Wie tickt die Generation Z?

PwC-Analyse: 18- bis 24-Jährige informieren sich vor allem online über das Weltgeschehen und suchen im Netz nach Inspiration

Technik-affin und immer online, ungeduldig und fordernd, gesundheits- und umweltbewusst: Mit diesen Eigenschaften lässt sich die Generation Z umschreiben, die Gruppe der ab 1995 Geborenen. Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) hat untersucht, wie diese Altersgruppe zum Konsum steht, worauf sie Wert legt und wo sie sich informiert.

Die Generation Z shoppt gerne und oft – auch im stationären Handel

Auch die 18- bis 24-Jährigen genießen es, im physischen Geschäft einzukaufen. Sie besuchen den stationären Handel sogar häufiger als jede andere Altersgruppe: 59 Prozent der Generation Z geben an, mindestens einmal in der Woche im Einzelhandel einzukaufen.

Neben einfacher Orientierung im Laden (37 Prozent) legen sie dabei vor allem Wert auf kostenloses WLAN und einfache Bezahlmethoden (je 31 Prozent).

Soziale Medien spielen im Leben der Generation Z eine zentrale Rolle

Um die Vertreter der Generation Z auf Produkte und Services aufmerksam zu machen, braucht es auch neue Formen der Werbung. Während Verbraucher über 35 den traditionellen Medien wie TV sowie Magazinen und Zeitungen den größten Einfluss auf ihr Einkaufsverhalten zuschreiben, lassen sich die 18- bis 24-Jährigen eher online von Werbeanzeigen und sozialen Medien beeinflussen. 

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Frost & Sullivan: Strategien für europäische 5G-Netzbetreiber

Partnerschaften mit Unternehmen in vertikalen Märkten und Schwellenländern entscheidend für größere Akzeptanz der Technologie, so die Berater von Frost & Sullivan.

Für die steigende Nutzung des IoT, auch auf Straßen, wird die 5G-Technologie unerlässlich sein.

Der derzeitige Mobilfunkstandard 4G reicht nicht mehr aus, um das breite Angebot an bandbreitenintensiven Diensten wie Multimedia, Video Conferencing und Online-Shopping abzudecken. Die Betreiber von Mobilfunknetzen arbeiten daher am Ausbau des 5G-Netzes. Diese Zukunftstechnologie wird selbst zu Stoßzeiten eine unterbrechungsfreie Verbindung garantieren und zudem die für die mobile Breitband-Datenübertragung und das Internet of Things (IoT) notwendige Geschwindigkeit zur Verfügung stellen. Tatsächlich hat die 5G-Technologie das Potential, ein wirklich konvergentes Netzwerk zu schaffen, da sie eine Anzahl bestehender technologischer Lösungen einschließt und mit vorhergehenden Generationen von Technologien kompatibel ist.

„Da die Zahl der vernetzten Geräte im nächsten Jahrzehnt weiterhin exponentiell ansteigen wird, wird die Einführung von 5G-Technologien derzeit noch stärker gefordert, insbesondere in dicht besiedelten städtischen Gebieten,” wird Fiona Vanier, Digital Transformation Senior Industry Analystin bei Frost & Sullivan in einer Pressemitteilung zitiert. „Durch das Aufkommen des IoT könnte die 5G-Technologie zum idealen Instrument werden, um fahrerlose Fahrzeugeintelligente Städte und das industrielle Internet of Things (IIoT) voranzutreiben.”

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Bosch und Daimler: Metropole in Kalifornien wird Pilotstadt für automatisiertes Fahren

Der Automobilzulieferer Bosch und der Mobilitätskonzern Daimler haben Kalifornien als Pilotregion für die erste Testflotte ausgewählt, in der sie – in der zweiten Jahreshälfte 2019 – Kunden auf ausgewählten Strecken in einer nicht näher genannten kalifornischen Stadt einen Shuttle-Service mit automatisierten Fahrzeugen anbieten, wie es  in einer Pressemitteilung von Bosch heißt. Als Betreiber dieser Testflotte und des App-basierten Mobilitätsservices ist Daimler Mobility Services vorgesehen. Das Pilotprojekt wird zeigen, wie Mobilitätsservices wie Car-Sharing, Ride-Hailing und multimodale Plattformen intelligent verbunden werden können, um so die Zukunft der Mobilität zu gestalten. Zulieferer für die künstliche-Intelligenz-Plattform als Teil ihres Steuergeräteverbunds, wird Nvidia.


