Bosch und Daimler: Metropole in Kalifornien wird Pilotstadt für automatisiertes Fahren

Der Automobilzulieferer Bosch und der Mobilitätskonzern Daimler haben Kalifornien als Pilotregion für die erste Testflotte ausgewählt, in der sie – in der zweiten Jahreshälfte 2019 – Kunden auf ausgewählten Strecken in einer nicht näher genannten kalifornischen Stadt einen Shuttle-Service mit automatisierten Fahrzeugen anbieten, wie es  in einer Pressemitteilung von Bosch heißt. Als Betreiber dieser Testflotte und des App-basierten Mobilitätsservices ist Daimler Mobility Services vorgesehen. Das Pilotprojekt wird zeigen, wie Mobilitätsservices wie Car-Sharing, Ride-Hailing und multimodale Plattformen intelligent verbunden werden können, um so die Zukunft der Mobilität zu gestalten. Zulieferer für die künstliche-Intelligenz-Plattform als Teil ihres Steuergeräteverbunds, wird Nvidia.


„Die serienreife Entwicklung des automatisierten Fahrens ist wie ein Zehnkampf. Es genügt nicht, in ein oder zwei Bereichen gut zu sein. Man muss, wie wir, alle Disziplinen beherrschen“, sagt Stephan Hönle, Produktbereichsleiter für automatisiertes Fahren bei Bosch.


In einer Großstadt im Silicon Valley wird 2019 der erste Pilot für Tests von Bosch und Daimler gestartet. (Foto: Bosch/ Daimler)

In der Entwicklung eines Fahrsystems für vollautomatisierte und fahrerlose Fahrzeuge, werden beide Unternehmen nach eigenen Angaben von einer gemeinsamen Philosophie geleitet:


„Entscheidend ist, ein sicheres, zuverlässiges und serienreifes System einzuführen“, so Michael Hafner, Leiter Automatisiertes Fahren, Daimler AG. „Sicherheit steht an erster Stelle und zieht sich bei uns wie ein roter Faden durch alle Aspekte und Entwicklungsschritte auf dem Weg zur Serieneinführung. Gründlichkeit geht dabei im Zweifel vor Schnelligkeit.“


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Daimler beteiligt sich an Peer-to-Peer Carsharing Marktführer Turo

Daimler Mobility Services beteiligt sich im Rahmen einer Finanzierungsrunde an dem amerikanischen Unternehmen Turo Inc. – nach eigenen Angaben mit mehr als 4 Millionen Kunden und 170 000 Fahrzeugen Marktführer im Bereich Peer-to-Peer („P2P“) Carsharing in den Vereinigten Staaten. Die Finanzierungsrunde des Start-Ups hat, wie es in einer Pressemitteilung von Daimler heißt, insgesamt ein Volumen in Höhe von 92 Millionen Dollar. Neben Daimler Mobility Services beteiligt sich SK Holdings, Südkorea, als Co-Lead Investor an der Finanzierungsrunde. Beteiligt haben sich zudem der Versicherungspartner von Turo, Liberty Mutual, und Founders Circle Capital sowie alle bisherigen Investoren.

Gleichzeitig wird die private Carsharing-Plattform von Daimler, Croove, mit dem amerikanischen Unternehmen zusammengeführt. Nach dem Launch des Pilotprojektes Ende 2016 in München ging Croove Mitte April 2017 in Berlin sowie weiteren deutschen Städten an den Start. Croove soll private Fahrzeugmieter und Anbieter zusammenbringen. Der Eintritt in den deutschen Markt werde von Turo für 2018 geplant.

Die Beteiligung an Turo ist nach den Angaben in der Mitteilung ein Schritt in der Umsetzung der sogenannten CASE-Strategie von Daimler. Die vier Buchstaben stehen für die Mobilitätsthemen der Zukunft: „Connected“, „Autonomous“, „Shared & Services“ und „Electric“. Unter “Shared & Services“ werden bei Daimler Financial Services alle Mobilitätsdienstleistungen gebündelt – von Carsharing (car2go), über Ride-Hailing (mytaxi) bis hin zu Mobilitätsplattformen (moovel). Mit Croove bietet Daimler seit Ende 2016 auch privates Carsharing an, um über car2go hinaus auch private Mieter und Vermieter von Fahrzeugen zusammenzubringen – unabhängig von den Marken der Fahrzeuge. „Daimler beteiligt sich an Peer-to-Peer Carsharing Marktführer Turo“ weiterlesen

Zukunftsthema Künstliche Intelligenz – Wo bleibt der Mensch?

Wie beeinflusst die Künstliche Intelligenz (KI) die Mobilität von morgen? Wie nutzen wir deren Ansätze bereits heute? Wie intelligent wird das Auto der Zukunft? Und vor allem: Wo bleibt der Mensch dabei? Diese zentralen Fragen diskutierten Mercedes-Benz Experten beim vierten Future Talk in Berlin im Dialog mit Wissenschaftlern, Ingenieuren und Journalisten. In den vergangenen Jahren beschäftigte sich der Mercedes-Benz Future Talk mit den Themen Utopie, Robotik und Virtualität. Dieses Mal lag der Fokus auf der Integration von Künstlicher Intelligenz im Bereich der Mobilität und dem Zusammenspiel von Mensch und Maschine.

Bereits in den 1960er Jahren erwarteten Forscher den großen Durchbruch in der Entwicklung und Anwendung von Künstlicher Intelligenz, doch die menschliche Welt erwies sich noch als zu komplex für digitale Computer. Aufgrund des Siegeszugs des Internets, der dadurch verfügbar gewordenen Masse an Daten und der immens gestiegenen Rechenleistung heutiger Computer hält Künstliche Intelligenz inzwischen jedoch Einzug in die Lebenswelt der Menschen und bietet auch für die Zukunft des Automobils große Chancen und Potentiale.

„Künstliche Intelligenz ist für Mercedes-Benz in vielen Bereichen ein zentrales Zukunftsthema. Sei es in der Entwicklung, der Produktion oder bei der Nutzung von Fahrzeugen und darüber hinaus im Bereich von Mobilitätsservices“, erläutert Anke Kleinschmit, Leiterin der Daimler Konzernforschung. „Künstliche Intelligenz ist längst keine Science Fiction mehr, die Fortschritte beim autonomen Fahren beweisen das in eindrucksvoller Weise. Ebenso wird bereits die Entwicklungsphase und Produktion durch KI unterstützt, indem globales Wissen und Knowhow intuitiv zugänglich gemacht wird – jeweils zugeschnitten auf die individuellen Bedürfnisse, Erfahrungen und Kenntnisse des Mitarbeiters.“

Chancen und Grenzen der KI

Eine Grundvoraussetzung für den nachhaltigen Erfolg Künstlicher Intelligenz in allen Anwendungsfällen bildet neben der technischen Entwicklung und Datensicherheit die Akzeptanz in der Gesellschaft und von Seiten der Verbraucher. „Künstliche Intelligenz wird nur dann dauerhaft erfolgreich sein, wenn es uns gelingt, zwischen Mensch und Maschine Vertrauen aufzubauen“, verdeutlicht Daimler Zukunftsforscher Alexander Mankowsky. „Wir müssen definieren, wie die Aufgabenteilung zwischen menschlicher und Künstlicher Intelligenz aussehen soll.“ Eine notwendige Voraussetzung sei auch, bewusst zu machen, was Künstliche Intelligenz leisten kann und was nicht. Denn letztendlich braucht sie immer die Beteiligung des Menschen und fußt auf menschlicher Entwicklung. Sie kann aber helfen, Entscheidungen zu überprüfen und zu treffen, um in kürzerer Zeit zu optimalen Ergebnissen zu kommen. Mercedes-Benz stellt daher bei allen Aktivitäten immer den Menschen in den Mittelpunkt. „Zukunftsthema Künstliche Intelligenz – Wo bleibt der Mensch?“ weiterlesen

Joint Venture für ultraschnelles Hochleistungsladenetz an wichtigen Verkehrsachsen gegründet

Die BMW Group, Daimler AG, Ford Motor Company und der Volkswagen Konzern mit Audi und Porsche planen ein Joint Venture zur Errichtung des leistungsstärksten Ladenetzes für Elektrofahrzeuge in Europa. Hierzu haben die Partner ein Memorandum of Understanding unterzeichnet. Gemeinsam wollen sie in kurzer Zeit eine beachtliche Zahl an Ladestationen errichten und so die Langstreckentauglichkeit der Elektromobilität deutlich erhöhen – ein wichtiger Schritt, um sie im Massenmarkt zu etablieren.

