Deutsche sind fast viereinhalb Stunden täglich online – Smartphone das Tor ins Internet

Junge Erwachsene verbringen fast die Hälfte des Tages online: 21- bis 30-Jährige surfen durchschnittlich knapp sieben Stunden pro Tag im Netz. Bei den Bis-20-Jährigen sind es immerhin noch 5,1 Stunden. Mit 61 Jahren oder älter beträgt die Onlinezeit dagegen nur noch 2,3 Stunden täglich.

Das Smartphone ist dabei das am weitesten verbreitete internetfähige Gerät: 78 Prozent der Deutschen nutzen eines und sind damit durchschnittlich etwa 1,6 Stunden pro Tag online. Lieblingsbeschäftigung: Chatten. 84 Prozent nutzen ihr Smartphone für Onlinekommunikationsdienste wie WhatsApp oder andere Messenger. 63 Prozent hören über ihr Smartphone online Musik, und 61 Prozent organisieren ihre Mobilität über Carsharing-Dienste oder die Bahn via iPhone & Co.

Allerdings zeigt sich Deutschland in puncto Smartphone-Nutzung gespalten: Während von unter 40-Jährigen etwa 90 Prozent über ein Smartphone verfügen, liegt der Anteil bei den über 60-Jährigen nur bei gut 50 Prozent. Und: Die unter 30-Jährigen surfen täglich drei Stunden mit dem Smartphone im Netz – die über 60-Jährigen nur 40 Minuten.

Im Durchschnitt sind die Deutschen 1,6 Stunden am Tag mit dem Smartphone online, auf den Laptop entfallen 1,1 Stunden, auf den klassischen Desktop-Computer 1,0 Stunden. Insgesamt verbringen die Befragten durchschnittlich rund 4,4 Stunden pro Tag online. In den deutschen Haushalten befinden sich im Schnitt 4,3 internetfähige Endgeräte. Jeder dritte Deutsche besitzt sogar mehr – zwischen fünf und zehn.
Wenn die Bundesbürger online sind, chatten sie am liebsten: 81 Prozent nutzen entsprechende Dienste. 70 Prozent holen sich online ihre Nachrichten und Informationen und 65 Prozent kaufen im Netz ein.
Das sind Ergebnisse einer aktuellen Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY. Basis der Studie ist eine Umfrage unter 1.400 erwachsenen Bundesbürgern. Die Befragung wurde im Februar und März 2017 durchgeführt.

Joachim Spill, Partner bei EY und Leiter des Bereiches Technologie, Medien und Telekommunikation: „Das Smartphone ist das Tor der Deutschen ins Internet. Es wird mit Abstand am häufigsten genutzt und gehört heute zum Alltagsbegleiter fast aller Internetnutzer. Da es immer und überall griffbereit ist, dürfte seine Bedeutung eher noch zunehmen. Bankgeschäfte, Smart-Home-Steuerung oder auch das Einkaufen von Lebensmitteln – für viele Bedürfnisse werden erst noch Angebote geschaffen und langsam von den Kunden akzeptiert. Hier werden sich noch weitere Apps durchsetzen, die das Smartphone noch mehr zum Schweizer Taschenmesser unter den Internetgeräten machen: immer dabei und für jede Situation ausgerüstet.“

Apps spielen größere Rolle als der Browser

Apps entwickeln sich immer mehr zum wichtigsten Werkzeug: Die meisten Tätigkeiten auf dem Smartphone und dem Tablet laufen heutzutage über Apps und nicht mehr über den Browser. So nutzen 96 Prozent derjenigen, die Spiele auf Smartphones spielen, Apps, 83 Prozent bevorzugen für ihre Kommunikation Apps und 82 Prozent lesen Bücher lieber über Apps als über den Browser. Lediglich Reisebuchungen werden zum Großteil noch über den Browser vorgenommen (71 Prozent). Auch bei der Versorgung mit Nachrichten und Informationen hat der Browser mit 52 Prozent noch leicht die Oberhand.

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Die Deutschen sind im Passwort-Stress

Fast jeder zweite Internet-Nutzer in Deutschland (44%) fühlt sich von der steigenden Menge an Passwörtern für den Zugang zu Diensten gestresst. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage hervor, die das Internet-Portal WEB.DE zum heutigen Tag der Passwort-Sicherheit veröffentlicht. Viele Internet-Nutzer vernachlässigen deswegen die Sicherheit.

