Microsoft-Partner: Cloud ist keine Frage des „Ob“, sondern des „Wann und Wie“

Der Cloud-Markt ist ein Wachstumsmarkt: Die Ausgaben für Cloud-Dienste werden allein in Deutschland rund 7,4 Milliarden US-Dollar betragen, prognostiziert Gartner im „Forecast: Public Cloud Services, Worldwide, 2013-2019“. Das entspricht einem Wachstum von 13,9 Prozent. Unternehmen in Deutschland haben die Vorzüge der digitalen Produktion („Industrie 4.0“), des Internet der Dinge und der Nutzung großer Datenmengen („Big Data“) also längst erkannt. Zur zunehmenden Offenheit für Public-Cloud-Dienste trägt auch die Ankündigung Microsofts bei, die Cloud-Dienste Azure, Office 365 und Dynamics CRM Online ab der zweiten Jahreshälfte 2016 sukzessive auch aus deutschen Rechenzentren anbieten. Nun geht es an die Umsetzung von Modernisierungs-Projekten: In dem Chancenpapier „Cloud? Ja, aber wie?“ beschreiben Microsoft-Partnerunternehmen aus dem IT-Dienstleistungssektor, wie sie und ihre meist mittelständischen Kunden den Weg in die digitale Transformation finden. „Wir befinden uns selbst in diesem Prozess und führen dieselben Diskussionen auch in unseren Unternehmen“, schreiben die Autoren. „Wir haben daher aus Partnerperspektive eine Blaupause für den Weg in die Cloud formuliert und möchten anderen Unternehmen die Möglichkeit bieten, von unseren Erfolgen, Fehlern und Best Practices zu lernen.“

„Die Nutzung der Cloud ist keine Frage des ‚Ob’, sondern allenfalls eine Frage des ‚Wann und Wie’“, heißt es im Chancenpapier. „Diese einfache Erkenntnis verändert die Diskussion: Es geht für alle Unternehmen darum, den Einstieg in die Cloud zu definieren und zu schaffen.“ Im Papier teilen die Autoren – darunter Heinz-Paul Bonn, Vorstandsvorsitzender GUS Group AG & Co KG, Dr. Stefan Schröder, Vorsitzender des BITKOM-Arbeitskreises „Cloud Computing und Outsourcing“ und Mitglied der Geschäftsleitung DATEV eG, Markus Eilers, Geschäftsführer der forwerts GmbH, Norbert Klinnert, Mitglied der Geschäftsführung der Noxum GmbH, und Stefan Mappus, Mitglied des Vorstandes der pmOne AG – ihren Plan für erfolgreiche Geschäftsmodelle in der digitalen Transformation. Sie beleuchten die aus ihrer Sicht wichtigsten Erfolgsfaktoren und größten Stolpersteine.

Der Weg in die Cloud beginnt in der Gegenwart

„Nur wenige Unternehmen starten von der grünen Wiese aus in die Cloud“, so die Autoren. „Ein Großteil der Organisationen plant und realisiert den Ein- oder Umstieg in die Cloud auf der Basis ihrer vorhandenen, oft über viele Jahre aufgebauten und bewährten IT-Infrastruktur. Beim Umstieg hat sich daher für viele Unternehmen ein hybrider Cloud-Ansatz bewährt.“ Das bietet auch die Chance, neue Geschäftsmodelle oder Produkte ohne große Auswirkungen auf die vorhandene Infrastruktur ausprobieren zu können. „Cloud Computing führt oft zu kleineren Projekten, die man schnell starten kann, die extrem wachsen können, aber auch – wenn es sein muss – schnell und kostengünstig ad acta gelegt werden können“, sagt Norbert Klinnert dazu.



Der Arbeitskreis teilt im Chancenpapier Szenarien und Handlungsempfehlungen für den Ein- und Umstieg in (meist hybride) Cloud-Umgebungen. Auch unterschiedliche Nutzungsmodelle (wie Platform-as-a-Service, „PaaS“) sowie die besonders aus Sicht deutscher Kunden wichtigen Sicherheitsfragen sind Gegenstand des Papiers. Bei der Datensicherheit sind sich die Autoren einig, dass Public-Cloud-Angebote globaler Anbieter deutliche Vorteile gegenüber firmeneigenen Rechenzentren bieten.

„Cloud Computing bedeutet einen Paradigmenwechsel, der alle Beteiligten zu einem fundamentalen Umdenken über bisherige Geschäftsmodelle und -prozesse zwingt“, sagt Peter Arbitter, Senior Director Cloud & Enterprise Business Group bei Microsoft Deutschland und Mitglied des Arbeitskreises. „Dabei spielen die IT-Dienstleister in Deutschland eine entscheidende Rolle. Sie sind nicht nur für uns wichtige Partner bei der digitalen Transformation. Mit ihrem Wissen, ihren Branchenkenntnissen und ihren kundenspezifischen Lösungen und Services sind sie vor allem für die vielen tausend, meist mittelständischen, Unternehmen in Deutschland die wichtigsten Begleiter auf dem Weg in das Digitale Wirtschaftswunder.“

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