Dresden sieht sich auf dem Weg zum IoT-Zentrum Europas

Dresdner Unternehmen und Forschungseinrichtungen bilden die komplette Forschungs- und Wertschöpfungskette für Smart Systems und die dafür zugrundeliegenden Basistechnologien wie Halbleiter, Software für Halbleiter und Automatisierungslösungen sowie den neuen 5G-Mobilfunkstandard ab. Diese einzigartige Konzentration von Knowhow für das „Internet der Dinge“ und Smart Systems steht auch im Mittelpunkt der Dresden-Präsentation auf der Hannover Messe 2017 vom 24. bis zum 28. April. „Keine andere Region in Europa vereint eine solch umfassende Technologie-Kompetenz, um industriespezifische ‚Internet der Dinge’-Lösungen zu realisieren“, sagt Dr. Robert Franke, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Dresden. „Damit verfügt der Standort über die entscheidenden Erfolgsfaktoren, um die Industrien bei der digitalen Transformation mit IoT-Basistechnologien aus einer Hand voranzubringen. Denn die Kompetenzen reichen von der Grundlagen- und Materialforschung für Mikrochip-Ausgangskomponenten über die Hochvolumen-Chipherstellung und die IT-Programmierung bis hin zum Einsatz in hier produzierten Produkten.“

Industrieland Deutschland: Smart Systems als wichtigste Technologie-Komponente für die Digitalisierung
Deutschland als traditionell starkes Industrieland ist international Vorreiter bei der Digitalisierung der Industrien. Intelligente Systeme sind die zentrale Komponente für Technologielösungen, die der vollvernetzten und hochautomatisierten Industrieproduktion den Weg bereiten. Integrierte Sensoren erfassen Daten aus der Umgebung, Elektronik und Software verarbeiten diese eigenständig, das Ergebnis wird über eine Schnittstelle kommuniziert, Entscheidungen werden automatisiert ausgelöst. Smart Systems sind für den Erfolg sämtlicher Abläufe in der ‚Smart Fab’ entscheidend, aber auch in Fahrerassistenzsysteme in Fahrzeugen, für intelligente medizinische Implantate oder moderne Sicherheitstechnik unentbehrlich.

„Smart Systems Hub“: Dresden wird globales Digitalzentrum

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HoloLens kommt nach Europa

Entwickler und kommerzielle Partner können die Microsoft HoloLens ab heute in ausgewählten europäischen Märkten vorbestellen. Im November wird der weltweit erste eigenständige holographische Computer mit Windows 10 in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Irland ausgeliefert werden. Neben den vier europäischen Ländern kann die Microsoft HoloLens nun auch in Australien und Neuseeland vorbestellt werden. Die Ankündigung erfolgt zu einem Zeitpunkt, zu dem die Microsoft HoloLens enorme Unterstützung von Entwicklern, Kunden und Partnern weltweit erhält.

„Seit der ersten Vorstellung der Microsoft HoloLens haben Entwickler und Unternehmen beeindruckende Mixed-Reality-Anwendungen kreiert, die nur mit der Microsoft HoloLens möglich sind“, so Alex Kipman, Technical Fellow, Microsoft Windows and Devices Group. „Als wir mit der neuen Mixed-Reality-Produktkategorie gestartet sind, war uns klar, dass viele der besten Innovationen dann entstehen würden, wenn die Technologie von anderen eingesetzt wird. Die Projekte unserer Partner und Entwickler sind sehr inspirierend. Bislang stehen wir aber erst am Anfang der enormen Möglichkeiten, die Mixed Reality bietet. Ich bin schon sehr gespannt auf die Entwicklung in den neuen Märkten, in denen die HoloLens-Technologie zukünftig verfügbar sein wird.“ „HoloLens kommt nach Europa“ weiterlesen

Europa im Abseits: Cyber-Angriffe werden später entdeckt, Behörden hilflos

Die Region schneidet schlecht ab: 469 Tage brauchten Firmen in EMEA im Durchschnitt, um das Eindringen von Hackern zu bemerken – der weltweite Durchschnitt liegt bei 146 Tagen. Dies ist eines der Ergebnisse des aktuellen M-Trends Report für EMEA von Mandiant, einem Unternehmen von FireEye. 88 Prozent der Firmen verlassen sich nur auf ihre internen Abwehrressourcen. Von offizieller Stelle ist noch wenig Hilfe zu erwarten – anders als im weltweiten Vergleich: hier werden 53 Prozent der Angriffe von externer bzw. staatlicher Stelle entdeckt.

