Nur vier von zehn Unternehmen sind auf Cyberangriffe vorbereitet

Digitale Wirtschaftsspionage, Sabotage oder Datendiebstahl kann jedes Unternehmen treffen – doch die wenigsten sind für diesen Fall vorbereitet. Wenn die Sicherheitssysteme einen Hackerangriff melden oder die IT-Systeme von außen lahmgelegt werden, gibt es gerade einmal in 4 von 10 Unternehmen (43 Prozent) ein Notfallmanagement das festlegt, was zu tun ist. Dabei sind selbst die Betreiber sogenannter kritischer Infrastrukturen (KRITIS) wie etwa Energieversorger oder Finanzdienstleister kaum besser vorbereitet als die übrigen Branchen. So verfügen 53 Prozent der KRITIS-Unternehmen über einen Notfallplan, bei den Nicht-KRITIS-Unternehmen sind es 41 Prozent.

Das ist das Ergebnis einer Studie des Digitalverbands Bitkom, für die 1.069 Geschäftsführer und Sicherheitsverantwortliche quer durch alle Branchen repräsentativ befragt wurden. Unter den großen Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern verfügen rund zwei Drittel (68 Prozent) über ein Notfallmanagement, bei Mittelständlern mit 100 bis 499 Mitarbeitern sind es 61 Prozent und bei den kleineren Unternehmen mit 10 bis 99 Mitarbeitern haben sich sogar nur 40 Prozent vorbereitet. „Die Verantwortlichen in den Unternehmen sollten erkennen, dass die Gefahr digitaler Angriffe real ist. Wer darauf verzichtet, einen entsprechenden Notfallplan zu erstellen und kein Notfallmanagement etabliert, der gefährdet die Sicherheit des eigenen Unternehmens, seiner Mitarbeiter, Partner und Kunden“, wird Bitkom-Präsident Achim Berg in einer Mitteilung zu den Studienergebnissen zitiert. „Nur vier von zehn Unternehmen sind auf Cyberangriffe vorbereitet“ weiterlesen

Bitkom: Fast jedes zweite Industrieunternehmen nutzt Industrie 4.0

Modelle kommen aus dem 3D-Drucker, Roboter steuern die Fertigung, Produkte kommunizieren mit Maschinen: Industrie 4.0 hat die deutschen Fabriken erreicht. Bei den Investitionen in innovative digitale Technologien für die vernetzte Produktion sind die Unternehmen allerdings noch zurückhaltend. Das ist ein Kernergebnis einer repräsentativen Befragung von 559 Industrieunternehmen ab 100 Mitarbeitern, die der Bitkom im Vorfeld der diesjährigen Hannover Messe beauftragt hat.

Demnach nutzt fast jedes zweite Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe (46 Prozent) Industrie-4.0-Anwendungen, und weitere 19 Prozent haben konkrete Pläne für den Einsatz. Das heißt: Fast zwei Drittel der deutschen Industrieunternehmen (65 Prozent) sind bereits im Bereich Industrie 4.0 aktiv. Ein Viertel der Befragten (23 Prozent) hat noch keine konkreten Pläne für den Einsatz von Industrie 4.0, kann sich aber vorstellen, künftig entsprechende Anwendungen zu nutzen. Nur 12 Prozent sagen, dass Industrie 4.0 für sie kein Thema ist oder sein wird. Der Begriff Industrie 4.0 steht für die vierte industrielle Revolution, in deren Verlauf die klassische Produktion mit dem Internet zusammenwächst.

