Telekom und Robert-Bosch-Krankenhaus kooperieren

Die Telekom Healthcare Solutions (THS) und die Robert-Bosch-Krankenhaus GmbH (RBK) in Stuttgart wollen die Digitalisierung im Gesundheitssystem gemeinsam vorantreiben. Dazu haben beide Unternehmen eine auf mindestens fünf Jahre angelegte Kooperation vereinbart. Kern der Zusammenarbeit ist die Einführung des Krankenhausinformationssystems (KIS) iMedOne ® für den Akut- und den Reha-Bereich des Stiftungskrankenhauses.

Darüber hinaus werden die Telekom und die Klinik neue intersektorale Lösungen entwickeln, von denen Patienten und andere medizinische Einrichtungen profitieren. Dazu können zum Beispiel die Anbindung an den ambulanten Bereich oder die Zusammenarbeit mit anderen Krankenhäusern gehören. Bei der Partnerschaft stehen vor allem zwei Ziele im Fokus: Zum einen, die Versorgung der Patienten weiter zu verbessern, andererseits die Arbeitsabläufe für Ärzte und Pflegekräfte effizienter und sicherer zu gestalten.

Wirtschaftlichkeit und Zukunftssicherheit

„Mit der Telekom Healthcare Solutions haben wir den Partner gefunden, der in Bezug auf Wirtschaftlichkeit, funktionaler Tiefe, Zukunftssicherheit und Innovation genau zu uns passt“, erklärt Ullrich Hipp, Geschäftsführer des Robert-Bosch-Krankenhauses. Die bisher vereinbarten Lösungen werden noch in diesem Jahr in den Echtbetrieb gehen. Für 2017 ist der Start von weiteren Projekten geplant.

„Für uns ist die Partnerschaft mit dem Robert-Bosch-Krankenhaus eine Chance zu zeigen, dass die Telekom Healthcare Solutions Kliniken in vielen Bereichen unterstützt. Neben dem Krankenhausinformationssystem iMedOne sind es in diesem Fall beispielsweise Telemedizin-Lösungen, die einmalig im Markt sind“, sagt Arndt Lorenz, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing Telekom Healthcare Solutions. „Wir sehen uns als strategischer Partner, der das gesamte Gesundheitswesen vernetzt.“

iPad mini für das RBK

Die Telekom wird das Krankenhaus in einem ersten Schritt mit 50 iPad minis und der App des Krankenhausinformationssystems iMedOne® ausstatten. Dank der mobilen Geräte haben Ärzte und Pflegekräfte an jedem Ort im Krankenhaus Zugriff auf alle klinischen Patientendaten. Sie können so Vitalwerte direkt am Patientenbett eintragen, die Medikation anpassen, Befunde einsehen, Wunden fotografieren oder Patienten anhand von Röntgenbildern oder anderen Untersuchungsergebnissen ihren Gesundheitszustand direkt am Bett erläutern. Der schnelle Datenzugriff hilft Fehler zu vermeiden, erhöht die Qualität der Dokumentation und spart wichtige Zeit für die Patientenbetreuung.




Außerdem arbeitet die Telekom Mitarbeiter des Robert-Bosch-Krankenhauses in die Programmierung des KIS iMedOne® ein. Diese können so Arbeitsoberflächen und Formulare an die Wünsche der Ärzte und des Pflegepersonals anpassen, um Arbeitsabläufe zu verbessern. Darüber hinaus werden beide Unternehmen gemeinsam Prozessoptimierungen entwickeln wie zum Beispiel das Ausfüllen von Aufklärungs- und Anamnesebögen direkt am Krankenbett oder einen digitalen Terminkalender, mit dem Patienten besser in die Behandlungsplanung eingebunden werden können.

Datenschutz und -sicherheit made in Germany

Untrennbar mit der Digitalisierung sind der Schutz und die Sicherheit von Daten verbunden. Die Telekom engagiert sich besonders in diesem Bereich, entwickelt Lösungen für den sicheren E-Mail-Verkehr, Spionageschutz für Smartphones, Lösungen gegen Cyberangriffe oder klärt über Gefahren und Schutzmöglichkeiten auf. Außerdem hat sich der Konzern als erstes Unternehmen im Gesundheitswesen erfolgreich als Auftragsdatenverarbeiter und IT-Dienstleister zertifizieren lassen.