„Die serienreife Entwicklung des automatisierten Fahrens ist wie ein Zehnkampf. Es genügt nicht, in ein oder zwei Bereichen gut zu sein. Man muss, wie wir, alle Disziplinen beherrschen“, sagt Stephan Hönle, Produktbereichsleiter für automatisiertes Fahren bei Bosch.


In einer Großstadt im Silicon Valley wird 2019 der erste Pilot für Tests von Bosch und Daimler gestartet. (Foto: Bosch/ Daimler)

In der Entwicklung eines Fahrsystems für vollautomatisierte und fahrerlose Fahrzeuge, werden beide Unternehmen nach eigenen Angaben von einer gemeinsamen Philosophie geleitet:


„Entscheidend ist, ein sicheres, zuverlässiges und serienreifes System einzuführen“, so Michael Hafner, Leiter Automatisiertes Fahren, Daimler AG. „Sicherheit steht an erster Stelle und zieht sich bei uns wie ein roter Faden durch alle Aspekte und Entwicklungsschritte auf dem Weg zur Serieneinführung. Gründlichkeit geht dabei im Zweifel vor Schnelligkeit.“


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Potential neuer Technologien: Deutsche besonders kritisch

Wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos im Auftrag des Vodafone Instituts herausfand, stehen Deutsche dem zunehmenden Einfluss von Zukunftstechnologien auf verschiedene Lebensbereiche besonders kritisch gegenüber.

Nur 35 Prozent der Deutschen gibt an, dass neue Technologien eine Bereicherung darstellen. Im Vergleich zu den anderen befragten EU-Ländern Bulgarien (57 Prozent), Schweden (45 Prozent), Italien (47 Prozent) und Großbritannien (38 Prozent) ist dies der niedrigste Wert.

Nur 35 Prozent der Deutschen stehen neuen Technologien positiv gegenüber
Nur 35 Prozent der Deutschen stehen neuen Technologien positiv gegenüber

Bei der Frage, wer die sichere und nachhaltige Nutzung neuer Technologien sicherstellen sollte, ergibt sich ein vielschichtiges Bild. Den Konsumenten selbst die Verantwortung überlassen, würden 27 Prozent der Deutschen. 26 Prozent trauen dies Verbraucherschützern am ehesten zu, 21 Prozent der Regierung, 17 Prozent Nicht-Regierungsorganisationen und nur neun Prozent den Tech-Unternehmen. „Potential neuer Technologien: Deutsche besonders kritisch“ weiterlesen

Digitalisierung: Deutsche Wirtschaft sieht sich auf einem guten Weg

Laut einer Umfrage unter 505 Unternehmen ab 20 Mitarbeitern im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, wird die deutsche Wirtschaft bei der Digitalisierung auf einem guten Weg gesehen. Insgesamt wird ihr ein im internationalen Vergleich positives Zeugnis ausgestellt.

Knapp ein Drittel (36 Prozent) sehen die deutsche Wirtschaft dabei in der Spitzengruppe und weitere 2 % sehen sie in der Weltspitze. Heraus sticht, dass praktisch niemand sie für abgeschlagen hält und nur sie nur von 13 Prozent als „digitaler Nachzügler“ bezeichnet wird. Die große Mehrheit (44 Prozent) sehen die deutsche Wirtschaft, was die Digitalisierung angeht, im Mittelfeld.

„Wir müssen mehr dafür tun, dass auch all die Unternehmen mitgenommen werden, die sich bislang mit der Digitalisierung noch schwer tun.“

Viele Unternehmen würden die digitale Transformation selbstbewusst angehen – egal ob Künstliche Intelligenz, autonomes Fahren, Blockchain oder IoT und Industrie 4.0 – deutsche Unternehmen und Forschungseinrichtungen hätten einen exzellenten Ruf und seien bei der Technologie-Entwicklung weltweit spitze, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. Gleichzeitig mahnt dieser jedoch:  „Zu selten aber werden aus digitalen Innovationen marktgängige Produkte und neue Geschäftsmodelle. Und wir müssen mehr dafür tun, dass auch all die Unternehmen mitgenommen werden, die sich bislang mit der Digitalisierung noch schwer tun.“