Durch digitale Technologien wie Sensoren, Big-Data-Analysen oder 3D-Druck wird die Fabrik zur intelligenten Fabrik, in der Maschinen, Produkte, Kunden und Lieferanten miteinander und nach außen vernetzt sind. Dadurch können Prozesse optimiert und Kosten gespart, aber auch neue, innovative Geschäftsmodelle entwickelt werden, etwa auf der Grundlage von Plattformen oder Big-Data-Analysen. „Die vierte industrielle Revolution ist in der Werkhalle angekommen“, sagt Frank Riemensperger, Bitkom-Präsidiumsmitglied. Die Studie zeigt allerdings auch, dass die Unternehmer in puncto Investitionen noch eher vorsichtig agieren. So haben zwar 57 Prozent der Betriebe, die Industrie 4.0 anwenden oder dies planen, in diesem Jahr Gelder dafür eingeplant – das Budget macht aber im Schnitt nur 4 Prozent des Gesamtumsatzes aus. „Digitale Marktführerschaft gibt es nicht zum Spartarif. Wer auch künftig noch erfolgreich sein will, muss jetzt in die Digitalisierung investieren“, so Riemensperger. „Bitkom: Fast jedes zweite Industrieunternehmen nutzt Industrie 4.0“ weiterlesen

Warum sich Banken verstärkt mit ihren Kunden in digitalen Communities vernetzen sollten

Der Austausch in digitalen Communities boomt: In fast allen Lebensbereichen tauschen Menschen ihre Erfahrungen heute in sozialen Netzwerken untereinander aus – und dies betrifft in zunehmendem Maße auch Produkte und Serviceangebote der Kreditwirtschaft, wie eine aktuelle Studie von Sopra Steria Consulting zeigt. Demnach würden knapp die Hälfte der befragten Bankkunden Empfehlungen in Bezug auf Finanzdienstleistungen inzwischen an Freunde und Bekannte abgeben. Höchste Zeit also für Banken, sich im Sinne einer zeitgemäßen Interaktion mit ihren Kunden selbst zu vernetzen und eine tragfähige Strategie für das Community Banking zu entwickeln oder gar selbst Communities aufzubauen.

Bewertung und Empfehlung via Netzwerk ist längst auch im Bankgeschäft angekommen: Laut einer aktuellen Umfrage für die Studie „Bankberatung der Zukunft“ von Sopra Steria Consulting können sich mittlerweile 48 Prozent der befragten Privatkunden vorstellen, ihre Erfahrungen zu Finanzprodukten und Serviceangeboten in digitalen Communities mit anderen Menschen zu teilen. In der Gruppe der 18- bis 24-Jährigen sind dies sogar 64 Prozent, die auf diesem Weg Bankdienstleistungen an Freunde und Bekannte weiterempfehlen würden. Besonders hoch ist in diesem jungen Zielgruppensegment zudem der Anteil derjenigen, die eigene Finanztipps in Internetforen abgeben.

„Banken müssen verstehen, dass sich der Kundenkontakt heute nicht mehr eindimensional in einem strukturierten Dialog mit dem Bankberater abspielt“, kommentiert Simon Oberle, Manager Digital Banking bei Sopra Steria Consulting. Und weiter: „Das Markenbild von Banken wird mehr und mehr durch Like-Statements und Empfehlungen in sozialen Netzwerken geformt. Hier bahnen sich viele Kundenentscheidungen an. Umso wichtiger wird es für Banken, selbst in digitalen Communities präsent zu sein und Social Media offensiv als neue Chance zur Kundeninteraktion zu nutzen.“ Die Bereitschaft zum Community Banking steht auf Kundenseite außer Frage: Schon jetzt würden laut Studie bereits ein gutes Viertel aller 18- bis 24-jährigen Kunden via Netzwerk oder Forum auch mit ihrem Bankberater kommunizieren.




Gleichwohl scheinen etablierte Banken derzeit eher die Risiken als die Chancen digitaler Communities im Blick zu haben. 78 Prozent der Institute fürchten laut „Branchenkompass Banken 2014“ von Sopra Steria Consulting zum Beispiel eine mögliche Verstärkung negativer Informationen. Aus Sicht von Simon Oberle ein Grund mehr für Banken, sich per Community Banking aktiv in die sozialen Netzwerke einzubringen: „Über die Interaktion im Netzwerk erhalten Banken wertvolles Feedback zur Verbesserung ihrer Dienstleistungen. Gleichzeitig können sie Weiterempfehlungen durch ihre Kunden gezielt als Vertriebsinstrument einsetzen – und kaum etwas ist vertrauenswürdiger als eine Empfehlung zufriedener Kunden“, so Simon Oberle.