Die geplante Infrastruktur soll eine Ladeleistung von bis zu 350 kW unterstützen und somit ein wesentlich schnelleres Laden als derzeitige Schnellladenetze ermöglichen. Der Aufbau beginnt in 2017 und im ersten Schritt sind ca. 400 Standorte in Europa geplant. Bis 2020 sollen Kunden Zugang zu Tausenden von Hochleistungsladepunkten haben. Die Ladestationen an Autobahnen und hoch frequentierten Durchgangsstraßen sollen öffentlich zugänglich sein und damit das elektrische Fahren über längere Strecken ermöglichen. Das Laden soll so weiterentwickelt werden, dass es in Zukunft ähnlich bequem funktioniert wie herkömmliches Tanken.

Das Ladenetz soll auf dem Combined Charging System (CCS) Standard basieren und die bestehenden technischen Standards des AC- und DC-Ladens auf die nächste Leistungsstufe gehoben werden, so dass die geplante Infrastruktur DC-Schnellladen mit einer Kapazität von bis zu 350 kW ermöglicht. Für diese Leistung ausgelegte Fahrzeuge können dann im Vergleich zu heutigen Elektrofahrzeugen in einem Bruchteil der Zeit geladen werden. Alle Fahrzeuge, die mit dem CCS Standard ausgerüstet sind, sollen markenunabhängig das Ladenetz nutzen können. Dies soll helfen, die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen in Europa deutlich zu erhöhen.

„Eine breite und leistungsfähige Lade-infrastruktur ist für den Erfolg der Elektromobilität entscheidend. Deswegen ist es richtig, dass die Hersteller hier gemeinsam vorangehen und die Investitionen der Bundesregierung in eine öffentliche Ladeinfrastruktur mit eigenen Maßnahmen an europäischen Verkehrsachsen flankieren“, sagte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie, zu den heute veröffentlichten Plänen der Hersteller, ab 2017 Schnellladesäulen in Europa aufzustellen. „Joint Venture für ultraschnelles Hochleistungsladenetz an wichtigen Verkehrsachsen gegründet“ weiterlesen

Neue Daimler Außenstelle für Digitalisierung – Technologie-Center in Tel Aviv nimmt den Betrieb auf

Digitalisierung, autonomes Fahren, Sicherheit und Vernetzung – diese Trends beeinflussen entscheidend die Fahrzeugkonzepte der Zukunft. Für die damit einhergehenden vielfältigen und schnellen technologischen Veränderungen ist die Daimler AG weltweit mit einem schlagkräftigen Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk aufgestellt, welches kontinuierlich ausgebaut wird. Dieses Netzwerk ist essentiell, um die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu meistern. Dabei gilt es, die Bedürfnisse der Kunden weltweit zu kennen und auf diese flexibel zu reagieren. Faszinierende Produkte sowie bahnbrechende Technologien und Innovationen können so in kürzeren Entwicklungszyklen entstehen.

„In unserem globalen Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk arbeiten weltweit fast 16.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter daran, unsere Fahrzeuge noch effizienter, vernetzter und sicherer zu machen. Mit dem neu gegründeten Technology Center in Tel Aviv stärken wir unser weltweites Netzwerk mit Kompetenzen aus dem High-Tech-Land Israel“, erklärt Prof. Dr. Thomas Weber, Vorstandsmitglied der Daimler AG, verantwortlich für Konzernforschung und Mercedes-Benz Cars Entwicklung. „Neue Daimler Außenstelle für Digitalisierung – Technologie-Center in Tel Aviv nimmt den Betrieb auf“ weiterlesen

Neues Autolicht revolutioniert Sicherheit im Verkehr

Ein deutscher Forschungsverbund mit namhaften Mitgliedern aus Industrie und Forschung hat die Grundlagen für einen intelligenten LED Fahrzeugscheinwerfer mit hoher Auflösung entwickelt, der so genanntes adaptives Fahrlicht in eine neue Dimension bringt. Das Demonstrationsmodell wurde vom Gesamtprojektleiter Osram gemeinsam mit den Projektpartnern Daimler, Fraunhofer, Hella und Infineon entwickelt. Jeder Scheinwerfer enthält drei neuartige LED-Lichtquellen mit jeweils 1.024 einzeln ansteuerbaren Punkten.

Dadurch lässt sich das Scheinwerferlicht sehr genau an die jeweilige Verkehrssituation anpassen, so dass immer optimale Lichtverhältnisse herrschen, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu blenden. Das Licht kann an jeden denkbaren Kurvenverlauf so angepasst werden, dass es keine dunklen Randbereiche gibt. Mithilfe von Sensoren im Fahrzeug kann zudem das Umfeld analysiert werden, um andere Verkehrsteilnehmer ausreichend anzuleuchten. Dies macht sie für den Fahrer deutlicher wahrnehmbar. Gleichzeitig können aber die Köpfe entgegenkommender Verkehrsteilnehmer vom Lichtstrahl ausgespart werden, um zuverlässig deren Blendung zu vermeiden. Solch ein variables Fernlicht bräuchte daher auf der Landstraße nie mehr abgeblendet zu werden.

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt wurde mit der Herstellung und dem Feldtest von Scheinwerfer-Demonstratoren jetzt nach dreieinhalb Jahren erfolgreich abgeschlossen. Für die Umsetzung entwickelte Osram Opto Semiconductors mit Infineon und dem Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) einen neuartigen LED-Chip mit 1.024 einzeln ansteuerbaren Lichtpunkten. Bisher wurden bei adaptiven Scheinwerfern mehrere LED-Komponenten neben- und übereinander eingesetzt. Um das Ein- und Ausschalten von Licht-Segmenten zu bewerkstelligen, waren zusätzliche elektronische Komponenten notwendig. Die Zahl der Segmente war infolge des begrenzten Platzes im Scheinwerfer limitiert. Im neuen Ansatz ist die Elektronikansteuerung der LED in den Chip integriert. Für das neuartige intelligente Autolicht entwickelte der Geschäftsbereich Osram Specialty Lighting in einem zweiten Schritt rund um den hochauflösenden LED-Chip ein LED-Modul, das mit seiner elektrischen und thermischen Schnittstelle die direkte Anbindung an die Fahrzeugelektronik ermöglicht. „Neues Autolicht revolutioniert Sicherheit im Verkehr“ weiterlesen

Daimler baut Beteiligung am professionellen Fahrdienst Blacklane aus

Daimler baut seinen Anteil am professionellen Fahrdienst Blacklane weiter aus. Bei der jetzt abgeschlossenen Finanzierungsrunde erhielt Blacklane einen zweistelligen Millionenbetrag, um das weltweite Geschäft weiter voranzutreiben. Zu den Einzelheiten der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart.