Das Fazit der Mandiant-Fachleute: die Unternehmen in der Region haben in Bezug auf Sicherheit nicht die Reife erreicht, um sicherheitsrelevante Events übergreifend zu überwachen. EMEA verlässt sich auf Antiviren-Tools – und die Angreifer nutzen oft ungebremst Persistenzmechanismen wie Backdoors, Web Shells oder VPN Zugang.

Doch der Druck auf die Unternehmen wächst: Anders als noch vor wenigen Jahren ist es heute schwierig geworden, sicherheitsrelevante Vorfälle geheim zu hatten. Der Grund dafür: Meldepflichten und mehr (mediale) Öffentlichkeit für Datenklau, Hackerangriffe und Sicherheitslecks.

Hacker hinterlassen wenige Spuren und tarnen sich gut

Über 40.000 Systeme pro Netzwerk untersuchten die Mandiant-Experten durchschnittlich pro Unternehmen – und davon waren nur 40 Systeme infiziert. Die Angreifer versuchen zwar, sich im Netzwerk zu verbreiten, hinterlassen aber kaum Spuren bzw. verschleiern diese. Die Malware wurde oft erst kurz vorher für genau diesen Angriff geschrieben und entsprechend von Antivirus-Tools und den Schwarzen Listen der Proxy Server nicht erkannt. Schlimmer noch: viele Unternehmen nutzen signaturbasierte Antivirus-Technologien nur zum Schutz der Hosts und überwachen die internen Kommunikationsströme in sensitiven Bereichen wie Datenbanken oder der Dokumentation geistigen Eigentums nicht.




Während eines Angriffs wechseln die Hacker gerne von Malware zu den Remote Access-Lösungen im Unternehmen wie etwa VPNs, um länger unentdeckt zu bleiben: Sie nutzen legitime Tools, tarnen sich als „Insider“ mit gültigen Berechtigungen. Sie beseitigen manchmal sogar ihre Malware, sobald sie eingedrungen sind.

Durchschnittlich wurden nachweisbare 2,6 GB an Daten gestohlen – doch je höher die Verweildauer der Angreifer, desto höher ist das vermutete Datenvolumen. 469 Tage sind eine Ewigkeit für die Angreifer – Zeit, in der sie in aller Ruhe ihre Ziele erreichen und gegebenenfalls auch den Zugang in das Unternehmen an andere Interessenten weiterverkaufen können.

Wenig Hilfe von Behörden oder staatlichen Organisationen

Die Angreifer wechseln ihre Tools und Taktiken häufig – in einer Geschwindigkeit, die es den Unternehmen schwer macht, Schritt zu halten. Sie brauchen ausgefeilte Security-Programme, um sich einigermaßen zu schützen – und den Rat von Spezialisten. Doch in 88 Prozent der Fälle haben Unternehmen die Sicherheitslecks selbst gefunden. Anders als im weltweiten Durchschnitt kommt dabei noch wenig Unterstützung von offizieller Seite – was sich laut Mandiant in manchen Ländern langsam ändert: dort wo der Schutz kritischer Infrastrukturen zunehmend als staatliche Aufgabe wahrgenommen wird.

Gehandelt wird oft zu spät und unzureichend. Die meisten Aufträge an FireEye kamen erst nach forensischen Ermittlungen – nachdem die Firmen die Eindringlinge aus ihrer Umgebung nicht selbst entfernen konnten. Der Grund dafür: In Europa nutzen noch viele Unternehmen traditionelle Methoden, die nicht ausreichen, um den Angreifer zu entfernen und untersuchen nur eine Handvoll von Maschinen. Damit verbleiben die Angreifer in der IT-Umgebung und können sie leicht von ihren verbleibenden Stützpunkten aus neu infizieren. FireEye empfiehlt eine umfassende Untersuchung mit Hilfe einer zuverlässigen Intelligence sowie eine skalierbare Methode, die jede Maschine im Netzwerk abdeckt. Nur so kann man das Ausmaß von sicherheitsrelevanten Vorfällen einschätzen und die Eindringlinge erfolgreich bannen.