Die deutsche Wirtschaft ist laut einer Umfrage in Sachen Digitalisierung auf einem guten Weg.
Die deutsche Wirtschaft ist laut einer Umfrage in Sachen Digitalisierung auf einem guten Weg. (Foto Carsten Knop)

Insgesamt sehen die Unternehmen auch die Zukunft der Wirtschaft gut aufgestellt. So sieht, gefragt nach einer Prognose für das Jahr 2030, jeder Zehnte (10 Prozent) die deutsche Wirtschaft weltweit führend und weitere 38 Prozent erwarten eine Position in der Spitzengruppe.

Zusammengerechnet erwarten nun mehr 48 Prozent der Leute – immerhin eine Steigung um 10 Prozent – dass die deutsche Wirtschaft eine Top-Positionierung einnimmt. „Digitalisierung: Deutsche Wirtschaft sieht sich auf einem guten Weg“ weiterlesen

Vodafone Deutschland und HERE: Partnerschaft fürs autonome Fahren und smarte Städte

Autos, die selbstständig eine neue Route wählen, um Stau bei einer Baustelle zu verhindern. Autos, die vorausschauend die Spur wechseln, wenn eine Fahrbahnsperrung bevorsteht. Oder Autos, die ihre Geschwindigkeit bei Straßenschäden selbständig anpassen. All das ist nur möglich, wenn autonom fahrende Fahrzeuge Daten aus ihrem Straßenumfeld in Echtzeit erhalten und unmittelbar darauf reagieren. Möglich machen das zukünftig Vodafone und HERE Technologies: Mehr als 100 Millionen Fahrzeuge fahren weltweit mit den Karten von HERE, und alle großen Automobiler setzen auf IoT-Lösungen von Vodafone. Auf der Welt funken schon mehr als 10 Millionen Fahrzeuge im Vodafone-Netz. Gemeinsam schmieden Vodafone Deutschland und HERE jetzt eine Partnerschaft für den Straßenverkehr der Zukunft. Besiegelt wurde dies mit der Unterzeichnung eines Vorvertrags auf der Consumer Electronic Show (CES) in Las Vegas.

„Gemeinsam mit HERE entwickeln wir den 5G Atlas fürs autonome Fahren. In ihm kommen hochpräzise Karten mit Echtzeit-Vernetzung zusammen“, wird Vodafone Deutschland CEO Hannes Ametsreiter in einer Mitteilung dazu zitiert. „Hochmoderne Netze wie 5G oder unser Maschinennetz sind die Grundlage für den Verkehr der Zukunft genau wie für smarte Städte.“
„Ortsbezogene Technologie und leistungsstarke Vernetzung gehören zu den Kernelementen des digitalen Zeitalters“, lässt sich Stefan Hansen, SVP und General Manager für die EMEA-Region bei HERE Technologies, zitieren. „Zusammen mit Vodafone arbeiten wir daran, das Potential der reichhaltigen Datenmengen, die unsere Städte, Autos und Transportsysteme generieren, zu nutzen und in potente Dienste umzuwandeln, die die Lebensqualität verbessern.“

Bald im Vodafone 5G Mobility Lab: Autos, die um die Kurve und in die Zukunft sehen „Vodafone Deutschland und HERE: Partnerschaft fürs autonome Fahren und smarte Städte“ weiterlesen

Bundesrat stimmt Gesetz zum automatisierten Fahren zu

Der Bundesrat hat heute dem Gesetz zum automatisierten Fahren (Änderung des Straßenverkehrsgesetzes) zugestimmt. Damit kann das Gesetz in Kraft treten. Kern ist die rechtliche Gleichstellung von menschlichem Fahrer und Computer. Hoch- oder vollautomatisierte Fahrsysteme dürfen künftig die Fahraufgabe selbstständig übernehmen.