Klaus Entenmann, Vorstandsvorsitzender der Daimler Financial Services AG und verantwortlich für Mobilitätsdienstleistungen: „Wir wollen unseren Kunden flexible und innovative Mobilität bieten – unsere Beteiligung an Blacklane als professionellem Fahrservice ist ein wichtiger Teil dieser Strategie. Bereits in den vergangenen Jahren haben wir bei Daimler Financial Services unsere Mobilitätsdienstleistungen und -plattformen kontinuierlich ausgebaut und dabei fast eine halbe Milliarde Euro investiert. Wir sind bereit, auch in Zukunft strategische Investitionen in unser Mobilitäts-Ökosystem zu tätigen.“

Das 2011 in Berlin gegründete Start-up Blacklane bietet professionelle Fahrdienste zu Festpreisen an. Als Serviceportal setzt Blacklane keine eigenen Fahrzeuge ein, sondern greift auf ein breites Netzwerk an lokalen, professionell lizensierten Fahrdiensten zurück. Die Kunden können zwischen verschiedenen Servicekategorien, wie „Business Class“, „Business Van“ und „First Class“ wählen. Die Fahrt wird direkt über die Website oder die Apps gebucht. Das Angebot von Blacklane richtet sich hauptsächlich an Reisende im globalen Kontext. Zu den Vorzügen des Dienstes zählen weltweite Abdeckung, Qualität, Sicherheit und Verlässlichkeit. „Daimler baut Beteiligung am professionellen Fahrdienst Blacklane aus“ weiterlesen

Daimler präsentiert autonom fahrenden Stadtbus der Zukunft

Auf einer rund 20 km langen Strecke in Amsterdam absolvierte der Mercedes-Benz Future Bus mit CityPilot seine erste autonome Fahrt im Stadtverkehr. Der Bus fährt auf einem Teilstück der längsten Expressbus-Linie Europas (Bus Rapid Transit, BRT) bis zu 70 km/h, hält zentimetergenau an Haltestellen und Ampeln, fährt automatisch an, durchquert Tunnel, bremst für Hindernisse sowie Fußgänger auf der Fahrbahn und kommuniziert mit Signalanlagen. Der Fahrer ist an Bord und überwacht das System, wird dabei aber erheblich entlastet. Daimler Buses ist der weltweit erste Hersteller, der einen Stadtbus im realen Verkehrsgeschehen automatisiert fahren lässt.

Wolfgang Bernhard, Mitglied des Vorstands der Daimler AG und verantwortlich für Daimler Trucks & Buses: „Mit unserem Highway Pilot haben wir vor knapp zwei Jahren gezeigt: autonomes Fahren wird den Lkw-Fernverkehr effizienter und sicherer machen. Jetzt bringen wir diese Technologie in unsere Stadtbusse: den CityPilot. Das System ist eine Weiterentwicklung des Highway Pilot, speziell für Großstädte. Damit fahren wir teil-autonom auf speziell ausgewiesenen Bus-Spuren. Das macht den öffentlichen Nahverkehr effizienter, sicherer und leistungsfähiger: mehr Menschen können schnell, pünktlich und komfortabel von A nach B kommen. Busbetreiber, Busfahrer, Fahrgäste – alle profitieren.“

Hartmut Schick, Leiter Daimler Buses: „Neben unserer starken Produktpalette sind es vor allem unsere Technologiekompetenz und Innovationskraft, die Daimler Buses weltweit so erfolgreich machen. Der Mercedes-Benz Future Bus mit CityPilot demonstriert einmal mehr unsere Führungsrolle im Busgeschäft. Diese Position beanspruchen wir auch in Zukunft. Deshalb investieren wir in den nächsten fünf Jahren rund 200 Mio. Euro in die Weiterentwicklung unseres Stadtbus Portfolios. Die Vorteile des CityPilot für unsere Kunden liegen auf der Hand: Unser Future Bus ist verbrauchseffizient und aggregatschonend unterwegs. Das wirkt sich positiv auf Unterhalt, Wartungskosten, Lebensdauer und Verfügbarkeit aus. „Daimler präsentiert autonom fahrenden Stadtbus der Zukunft“ weiterlesen

DigitalLife Day 2016 – Daimler gestaltet digitalen Wandel

Die Daimler AG versucht, die Stärke eines Weltkonzerns mit der Flexibilität der Gründerszene zu verbinden Ein Aspekt dieser Strategie ist es, die Digitalisierung über alle Unternehmensbereiche hinweg voranzutreiben. Der Automobilhersteller veranstaltete daher jüngst den zweiten DigitalLife Day. Unter dem Motto „Information, Inspiration, Innovation“ kamen in Fellbach bei Stuttgart 500 Mitarbeiter aus zahlreichen Abteilungen und Standorten zusammen. Neben der digitalen Strategie des Konzerns sowie Vorträgen interner und externer Experten stand wie bereits bei der Auftaktveranstaltung im Jahr 2015 ein Ideenwettbewerb der Mitarbeiter zu Digitalisierung im Fokus. Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars, sagte: „Unser gemeinsames Ziel muss sein, dass DigitalLife ein selbstverständlicher Teil unserer Kultur ist. Und zwar jeden Tag. Um erfolgreich zu sein, muss diese Kultur neuen Ideen eine echte Chance geben.“

Beim Digital Life Day im vergangenen Jahr war die App „pacTris“ als Sieger aus dem Mitarbeiter-Ideenwettbewerb hervorgegangen. Mittlerweile steht die App kurz vor dem Launch und wurde dem Publikum auf einem eigenen Stand präsentiert. Mit der App können beim Einkauf die Barcodes von Paketen gescannt werden, um herauszufinden, ob und wie alle Pakete in das eigene Auto passen. „DigitalLife Day 2016 – Daimler gestaltet digitalen Wandel“ weiterlesen

Ranking: Die innovationsstärksten Autokonzerne – die Deutschen bleiben (noch) vorn

Die Rekordwerte der Innovationstätigkeit der globalen Automobilhersteller markieren eine Zeitenwende in der Branche. Die innovationsstärksten Automobilhersteller kommen immer noch aus Deutschland. Aber die Konkurrenz aus Amerika und Asien wird deutlich stärker. So ist der Anteil der deutschen Hersteller an den gesamten Innovationen der Branche von 40 Prozent in 2013 auf aktuell 32,6 Prozent gesunken, der niedrigste Wert seit dem Jahr 2008. Das ist das Ergebnis der Studie „Automotive INNOVATIONS 2016“, die die Innovationen von 20 globalen Automobilkonzernen und 63 Herstellermarken im 11. Jahr in Folge ausgewertet hat.

Im Jahr 2015 gingen 1.516 Neuerungen in die Bewertung ein, was ein neues Allzeithoch darstellt (Vorjahr 1.254). Jede einzelne Innovation, definiert als Verbesserung des Kundennutzens, wird anhand ihres Innovations- und Reifegrads nach gleichem Muster gewichtet (MOBIL-Ansatz). Aus der Summe der gewichteten Einzelinnovationen wird das Ranking der Hersteller errechnet.

Das Ranking der innovationsstärksten Automobilkonzerne führt im Jahr 2015 der Volkswagen Konzern mit einem Indexwert von 282 Punkten und einem Rekordwert von 317 Innovationen klar an, zu dem vor allem die Marken Audi und Volkswagen beitragen.