„Da die Motive hinter den Angriffen von Industriespionage über Medienpräsenz bis hin zu Markenschädigung reichen, sind solche Bedrohungen nicht mehr nur ein Fall für die IT-Abteilung, sondern auch für die Vorstandsebene,” so Jan Korth, Director of Mandiant Security Consulting Services (DACH), FireEye. „Viele Unternehmen müssen sich von der traditionellen Vorgehensweise verabschieden, auf Vorfälle nur zu reagieren. Andernfalls wird sich die Verweildauer der Angreifer nicht schnell genug verkürzen. Das, und die Tatsache, dass die CERT-Fähigkeiten und -Mandate einiger Regierungen in EMEA unterschiedlich ausgereift sind, führen dazu, dass Unternehmen unter dem gewaltigen Druck stehen, Gefahren selbst erkennen zu müssen. Und unseren Statistiken zufolge sind sie dabei einfach nicht schnell genug. Zwischen EMEA und dem Rest der Welt bestehen großen Unterschiede – das zeigen unsere Beobachtungen deutlich. Und die Vorstände in der Region müssen sich jetzt darum kümmern.“

Den vollständigen Report finden Sie unter: https://www.fireeye.com/current-threats/annual-threat-report/mtrends.html „Europa im Abseits: Cyber-Angriffe werden später entdeckt, Behörden hilflos“ weiterlesen

VDMA: Digitalisierung der Industrie geht nur mit Europa

Anlässlich der IT-Messe CeBIT in Hannover (14. bis 18. März) steht die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft im Mittelpunkt. Aus Sicht des deutschen Maschinenbaus kann die Digitalisierung der Wirtschaft nur in Zusammenarbeit unter den EU-Staaten gelingen. Der VDMA unterstützt die Sicht von EU-Digitalkommissar Günther Oettinger, der in seiner Eröffnungsrede zur CeBIT die Bedeutung des europäischen Binnenmarktes für die Verbreitung digitaler Technologien betont hat.

„Die Unternehmen brauchen einen umfassenden Binnenmarkt, um innovative Technologien ungehindert in ganz Europa verkaufen zu können. Nur mit einem starken Heimatmarkt im Rücken können die deutschen Anbieter auch im globalen Wettbewerb erfolgreich sein. Industrie 4.0 muss daher europäisch gedacht werden“, sagt Holger Kunze, Leiter des VDMA European Office. „Die Digitalisierung der Industrie stellt auch die Politik vor ganz neue Herausforderungen.



In der Industrie 4.0 verschmelzen physische und digitale Güter.

Eine Trennung in einen digitalen und einen traditionellen Binnenmarkt, wie wir sie bisher gesehen haben, kann es in Zukunft nicht mehr geben.“ Mit Blick auf die Investitionsgüterindustrie wird dabei deutlich, dass für eine erfolgreiche Digitalisierung der Industrie die IT den Bezug zur Produktionstechnologie herstellen muss: „Die Digitalisierung braucht die Anwenderperspektive, nur dann ist das Zusammenwirken von IT und Maschinen in der Industrie 4.0 erfolgreich. Neue Digitalisierung-Lösungen müssen daher den Bedarf und die tatsächlichen Anwendungsrealitäten der Maschinen- und Anlagenbauer mitdenken“, sagt Rainer Glatz, Geschäftsführer der Fachverbände Elektrische Automation und Software im VDMA.

Vorhandene ERP-Systeme von hohem Wert

Zudem wird mit Blick auf die Produktion die Bedeutung vorhandener Unternehmenssoftwarelösungen und insbesondere von ERP-Systemen deutlich. Diese Systeme haben für die Umsetzung von Industrie 4.0 im Unternehmen einen hohen Wert, denn sie sind funktional ausgereift und leistungsfähig. Dazu Glatz: „Der erste Blick der Unternehmen sollte auf den eigenen IT-Bestand gerichtet sein. Die Frage lautet: Welche Systeme sind vorhanden und welchen Mehrwert können sie zur Vernetzung in der Produktion und im Unternehmensverbund erbringen? Denn ERP-Systeme werden auch in Zukunft einen wichtigen Beitrag zur Koordination von Wertschöpfungsprozessen leisten.“

VDMA: Industrie 4.0 europäisch denken und umsetzen

Europa braucht die vernetzte Produktion für die Stärkung der Spitzenpositionierung im globalen Wettbewerb der Produktionsexzellenz. Der Maschinen- und Anlagenbau steht als Schlüsselbranche einer Industrie 4.0 für etwa 3 Millionen Arbeitsplätze in Europa. Ohne Europa kann die vierte industrielle Revolution nicht gelingen: „In Europa werden die Spielregeln für den Waren- und Datenaustausch festgelegt. Hier finden Unternehmen in Form des EU-Binnenmarkts die Basis für die notwendigen Skalierungseffekte und internationale Konkurrenzfähigkeit. Auch wenn Deutschland sicher das Gravitationszentrum einer digitalisierten Industrie ist, brauchen wir Europa. Wir müssen Industrie 4.0 europäisch denken und umsetzen“, sagt Hartmut Rauen, stellvertretender VDMA-Hauptgeschäftsführer, im Vorfeld des Nationalen IT-Gipfels vom 18. bis 19. November in Berlin.