Dazu Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU): „Das automatisierte Fahren ist die größte Mobilitätsrevolution seit der Erfindung des Automobils. Dafür schaffen wir jetzt das modernste Straßenverkehrsrecht der Welt. Wir stellen Fahrer und Computer rechtlich gleich. Das heißt: Automatisierte Systeme im Auto dürfen die Fahraufgabe komplett übernehmen. Wir ermöglichen damit, dass der Fahrer während der hochautomatisierten Fahrt die Hände vom Lenker nehmen darf, um etwa im Internet zu surfen oder E-Mails zu checken.“

Mit dem Gesetz wird eine Rückübernahme der Fahrzeugsteuerung durch den Fahrer nur dann vorgeschrieben, wenn das hoch- oder vollautomatisierte System ihn dazu auffordert oder wenn die Voraussetzungen für eine bestimmungsgemäße Verwendung der hoch- oder vollautomatisierten Fahrfunktionen nicht mehr vorliegen (z. B. bei einem geplatzten Reifen). Um nachweisen zu können, ob der Fahrer in einer bestimmten Fahrsituation die Fahraufgabe innehatte oder das System, wird der Einsatz eines Datenspeichers („Blackbox“) vorgeschrieben.

Individuelle Mobilität neu definiert: Autonomes Fahren auf Knopfdruck

Als erster Automobilhersteller hat Volkswagen ein integriertes Mobilitätskonzept für den Straßenverkehr der Zukunft einschließlich eines von Grund auf für autonomes Fahren entwickelten Concept Cars vorgestellt. Sedric (self-driving car) ermöglicht einen konkreten Ausblick auf diese innovative, für jedermann nutzbare und dennoch stets an den persönlichen Bedürfnissen und Wünschen orientierte Form der individuellen Mobilität: auf Knopfdruck verfügbar, einfach, nachhaltig, komfortabel und sicher. Das erste Konzeptfahrzeug des Volkswagen Konzerns ist ein markenübergreifender Ideenträger. Mit Sedric unterstreicht der Volkswagen Konzern die zentrale Bedeutung des vollautomatisierten Fahrens in der Zukunftsstrategie des Unternehmens. Der Volkswagen Konzern mit seinen Marken hat schon in der Vergangenheit die individuelle Mobilität in vielen Ländern der Erde demokratisiert. Das Unternehmen macht auch mit seinem neuen Mobilitätskonzept moderne Technologie und Sicherheit für alle verfügbar. Zentraler Bestandteil dieser integrierten Mobilitätslösung ist das Concept Car Sedric. In Verbindung mit dem ebenso innovativen Bediensystem gibt Sedric dem Begriff der autonomen Fortbewegung eine ganz neue Bedeutung: Ein Knopfdruck genügt, und das selbstfahrende Automobil kommt herbei, um seine Passagiere komfortabel und sicher ans Ziel zu bringen.

Die Strategie

In der Zukunftsstrategie des Volkswagen Konzerns spielen Design, Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Fahrzeugen auch weiterhin eine zentrale Rolle. Mit demselben Fokus werden smarte Mobilitätslösungen als weiteres Geschäftsfeld des Konzerns und seiner Marken etabliert. Die Beteiligung am Mobilitätsdienstleister Gett und die Gründung des Mobilitätsdienstleisters MOIA sind wichtige Schritte auf diesem Weg. Mit dem Zukunftsprogramm „Together – Strategie 2025″ wurde der größte Veränderungsprozess in der Geschichte von Volkswagen auf den Weg gebracht.
Diese Konzernstrategie macht den Weg frei für den Wandel eines der besten Autohersteller der Welt zu einem der weltweit führenden Anbieter nachhaltiger Mobilität. Die Transformation des Kerngeschäfts und das neue Geschäftsfeld Mobilitätslösungen sind das Fundament für das Wachstum von morgen.

Vollautomatisierte Fahrzeuge werden in der Zukunft das Mobilitätserlebnis vieler Menschen bereichern. Ein Mobilitätskonzept, das auf intensiv genutzten autonomen Fahrzeugen beruht, benötigt künftig weniger Fläche und Energie, es ist wesentlich sicherer und auch nachhaltiger. Und das Konzept bietet maßgeschneiderte Mobilität für jedermann: für Erwachsene und Kinder, für Senioren und Menschen mit körperlichen Einschränkungen, für Stadtbewohner, die nicht über ein eigenes Auto oder eine Fahrerlaubnis verfügen, ebenso wie für Besucher, die in einer fremden Stadt spontan und komfortabel von A nach B gelangen wollen. „Individuelle Mobilität neu definiert: Autonomes Fahren auf Knopfdruck“ weiterlesen

Globale Kartenlösung und ortsbasierte Dienste für das autonome Fahren

HERE, ein Entwickler und Anbieter von cloudbasierten Kartendiensten, und die Pioneer Corporation, globaler Anbieter von Fahrzeugelektronik, haben Pläne für eine strategische Partnerschaft bekannt gegeben. Damit wollen sie die Entwicklung von globalen Kartenlösungen und ortsbasierten Diensten der nächsten Generation für die Autoindustrie und weitere Branchen vorantreiben.

