Kommentar: Gegen Datendiebstahl helfen aufmerksame Mitarbeiter

7 von 10 Industrieunternehmen wurden  in den vergangenen zwei Jahren Opfer von Sabotage, Datendiebstahl oder Spionage. Wie lässt sich das verhindern? Ein Kommentar.

Gegen Datenspionage helfen aufmerksame Mitarbeiter.

Wenn in Unternehmen Daten gestohlen werden, liegt das oft daran, dass Viren über E-Mails oder Messenger verschickt werden oder Sicherheitslücken in der Software gefunden werden, die den Angreifern infolgedessen Zugriff auf das attackierte Objekt erlauben. Durch solche Spionage, wurde in den vergangenen drei Jahren ein Gesamtschaden von knapp 43,3 Milliarden – allein in der deutschen Industrie – verursacht, wie der Digitalverband Bitkom in einer neuen Studie herausfand. 

Eine beachtliche Summe, angesichts der Tatsache, dass eine Investition in IT-Sicherheit signifikant geringer wäre, als der verbundene Schaden ohne. Dennoch: die Möglichkeit, dass Software angegriffen und Daten abgefangen werden ist auch mit Sicherheitssystemen vorhanden.

Das größte Problem sind die Menschen selbst. Durch sie erst kommen die Spionageprogramme ins IT-System. Aufmerksame Mitarbeiter sind in dieser Hinsicht das A und O. Sie entdecken schon jetzt die meisten Angriffe. Der effektivste Schutz vor Spionage sind motivierte, gut geschulte und aufmerksame Mitarbeiter, das sollten Unternehmen erkennen. Die Sicherheit der IT ist in heutigen Zeiten essentiell, was nicht zuletzt durch die vorherigen Zahlen bewiesen wird.

Gut geschulte Mitarbeiter sollten die wesentliche Voraussetzung für die Arbeit im digitalen Zeitalter sein.


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SAP und Apple – für Anwender wirklich ein Schritt in die richtige Richtung?

Ein Kommentar von Jens Beier, Business Unit Manager SAP Solutions & Technology bei Fritz & Macziol

Die Abkehr von offenen Technologieansätzen ist ein Fehler. Das hat sich in der Vergangenheit oft genug bewahrheitet. Unternehmen schätzen Flexibilität und Wahlfreiheit – das gilt umso mehr im heutigen hoch dynamischen Mobility-Bereich. Nur plattformunabhängige Software-Lösungen erlauben einen einfachen Hardware-Wechsel sowie Gerätevielfalt und garantieren Investitionssicherheit.

Wenn zwei marktführende Unternehmen zusammenarbeiten, ist das meist eine gute Sache. Bei solchen Mega-Kooperationen sind die Kunden zunächst die Nutznießer, da sie besser abgestimmte Lösungen erhalten und Kompatibilitätsprobleme verschwinden. Viele Menschen haben im privaten Bereich ihre Apple-Geräte lieben gelernt und es stets bedauert, dass der Großteil an geschäftlichen Anwendungen nicht auf ihren Lieblingen lief. Da scheint die Zusammenarbeit von SAP und Apple die Wünsche vieler wahr werden zu lassen: komplexe SAP-Prozesse mit einem schicken iDevice steuern – das hat was.

Aber bevor Anwenderunternehmen jetzt weitreichende Investitionen in Apple-Geräte planen, sollten sie einige Aspekte bedenken. Mit dem iPhone 2007 und mit dem iPad 2010 war Apple einige Jahre lang der bewunderte Innovationsführer im Bereich Mobility. Seit 2014 aber neigt sich diese Ära dem Ende zu. Andere Hersteller haben aufgeholt und Apple mittlerweile sogar übertroffen. Sich jetzt auf Apple alleinig festzulegen, hieße nichts anderes als auf das weniger innovative Produkt zu setzen. Das ist bitter, aber die Wahrheit.



Lange Zeit hat sich Apple auf seinen Lorbeeren ausgeruht. Die Partnerschaften mit IBM oder jetzt SAP sind Reaktionen darauf, dass Marktanteile schwinden. Der Gedanke, dass Apple noch weiter zurückfällt, ist nicht unwahrscheinlich und wird durch schrumpfende Absätze angezeigt. Sich zum jetzigen Zeitpunkt auf Apple als Ausrüster festzulegen, gleicht eher einer Wette als langfristiger Strategie. Was passiert, wenn Apple weiter an Boden verliert und Kunden sich daher auf die „falsche“ proprietäre Plattform festgelegt haben? Ein Wechsel auf Android oder Windows ist dann kaum noch möglich oder sehr teuer. Investitionssicherheit sieht anders aus! „SAP und Apple – für Anwender wirklich ein Schritt in die richtige Richtung?“ weiterlesen