„Wenn physische und digitale Güter in einer Industrie der Zukunft verschmelzen, darf es keine Trennung in einen digitalen und traditionellen Binnenmarkt geben. Zudem brauchen wir in Europa einen Diskurs zur Digitalisierung, der insbesondere die industriellen Aspekte berücksichtigt. Denn wir erleben einen Wandel der Wertschöpfungsketten. Was wir brauchen ist ein EU-Binnenmarkt 4.0“, betont Rauen. „Eine digitalisierte Industrie ist die entscheidende Quelle für Wohlstand und Arbeitsplätze in Europa. Politisch muss die EU mit den riesigen Potenzialen und dem Tempo von Industrie 4.0 Schritt halten.“ Ein EU-Binnenmarkt 4.0 muss beispielsweise wichtige Themen der Cyber-Security und des Rechtsrahmens beinhalten und regeln, wie im Netz mit Unternehmensdaten umgegangen wird. Denn insbesondere die Existenz von mittelständischen Unternehmen basiert häufig auf Know-how in Form von implizitem Prozesswissen, Erfahrungen und Innovationsleistungen, die es als digitale Daten vor illegaler Verwertung zu schützen gilt. Diese Aspekte der Unternehmens- und Betriebsdaten kommen in der aktuellen Debatte um Personendaten und freie Daten zu kurz.



Dass Industrie 4.0 als Thema im deutschen Maschinen- und Anlagenbau angekommen ist, belegt die aktuelle Studie „Industrie 4.0-Readiness“, der IMPULS-Stiftung des VDMA. Demnach befassen sich knapp 60 Prozent der Unternehmen mit dem Thema, davon rund ein Drittel intensiv. Das sind doppelt so viele wie im gesamten Verarbeitenden Gewerbe. „Die Readiness-Studie zeigt, dass Industrie 4.0 im Maschinen- und Anlagenbau angekommen ist. Neun von zehn Unternehmen sehen deutliche Chancen, sich mit Industrie 4.0 im Wettbewerb zu differenzieren“, erläutert Rauen. „VDMA: Industrie 4.0 europäisch denken und umsetzen“ weiterlesen

Verbände fordern Stärkung der Mikroelektronik in Europa

Die Mikroelektronik schafft die Basis für Spitzenpositionen in nahezu allen industriellen Anwenderbranchen vom Maschinenbau über Smart Grids und Automotive-Anwendungen bis hin zum Gesundheitssystem. Mikroelektronik-Hardware in Verbindung mit speziell dafür entwickelter Software bietet dabei Lösungen für mehr Cyber-Sicherheit. Damit spielt sie eine Schlüsselrolle für die Zukunftsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland. Diese Überzeugung äußerten die Experten des 5. VDE/ZVEI-Symposiums Mikroelektronik in Berlin. Deutsche und Europäische Unternehmen seien technologisch führend mit Verschlüsselungstechnologien. Allerdings müssten sich Deutschland und Europa deutlich mehr anstrengen, um im internationalen Technologiewettbewerb diese Positionen zu behaupten.

„Mikroelektronik ist eine unverzichtbare Voraussetzung für die Energiewende, Industrie 4.0 und andere intelligente Zukunftslösungen von Smart Home bis zu Smart City. Umso wichtiger ist es, die Mikroelektronik als Basistechnologie Nummer 1 im Rahmen einer europäischen Industriepolitik strategisch zu stärken, sodass die gesamte Innovationskette vom Design über die Fertigung bis zur industriespezifischen Anwendung in Deutschland und Europa präsent ist“, forderte Bruno Jacobfeuerborn, Präsident des VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik. „Die europäischen Mikroelektronik-Unternehmen sind weltweit anerkannte Spezialisten für mehr Cyber-Sicherheit bei der Digitalisierung und Vernetzung der Industrie und der Gesellschaft“, sagte Michael Ziesemer, Präsident des ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie. „Diese Stärke müssen wir noch stärker einsetzen, damit Deutschland zum sichersten Datenstandort der Welt wird und sich so wichtige Wettbewerbsvorteile etwa bei Industrie 4.0 erarbeitet.“ „Verbände fordern Stärkung der Mikroelektronik in Europa“ weiterlesen