HERE und Pioneer planen, ihre sich einander ergänzenden Technologien zur Kartenerstellung und Entwicklung von Diensten für die Automobilbranche zu bündeln. Damit beabsichtigen sie, qualitativ hochwertige globale Lösungen sowohl für digitale Standardkarten als auch für hochauflösende HD-Karten zu ermöglichen. Diese Lösungen sollen Kunden aus dem Bereich des Bord-Infotainments und des autonomen Fahrens unterstützen, um Innovationen voranzutreiben. Auch Kunden aus anderen Bereichen, in denen ortsbezogene Technologien eine Rolle spielen, sollen davon profitieren. HERE und Pioneer sondieren auch die Entwicklung von neuen Diensten, welche Echtzeitdaten aus vernetzten Geräten von Pioneer nutzen.

HERE und Pioneer planen folgende Gemeinschaftsinitiativen:

Ein globales Angebot für digitale Standardkarten: HERE und Pioneers Tochtunternehmen für digitale Karten, die Increment P Corporation (IPC), beabsichtigen, für aktuelle und zukünftige Produkte und Dienste auch die jeweligen Kartendaten des anderen zu nutzen. So wird HERE auf die navigationsfähigen Kartendaten für Japan von IPC zurückgreifen, um seine Kunden auch bei Geschäften in Japan unterstützen zu können. Dies ist ein entscheidendes Element in der Strategie von HERE, um seine Kartenabdeckung auf den gesamten asiatischen Markt auszuweiten und Kunden ein integriertes globales Produkt anzubieten. Im Gegenzug wird Pioneer Kartendaten von HERE für Produkte und Dienste für Kunden außerhalb Japans nutzen. Beide Unternehmen sondieren zudem eine mögliche Zusammenarbeit in ausgewählten Regionen, für die beide jeweils Karten anbieten. „Globale Kartenlösung und ortsbasierte Dienste für das autonome Fahren“ weiterlesen

Dobrindt: Klare Leitlinien für Algorithmen entwickeln

Die von Bundesminister Alexander Dobrindt eingesetzte Ethik-Kommission zum automatisierten Fahren ist heute zu ihrer ersten Sitzung im BMVI zusammengekommen. Das Experten-Gremium wird vom ehe-maligen Bundesverfassungsrichter Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio geleitet. Die Ethik-Kommission soll Leitlinien für die Programmierung automati-sierter Fahrsysteme entwickeln.

Dobrindt: „Mit dem automatisierten und vernetzten Fahren erleben wir einen echten Paradigmenwechsel: Nicht der Mensch steuert das Fahr-zeug, sondern der Computer. Dieser Mobilitätsrevolution werden wir nur gerecht, indem wir klare Leitlinien für Algorithmen entwickeln. Zwei Grundsätze müssen dabei klar sein: Sachschaden geht immer vor Perso-nenschaden. Und es darf keine Klassifizierung von Personen geben, etwa nach Größe oder Alter. Sicher ist: Das automatisierte Fahren wird den Verkehrsfluss verbessern, die Verkehrssicherheit deutlich erhöhen und die Unfallzahlen massiv reduzieren.“

Prof. Dr. Dr. Di Fabio: „Die Einführung automatisierter Fahrsysteme verlangt Leitlinien für den Einsatz von Autopiloten. Automatisierte Fahr-systeme müssen sich in eine Rechtsordnung einfügen, die den Menschen in seiner körperlichen Integrität und als selbstbestimmte Persönlichkeit in den Mittelpunkt stellt.“

Die Ethik-Kommission des BMVI setzt sich aus 14 Wissenschaftlern und Experten aus den Fachrichtungen Ethik, Recht und Technik zusammen. Dazu zählen u. a. Verkehrsexperten, Rechtswissenschaftler, Informatiker, Ingenieure, Philosophen, Theologen, Verbraucherschutz-,Verbands- und Unternehmensvertreter.