Hoch bewertete Innovationen sind etwa der Prädiktive Effizienzassistenz im Audi Q7 oder der Plug-in Hybrid im VW Passat GTE. BMW verbessert sich mit 119 Punkten auf Rang 2 (Vorjahr 4) auch dank vieler Weltneuheiten der neuen BMW 7er Baureihe wie den Garageneinparkassistent. Daimler rutscht zwar einen Platz nach unten auf Rang 3 (111 Punkte), generiert jedoch weiterhin viele wegweisende Innovationen, u.a. die Car2Car-Kommunikation zur Gefahrenwarnung in der neuen E-Klasse. Die deutschen Hersteller bleiben auch im Jahr 2015 die Innovationsführer: Von insgesamt 1.516 Welt-, Konzern- und Markenneuheiten konnten 179 als „Weltneue Innovationen“ identifiziert werden. Davon entfallen auf Volkswagen (inkl. Audi) 56 Weltneuheiten, auf Daimler 23 und BMW 21 Weltneuheiten. Allerdings folgen Tesla und Tata (JLR) mit jeweils 18 bzw. 17 weltneuen Innovationen bereits knapp hinter den deutschen Herstellern. Die nachfolgenden Konzerne GM und Ford bringen es dagegen nur auf jeweils 7 Weltneuheiten. „Ranking: Die innovationsstärksten Autokonzerne – die Deutschen bleiben (noch) vorn“ weiterlesen

Daimler Trucks bringt seine Lastwagen ins Internet

120 Jahre nach Erfindung des Lastkraftwagens bringt Daimler Trucks den Lkw ins Internet. Weltweit sind schon rund 365.000 Nutzfahrzeuge von Daimler über die Systeme FleetBoard und Detroit Connect vernetzt. Der vollständig vernetzte Lkw soll einen radikalen Wandel des Transports einleiten, der den Straßengüterverkehr noch leistungsfähiger und effizienter macht – nicht nur für die Fahrer, Spediteure und Fahrzeughersteller, sondern für die gesamte Gesellschaft.

Seit 2013 ist Konnektivität fester Bestandteil der Unternehmensstrategie. Dazu investiert das Unternehmen allein in den nächsten fünf Jahren rund eine halbe Milliarde Euro in die Vernetzung seiner Lkws und die Schaffung zugehöriger Dienstleistungen und digitaler Lösungen. Beginnend im IAA-Jahr 2016 wird Daimler Trucks dadurch zusätzlich zum heute bereits umfangreichen Telematik-Angebot kontinuierlich neue Dienste auf den Markt bringen und seine Plattformen auch für Drittanbieter zugänglich machen. Außerdem hat das Unternehmen die organisatorischen Voraussetzungen für die digitale Transformation des Nutzfahrzeuggeschäftes geschaffen und in allen Geschäftseinheiten entsprechende Strukturen etabliert.

Ein Beispiel für die Möglichkeiten durch die digitale Vernetzung von Lkw präsentierte Daimler Trucks heute auf der Autobahn A52 bei Düsseldorf: Drei über WLAN vernetzte, autonom fahrende Lkw waren als sogenannter Platoon mit Straßenzulassung im öffentlichen Verkehr unterwegs. In dieser Verbindung lässt sich der Kraftstoffverbrauch um sieben Prozent und die benötigte Fahrbahnfläche auf Autobahnen um knapp die Hälfte reduzieren – bei gleichzeitig mehr Sicherheit auf der Straße. Aufbauend auf dem Daimler Trucks-System Highway Pilot für autonomes Fahren von schweren Lkw vernetzen sich dabei drei Fahrzeuge zu einem aerodynamisch optimalen, vollautomatischen Verbund. Das weiterentwickelte System nennt Daimler Trucks Highway Pilot Connect.

Bernhard: „Wir schaffen ein neues, hochleistungsfähiges und offenes Logistik-Netzwerk.“

Wolfgang Bernhard, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Daimler Trucks & Daimler Buses: „Wir bringen den Lkw ins Internet – und machen ihn zum mobilen Daten-Zentrum des Logistik-Netzwerks. Der vernetzte Lkw verbindet alle am Transport Beteiligten: Fahrer, Disponent, Flottenbetreiber, Werkstatt, Hersteller, aber auch Versicherungen oder staatliche Behörden. Sie erhalten Informationen in Echtzeit, die vorher so nicht verfügbar waren: Zum Zustand von Fahrzeug und Auflieger, zu Verkehrs- und Witterungsverhältnissen, zur Belegung von Rastplätzen und vieles mehr.“

„Unsere Lkw vernetzen sich vollständig mit allen Transportbeteiligten, sie senden und empfangen permanent Informationen. Diese Echtzeitdaten können alle im Logistikprozess für ihre Bedarfe nutzen. So lassen sich künftig beispielsweise Wartezeiten beim Be- und Entladen reduzieren, Verwaltungsaufwand verringern und Staus vermeiden. Durch technische Updates über Funk oder die automatische Übermittlung der Ankunftszeit des Lkw in der Werkstatt lassen sich auch die Servicezeiten deutlich senken. Damit steigern wir die Leistungsfähigkeit des gesamten Warentransports erheblich. Das ist eine Riesenchance, das wachsende Güteraufkommen intelligent zu bewältigen – und wir werden sie nutzen“, so Bernhard weiter.
“Heute legt Daimler den Grundstein für die Dritte Industrielle Revolution. In der Ära des Internets der Dinge werden alle Geräte und Maschinen über Sensoren verfügen, die jederzeit sekundenaktuelle Informationen liefern können. Dies wird die Art und Weise, wie wir wirtschaften, grundlegend verändern. Das Internet der Dinge eröffnet völlig neue Chancen“, betont Jeremy Rifkin, Autor, Soziologe und Zukunftsforscher anlässlich der Veranstaltung Campus Connectivity.




400 Sensoren eines heutigen Daimler Lkw erfassen Daten aller Art

Der weltweite Transport von Gütern ist Voraussetzung für wirtschaftliches Wachstum. Mehr Waren in der Zukunft zu transportieren verlangt aber auch nach innovativen Lösungen, wenn es nicht zum Verkehrskollaps kommen soll. Ein zentraler Ansatz dafür ist, den Lkw vollständig in das Internet der Dinge einzubinden. Die Smart Trucks von Daimler haben das Potenzial, den Transport von Waren in den kommenden Jahren umfassend zu verändern. Schon heute erzeugt Daimler Trucks auf Basis seiner rund 400 Sensoren wertvolle Informationen und ist mit Software von 100 Millionen Zeilen Code voll vernetzt – mehr als in einem Jet.

Wolfgang Bernhard: „Für eine erfolgreiche Logistik sind Echtzeit-Daten entscheidend – und unsere Lkw können diese Daten liefern. Deshalb investieren wir bis zum Jahr 2020 rund eine halbe Milliarde Euro, um unsere Lkw mit ihrer Umwelt zu vernetzen und konkrete neue Anwendungen zu entwickeln. Das bringt unseren Kunden einen Leistungsschub und macht ihr Geschäft zudem sicherer und umweltschonender. FleetBoard und Detroit Connect werden wesentlich dazu beitragen, bislang noch ungenutzte Potenziale im Straßengüterverkehr zu heben – sowohl in den hoch entwickelten Märkten der Triade als auch in den Schwellenländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas.“

365.000 Nutzfahrzeuge bei Daimler bereits vernetzt

Aus der Vielzahl von Daten, die ein Truck senden und empfangen kann, entstehen völlig neue Möglichkeiten für die gesamte Logistikbranche und die Gesellschaft. Bislang sind die verschiedenen Bereiche des Logistik-Netzwerks nur unzureichend miteinander verbunden. Oft fehlen Informationen für einen reibungslosen Ablauf oder sind diese nicht miteinander vernetzt. So sind in Europa immer noch rund 25 Prozent aller gefahrenen Lkw-Kilometer Leerfahrten. Durch neue Frachtbörsen auf Basis der Daten aus dem vernetzten Lkw können Logistik-Unternehmen ihre Fahrzeuge künftig deutlich besser auslasten und damit Leerfahrten reduzieren. Ein anderes Beispiel: Allein die deutschen Verkehrsteilnehmer litten 2015 unter rund 568.000 Staus mit einer Gesamtlänge von rund 1,1 Millionen Kilometern – erhöhter Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoß inklusive. Durch die Verfügbarkeit und den Austausch von Verkehrsdaten in Echtzeit können Lkw mit intelligenten Sensoren künftig Auffahrunfälle vermeiden oder Staus umfahren. Gleichzeitig lassen sich auch die Ausfallzeiten von Trucks reduzieren wenn der Lkw selbst frühzeitig eine Störung meldet und das Fuhrunternehmen die Wartung während bereits vorgesehenen Standzeiten zwischen zwei Transportaufträgen einplanen kann.

