die Wünsche unserer Kunden, immer und überall auf die besten Carsharing-Angebote zugreifen zu können. Unsere Kooperation ermöglicht ihnen, auf Knopfdruck Mobilität nach Maß zu bekommen.“ „Daimler und Deutsche Bahn verknüpfen ihre Mobilitätsplattformen moovel und Flinkster“ weiterlesen