GM übernimmt Cruise Automation und beschleunigt Entwicklung von autonomen Autos

General Motors hat heute die Übernahme von Cruise Automation bekanntgegeben. Die Firma Cruise verfügt über tiefgreifende Software-Kenntnisse sowie über ein hohes Entwicklungspotential. Damit beschleunigt GM die Entwicklung von Technologien für das autonome Fahren weiter. „Voll autonome Fahrzeuge bringen unseren Kunden enorme Vorteile. Sie profitieren bei ihren täglichen Fahrten von höherem Komfort, geringeren Kosten und einer verbesserten Sicherheit“, sagt GM President Dan Ammann.

Cruise wird innerhalb des erst kürzlich von GM gegründeten Autonomous Vehicle Development Teams als unabhängige Einheit operieren. Dieses Team wird von Doug Parks, GM Vice President of Autonomous Technology and Vehicle Execution, geleitet und hat seinen Sitz weiterhin in San Francisco. Die erst 2013 gegründete Firma Cruise hat sich schnell auf die Entwicklung und das Testen autonomer Fahrzeugtechnologien im Ballungsraum San Francisco spezialisiert.

„Wie sich GM zu autonomen Fahrzeugen bekennt ist begeisternd, bestens überlegt und passt perfekt zu unserer Vision, Mobilität sicherer und erschwinglicher zu gestalten“, sagt Kyle Vogt, Gründer von Cruise Automation. „Wir freuen uns auf die Partnerschaft mit GM und glauben, dass dies ein fundamentaler und notwendiger Schritt ist, um möglichst schnell autonome Fahrzeugtechnologie auf dem Markt zu bringen.“ Mark Reuss, GM Executive Vice President, Global Product Development, Purchasing and Supply Chain, ergänzt: „Mit Cruise holen wir uns einen in der Automobilindustrie einzigartigen Technologievorsprung ins Unternehmen. Wir werden hier erheblich investieren, um die Begabungen und Fähigkeiten des Cruise-Teams noch weiter zu fördern.“



Die Übernahme von Cruise ist der jüngste Schritt von GM auf dem Weg, die individuelle Mobilität neu zu definieren. Seit Jahresbeginn hat GM bereits mit der Mitfahrplattform Lyft eine strategische Partnerschaft gegründet, unterhält jetzt in einigen US-Städten unter der Marke Maven eine eigene Car-Sharing-Flotte und hat eine neue Sparte für die Entwicklung autonomer Fahrzeuge aufgestellt.

Der Geschäftsabschluss soll nach Erfüllung der üblichen Kaufmodalitäten zum zweiten Quartal dieses Jahres erfolgen.

Mercedes bekommt Testlizenz für Serienfahrzeug zum autonomen Fahren

Mercedes-Benz E-Klasse: Autonom über die Highways im Bundesstaat Nevada Foto: Daimler
Mercedes-Benz E-Klasse: Autonom über die Highways im Bundesstaat Nevada Foto: Daimler
Die neue Mercedes-Benz E-Klasse ist das erste Serienfahrzeug, das die Testlizenz für autonomes Fahren im amerikanischen Bundesstaat Nevada erhält.

Erstmalig und pünktlich zur Leitmesse für Unterhaltungselektronik „CES“ in Las Vegas sind drei serienmäßige E-Klassen dafür zugelassen worden.

Um autonome Fahrfunktionen zu testen, mussten Erprobungsfahrzeuge bislang aufwändig mit spezieller Hard- und Software ausgerüstet werden. Dazu gehörten unter anderem zusätzliche Sensoren, eine modifizierte Lenkung und ein adaptiertes ESP. Nicht so bei der neuen Mercedes-Benz E-Klasse.

Die Serienversion ist bereits umfassend mit intelligenter Technik ausgestattet. Deshalb sind für die Erprobungszwecke lediglich kleinere Softwaremodifikationen im Steuergerät Drvie Pilot notwendig.