FleetBoard seit 15 Jahren führender Telematik-Dienst für Lkw – künftig Nukleus der neuen Einheit Digital Solutions & Services

Daimler Trucks startet mit der Vernetzung seiner Lkw nicht erst heute. Das Tochterunternehmen FleetBoard setzt seit dem Jahr 2000 für Mercedes-Benz Standards in der Telematik und gehört zu den erfolgreichsten und innovativsten Anbietern weltweit. FleetBoard sammelt eine Vielzahl von Zustands-, Tour- sowie von Positionsdaten des Fahrzeugs und überträgt sie durch Mobilfunk an die Zentrale. FleetBoard bietet eine Vielzahl an Einzeldiensten rund um das Fuhrpark-, Auftrags- und Fahrermanagement, welche sich Kunden nach Bedarf zusammenstellen können. Derzeit sind rund 180.000 Fahrzeuge bei rund 6.000 Kunden mit FleetBoard–Systemen unterwegs. FleetBoard vernetzt dabei nicht nur Fahrzeuge von Mercedes-Benz. Auch Fahrzeuge anderer Hersteller können jederzeit mit der FleetBoard-Hardware nachgerüstet und problemlos in das eigene Logistikmanagement eingebunden werden. Somit haben auch Unternehmen mit einem gemischten Fuhrpark jederzeit den Überblick über ihre gesamte Flotte.




„Als im November 2007 das erste iPhone vorgestellt wurde, nutzten unsere Kunden schon sieben Jahre lang FleetBoard. Seit inzwischen über 15 Jahren können sie damit sowohl in ihren Lkw der Marke Mercedes-Benz als auch in den Fahrzeugen anderer Fabrikate ihr Fuhrpark- und Fahrermanagement effizient steuern. Niemand hat auf diesem Gebiet mehr Erfahrung als Mercedes-Benz Lkw“, unterstreicht Stefan Buchner, Leiter Mercedes-Benz Lkw.

Um auch in Zukunft an der Spitze der Entwicklung neuer digitaler Lösungen rund um den vernetzen Lkw zu stehen, schafft Mercedes-Benz Lkw zum 1. April 2016 die neue Einheit Digital Solutions & Services. Die Leitung des neuen Bereichs übernimmt Frau Dr. Daniela Gerd tom Markotten (41), die langjährige Erfahrung aus dem Bereich der IT-gestützten Fahrzeug-Telematik mitbringt. Der Bereich, der als Nukleus auch die FleetBoard GmbH enthalten wird, steuert künftig alle Aktivitäten rund um die digitalen Anwendungen der Nutzfahrzeuge mit Stern – eng vernetzt mit den anderen Geschäftsbereichen. Ziel ist es, damit auch organisatorisch die Voraussetzungen für die Entwicklung digitaler Innovationen in diesem hoch-dynamischen Bereich zu schaffen. Denn während die Entwicklung eines Lkw rund neun Jahre beansprucht, stehen für die Programmierung von Software zur anwenderorientierten Nutzung von Echtzeitdaten aus dem Lkw nur wenige Monate zur Verfügung.

Auch in Nordamerika bereits über 185.000 Fahrzeuge mit Detroit Connect vernetzt

Auf dem wichtigen Nutzfahrzeug-Markt Nordamerika treibt Daimler Trucks die Aktivitäten im Bereich vernetzter Dienstleistungen über die strategische Partnerschaft mit Zonar Systems Inc. weiter voran. Erst 2015 wurde die Zusammenarbeit über eine Minderheitsbeteiligung der US-Tochter Daimler Trucks North America (DTNA) an Zonar vertieft. Zonar Systems Inc. ist einer der führenden Anbieter von Logistik-, Telematik- und Konnektivitätslösungen auf dem nordamerikanischen Markt. Daimler Trucks North America und Zonar verbindet bereits eine langjährige Partnerschaft im Bereich des vernetzten Lkw. Im Jahr 2011 brachte DTNA gemeinsam mit Zonar das Ferndiagnose-System Virtual Technician und die Komplettlösung Detroit Connect auf den Markt. Detroit Connect ist die erste Telematik-Lösung in den USA und in Kanada, die die Ursache für Störmeldungen schon während der Fahrt ermitteln kann. Kunden und Fahrer von mehr als 185.000 Fahrzeugen haben inzwischen mehrere Milliarden von Kilometern mit Detroit Connect zurückgelegt.

Das System Virtual Technician als Teilkomponente von Detroit Connect sendet bei aufleuchtender Warnanzeige eine Echtzeitaufnahme vom technischen Zustand des Motors an das Detroit Kundenservice Center. Dort werden die Daten innerhalb kürzester Zeit analysiert. Auf dieser Basis erhält der Betreiber innerhalb weniger Minuten eine Handlungsempfehlung via E-Mail, z.B. ob das Fahrzeug direkt eine Werkstatt ansteuern muss oder der Wartungstermin auch nach Abschluss des Transportauftrags eingeplant werden kann.

Im Zusammenspiel mit dem Virtual Technician ermöglicht es die sogenannte Ground Traffic Control Software von Zonar dem Fuhrparkbetreiber oder Fahrer, den genauen Standort, die Geschwindigkeit oder den Benzinverbrauch eines Trucks oder einer ganzen Flotte jederzeit im Blick zu behalten. Als mobiles Endgerät ermöglicht Zonar’s 2020 Tablet dem Kunden, Service-Zeiten leichter im Blick zu behalten, die Fahrer mit Text- oder Voice-Botschaften zu informieren, Inspektionen vor und nach der Fahrt zu dokumentieren und eine professionellere Navigation zu nutzen.

Autonomes Truck Platooning senkt Kraftstoffverbrauch und CO2

Mit der Weltpremiere des Systems Highway Pilot Connect präsentierte Daimler Trucks auf der Autobahn A 52 bei Düsseldorf heute auch live ein konkretes Beispiel für die Vorteile elektronischer Vehicle-to-Vehicle-Vernetzung (V2V) und gleichzeitig den nächsten Meilenstein beim autonomen Fahren: Die Technologie ermöglicht das elektronische Ankoppeln von Lkw auf Autobahnen und Fernstraßen, auch bekannt unter der Bezeichnung Platooning. Miteinander vernetzte Lkw im Platoon benötigen nur 15 statt 50 Meter Abstand. Durch diesen deutlich geringeren Abstand verringert sich der Luftwiderstand erheblich – vergleichbar dem Windschattenfahren im Radsport. Auf diese Weise spart ein Truck-Platoon dreier Lkw rund sieben Prozent Kraftstoffverbrauch und reduziert den CO2-Ausstoß gleichermaßen. Damit sind Verbrauchswerte von 25 l/100 km für einen beladenen Sattelzug mit 40 Tonnen Gesamtgewicht möglich. Das entspricht einem Verbrauch von lediglich 0,66 l/100 km pro Tonne Gewicht oder einer CO2-Emission von 13,3 Gramm pro Kilometer und Tonne Gewicht. Das ist weit niedriger als bei jedem Pkw mit Verbrennungsmotor.