Deutsche Telekom will mit Huawei in Europas Cloud-Markt angreifen

Die Deutsche Telekom greift im europäischen Markt für Cloud-Dienste an und will ihren Cloud-Umsatz mit den Geschäftskunden des Konzerns von derzeit rund einer Milliarde Euro jährlich bis Ende 2018 mehr als verdoppeln. Der Ausbau der Marktposition bei Geschäftskunden ist ein wichtiger Schritt der Telekom zum führenden Telekommunikationsunternehmen in Europa. Das Geschäft mit IT- und Telekommunikations-Services aus der Cloud wächst ungebrochen, deshalb baut der Konzern sein Cloud-Ökosystem mit marktführenden Technologiepartnern immer weiter aus. Anlässlich des Huawei-Innovationstages in München gaben Telekom und Huawei heute die Erweiterung ihrer Kooperation für Cloud Services bekannt.

„Wir wollen mit der Telekom bei Cloud-Plattformen jährlich um mehr als 20 Prozent wachsen und zum führenden Anbieter für Unternehmen in Europa werden“, sagte Dr. Ferri Abolhassan, Geschäftsführer IT-Division bei T Systems. Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz mit Cloud-Lösungen – überwiegend in der besonders abgesicherten Private Cloud – allein bei T Systems bereits zweistellig. Weiteres Wachstum verspricht der Markt für Services aus der Public Cloud, also Infrastruktur, Plattformen und Anwendungen, die über das öffentliche Internet zugänglich sind. Hier will die Telekom mit ihren Partnern den Internetkonzernen Google und Amazon künftig stärker Paroli bieten. Dafür intensivieren die Fachbereiche in den Segmenten der Telekom ihre Cloud-Aktivitäten jetzt konzernübergreifend. „Deutsche Telekom will mit Huawei in Europas Cloud-Markt angreifen“ weiterlesen

Projekt für die nächste Generation von Hochleistungschips gestartet

Moderne Smartphones beinhalten heute mehr Rechenleistung als ein PC vor 10 Jahren. Die Digitalisierung der Gesellschaft geht mit der Entwicklung von leistungsfähigerer Elektronik und energieeffizienten Chips mit hohen Rechenkapazitäten Hand in Hand. Autos, Häuser, Fabriken und sogar ganze Städte werden zunehmend intelligent vernetzt und erleichtern dadurch unser Leben erheblich. In Zeiten schnell wachsender Datenmengen und zunehmender Vernetzung ist jedoch absehbar, dass im Vergleich zum heutigen Stand der Technik noch deutlich höhere Leistung und Effizienz nötig sein werden. Daher startet nun das europäische Forschungsvorhaben „Seven-Nanometer-Technology“ (SeNaTe) mit dem Ziel, kleinere und kompaktere integrierte Schaltungen und damit Chips mit deutlich gesteigerter Rechenkapazität möglich zu machen. Konkret arbeiten insgesamt 42 europäische Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam daran, die Strukturgrößen von integrierten Schaltungen im Vergleich zu den besten heute verfügbaren Chips zu halbieren.

Der Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Georg Schütte, besuchte zum Projektauftakt gemeinsam mit Maarten Camps, Generalsekretär im niederländischen Wirtschaftsministerium, und Khalil Rouhana, Direktor bei der Europäischen Kommission, das niederländische Unternehmen ASML in der Nähe von Eindhoven, das die Koordination von SeNaTe übernommen hat und sagte: „Deutschland hat starke Kompetenzen in der Entwicklung von hochpräzisen und hochspezialisierten Maschinen zur Chipfertigung, die wir gerne einbringen. Gemeinsam entwickeln wir heute die Herstellungstechnologien, die für die nächste Generation von Hochleistungs-Chips unerlässlich sein werden. Es geht dabei auch um Innovationen, Arbeitsplätze und Wirtschaftskompetenz in Europa.“ Schütte verwies bei dem Informationsbesuch auf die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit von Deutschland und den Niederlanden in der Mikroelektronikforschung und die in starken Wertschöpfungsnetzwerken miteinander verbundenen deutschen und europäischen Anlagenhersteller für die Chipfertigung. „Das neue Projekt wird helfen, unsere weltweit beachtete europäische Spitzenposition für Maschinen zur Chipfertigung weiter auszubauen“, so Schütte. „Projekt für die nächste Generation von Hochleistungschips gestartet“ weiterlesen