Dobrindt: Klare Leitlinien für Algorithmen entwickeln

Die von Bundesminister Alexander Dobrindt eingesetzte Ethik-Kommission zum automatisierten Fahren ist heute zu ihrer ersten Sitzung im BMVI zusammengekommen. Das Experten-Gremium wird vom ehe-maligen Bundesverfassungsrichter Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio geleitet. Die Ethik-Kommission soll Leitlinien für die Programmierung automati-sierter Fahrsysteme entwickeln.

Dobrindt: „Mit dem automatisierten und vernetzten Fahren erleben wir einen echten Paradigmenwechsel: Nicht der Mensch steuert das Fahr-zeug, sondern der Computer. Dieser Mobilitätsrevolution werden wir nur gerecht, indem wir klare Leitlinien für Algorithmen entwickeln. Zwei Grundsätze müssen dabei klar sein: Sachschaden geht immer vor Perso-nenschaden. Und es darf keine Klassifizierung von Personen geben, etwa nach Größe oder Alter. Sicher ist: Das automatisierte Fahren wird den Verkehrsfluss verbessern, die Verkehrssicherheit deutlich erhöhen und die Unfallzahlen massiv reduzieren.“

Prof. Dr. Dr. Di Fabio: „Die Einführung automatisierter Fahrsysteme verlangt Leitlinien für den Einsatz von Autopiloten. Automatisierte Fahr-systeme müssen sich in eine Rechtsordnung einfügen, die den Menschen in seiner körperlichen Integrität und als selbstbestimmte Persönlichkeit in den Mittelpunkt stellt.“

Die Ethik-Kommission des BMVI setzt sich aus 14 Wissenschaftlern und Experten aus den Fachrichtungen Ethik, Recht und Technik zusammen. Dazu zählen u. a. Verkehrsexperten, Rechtswissenschaftler, Informatiker, Ingenieure, Philosophen, Theologen, Verbraucherschutz-,Verbands- und Unternehmensvertreter.

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