Am Beispiel des neuen Smartphones von Google wird deutlich, wie das Datennetz weitergesponnen wird. Schon bald wird Künstliche Intelligenz (KI) zu einem fest eingewebten Bestandteil. Nutzern kommunikationsfähiger Geräte wird die KI in allen Lebenslagen assistierend zur Seite stehen. Wer die Dienste der Assistenten nutzen will, wird sich allerdings offenbaren müssen, denn die Basis für leistungsfähige Künstliche Intelligenz ist das Maschinelle Lernen. Maschinelles Lernen wiederum ist auf Daten angewiesen, und davon so viel wie möglich.
Google hat ein komplett selbst entwickeltes Smartphone mit dem schlichten Namen Pixel vorgestellt, zusammengebaut aus hauseigener Soft- und Hardware. Noch ein überteuertes Gadget der Oberklasse zur Politur des eigenen Images, könnte man denken. „Mit den Pixel Telefonen gehen wir ganz neue Wege. Sie sind mit dem Besten ausgestattet, was Google je zu bieten hatte,“ sagt Dr. Wieland Holfelder, Entwicklungschef Google Deutschland. Marketingsprech, könnte man meinen.
Neue Wege sind für Holfelder unter anderem der mit Pixel verknüpfte, kostenlose und unbegrenzte Online Speicher für Fotos und Videos und der „Google Assistant“ für die Sprachsteuerung. Unbegrenzter Online Speicher, also unbegrenzter Speicherplatz in der Google Cloud, hört sich gut an, aber was soll ein weiterer Assistent? Es gibt doch schon Google Now, und andere Hersteller schicken Siri und Cortana ins Rennen. Doch bei Google Assistant geht es offenbar um wesentlich mehr. Es geht um eine Schnittstelle zu Googles Künstlicher Intelligenz, die im Laufe der nächsten Jahre den Alltag der Menschen prägen soll.
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