Europäische Start-ups erhalten 19,2 Milliarden Euro – Berlin im Städteranking auf dem zweiten Platz

Kapitalgeber haben im vergangenen Jahr Rekordsummen in europäische Startups investiert: Der Gesamtwert der Start-up-Finanzierungen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 84 Prozent auf 19,2 Milliarden Euro. Die Zahl der Finanzierungsrunden legte um 39 Prozent auf 3.656 zu.

Trotz Brexit stiegen die Investitionen in britische Start-ups besonders stark: Die Zahl der Deals hat sich auf 893 fast verdoppelt, das Investitionsvolumen stieg sogar noch stärker 2,7 auf 6,4 Milliarden Euro. Die deutschen Jungunternehmen verzeichneten einen Anstieg der Mittel von 2,3 auf 4,3 Milliarden Euro, französische Start-ups erhielten knapp 2,6 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,2 Milliarden Euro).


„Die Bereitschaft, auch sehr hohe Summen in Start-ups zu investieren, ist spürbar gestiegen.“


Mehr Geld für europäische Start-ups: Volumen steigt um 84 Prozent, Zahl der Finanzierungen um 39 Prozent
Mehr Geld für europäische Start-ups: Volumen steigt um 84 Prozent, Zahl der Finanzierungen um 39 Prozent

Im europäischen Städteranking liegt London mit 4,9 Milliarden Euro und 547 Finanzierungen weit vorne. Gefolgt von Berlin (3,0 Milliarden Euro) und Paris (2,0 Milliarden Euro). Wichtig ist allerdings, dass in Paris  mit 364 Transaktionen deutlich mehr Finanzierungsrunden registriert wurden als in Berlin, wo man 232 Deals gezählt hat.

Auf den Rängen vier und fünf folgen – gemessen am Investitionsvolumen – Basel und Stockholm mit 1,0 Milliarden Euro bzw. 595 Millionen Euro. Mit München kann sich neben Berlin auch eine zweite deutsche Stadt unter den europäischen Top-10 platzieren – auf Platz neun. „Europäische Start-ups erhalten 19,2 Milliarden Euro – Berlin im Städteranking auf dem zweiten Platz“ weiterlesen

Microsoft IoT & AI Insider Lab kommt nach München

Microsoft errichtet nach Redmond, USA und Shenzhen, China ein weiteres IoT & AI Insider Lab in München. Das Münchner Labor bietet Unternehmenskunden aus Europa, dem Mittleren Osten und Asien (EMEA) ein produktives Umfeld, um IoT- und KI-Projekte effizient voranzutreiben: „Kundenprojekte aus den Labs in Shenzhen und Redmond zeigen, dass Kunden mit nur drei Wochen im Lab die Resultate erzielen, für die sie allein vier bis sechs Monate gebraucht hätten“, so Cyra Richardson, General Manager IoT Business Development, Microsoft Corp und für die Labs verantwortlich. Die Labs bieten Kunden aller Branchen und Größen kostenlosen Zugang zu Microsofts Cloud-Plattform Azure sowie den IoT- und KI-Diensten, zu Industriehardware und zu umfassendem Expertenwissen der Microsoft-Entwickler, Ingenieure und Datenspezialisten. Interessierte Unternehmenskunden können sich ab sofort für die Nutzung des IoT & AI Insider Labs bewerben.

Software, Hardware und Know-how von der Ideenfindung bis zur Marktreife

„Mit unserem IoT & AI Insider Lab verfolgen wir einen ganzheitlichen Ansatz, um IoT- und KI-Projekte von der Ideenfindung über die Prototypenentwicklung bis hin zur Markteinführung zu fördern. Wir begleiten die digitale Transformation unserer Kunden, indem wir sie nicht nur dabei unterstützen, ihre Produkte, Services und Geschäftsmodelle zu vernetzen, sondern auch mit Intelligenz anzureichern“, sagt Sabine Bendiek, Vorsitzende der Geschäftsführung bei Microsoft Deutschland.