Für die Studie „Bankberatung der Zukunft“ wurden Menschen gefragt, auf die es im Retail-Geschäft tatsächlich ankommt – die Kunden. Die Untersuchung basiert auf einer bevölkerungsrepräsentativen Onlinebefragung unter 1.000 volljährigen Privatkunden aus dem Jahr 2015. Die Studienergebnisse geben wichtige Impulse für das Vertriebsmanagement und ergänzen zugleich den Studienkatalog von Sopra Steria Consulting rund um das Thema Digital Banking. Die aktuelle Untersuchung knüpft an die Studie „Wege zum Kunden“ an, die bereits 2011 realitätsnahe Prognosen für das heutige Kundenverhalten im Bankgeschäft lieferte.

VDA: Mehrheit der Deutschen findet automatisiertes Fahren gut

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat die Meinung der deutschen Bevölkerung zum automatisierten Fahren im Rahmen einer unabhängigen Marktforschungsstudie näher untersuchen lassen. TNS Infratest, eines der renommiertesten Institute für Marktforschung sowie Politik- und Sozialforschung in Deutschland, hat 1.028 Personen in Privathaushalten (Alter: zwischen 16 und 64 Jahren) befragt. Ergebnis: Mehr als die Hälfte der Teilnehmer (55 Prozent) spricht sich grundsätzlich für das automatisierte Fahren aus. Die Vorteile der Automatisierung werden insbesondere in der höheren Sicherheit und dem flüssigeren Verkehr sowie in der Tatsache gesehen, dass das automatisierte Fahren die Staus verringern wird (jeweils 37 Prozent).

Untersuchungsinhalte der Online-Befragung waren die wahrgenommenen Vor- und Nachteile des automatisierten Fahrens, die persönliche Einstellung dazu sowie die Einstellung gegenüber möglichen Herstellern automatisierter Fahrzeuge und das Thema Datenschutz im Auto.

Die Mehrheit der Befragten traut am ehesten einem Automobilhersteller zu, das erste (57 Prozent) und gleichzeitig erfolgreichste (62 Prozent) automatisierte Fahrzeug auf den Markt zu bringen. Zudem würde eine Mehrheit ein automatisiertes Auto vor allem von einem Automobilhersteller nutzen (53 Prozent). Einem großen Software- oder Computerunternehmen traut lediglich ein knappes Viertel der Befragten (24 Prozent) zu, das erfolgreichste automatisierte Fahrzeug zu etablieren. Nur 14 Prozent der Befragten sehen diese Chance bei anderen Unternehmen im Bereich Mobilität.




Männer erkennen in der Möglichkeit des automatisierten Fahrens tendenziell mehr Vorteile als Frauen. Zudem sind jüngere Befragte zuversichtlicher als ältere. Allerdings möchten die meisten im Einzelfall selbst über die Nutzung entscheiden können (44 Prozent). Jeder neunte Befragte (11 Prozent) würde automatisiertes Fahren generell dem manuellen Fahren vorziehen, da es weniger fehleranfällig sei. Bemerkenswert: Frauen möchten auch in Zukunft lieber selbst fahren (46 Prozent), Männer hingegen geben dies nur in 30 Prozent der Fälle an. „VDA: Mehrheit der Deutschen findet automatisiertes Fahren gut“ weiterlesen

Einkauf 4.0 – Digitalisierung bringt mehr Einfluss für Einkaufsmanager

Einkaufsmanager nehmen in Industrieunternehmen verstärkt Einfluss auf strategische Entscheidungen. Insbesondere in die Produktentwicklung und das Risikomanagement ist das Beschaffungswesen deutlich häufiger involviert als vor fünf Jahren, wie aus einer Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC hervor geht. Zudem ist die Mehrheit der 110 befragten leitenden Einkaufsmanager der Ansicht, dass der Anteil strategischer Aufgaben weiter steigen wird – lediglich fünf Prozent erwarten einen Rückgang.

