IBM auf der Hannover Messe 2016: Auf dem Weg zur lernenden Fabrik

Vom Sensor über die Analyse bis zum kognitiven Mensch-Maschine-Dialog mit Watson: IBM demonstriert, wie vernetzte, sichere Wertschöpfungsketten für Industrie 4.0 aussehen können

Integration als Schlüssel: IBM präsentiert auf der Hannover Messe in Halle 7 am Stand D18 wie smarte, digital vernetzte Wertschöpfungsketten für Industrie 4.0 Projekte aussehen können. Das Spektrum reicht von der Erfassung einzelner Sensordaten über deren Konsolidierung und Auswertung bis hin zu Vorhersagen für eine rechtzeitige Wartung sowie Ratschlägen vom kognitiven System Watson, falls unvorhergesehene Probleme auftauchen. Wie Industrie 4.0 in der Praxis funktioniert, zeigt ein Pilotprojekt mit John Deere, einem der ältesten und erfolgreichsten Traktorenhersteller der Welt, realisiert am größten europäischen Produktionsstandort Mannheim. Vorgestellt wird aber auch eine sehr einfach zu implementierende Industrie 4.0-Plattformlösung für kleine und mittelständische Unternehmen. Sie wurde entwickelt von IcoSense, einem österreichischen Startup-Unternehmen, und nutzt ausschließlich IBM Technologie. Darüber hinaus werden Lösungen rund um das Thema Sicherheit und intelligentes Asset-Management gezeigt.

IBM präsentiert auf der Hannover Messe umfassende Lösungen und Konzepte, wie Industrie 4.0 Projekte Schritt für Schritt realisiert werden können. Das Spektrum reicht von Lösungen zur Sammlung und Auswertung von Sensordaten, über deren Konsolidierung und Analyse bis hin zu intelligenten Software-Tools für die vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance) sowie dem Einsatz kognitiver Systeme. Hier betritt IBM Neuland: auf der HMI wird gezeigt, wie der Werker vor Ort im Dialog mit dem lernenden System IBM Watson umgehend Hilfestellung für die Lösung von Problemen bekommt, die während des Produktionsprozesses plötzlich auftreten.



Wie Industrie 4.0-Projekte im großen Stil ebenso wie im kleinen Maßstab in die Praxis umgesetzt werden können, zeigen das Pilotprojekt von John Deere sowie die kreative Plattform-Lösung von IcoSense.

John Deere: Integration im Zeichen von Industrie 4.0

Gemeinsam mit IBM und weiteren Partnern wurde für das Mannheimer Werk des Traktorenherstellers eine Smart Manufacturing Plattform, basierend auf einer Service-orientierten Industrie 4.0-Architektur (SOA), entwickelt. Sie bietet sowohl dem Werker vor Ort als auch für die Produktionsplanung und -Optimierung wichtige Hilfestellungen, Entscheidungsgrundlagen und Automatisierungsmöglichkeiten. Mit Hilfe der Plattform, die unterschiedlichste Datenprotokolle verarbeiten kann, ist eine umfassende Steuerung und vertikale Integration der Produktionsprozesse möglich.

IcoSense: einfache Implementierung für schnelles Prototyping

Das österreichische Startup zeigt, wie Unternehmen ihre Maschinen-, Produkt- und Prozess-Daten ohne großen Aufwand über eine Cloud-basierte Plattform sammeln, analysieren, miteinander verbinden und steuern können. Projekte rund um das Internet der Dinge lassen sich auf diese Weise innerhalb weniger Tage implementieren und neue Kenntnisse durch schnelles Prototyping nahezu unmittelbar gewinnen. In einem weiteren Schritt kann IBM Watson-Technologie in dieses Gesamtsystem eingebunden werden, damit aus Daten nicht einfach nur Informationen werden, sondern Wissen entsteht.

Darüber hinaus zeigt IBM intelligente Sicherheits-Lösungen für unterschiedliche Industrie 4.0-Szenarien mit Schwerpunkten auf der Überwachung digitaler Produktionsumgebungen sowie virtuellem Patch-Management. Gezeigt wird schließlich auch eine IoT-basierte Lösung zur Überwachung von physischen Anlagen und Produktionsstätten.

SmartFactoryKL: Datenintegration, Analyse und Prävention

In Halle 8 am Stand D20 demonstriert die Technologie-Initiative Smart FactoryKL die Fabrik der Zukunft. Auch dort wird die IBM vertreten sein. Der Fokus der IBM im Verbund der Initiative liegt auf den Themen Datenintegration, Datenanalyse und Vermeidung von Ausfallzeiten durch Predictive Maintenance. Im Mittelpunkt stehen hier die Vernetzung heterogener Systeme verschiedener Hersteller durch gemeinsame Standards sowie der gezielte Einsatz von Analyse-Software.

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