Cisco und Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft: Kooperation für smarte City

Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung und der IT-Ausrüster Cisco wollen die Digitalisierung in Berlin gemeinsam vorantreiben und Berlin zu einer Smart City machen. Darauf verständigten sich beide Organisationen in einem Memorandum of Understanding, das am heutigen Donnerstag von Cornelia Yzer, Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung des Landes Berlin und Anil Menon, Global President Smart+Connected Communities, Cisco, in Berlin unterzeichnet wurde. Darin vereinbaren die Partner eine enge Zusammenarbeit bei Telemedizin, Sicherheit und Netzinfrastruktur. Ziel ist es, auf den drei Feldern konkrete Lösungen zu entwickeln, die den Bürgern direkt nutzen.

Die Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Wirtschaft ist für Cisco Teil der Initiative „Deutschland Digital“. Im Rahmen dieses Projekts investiert Cisco innerhalb von drei Jahren 500 Millionen US-Dollar in die Digitalisierung in Deutschland. Mit den Investitionen sollen Projekte aus den Bereichen Innovation, IT-Sicherheit und Bildung beschleunigt werden.

Teemedizin

Der Gesundheitssektor bietet vielschichtige Möglichkeiten für den Einsatz digitaler Lösungen. Die Unterzeichner wollen eine Gesundheitsplattform entwickeln, auf der Haus- und Fachärzte, Krankenhäuser, Rettungsdienste und Therapieeinrichtungen Daten austauschen können – nach expliziter Erlaubnis jedes einzelnen Patienten. Davon profitieren insbesondere chronisch Kranke und Notfallpatienten. Darüber hinaus wollen beide Organisationen prüfen, wie digitale Technologie zu effizienterer, medizinischer Versorgung für Flüchtlinge beitragen kann.

Security Operations Center (SOC)

Die Sicherheit der Bürger hat in Deutschlands Hauptstadt herausragende Bedeutung. Digitalisierung beschleunigt und vereinfacht viele Kommunikationsprozesse, auf die es bei der Krisenprävention ankommt. Ziel ist der Aufbau einer zentralen digitalen Plattform, über die öffentliche Sicherheits- und Rettungsdienste wie Polizei, Feuerwehr und Krankenhäuser noch schneller kommunizieren und reagieren können. Außerdem können Wetter-, Verkehrs- und Umweltdaten in das Lagebild integriert werden, so dass öffentliche Dienste bei Unwettern oder Events bessere Lagebilder erhalten und ihre Ressourcen so effektiver einsetzen können.




Intelligente I&K-Netzinfrastruktur für die Stadt der Zukunft

Zahlreiche Berliner Organisationen treiben ihre eigene Digitalisierung mit hohem Tempo voran. Dies geschieht jedoch meist vertikal, also innerhalb von Branchen, Verwaltungseinheiten oder an bestimmten Orten. Deshalb haben sich die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung und Cisco vorgenommen, eine horizontale Infrastruktur zu entwickeln, die alle Berliner Organisationen gemeinsam nutzen können. Dabei geht es nicht um die reine Vernetzung, sondern um intelligente Netzfunktionen, die allen Teilnehmern dient. Dazu gehören Sicherheits- und Analysefunktionen sowie die Möglichkeit, Software direkt in das Netz integrieren zu können. Dabei wollen die Partner auf offene, internationale Standards setzen.

Cornelia Yzer, Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung: „In der Digitalisierung liegt die große Chance für Berlin. Das dynamische Wachstum der vergangenen Jahre ist eng mit der digitalen Transformation verknüpft, von der Berlin wie keine andere deutsche Stadt profitiert. Mit der Kooperationsvereinbarung gehen wir diesen Weg konsequent weiter, um gemeinsam mit Cisco Innovationen zu fördern und die Möglichkeiten der Digitalisierung voranzutreiben.“

Oliver Tuszik, Deutschlandchef von Cisco: „Bereits heute ist Berlin einer der weltweiten Top-Standorte für Technologieunternehmen. Die Stadt hat aber noch mehr Potenzial, und es ist toll, dabei helfen zu können, es zu heben. Die Digitalisierung ist eine Riesenchance für die Berliner. Mit dem Memorandum of Understanding wollen wir dazu beitragen, die Lebensqualität aller Bürgerinnen und Bürger zu verbessern und der Berliner Wirtschaft zusätzliche Impulse zu geben.“

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