Da auch in den Lösungen Datenschutz und -sicherheit maximale Priorität haben, profitiert das Robert-Bosch-Krankenhaus automatisch von diesen Vorgaben. So werden auch neue Anforderungen der IT-Sicherheit wie beispielsweise von UP KRITIS – die öffentlich-private Partnerschaft zum Schutz Kritischer Infrastrukturen in Deutschland – erfüllt.

Die Wirtschaft digitalisiert rasant und vernetzt die virtuelle mit der physischen Welt im „Internet der Dinge“. Maschinen kommunizieren mit Produkten, Fahrzeuge mit dem vernetzten Haus oder Ärzte via Smartphones, Tablets oder Wearables mit ihren Patienten. Als Partner von Mittelstand und Konzernen bietet die Telekom dafür eine Vielzahl von Lösungen und begleitet Unternehmen bei der Umsetzung ihrer Strategien auf dem Weg zu neuen Geschäftsmodellen in die digitale Welt von morgen.

Qualität und Service sind für Unternehmenskunden die entscheidenden Kaufkriterien, noch vor dem Preis, wie eine Studie von PricewaterhouseCoopers ergeben hat. T-Systems hat in den vergangenen Jahren massiv investiert, um eine hohe Stabilität der IT-Systeme und Zuverlässigkeit der bereitgestellten Services zu erreichen. Dies bestätigt die TNS Infratest-Kundenzufriedenheitsbefragung 2015: T-Systems gehört zum dritten Mal in Folge zur Top-Liga der europäischen ICT-Dienstleister mit den zufriedensten Kunden.

Beschleunigte Forschung: CERN nutzt Open Telekom Cloud

Das CERN, die Europäische Organisation für Kernforschung, hat der Deutschen Telekom einen Auftrag für Services aus der Open Telekom Cloud erteilt. Die Cloud, die auf der CeBIT 2016 vorgestellt wurde, soll für die Verarbeitung physikalischer Daten genutzt werden. Das CERN wird über einen Zeitraum von drei Monaten 1.000 parallel arbeitende virtuelle Prozessoren und über 500 Terabyte Cluster-Speicher nutzen, um zu prüfen, ob die Verarbeitung wissenschaftlicher Daten flexibel an einen kommerziellen Cloud-Anbieter ausgelagert werden kann. Service-Anbieter ist T-Systems, die Großkundensparte der Deutschen Telekom.

Dem CERN stehen für die Lösung eine benutzerfreundliche Oberfläche sowie OpenStack-APIs zur Verfügung, so dass maximale Kundenanpassung und Flexibilität gewährleistet sind. Das Kernforschungsinstitut wird das Projekt mit einer Benchmarkstudie zu Inbetriebnahme, Leistung und Reporting begleiten.

In dem bisher von Mitbewerbern aus den USA dominierten Marktsegment kann die Deutsche Telekom mit diesem Auftrag die Möglichkeiten und Vorteile der neuen Public Cloud aufzeigen. Die erforderliche hohe Geschwindigkeit liefert das mehrfach ausgezeichnete Netz der Deutschen Telekom, das mindestens 10 Gbit/s Bandbreite sowie die Möglichkeit des Anschlusses an deutsche und europäische Forschungsnetze bietet.



Das Projekt stellt einen Schritt in Richtung eines künftigen Modells für dynamische Cloud-Services dar, bei dem öffentliche und kommerzielle E-Infrastrukturen nahtlos kombiniert werden. Die Lösung wird den europäischen Datenschutz- und Datenverarbeitungsvorschriften entsprechen. Mit ihrer Hilfe kann aufgezeigt werden, wie Forscher die Cloud in Zukunft nutzen können – durch Beschleunigung von Forschungsvorhaben und durch interdisziplinäre Arbeit in einer von der Europäischen Kommission unterstützten europäischen Wissenschaftscloud. Helge Meinhard, IT CERN, erklärt: „Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit T-Systems. Wir möchten Erfahrungen sammeln, wie wir kommerzielle Cloud-Dienste noch besser praktisch in unsere physikalischen Abläufe einfügen und weitere Ressourcen in unsere private cloud integrieren können.“
Das Projekt baut auf der Helix Nebula-Initiative auf, die die Grundlagen für entsprechende technische Lösungen, wie Standardschnittstellen und SLAs, Konnektivität und Beschaffungsmethoden im Wissenschaftsumfeld geschaffen hat. Zur Akzeptanzförderung und Stärkung des Vertrauens in Cloud-Angebote in Europa sollen die Ergebnisse der Zusammenarbeit veröffentlicht werden.