Thomas Weber, Vorstandsmitglied der Daimler AG, verantwortlich für Konzernforschung und Mercedes-Benz Cars Entwicklung, betont: „Dass Mercedes-Benz als erster Automobil-Hersteller weltweit diese Zulassung erhält, zeigt, dass wir beim autonomen Fahren die Nase vorn haben. Die neue E-Klasse ist damit ein weiterer großer Schritt auf dem Weg zum vollautomatisierten Fahrzeug.“



„In Nevada sind wir sehr stolz, mit Daimler einen der führenden internationalen Automobilhersteller gewonnen zu haben, der hier seine Forschungsarbeiten im Bereich autonomes Fahren intensiv testet und weiterentwickelt“, so Gouverneur Brian Sandoval. „Unser Ziel ist es, mit vielen innovativen, nachhaltigen und kreativen Firmen eng zusammenarbeiten, um Nevada zu einem der führenden Bundesstaaten bei der Entwicklung neuer Zukunftstechnologien zu machen.“ Der autonome Testbetrieb ist auf allen Interstates und State Highways in Nevada erlaubt, nur beim Abbiegen sowie beim Auf- und Abfahren müssen die Fahrer noch selbst steuern. Die autonomen Testfahrten im Alltagsbetrieb werden von speziell geschulten Testfahrern absolviert. Zusätzlich schreibt das Nevada Department of Motor Vehicles (NDMV) vor, dass sich bei Testfahrten ein Passagier hinter dem Steuer und ein zweiter Mitfahrer im Fahrzeug befinden müssen. Gekennzeichnet sind die Testfahrzeuge mit einem für autonomes Fahren reservierten, roten Nummernschild.

Der Bundesstaat Nevada hat schon im Juni 2011 Regelungen für autonomes Fahren verabschiedet und gilt damit als Vorreiter. Straßennetz, Szenerie und Verkehrsaufkommen im Wüstenstaat repräsentieren gut die Verkehrssituation in den USA. So sind hier zwei autonome Daimler Trucks seit Mai 2015 auf öffentlichen Straßen unterwegs.

BCG: Die Vision vom autonomen Fahren rückt in greifbare Nähe

Die Vision vom autonomen Fahren rückt in greifbare Nähe. Bereits für 2017 sind teilweise autonome Fahrzeuge mit Autobahn- und Stau-Autopiloten geplant. Stadt-Autopiloten sollen ab 2022 auf den Markt kommen, vollständig autonome Fahrtechnologien ab 2025 verfügbar sein. Dies sind einige der wichtigsten Ergebnisse der neuen Studie „Back to the Future: The Road to Autonomous Driving“ der Boston Consulting Group (BCG). Dafür hat BCG 1.500 Verbraucher in den Vereinigten Staaten zu ihrem Fahrverhalten und ihren Wünschen bezüglich autonom fahrender Autos befragt. Zudem wurden mehr als 100 Industrieexperten in die Studie involviert. „BCG: Die Vision vom autonomen Fahren rückt in greifbare Nähe“ weiterlesen

Autonomes Fahren wird zum Milliardenmarkt

Autonomes Fahren hat das Potential, die Automobilindustrie in den kommenden Jahren grundlegend zu verändern – sei es durch innovative Software-Technologien und Fahrzeugmodelle oder neue Nutzungsmöglichkeiten wie „Mobilität auf Abruf“. Voraussichtlich werden Autos ab 2030 völlig selbständig fahren, ohne dass der Fahrer eine aktive Rolle übernimmt. Daraus ergibt sich ein großes Marktpotenzial für die Automobilindustrie.

In ihrer neuen Studie „Autonomous driving“ gehen Fachleute des Beratungsunternehmens Roland Berger davon aus, dass der weltweite Markt für Komponenten wie Kameras, Sensoren oder Kommunikationssysteme ein zusätzliches Umsatzvolumen von 30 bis 40 Milliarden Dollar erreichen wird. Weitere Umsätze in Höhe von 10 bis 20 Milliarden Dollar könnten dann durch hochentwickelte Software und ähnliche Produkte generiert werden.

„Autonomes Fahren wird sich zunächst schrittweise durchsetzen, aber nach 2030 zu einer regelrechten Revolution in der Automobilindustrie führen“, erklärt Wolfgang Bernhart, Senior Partner von Roland Berger Strategy Consultants. „Deshalb sollten Automobilhersteller und Zulieferer heute schon darüber nachdenken, welche Rolle sie in diesem Zukunftsmarkt einnehmen möchten und ihr Geschäftsmodell danach ausrichten.“
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