Parallel dazu ermöglicht das Platooning eine deutlich effizientere Nutzung der Straße: Durch den geringeren Abstand der Fahrzeuge verkürzt sich ein Platoon aus drei gekoppelten Lkw auf nur noch 80 Meter. Im Gegensatz dazu benötigen drei nicht elektronisch miteinander gekoppelte Lkw in Summe 150 Meter Fahrbahnfläche. Gleichzeitig macht Platooning den Straßenverkehr deutlich sicherer: Während der Mensch am Steuer eine Reaktionszeit von 1,4 Sekunden hat, gibt der Highway Pilot Connect die Bremssignale in weniger als 0,1 Sekunden an die Folgefahrzeuge weiter. Diese deutlich verkürzte Reaktionszeit kann maßgeblich dazu beitragen, Auffahrunfälle wie beispielsweise an Stauenden auf Autobahnen deutlich zu verringern.

„Der smarte, sich selbst optimierende Truck hat für uns höchste Priorität. Durch die vernetzte Kommunikation des Lkw mit anderen Fahrzeugen und seiner Umwelt verbessern wir den Verkehrsfluss und reduzieren Kraftstoffverbrauch und Emissionen. Gleichzeitig tragen intelligente Lkw dazu bei, die Zahl der Verkehrsunfälle zu senken. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt auf unserem Weg zum unfallfreien Fahren“, unterstreicht Sven Ennerst, Leiter Truck Product Engineering & Global Procurement.

Highway Pilot Connect baut auf das bereits bestehende System für teilautonomes Fahren von Daimler Trucks auf

Basis des Highway Pilot Connect ist die Vernetzung der Fahrzeuge untereinander sowie eine präzise Wahrnehmung ihrer Umgebung. Dabei setzt der Highway Pilot Connect auf das bereits bewährte Highway Pilot-System von Daimler Trucks auf. Dieses System ermöglicht das teil-autonome Fahren von Lkw und wird seit Oktober 2015 in einem Mercedes-Benz Serien-Actros im realen Straßenverkehr in Deutschland getestet. Erstmals präsentiert wurde der Highway Pilot im Juli 2014 in der Studie Mercedes-Benz Future Truck 2025, gefolgt von der ersten Straßenzulassung überhaupt für einen autonom fahrenden Lkw im Mai 2015 für den Freightliner Inspiration Truck.

Im Vergleich zum herkömmlichen Highway Pilot verfügt der Highway Pilot Connect über die technische Zusatzfunktion für die Koppelung zwischen den Fahrzeugen. Ein spezielles V2V- Kommunikationsmodul an Bord der Fahrzeuge ermöglicht den direkten Datenaustausch der Lkw untereinander. Das Modul kommuniziert über einen speziellen WLAN-Standard, der ausschließlich für V2V-Anwendungen im Automobilbereich vorgesehen ist. Darüber tauscht sich der Highway Pilot Connect pausenlos mit anderen Lkw und der Infrastruktur aus.

Großer Vorteil: Automatische Lenkung auch unabhängig vom Platoon

Das große Plus des Highway Pilot Connect: Aufgrund ihrer Technik sind sämtliche Fahrzeuge eines solchen Platoons gleichzeitig autonom fahrende Lkw. Sie können ihre Richtung unabhängig vom vorausfahrenden Fahrzeug einhalten und dank ihrer Kombination aus Längs- und Querführung jederzeit auf unerwartete Situationen reagieren. Das gilt beispielsweise auch für das Ein- und Ausscheren anderer Fahrzeuge. In diesem Fall kann das Fahrzeug übergangslos vom Platoon entkoppeln und alleine im autonomen Modus weiterfahren. Der Fahrer muss dazu nicht eingreifen. Interessant ist die Möglichkeit einer Kopplung von drei und mehr Fahrzeugen vor allem in Ländern mit entsprechender Infrastruktur. Beispielsweise in den USA oder Australien legen die Lkw auf den Highways lange Strecken ohne Brücken oder Ausfahrten quer über den jeweiligen Kontinent zurück.




Harmonisierte, grenzüberschreitende Regulation ist zentrale Voraussetzung für den effizienten Straßengüterverkehr der Zukunft

Daimler Trucks wird mit seinen drei Mercedes-Benz Actros Highway Pilot Connect-Lkw auch an der European Truck Platoon Challenge 2016 (EU TPC) teilnehmen – eine Initiative der Niederlande im Zuge ihrer EU-Ratspräsidentschaft. Im Rahmen der European Truck Platoon Challenge fahren sechs europäische Nutzfahrzeug-Hersteller mit Lkw-Platoons aus verschiedenen europäischen Städten am 6. April 2016 den Hafen von Rotterdam an. Mit der EU TPC adressieren die sechs Hersteller gemeinsam mit der niederländischen Regierung die Notwendigkeit einer harmonisierten, grenzüberschreitenden Regulation, um effizienten Straßengüterverkehr EU-weit zu erleichtern.

Datensicherheit im Blick

Für Daimler steht bei der Nutzung von vernetzten Diensten die Selbstbestimmungdes Kunden im Vordergrund. Er muss selbst entscheiden können, ob und für welchen Zweck seine Daten genutzt werden dürfen. Eine Voraussetzung für die Akzeptanz des vernetzten und autonomen Fahrens ist der sichere und verantwortungsvolle Umgang mit Daten. Daher begleitet Daimler die Entwicklungen auf diesen neuen Technologie- und Innovationsfeldern mit hohen Standards zu Datenschutz und Datensicherheit. Für FleetBoard garantieren beispielsweise hochleistungsfähige Rechner im European Data Center der Daimler AG in Stuttgart eine sichere Verarbeitung der Daten und deren verschlüsselte Übertragung rund um die Uhr. Damit entspricht die Datensicherheit von FleetBoard dem hohen Bankenstandard.

Experten rechnen bis 2050 weltweit mit Verdreifachung des Transportvolumens im Straßengüterverkehr

Nach wie vor finden 75 Prozent des Gütertransports in Europa auf der Straße statt. Global rechnen Experten bis 2050 mit einer Verdreifachung des transportierten Volumens im Straßengüterverkehr aus. Mit der Vernetzung von Lkw mit anderen Verkehrsteilnehmern und der Umwelt kann der gesamte Warentransport sicherer, schneller und gleichzeitig umweltschonender organisiert werden. Angesichts wachsender Warenströme, einer beanspruchten Infrastruktur und einer sensiblen Umwelt bieten sich damit vielversprechende Aussichten für die Gesellschaft und alle am Transport Beteiligten.

Daimler investiert 500 Millionen Euro in neue Batteriefabrik in Deutschland

Daimler baut seine Aktivitäten rund um die Elektromobilität konsequent aus und investiert rund 500 Millionen Euro in den Bau einer neuen Batteriefabrik. Die Produktionskapazitäten für Lithium-Ionen-Batterien der Deutschen ACCUMOTIVE im sächsischen Kamenz werden dadurch deutlich erweitert. In der neuen Fabrik sollen Batterien für Elektro- und Hybridfahrzeuge der Marken Mercedes-Benz und smart produziert werden. Im ersten Schritt hat die hundertprozentige Daimler-Tochtergesellschaft ein Grundstück von rund 20 Hektar erworben, das an die bestehende Batteriefabrik angrenzt.

