Alcatel-Lucent liefert LTE-Technik für Internetzugang in der Luft

Alcatel-Lucent hat mit der Deutschen Telekom einen Vertrag über den Aufbau des weltweit ersten LTE-Bodennetzes geschlossen, das mit Flugzeugen kommuniziert. Das Bodennetz ergänzt die Satellitendienste von Inmarsat. Dadurch kann die rasant steigende Nachfrage nach Breitband-Datenverbindungen auf europäischen Flügen bedient werden. Das European Aviation Network (EAN) besteht aus einer LTE-Bodennetz-Komponente, die Alcatel-Lucent liefert, und welche speziell angepasste Mobilfunksender sowie Systeme für den IP Mobile Core beinhaltet, und einer Satelliten-Netzwerk-Komponente. Passagiere nutzen für den Internetzugang ihre normalen mobilen Geräte, die WiFi-fähig sein müssen. Das LTE-Bodennetz und das Satellitennetz spielen im Hintergrund nahtlos zusammen. Das Netz eröffnet Fluggesellschaften neue Möglichkeiten, ihren Passagieren innovative Kommunikationsdienste anzubieten.

Die Deutsche Telekom und Alcatel-Lucent haben schon früher Testflüge mit einem LTE-Bodennetz durchgeführt. Beide Partner arbeiten mit Inmarsat zusammen, einem führenden, international operierenden Satellitenkommunikationsanbieter, der LTE im S-Band betreibt. Die Deutsche Telekom und Inmarsat haben kürzlich eine strategische Partnerschaft für das European Aviation Network bekanntgegeben, welche die Entwicklung und den Aufbau des Netzes in Europa beinhaltet, mitsamt einem geplanten Testflug-Programm für das hybride LTE- und Satellitennetz im Jahr 2017. Alcatel-Lucent wird für die Deutsche Telekom außerdem Dienstleistungen wie den Netzbetrieb und die Wartung des LTE-Bodennetzes erbringen. Die Vereinbarung mit der Deutschen Telekom ist ein Beispiel dafür, wie Alcatel-Lucent mit Diensteanbietern zusammenarbeitet, um Innovationen aus der Kommunikationstechnik in neuen Marktsegmenten einzusetzen und so die steigende Nachfrage nach Always-on-Verbindungen zu befriedigen. „Alcatel-Lucent liefert LTE-Technik für Internetzugang in der Luft“ weiterlesen

Neue Netze können 39 Milliarden Euro bei europäischen Telekomanbietern sparen

Laut einer neuen Studie von Arthur D. Little und Bell Labs bieten Network Functions Virtualization (NFV) und Software-Defined Networks (SDN) eine strategische Chance für die Telekommunikationsbranche

Exponentiell steigender Datenverkehr stellt eine große Herausforderung für Telekommunikations-unternehmen dar. Effiziente Technologien und Standards der Cloud-Anbieter könnten der Branche neue Wege aufzeigen. Die Strategie- und Innovationsberatung Arthur D. Little hat gemeinsam mit Bell Labs Consulting, dem Forschungs- und Beratungsarm von Alcatel-Lucent, den neuen Report Reshaping the future with NFV and SDN erstellt. Der Report kommt zu dem Ergebnis, dass ein Paradigmenwechsel hin zu einem „Cloud-Netzbetreiber“ das Potenzial bietet, die Art und Weise zu verändern, wie wettbewerbs-fähig die Telekommunikationsbranche im Zeitalter der Cloud sein wird. Die Untersuchung von Arthur D. Little und Bell Labs ist die erste, die die strategische Bedeutung und den Einfluss der beiden Technologien Network Functions Virtualization (NFV) und Software-Defined Networks (SDN) auf Telekomnetze beleuchtet. Die Kernaussagen der Studie sind:

1. Frühzeitiges und entschiedenes Handeln erforderlich

Netzvirtualisierung öffnet den Markt für neue Wettbewerber, die zu einer ernst zu nehmenden Konkurrenz für die traditionellen Telekomanbieter werden können. Sie ermöglicht es gleichsam jedem, auch ohne eigenes Netz Telekomdienstleistungen anzubieten. Gerade wesentliche Kunden wie Banken, Handelsunternehmen oder Medienunternehmen könnten dann selbst als Telekomanbieter auftreten. Die etablierten Anbieter müssen diesen neuen Entwicklungen daher vorbeugend entgegnen und Kunden mit hochwertigen Angeboten binden. Die neuen Netzfunktionalitäten erlauben es Telekomanbietern, auch den 18 Milliarden Euro großen IT-Security Markt, den 17 Milliarden Euro großen Markt für Cloud-Dienste und das entstehende Geschäft für den Großhandel mit Carrier Vorleistungen im Übertragungsbereich zu adressieren. „Neue Netze können 39 Milliarden Euro bei europäischen Telekomanbietern sparen“ weiterlesen