56% der Befragten finden es lästig, bei immer mehr Diensten einen eigenen Login einrichten zu müssen. Ein Fünftel fühlt sich von der Zahl der Passwörter sogar überfordert. Kein Wunder: Die meisten Internet-Nutzer haben sich bei bis zu fünfzehn verschiedenen Online-Diensten angemeldet und besitzen persönliche E-Mail-Konten, Social-Media-Profile oder Shopping-Accounts, 12% nutzen sogar mehr als 20 Dienste. Für jeden Zugang sollte ein eigenes, möglichst komplexes Passwort aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen verwendet werden. Doch diese Empfehlung beherzigt längst nicht jeder. Lediglich 41% der Befragten gaben an, jedem Dienst ein individuelles Passwort zuzugestehen. Die Mehrheit (54%) verwendet teilweise dieselben Passwörter für unterschiedliche Dienste, und 5% verlassen sich ausschließlich auf ein einziges Passwort für alle Logins.

„Dadurch haben Hacker leichtes Spiel“, sagt Jan Oetjen, Geschäftsführer von WEB.DE, anlässlich des Tags der Passwort-Sicherheit am 11. Januar 2017. „Ist das Universal-Passwort erst einmal geknackt, sind automatisch auch alle anderen Dienste mit diesem Passwort gefährdet, zum Beispiel Online-Shopping, das E-Mail-Postfach oder der Online-Banking-Account. Auch wenn es manchmal lästig scheint: Man sollte sich auf jeden Fall die Mühe machen, für jeden Dienst ein eigenes Passwort zu erstellen“, so Oetjen.

Sicherheitsrisiko Smartphone

Auch bei den mobilen Endgeräten ist die Sicherheitslage laut Umfrage kritisch: Während 52% der Befragten ihr Handy entweder gar nicht oder nur per PIN sichern, setzen lediglich 11% auf die höhere Sicherheit eines Passworts. 16% entsperren ihr Gerät mit einem Gestenmuster. Eine relativ neue Entwicklung ist die Absicherung per Fingerabdrucksensor: Auf diese biometrische Technik setzt aktuell immerhin jeder Fünfte (20%).
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Die Telefon-Apps der Deutschen werden immer smarter

Die Deutschen legen bei der Frage, welche Apps sie herunterladen, immer größeren Wert auf intelligente Dienstleistungen. Schon jetzt haben Verbraucher im Schnitt mindestens zwei „Smart Service“-Applikationen auf ihrem Handy installiert, zeigt eine Umfrage von PwC unter rund 1000 Bundesbürgern zwischen 14 und 49 Jahren. Besonders beliebt sind dabei Apps zur Selbstoptimierung (z.B. Schritt- oder Kalorienzähler), Anwendungen für besseres Zeitmanagement sowie Musik-Apps, mit denen sich Songs identifizieren und downloaden lassen. Daneben interessieren sich gerade die etwas älteren Befragten immer stärker für Service-Apps rund um Themen wie Gesundheit („Smart Health“) oder das eigene Heim („Smart Home“).

„Die Nutzer wollen Apps, die einen intelligenten Mehrwert versprechen. Dabei geht es nicht mehr nur um Freizeitaktivitäten wie Fitness oder Musik. Stattdessen wandelt sich das Smartphone zu einem Helfer in praktisch allen Lebensbereichen“, sagt Aleksei Resetko, Director für IT-Lösungen bei PwC in Deutschland. Ein Beispiel: Satte 48 Prozent der Befragten zeigten Interesse an Alarmanlagen-Apps, die die Überwachungsdaten der eigenen Wohnung in Echtzeit an eine Sicherheitsfirma weiterleiten. „Genau solche ‚Smart Services“ mit hohem Nutzwert sind es, die in den nächsten Jahren auf immer größere Nachfrage treffen werden. “, glaubt Resetko.