Telekom zeigt das erste vollständige 5G-System der Welt

Mit dem ersten, herstellerunabhängigen Ende-zu-Ende-System meistert das 5G:haus der Telekom nicht allein ein Baustein-Puzzle, das Experten in aller Welt beschäftigt. Zusammen mit seinen Partnern gelingt dem Innovationslabor auch ein gewaltiger Schritt in der Entwicklung eines leistungsstarken 5G-Netzes, das sich selbst für extremste Dienste der nächsten Generation eignet. Virtuelle Realität, ein enormes Internet der Dinge, taktiles Internet für in Echtzeit gesteuerte Roboter – Huawei, Samsung, die SoftRAN Initiative der Stanford University und die Telekom weisen beim Mobile World Congress 2016 den Weg.

Network Slicing macht’s möglich

Am Stand der Telekom in Barcelona präsentiert das 5G:haus zum ersten Mal ein voll funktionsfähiges, Ende-zu-Ende 5G-Netz. Eine neuartige, flexible Architektur ermöglicht diesem, bei Bedarf auch extrem unterschiedliche Eigenschaften annehmen zu können. Das System ist software-definiert aufgebaut. Es basiert auf offenen Schnittstellen, Hardware nach Industriestandards und Network Slicing. Die Deutsche Telekom betreibt in Barcelona drei solcher virtueller Netzabschnitte (Network Slices) im Parallelbetrieb auf derselben Hardware. Das Ende-zu-Ende-System aus Zugangs- und Kernnetz regelt sowohl die Erstellung, Orchestrierung, Bereitstellung, als auch den Einsatz und Betrieb der einzelnen Slices.

„Network Slicing ermöglicht in 5G einerseits, schnell und effizient differenzierte Zugangsmöglichkeiten für unterschiedliche Anforderungen der Industrie zu schaffen und bereitzustellen. Gleichzeitig bietet es Privatkunden nahtlos schnelle, mobile Breitbandanbindung“, sagt Bruno Jacobfeuerborn, Technikchef Deutsche Telekom AG. „Unser bahnbrechendes Ende-zu-Ende-System zeigt, wie extrem leistungsfähige Services für die verschiedensten Anwendungen in einer digitalisierten Gesellschaft auf Abruf möglich sein werden.“

Network Slicing sorgt über Software-Defined Networking (SDN) und Network Functions Virtualization (NFV) für Flexibilität vom Kern bis hin zum mobilen Zugang des Netzes. Im virtuellen Netzabschnitt, der auf Reaktionsschnelligkeit ausgelegt ist, gelang den 5G:haus-Partnern ein Weltrekord mit weitreichenden Folgen: Zum ersten Mal überhaupt wurde eine Netz-Latenz, Ende-zu-Ende, von unter einer Millisekunde erreicht. Das ist branchenweit ein Meilenstein im Bereich des taktilen Internets und ein Signal für die Entwicklung von Anwendungen zur extremen Echtzeit-Kommunikation.

Integrierte Funktionalität für eine digitalisierte Gesellschaft

Als Antwort auf die wachsende Nachfrage nach sehr schnellen Funknetz-Verbindungen reagiert das System des 5G:haus mit einem virtuellen Netzabschnitt für Ultra Mobile Broadband (UMBB). Mobilfunk-Technologie im 60 GHz Frequenzband und eine spezielle Richtfunk-Technik sorgen für bessere Abdeckung, Mobilität und Leistung. Dieses Konzept wurde auf einen ultramodernen Smartphone-Prototyp übertragen. In Barcelona demonstrieren das 5G:haus und seine Partner, wie man damit einen Daten-Durchsatz von mehr als 1,5 Gb/s erreichen kann.




Ultra Low Latency (ULL) eignet sich besonders für industrielle Anwendungen, die eine zuverlässige Anbindung an das Netz in absoluter Echtzeit erfordern. Dies stellen die Partner des 5G:haus mit einem Network Slice zur Verfügung, der eine Latenz von weniger als einer Millisekunde besitzt – das ist Weltrekord. Sie zeigen, wie ULL in einem 5G-System für taktile Internetanwendungen, z.B. bei Industrierobotern oder selbstfahrenden Autos, eingesetzt werden kann. Für eine optimale Abdeckung kommt dabei das 2,6-GHz-Spektrum zum Einsatz.