„Die Einkaufsabteilungen entwickeln sich zunehmend zu strategischen Partnern. In vielen Unternehmen sind Einkaufsmanager von Beginn an in wesentliche Entscheidungsprozesse eingebunden. Sie bestimmen mit, welche Produkte künftig produziert und vertrieben werden sollen und wie diese am effizientesten auf den Markt gebracht werden können“, kommentiert Norbert F. Fischer, Partner bei PwC und Experte für Einkauf die Studienergebnisse.

Erwartungsgemäß schätzen die Einkaufsmanager ihre Entscheidungskompetenzen in beschaffungsnahen Bereichen am höchsten ein: Auf die Produktion haben 79 Prozent der Befragten nach eigener Einschätzung einen großen oder sogar sehr großen Einfluss, in der Qualitätssicherung trifft dies nach Ansicht von 86 Prozent der Befragten zu. Doch sehen sich viele Einkaufsmanager auch an Entscheidungsprozessen stark beteiligt, die noch vor wenigen Jahren selten zu ihrem Aufgabenbereich gezählt wurden. Dies gilt beispielsweise für das Risikomanagement (81 Prozent der Befragten) oder auch für Entscheidungen über Produktinnovationen (75 Prozent).

Digitalisierung verändert Einkaufsprozesse

Die steigende strategische Bedeutung des Einkaufs ist nach Ansicht der Befragten auch eine Konsequenz der Digitalisierung. So sind gut vier von fünf Einkaufsmanagern der Ansicht, dass die umfassende Datenerhebung und –analyse („Big Data“) die Bereiche Einkauf, Entwicklung und Produktion noch weiter zusammenwachsen lassen. Hinzu schaffen Technologien wie der 3D-Druck neue Produktionsmöglichkeiten, die den Einkauf nach Ansicht von 70 Prozent der Befragten flexibler machen werden. Bereits heute wird der „Ausdruck“ kurzfristig benötigter Komponenten in knapp 60 Prozent der Unternehmen eingesetzt, bei 16 Prozent sogar in der Serienfertigung.

„Die ‚Industrie 4.0’ zieht den ‚Einkauf 4.0’ nach sich. Da Produktionsentscheidungen immer schneller an die aktuelle Nachfrage angepasst werden, muss der Einkauf kurzfristig reagieren – der 3-D-Druck dürfte hier mittelfristig neue Möglichkeiten eröffnen. Sicher ist, dass Zulieferer künftig noch enger in die Beschaffungssysteme eingebunden werden. Im Idealfall lassen sich Warenbestände automatisiert und in Echtzeit abfragen und anfordern“, erläutert Fischer.

Aktuell setzt gut jedes dritte Unternehmen (37 Prozent) E-Business-Tools ein, um die Beschaffung schneller und flexibler zu gestalten, weitere 45 Prozent planen die Einführung eines derartigen Systems. Bislang wird der Bestellprozess allerdings überwiegend manuell gesteuert. In den meisten Unternehmen (41 Prozent) dominiert die Bestellung via E-Mail, fast jede vierte Einkaufsabteilung (23 Prozent) ordert per Telefon bzw. Fax und immerhin jedes fünfte Unternehmen kauft direkt vom Lieferanten vor Ort.

Zunehmende Komplexität stellt höhere Anforderungen

Das breitere Aufgabenspektrum der Einkaufsabteilungen fordert aber nicht nur Beschaffungsprozesse und –strukturen heraus, sondern auch die Einkaufsmanager selbst. Fast 90 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass die fachlichen Anforderungen in den vergangenen fünf Jahren zugenommen haben, jeder dritte sieht sogar einen deutlichen Anstieg. Das Gehalt spiegelt diese Entwicklung nicht immer wider: Die Hälfte der Manager verdient heute höchstens zehn Prozent mehr als vor fünf Jahren, lediglich zwölf Prozent berichten über eine Steigerung um mindestens ein Fünftel.

Für die Studie befragte PwC 110 Einkaufsleiter, von denen 90 Prozent seit mindestens fünf Jahren in dieser Position tätig sind. Zwei Drittel der Befragten sind in Unternehmen mit mindestens 500 Mitarbeitern beschäftigt.