„Eine leistungsstarke Batterie ist die Schlüsselkomponente für das emissionsfreie Fahren. Wir investieren deshalb 500 Millionen Euro in den Bau einer zweiten Batteriefabrik in Deutschland. Damit unterstreichen wir unser Engagement für den konsequenten Ausbau der Elektromobilität“, so Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars.

Mit der zunehmenden automobilen Elektrifizierung steigt die Nachfrage nach hocheffizienten Lithium-Ionen-Batterien stetig an. Durch den Einstieg in das neue Geschäftsfeld mit stationären Batteriespeichern für private und industrielle Anwendungen erschließt sich die ACCUMOTIVE zusätzliche Wachstumschancen. Bereits Ende 2014 hatte die Daimler-Tochtergesellschaft die deutliche Aufstockung ihrer Produktionskapazitäten und eine Investition von rund 100 Millionen Euro in den Ausbau der bestehenden Batteriefabrik angekündigt. „Durch den Erwerb des neuen Grundstücks wird sich unsere Produktions- und Logistikfläche hier am Standort verdreifachen. Zu den bisherigen 20.000 Quadratmetern kommen 40.000 Quadratmeter hinzu. Wir werden die Kapazität in der Produktion in den kommenden Jahren konsequent ausweiten“, so Harald Kröger, Leiter Entwicklung Elektrik/Elektronik und e-Drive Mercedes-Benz Cars.



Der Spatenstich der neuen Fabrik ist für Herbst 2016 geplant, das Richtfest wird im Frühling 2017 folgen. Das neue Produktionswerk soll im Sommer 2017 in Betrieb genommen werden. Im vergangenen Jahr ist Daimler mit der ACCUMOTIVE in das Geschäft mit stationären Batteriespeichern eingestiegen. Durch die Skalierbarkeit der Systeme können die Lithium-Ionen-Batterien sowohl in der Großindustrie zur Netzstabilisierung und Glättung von Lastspitzen (Peakshaving), etwa bei Energieerzeugern, als auch in Haushalten, zum Beispiel in Verbindung mit Photovoltaik-Anlagen, eingesetzt werden. Mercedes-Benz Energiespeicher für Privathaushalte sind bereits bestellbar und werden in Kürze in Zusammenarbeit mit ausgewählten Vertriebspartnern beim Kunden installiert. Im Bereich der industriellen Anwendungen werden gemeinsam mit verschiedenen Partnern perspektivisch insgesamt rund 29 Megawatt am Netz sein.

Die im Jahr 2009 gegründete Deutsche ACCUMOTIVE ist eine hundertprozentige Tochter der Daimler AG. Das Unternehmen entwickelt und vertreibt hochkomplexe Antriebsbatterien für Hybrid- und Elektrofahrzeuge auf Basis der Lithium-Ionen-Technologie für Fahrzeuge der Marken Mercedes-Benz und smart. Die Deutsche ACCUMOTIVE hat ihren Sitz in Nabern im Großraum Stuttgart, wo Forschung und Entwicklung angesiedelt sind. Die Fertigung erfolgt im sächsischen Kamenz. Die
Daimler-Tochter beschäftigt über 380 Mitarbeiter – davon 260 in Kamenz und rund 120 in Nabern. Seit Beginn der Serienfertigung im Jahr 2012 wurden mehr als 70.000 Lithium-Ionen-Batterien ausgeliefert.

Digitale Arbeitswelt braucht Flexibilität und Bildung

Auf ihrer Konferenz „Digitale Arbeitswelt: Chancen und Herausforderungen für Unternehmen und Belegschaft“ werfen die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und die Daimler AG gemeinsam mit europäischen Gästen einen Blick auf die zunehmende Digitalisierung: Was digitalisiert werden kann, wird digitalisiert werden. Nicht nur Produktions- und Fertigungsverfahren verändern sich, auch das Arbeitsumfeld der Mitarbeiter. Mensch und Maschine arbeiten schon heute in einigen Bereichen Hand in Hand, aber in Zukunft wird die Industrieproduktion noch vernetzter. Für produktionsnahe Arbeitsplätze und den Verwaltungsbereich ermöglicht die Digitalisierung neue Freiheiten: Mobiles Arbeiten mit modernster Kommunikationstechnik bedeutet, dass viele Aufgaben ortsunabhängig und zeitlich flexibel erledigt werden können.

Bildungssystem muss digitale Kompetenz vermitteln

Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer erklärt: „Wir müssen uns fragen, was zu tun ist, damit wir mit diesem Wandel Schritt halten können. Und wir müssen den Menschen Mut machen, damit sie Veränderungen in Wirtschaft und Arbeitswelt nicht als Bedrohung sehen, sondern als Chance begreifen. Die globale Vernetzung von Märkten und Gesellschaften lässt die Welt in rasantem Tempo schrumpfen. Den Takt geben die Kunden vor: Sie erwarten von Unternehmen, dass sie global, rund um die Uhr für sie da sind und immer schneller auf individuelle Wünsche reagieren. Um da mitzuhalten, müssen Unternehmen flexibel agieren können. Flexibilität gehört zu den wichtigsten Voraussetzungen, um in der digitalisierten Welt erfolgreich zu sein. Ich bin überzeugt, dass die Digitalisierung den europäischen Arbeitnehmern wie Unternehmern mehr Chancen als Risiken bietet. Eine entscheidende Voraussetzung heißt Bildung: Digitale Kompetenz muss als Schlüsselqualifikation begriffen werden. Sie muss auf breiter Front vermittelt werden – in Schulen, in Hochschulen und ebenso in der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Unser gemeinsames Ziel muss es sein, alle Bildungs-Potenziale auszuschöpfen. Wenn dies gelingt, ist Flexibilität für uns Europäer keine Bedrohung, sondern für jeden eine Chance – nämlich die Chance, durch Bildung und Arbeit selbstbestimmt zu leben und an unserer Gesellschaft teilzuhaben.“




Rahmenbedingungen ändern, um Chancen der Digitalisierung zu nutzen

Wilfried Porth, Vorstand für Personal und Arbeitsdirektor, IT & Mercedes-Benz Vans der Daimler AG ergänzt: „Die Daimler AG sieht die Digitalisierung der Arbeitswelt als große Chance. Der digitale Wandel kann nicht nur in den Fabriken und Büros der Daimler AG stattfinden, sondern muss sich auch in den politischen Rahmenbedingungen widerspiegeln: Unser Arbeitszeitrecht wird der Realität nicht mehr gerecht. Es beruht auf einer Arbeitswelt, die fast einhundert Jahre alt ist und zum Schutz vor der damals extrem schweren körperlichen Arbeit entwickelt wurde. Wir brauchen heute viel mehr Freiraum, um auch künftig die besten Talente für uns zu gewinnen, denn die wollen mehr Eigenverantwortung und Selbstbestimmung. Wir wollen keine Schutzfunktion aufheben, aber wir müssen die Regeln flexibilisieren und den heutigen Arbeitsanforderungen sowie den Wünschen der Menschen nach Flexibilität anpassen. Auch die Tarifverträge dürfen sich den Chancen der Digitalisierung nicht verschließen. Löhne und Gehälter basieren heute weitgehend auf wöchentlichen oder monatlichen Arbeitszeiten. Damit orientiert sich das Vergütungssystem an einer veralteten Präsenzkultur und nicht an einer Ergebniskultur. Wir können lang und ausführlich über die Vorteile und das Innovationspotenzial des Silicon Valley sprechen, aber nicht erwarten, dass dieses Erfolgsmodell auf Deutschland mit den heute gültigen Rahmenbedingungen übertragbar ist. Unser Ziel ist es, die Vorteile der Digitalisierung voll auszuschöpfen, und das geht nur, wenn neben den Unternehmen auch Politik und Gewerkschaften den Wandel mittragen.“

Mercedes bekommt Testlizenz für Serienfahrzeug zum autonomen Fahren

Mercedes-Benz E-Klasse: Autonom über die Highways im Bundesstaat Nevada Foto: Daimler
Die neue Mercedes-Benz E-Klasse ist das erste Serienfahrzeug, das die Testlizenz für autonomes Fahren im amerikanischen Bundesstaat Nevada erhält.