Bei 5G ist eine LTE-ähnliche Verbindungsdichte Programm und wird für einige Zeit den Großteil des Datenaufkommens bewältigen können. Das 5G:haus beweist, dass es möglich ist, einerseits Echtzeit-Kommunikation garantieren zu können und andererseits zur selben Zeit und mit derselben Infrastruktur große Datenmengen übertragen zu können. Dabei kommen das 2,6-GHz-Spektrum sowie die Vorteile der Network Slicing-Technologie zur Geltung.

Nächster Schritt: Den Kunden stärker einbeziehen

Die Verschmelzung aller nötigen Technologie-Bausteine zu einem 5G-Gesamtkonzept – in einer zudem herstellerunabhängigen Umgebung – liefert der Deutschen Telekom und ihren Partnern wichtige Erkenntnisse. Dabei ist klar geworden, wie die Anforderungen an die Schnittstellen-Spezifikationen aussehen und welche Eigenschaften durch den Einsatz der Slicing-Technologie in einem 5G-Netz unabhängig realisiert werden können. Die Entwicklung eines Konzepts für ein solches Ende-zu-Ende 5G-Netz ist ein branchenweites Ziel. Deshalb lassen die Partner ihre Erfahrung auf dem Gebiet der herstellerunabhängigen System-Integration in den Standardisierungsprozess für die Entwicklung einer wirklich globalen 5G-Lösung einfließen.

„Wir zeigen, dass die Entwicklung der 5G-Technologie eine wirklich aufregende Phase erreicht hat. Als Nächstes wird das 5G:haus die Kunden in den Entwicklungsprozess einbeziehen, um ihnen diese Technologien näher zu bringen und sicherzustellen, dass sie ihren Erwartungen entsprechen“, so Bruno Jacobfeuerborn.

European Aviation Network macht sich startklar

Die Planung für das erste European Aviation Network (EAN) ist im vollen Gange: Nur vier Monate nach Bekanntgabe der Kooperation zwischen der Deutschen Telekom und Inmarsat stehen die Standorte für die ersten LTE-Basisstationen fest. Das LTE-Netz bildet die Bodenkomponente des weltweit ersten kombinierten Highspeed-Netzes für die Luftfahrt und Fluggäste in Europa und soll Anfang 2018 fertiggestellt sein.

In ganz Europa müssen Fluggäste ab 2018 nicht mehr darauf verzichten, an Bord mit Breitbandgeschwindigkeit zu arbeiten, online zu spielen oder auf E-Mails oder Internet zuzugreifen. Dafür kombiniert das EAN nahtlos die Kommunikation über einen Inmarsat S-Band-Satelliten und bodengestützte Komponenten, in diesem Fall das leistungsstarke Mobilfunknetz im LTE-Standard. Die Deutsche Telekom identifiziert und errichtet hierfür über ganz Europa verteilt 300 LTE-Standorte für die speziellen Antennen des innovativen Netzes.

Vier Monate nachdem die Partnerschaft mit Inmarsat bekanntgegeben wurde, geht jetzt das weltweit erste Hybrid-Netz aus LTE-Bodenkomponente und Satellitennetz in die erste Phase der Implementierung. Im Südwesten Großbritanniens hat die Deutsche Telekom die ersten Standorte für LTE-Antennen ausgemacht. Von hier ausgehend soll das spezielle Mobilfunk-Netz zügig weiter ausgebaut werden. Gleichzeitig wurde der Start des Testflugprogramms terminiert: bereits für Ende 2016 sind die ersten Flüge geplant, um das LTE-Highspeed-Netz zu testen.



„Wir haben versprochen, mit unserem Partner Inmarsat das weltweit erste und einzigartige Hybrid-Netz für schnelle und stabile Internetverbindungen im Flugzeug zu liefern. Es wird den Fluggästen in Europa über den Wolken ein Breitbanderlebnis bieten, wie sie es von zu Hause gewohnt sind“, sagt Claudia Nemat, Vorstand Europa und Technik bei der Deutschen Telekom. „Um das technisch ambitionierte Projekt umzusetzen, haben wir jetzt schon mit den Vorbereitungen für die ersten Testflüge begonnen.“

Der Roll-out des Netzes ist in drei Phasen geplant. Den Testflügen Ende des Jahres folgt die kommerzielle Pilotphase ab Anfang 2017 und ein weiterer Ausbau des Netzes in Deutschland und großen Teilen Westeuropas bis Mitte 2017. Die Markteinführung ist für Anfang 2018 vorgesehen, wenn das EAN vollständig über ganz Europa zur Verfügung steht.