Software und Hardware stehen im Lab kostenfrei zur Verfügung: Das Software-Angebot reicht von der Public-Cloud-Plattform Microsoft Azure bis hin zu IoT- und KI-Technologien wie die Azure IoT Suite (Vernetzung, Monitoring und Steuerung von Geräten), das Embedded-Betriebssystem Windows 10 IoT Core, die Cognitive Services (z. B. Sprach-, Text-, Bild-, Emotionserkennung) und die Cortana Intelligence Suite (Dienste für Big-Data-Anwendungen sowie maschinelles Lernen). Der Maschinenraum des Labs bietet u. a. Geräte zum Fräsen, automatisierten Pick-and-Place, zum 3D-Drucken sowie zur Mikroproduktion (Nano-Drucker). „Microsoft IoT & AI Insider Lab kommt nach München“ weiterlesen

Volkswagen eröffnet Data Lab in München

Die Volkswagen Konzern IT hat ein Data Lab in München eröffnet. In enger Zusammenarbeit mit Universitäten und Technologiepartnern sollen dort neue IT-Lösungen zu den Themen Big Data sowie Internet der Dinge entstehen.

„Mit dem Volkswagen Data Lab stärken wir unsere interne IT-Kompetenz und tragen neuestes Wissen über innovative Verfahren in den ganzen Konzern“, sagte Konzern IT-Chef Dr. Martin Hofmann. „Die Analyse und Bearbeitung großer Datenmengen wird immer wichtiger. Zusammen mit hochkarätigen Branchen-Partnern und Startups entwickeln unsere Mitarbeiter zukunftsweisende Ideen und erproben neue Technologien zur Analyse von Massendaten, wie sie zum Beispiel im vernetzten Fahrzeug entstehen. Das Data Lab soll die Kreativität und Experimentierfreude fördern, um neue Lösungswege zu entdecken.“

Unterstützt wurde die Gründung des Data Lab mit Mitteln des Innovationsfonds von Volkswagen. Er fördert Projekte, die über das bisherige Kerngeschäft von Volkswagen hinausgehen. Stephan Wolf, stellvertretender Vorsitzender des Konzernbetriebsrats, sagte: „Im Data Lab arbeiten Beschäftigte an Schlüsseltechnologien, die für den Konzern unverzichtbar sind. Es verbindet Zukunftssicherung und Qualifizierung und ist damit ein wichtiger Baustein, um Beschäftigung nachhaltig zu sichern.“

Wolfram Thomas, Konzernbeauftragter für Umwelt, Energie und neue Geschäftsfelder, betonte: „Die Digitalisierung verändert die Erwartungen der Menschen an die Mobilität grundlegend. Das Data Lab hilft uns, frühzeitig und auch unkonventionell Antworten auf Fragen zur Mobilität von morgen zu geben.“

Kernaufgabe des Data Labs ist die Entwicklung neuartiger IT-Lösungen, um Muster in Daten, beispielsweise zur Qualität von Bauteilen, zu analysieren. Die Erkenntnisse sollen dazu führen, Verfahren und Produkteigenschaften zu verbessern, und ebenso in die Entwicklung neuer Produkte einfließen. Weiteres Thema ist die Vernetzung von Autos mit ihrer Umwelt – vom Smartphone bis zum öffentlichen Verkehrsmanagement.

Im Data Lab entwickeln die Mitarbeiter schnell und unbürokratisch Ideen, setzen sie in Laborumgebung als Software-Prototypen um und erproben sie. Dazu steht ihnen modernste Hard- und Software zur Verfügung. Mitarbeiter der Konzern IT kooperieren dabei eng mit externen Partnern. Neben Forschungseinrichtungen wie der Ludwig-Maximilians-Universität München und dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz steuern führende Big Data-Technologieunternehmen und Startup-Unternehmen ihr Wissen bei. Für den Austausch mit der Gründerszene sorgt eine strategische Partnerschaft mit der German Entrepreneurship GmbH. Das Unternehmen vernetzt Wirtschaft und Wissenschaft mit Unternehmensgründern. Das Data Lab bündelt die Big Data-Aktivitäten bei Volkswagen und ist deshalb offen für alle Konzernmarken.

Die Volkswagen Konzern IT verbindet täglich Millionen von Menschen: Moderne Systemlösungen verbinden rund 590.000 eigene Mitarbeiter aus rund 300 Gesellschaften und Standorten mit mehr als 1,2 Millionen Beschäftigten bei den Lieferanten. Dazu kommen rund 650.000 Beschäftigte auf Seiten der Händler. Täglich steuert die IT im Volkswagen Konzern rund sechs Millionen E-Mails und betreut rund 300.000 PCs. Zehn internationale Rechenzentren sorgen für reibungslosen Datenverkehr.