„Wüsste ich, dass meine Daten sicher sind, würde ich mehr Service-Apps nutzen“

Extrem wichtig für deutsche Verbraucher ist dabei auch das Thema Datensicherheit. So meinten zwar vier von fünf Befragten, dass „Smarts Services“ ihr Leben grundsätzlich bereicherten. Zugleich äußern jedoch 75 Prozent die Sorge, „dass sich die Informationen, die man über sich rausgeben muss, wenn man digitale Dienstleistungen nutzt, im Netz verselbständigen“. Dazu passt, dass 71 Prozent folgender Aussage zustimmten: „Wenn ich wüsste, dass meine Daten sicher sind, würde ich mehr digitale Services nutzen.“ Aus Sicht von PwC-Experte Resetko leitet sich aus diesem Befund ein klarer Auftrag an die Hersteller ab: „‚Smart Services‘ dürften sich in den kommenden Jahren zu einem riesigen Markt entwickeln. Deutsche Unternehmen werden davon besonders profitieren, wenn sie Apps bauen, die nicht nur einen intelligenten Nutzwert versprechen, sondern die darüber hinaus auch die Datensouveränität der Verbraucher gewährleisten.“ „Die Telefon-Apps der Deutschen werden immer smarter“ weiterlesen

Umfrage: Deutsche fühlen sich von Cyber-Terror bedroht

Die Angst vor Terroranschlägen hat auch den Cyber-Raum erobert: Zwei Drittel der Bevölkerung halten die Gefahr für groß oder sehr groß, dass staatliche Stellen und kritische Infrastrukturen in Deutschland über das Internet angegriffen werden. Das ist ein Ergebnis einer Umfrage, die das Institut für Demoskopie Allensbach und das Centrum für Strategie und Höhere Führung im Auftrag der Deutschen Telekom durchgeführt haben. Die Ergebnisse veröffentlicht die Telekom heute im Sicherheitsreport „Bevölkerung“ 2016.

Noch nie seit der ersten Befragung im Jahr 2011 war die Bevölkerung so besorgt um ihre Sicherheit wie heute. Der von Allensbach ermittelte so genannte Risikoindex, der die Stimmungslage abbildet, stieg von 474 Punkten im Jahr 2015 auf 491 Punkte und liegt damit sogar noch über dem bisherigen Spitzenwert von 489 Punkten im Jahr 2013. Besonders der sprunghafte Anstieg der Angst vor Terroranschlägen ist auffällig. Gaben 2015 noch 28 Prozent der Befragten an, sich große Sorgen über Terroranschläge zu machen, sorgen sich heute 45 Prozent.

Neben dem generellen Sicherheitsempfinden der Menschen in Deutschland, beschäftigt sich der Sicherheitsreport „Bevölkerung“ 2016 mit den Schwerpunktthemen Schutz des eigenen Smartphones vor Cyber-Angriffen, privater E-Mail-Verschlüsselung, und Cloud-Diensten. „Umfrage: Deutsche fühlen sich von Cyber-Terror bedroht“ weiterlesen

Wie der Blick über den Atlantik deutschen Unternehmen hilft

Unbegrenzte Möglichkeiten: Treffender lässt sich die Partnerschaft zwischen der weltgrößten Volkswirtschaft USA und der weltgrößten Industriemesse in Hannover nicht beschreiben. „Während in der vergangenen Dekade alle gen Osten auf die asiatischen Märkte schauten – vor allem nach China –, ist es nun Zeit für einen Perspektivenwechsel“, erklärt Dr. Armin Schmiedeberg, Partner und Industrieexperte bei Bain & Company. „Auf der anderen Seite des Atlantiks befindet sich ein verlässlicher Partner mit einem sehr großen und stabil wachsenden Markt.“ Die internationale Managementberatung Bain & Company hat vier Schlüsselfaktoren definiert, die deutschen Unternehmen helfen, noch stärker vom Wachstum in Nordamerika zu profitieren.

USA wichtigster Handelspartner

Die Vereinigten Staaten sind gerade zu Deutschlands wichtigstem Handelspartner aufgestiegen. Mit einem Gesamt-Außenhandelsumsatz (Exporte und Importe) von mehr als 173 Milliarden Euro standen die USA 2015 zum ersten Mal seit 1960 an der Spitze und verwiesen Frankreich auf den zweiten Platz – vor den Niederlanden und China. Die Franzosen haben diese Statistik seit 1961 angeführt. Einzige Ausnahme war das Jahr 1974. Da hatten die Niederlande die Poleposition.

Der Blick über den Atlantik lohnt sich für die deutsche Exportwirtschaft ganz besonders. Deutschland lieferte im vergangenen Jahr Waren im Wert von rund 114 Milliarden Euro in die USA. Damit war das deutsche Exportvolumen fast doppelt so hoch wie die Importe aus den Vereinigten Staaten (gut 59 Milliarden Euro) – mit einem klar positiven Außenhandelssaldo von rund 55 Milliarden Euro. „Wie der Blick über den Atlantik deutschen Unternehmen hilft“ weiterlesen