Der LTE-Netzausbau werde von den Tochtergesellschaften der Deutschen Telekom in den jeweiligen Ländern sowie von den T-Systems Geschäftseinheiten vor Ort unterstützt, erklärt Nemat. „Ein schneller Netzausbau ist für uns sehr wichtig. Dank unserer internationalen Präsenz und der jahrelangen Erfahrung in der internationalen und konzernübergreifenden Zusammenarbeit unterstreichen wir erneut unsere Technologieführerschaft und bieten Kunden in Europa ein einzigartiges Nutzererlebnis.“

Das European Aviation Network wird auf dem Mobile World Congress 2016 in Barcelona vorgestellt.

Umfrage: Fast jeder Zweite ist Opfer von Cybercrime

Fast die Hälfte der Deutschen (48 Prozent) sind bereits Opfer von Internetkriminalität geworden. Am häufigsten sind Internetnutzer aller Altersgruppen von Viren, Trojanern oder Computerwürmern betroffen, 45 Prozent sind schon einmal in Kontakt mit so genannter „Malware“ gekommen. Es folgen Phishing-Delikte wie die Entwendung von Zugangsdaten mit acht Prozent sowie Identitätsdiebstahl mit vier Prozent Betroffenen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage von TNS Emnid im Auftrag der Computerhilfe der Deutschen Telekom. Die Meinungsforscher befragten 1.070 Internetnutzer nach ihrem Umgang mit persönlichen Daten im Internet zum „Safer Internet Day“ am 9. Februar.

Was vielen Usern – ob privat oder beruflich im Internet unterwegs – wenig bewusst ist: Wir alle hinterlassen mit jedem Klick eine Datenspur im Netz. Ob Online-Bestellung, soziale Netzwerke oder Online-Umfrage, es werden immer persönliche Daten digital preisgegeben. Die Sensibilität dafür variiert dabei sehr, zeigen die Umfrage-Ergebnisse.

So geben insgesamt 54 Prozent der Befragten ihren Namen ohne größere Bedenken im Internet weiter, bei den 30- bis 39-Jährigen sind es 60 Prozent, von den über 60-Jährigen 42 Prozent. Ähnlich ist es beim Umgang mit der E-Mail-Adresse: Hier gab die Hälfte der Befragten an, diese sorglos weiterzugeben, die 30- bis 39-Jährigen sogar zu 61 Prozent. Die vorsichtigste Altersgruppe sind erneut die über 60-Jährigen, von denen nur 36 Prozent ihre E-Mail-Adresse ohne Nachdenken im Netz angeben.

Bewusstsein für Datenmissbrauch bei Bildern

Anders sieht es bei Anschrift, Telefonnummer und Fotos aus: Mit diesen Daten gehen die Befragten deutlich sensibler um. Nur 29 Prozent der Befragten haben kein Problem, ihre Anschrift zu nennen, immerhin 21 Prozent geben ihre Telefonnummer ohne Zögern ein. Bei Bildern ist das Ergebnis eindeutig: Nur 13 Prozent der Studienteilnehmer geben diese leichtfertig weiter. Sorgloser ist die „Generation Selfie“ (14-39 Jahre): Hier geben 19 Prozent an, Bilder bedenkenlos ins Netz zu stellen, während dies bei der Gruppe über 40 nur 8-10 Prozent angeben.


Empfehlungen für den Schutz persönlicher Daten

„Grundsätzlich sollte man bei der Weitergabe persönlicher Daten im Internet sehr zurückhaltend sein“, betont Jochen Beck, Experte von der Computerhilfe der Telekom. Ansonsten gelten generelle Sicherheitstipps: „Die Software sollte immer auf dem neuesten Stand sein, um Sicherheitslücken in Browser, Betriebssystem oder Virensoftware zu schließen. Internetnutzer sollten auf sichere Passwörter achten, diese regelmäßig wechseln und internetfähige Geräte damit schützen. Vorsicht ist beim Download von Daten und Software geboten, diese sollten nur von vertrauenswürdigen Seiten der Hersteller geladen werden“, betont Beck. Bei Nutzung eines WLAN-Netzwerks sollte dieses mit dem aktuellen Verschlüsselungsstandard gesichert werden. Und schließlich sollten in sozialen Netzwerken private Fotos und Informationen nicht öffentlich gepostet werden.