PWC: Big Data kommt in den Unternehmen an

Die meisten Industrieunternehmen wollen die Chancen von Big Data nutzen. Damit können sie die immer größer werdenden Datenmengen mittels moderner Methoden analysieren, erfassen und verarbeiten. Schon jetzt wenden 27 Prozent der Firmen in der Industrie Big Data an. Weitere 36 Prozent planen konkret den Einsatz. Weitere 30 Prozent beschäftigen sich zwar mit dem Thema, haben aber noch keine konkreten Planungen. Nur für acht Prozent spielt Big Data bislang keine Rolle. Das geht aus einer aktuellen Befragung der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC unter 213 Entscheidern hervor.

„Big Data ist als Thema bei den Industrieunternehmen angekommen. Allerdings hapert es noch an der praktischen Umsetzung“, sagt Michael Rasch, Experte für Big Data bei PwC. „Mehr als der Hälfte der Entscheider, für die das Thema neu ist, wissen nicht genau, wie sie Big Data anwenden können und was und was damit machbar ist. Oft mangelt es auch an der finanziellen Ausstattung, um die Möglichkeiten von Big Data voll auszuschöpfen.“

Unternehmen suchen Halt im Netz der Daten. Foto: Carsten Knop
Unternehmen suchen Halt im Netz der Daten. Foto: Carsten Knop

Die größten Chancen von Big Data sehen 45 Prozent der Entscheider darin, die Profitabilität zu steigern – gefolgt von einem besseren Marktverständnis (44 Prozent) sowie der Analyse und Optimierung von Organisation und Prozessen (43 Prozent). Darüber hinaus können die Erkenntnis aus Big Data die Strategie von Unternehmen erheblich beeinflussen: „Knapp 40 Prozent der Entscheider, die bereits Big Data anwenden, gehen davon aus, dass ihr Geschäftsmodell durch ein neues ersetzt werden wird. Weitere 30 Prozent rechnen zumindest mit größeren Korrekturen“, so Rasch. Die Hälfte der Firmen, die den Einsatz von Big Data planen, versprechen sich effizientere Entscheidungen.

Als größte Hürde bei der praktischen Umsetzung nennen die Befragten die Sicherheit der Daten. So sehen die Entscheider aus Industrieunternehmen Datensicherheit (50 Prozent), Datenqualität (44 Prozent) und Datenschutz (42 Prozent) als größte Hürden. Außerdem vermissen 40 Prozent der Big-Data-User unternehmensintern das nötige Verständnis für dieses Thema. Angesprochen auf die größten Risiken, die mit Big Data verbunden sind, nennen diejenigen, die derzeit die Einführung planen, die Datensicherheit. Dagegen sehen die Nutzer technische Probleme und auch eine mögliche Fehlinterpretation der Daten als größte Gefahr.

Mit der intensiven Nutzung von Daten verändern sich Prozesse und Organisation in Unternehmen. Eine koordinierende Funktion könnte dabei in Zukunft der Chief Data Officer übernehmen. Er ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Fach- und IT-Abteilungen und verantwortet das Sammeln und die Auswertung der Daten. Diese Position gewinnt an Bedeutung: 40 Prozent der Industrieunternehmen ohne Chief Data Officer wollen solch eine Stelle in Zukunft einrichten.

Die Budgets für Big Data unterscheiden sich erheblich. Rund drei Viertel der Unternehmen, die Big Data bereits nutzen, haben zwischen 100 000 und 500 000 Euro für Planung und Einführung ausgegeben. Doch so viel Geld kalkulieren die wenigsten Firmen von vorneherein ein: Zwei Drittel rechnen nur mit Kosten unter 100.000 Euro. Doch oft zeigt sich erst in der Praxis, dass die Investitionen nicht ausreichen: Rund 70 Prozent der Unternehmen der Big-Data-User wollen in den Geschäftsjahren 2014 und 2015 weitere 100 000 bis 500 000 Euro in Big Data investieren. Für viele Firmen ist das ein Problem: Mehr als ein Drittel der Big Data-Planer verfügt nach eigenen Angaben aktuell nicht über ausreichende Ressourcen und Mittel. Bei den Usern ist das bei jedem fünften Unternehmen der Fall.

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