Erstmalig und pünktlich zur Leitmesse für Unterhaltungselektronik „CES“ in Las Vegas sind drei serienmäßige E-Klassen dafür zugelassen worden.

Um autonome Fahrfunktionen zu testen, mussten Erprobungsfahrzeuge bislang aufwändig mit spezieller Hard- und Software ausgerüstet werden. Dazu gehörten unter anderem zusätzliche Sensoren, eine modifizierte Lenkung und ein adaptiertes ESP. Nicht so bei der neuen Mercedes-Benz E-Klasse.

Die Serienversion ist bereits umfassend mit intelligenter Technik ausgestattet. Deshalb sind für die Erprobungszwecke lediglich kleinere Softwaremodifikationen im Steuergerät Drvie Pilot notwendig.

Thomas Weber, Vorstandsmitglied der Daimler AG, verantwortlich für Konzernforschung und Mercedes-Benz Cars Entwicklung, betont: „Dass Mercedes-Benz als erster Automobil-Hersteller weltweit diese Zulassung erhält, zeigt, dass wir beim autonomen Fahren die Nase vorn haben. Die neue E-Klasse ist damit ein weiterer großer Schritt auf dem Weg zum vollautomatisierten Fahrzeug.“



„In Nevada sind wir sehr stolz, mit Daimler einen der führenden internationalen Automobilhersteller gewonnen zu haben, der hier seine Forschungsarbeiten im Bereich autonomes Fahren intensiv testet und weiterentwickelt“, so Gouverneur Brian Sandoval. „Unser Ziel ist es, mit vielen innovativen, nachhaltigen und kreativen Firmen eng zusammenarbeiten, um Nevada zu einem der führenden Bundesstaaten bei der Entwicklung neuer Zukunftstechnologien zu machen.“ Der autonome Testbetrieb ist auf allen Interstates und State Highways in Nevada erlaubt, nur beim Abbiegen sowie beim Auf- und Abfahren müssen die Fahrer noch selbst steuern. Die autonomen Testfahrten im Alltagsbetrieb werden von speziell geschulten Testfahrern absolviert. Zusätzlich schreibt das Nevada Department of Motor Vehicles (NDMV) vor, dass sich bei Testfahrten ein Passagier hinter dem Steuer und ein zweiter Mitfahrer im Fahrzeug befinden müssen. Gekennzeichnet sind die Testfahrzeuge mit einem für autonomes Fahren reservierten, roten Nummernschild.

Der Bundesstaat Nevada hat schon im Juni 2011 Regelungen für autonomes Fahren verabschiedet und gilt damit als Vorreiter. Straßennetz, Szenerie und Verkehrsaufkommen im Wüstenstaat repräsentieren gut die Verkehrssituation in den USA. So sind hier zwei autonome Daimler Trucks seit Mai 2015 auf öffentlichen Straßen unterwegs.

Daimler und Deutsche Bahn verknüpfen ihre Mobilitätsplattformen moovel und Flinkster

Die Daimler AG mit ihrer Tochter moovel GmbH und Deutsche Bahn AG mit ihrem Tochterunternehmen DB Rent GmbH haben mit der Verknüpfung ihrer Mobilitätsplattformen moovel und Flinkster begonnen. Damit entsteht das größte Netzwerk innovativer Mobilitätsdienstleistungen in Deutschland: Durch die Verknüpfung der Carsharing-Dienste von car2go und Flinkster steht den Kunden ein umfassendes Angebot von mehr als 7.000 Fahrzeugen zur Verfügung. moovel Kunden können Fahrzeuge von Flinkster inklusive aller im Flinksternetzwerk angeschlossenen Partner buchen und nutzen. Flinkster Kunden wiederum können car2go Fahrzeuge reservieren und nutzen. Der komplette Mietprozess erfolgt jeweils smartphonebasiert. Anlässlich des Starts der Kooperation betont Klaus Entenmann, Vorstandsvorsitzender der Daimler Financial Services AG, unter deren Dach die moovel GmbH angesiedelt ist: „Mit über 7.000 Fahrzeugen entsteht das größte Carsharing-Netzwerk in Deutschland. Die Zusammenarbeit von Flinkster und moovel bringt Vorteile für die Kunden auf beiden Seiten: Stationsbasiertes und stationsunabhängiges Carsharing ergänzen sich bestens und bieten vereint noch mehr Flexibilität. Die Verbindung unterschiedlicher Dienste ist der Schlüssel zur intermodalen Vernetzung und die Zukunft der Mobilität.“

Dr. Volker Kefer, Vorstand Infrastruktur und Dienstleistungen der Deutschen Bahn AG: „Die Mobilitätskette der Bahn wird durch die Nutzung der car2go Fahrzeuge wesentlich erweitert. Es wird immer wichtiger, unsere Produkte zu digitalisieren. Deshalb freut mich, dass die erfolgversprechende Vernetzung der Mobilitätsplattformen Flinkster und moovel ein Resultat gemeinsamer Initiativen ist. Die Flinkster App der Bahn und die moovel App von Daimler erfüllen die Wünsche unserer Kunden, immer und überall auf die besten Carsharing-Angebote zugreifen zu können. Unsere Kooperation ermöglicht ihnen, auf Knopfdruck Mobilität nach Maß zu bekommen.“ „Daimler und Deutsche Bahn verknüpfen ihre Mobilitätsplattformen moovel und Flinkster“ weiterlesen

Daimler redet mit Mitarbeitern über digitalen Wandel

Die Daimler AG treibt die Digitalisierung des Unternehmens weiter voran – von der Arbeitswelt ihrer Mitarbeiter bis zur direkten Beziehung mit ihren Kunden. Dazu kamen am Mittwoch in Fellbach bei Stuttgart im Rahmen eines DigitalLife Day 500 Mitarbeiter des Automobilherstellers zusammen. Unter dem Motto „Information, Inspiration, Innovation“ setzte Daimler damit einen seit Jahren laufenden Dialog über den digitalen Wandel fort. Durch die Veranstaltungsreihe nimmt das Unternehmen seine Mitarbeiter mit auf den Weg der Digitalisierung. Im Fokus standen innovative Projekte aus allen Unternehmensbereichen und die digitale Strategie des Konzerns. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars, betonte: „Die Digitalisierung wird weiter Fahrt aufnehmen. Alle großen Trends der Branche werden heute schon durch Digitalisierung getrieben oder treiben sie selbst voran. Wir werden Schritt für Schritt eine neue Innovationskultur bei Daimler etablieren. Nur so können wir die Stärken eines Weltkonzerns noch enger mit den Stärken eines Startups verknüpfen.“

DigitalLife Day 2015: Die Arbeitswelt im digitalen Zeitalter

Mit dem DigitalLife Day bot der Automobilhersteller seinen Mitarbeitern die Möglichkeit, sich mittels Vorträgen, Marktständen und Diskussionsforen über die digitalen Veränderungen im Konzern auszutauschen. Experten aus dem Unternehmen und der Digitalbranche berichteten darüber hinaus über aktuelle Trends wie das autonome Fahren und digitale Dienstleistungen. „Daimler redet mit Mitarbeitern über digitalen Wandel“ weiterlesen

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