Und wenn trotz aller Vorsicht etwas schief gegangen ist? Die Mehrheit der Opfer von Internetkriminalität hat das Problem selbst in den Griff bekommen (56 Prozent), ergab die Umfrage. Das trifft aber lediglich für die jüngeren Internetnutzer zu: Die über 50-Jährigen gaben mehrheitlich an, das Problem nur mit fremder Hilfe gelöst zu haben.

Telekom startet sichere Public Cloud „Made in Germany“ auf Cisco Cloud-Plattform

Vom Hightech-Rechenzentrum in Biere nach ganz Europa: Die Deutsche Telekom gibt den Startschuss für ihre sichere europäische Public Cloud auf Basis der Cloud-Plattform von Cisco. Die erste „magenta“ Public Cloud erfüllt alle Anforderungen des strengen deutschen Datenschutzes. T-Systems, die Geschäftskundensparte der Telekom, übernimmt Betrieb und Vertrieb des neuen Infrastruktur-as-a-Service-Produkts „DSI Intercloud“ aus ihren hochsicheren Rechenzentren in Biere und Magdeburg.

Noch im Dezember können Unternehmen aller Größen IT-Infrastruktur-Services wie Rechenleistung, Speicher und Netzkapazitäten als „Pay-as-you-go“-Modell über das neue Cloud-Portal der Telekom bestellen – ohne Mindestabnahme von Ressourcen, ohne Mindestvertragslaufzeit. Für den kleinsten Cloud Computing-Dienst fallen 5 Cent pro Stunde an. Zusätzlicher Speicherplatz ist beliebig erhältlich, beginnend bei 2 Cent pro Gigabyte. Mit dem Angebot stellt die Telekom die Basis für ein sicheres, europäisches Internet der Dinge, in dem Maschinen untereinander und mit ihrer Umgebung kommunizieren. Weitere Plattform- und Software-Angebote aus der Public Cloud folgen in der ersten Jahreshälfte 2016.

Der Datensicherheitsspezialist Covata, der zuvor an einem Pilottest der Plattform teilgenommen hatte, ist der erste Kunde für Intercloud-Infrastruktur-Services aus Deutschland. Auch das Kommunikations- und Kollaborationsunternehmen Unify ist an einer modernen Open Source Cloud-Plattform aus Deutschland interessiert und testet bereits seit einigen Wochen den Applikationsbetrieb in Biere und Magdeburg. „Telekom startet sichere Public Cloud „Made in Germany“ auf Cisco Cloud-Plattform“ weiterlesen

Deutsche Telekom will mit Huawei in Europas Cloud-Markt angreifen

Die Deutsche Telekom greift im europäischen Markt für Cloud-Dienste an und will ihren Cloud-Umsatz mit den Geschäftskunden des Konzerns von derzeit rund einer Milliarde Euro jährlich bis Ende 2018 mehr als verdoppeln. Der Ausbau der Marktposition bei Geschäftskunden ist ein wichtiger Schritt der Telekom zum führenden Telekommunikationsunternehmen in Europa. Das Geschäft mit IT- und Telekommunikations-Services aus der Cloud wächst ungebrochen, deshalb baut der Konzern sein Cloud-Ökosystem mit marktführenden Technologiepartnern immer weiter aus. Anlässlich des Huawei-Innovationstages in München gaben Telekom und Huawei heute die Erweiterung ihrer Kooperation für Cloud Services bekannt.

„Wir wollen mit der Telekom bei Cloud-Plattformen jährlich um mehr als 20 Prozent wachsen und zum führenden Anbieter für Unternehmen in Europa werden“, sagte Dr. Ferri Abolhassan, Geschäftsführer IT-Division bei T Systems. Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz mit Cloud-Lösungen – überwiegend in der besonders abgesicherten Private Cloud – allein bei T Systems bereits zweistellig. Weiteres Wachstum verspricht der Markt für Services aus der Public Cloud, also Infrastruktur, Plattformen und Anwendungen, die über das öffentliche Internet zugänglich sind. Hier will die Telekom mit ihren Partnern den Internetkonzernen Google und Amazon künftig stärker Paroli bieten. Dafür intensivieren die Fachbereiche in den Segmenten der Telekom ihre Cloud-Aktivitäten jetzt konzernübergreifend. „Deutsche Telekom will mit Huawei in Europas Cloud-Markt angreifen“ weiterlesen