Apple generiert halbe Billionen Dollar mit App Store

Im Jahr 2019 hat Apples App Store über 519 Milliarden US-Dollar an Umsätzen generiert, wie eine Studie der Analysis Group ergab. Eine Zahl, die so manche Industrie im Schatten stehen lässt.

Dabei hat das Analysehaus das Gesamtvolumen in drei Bereiche unterteilt:

413 Milliarden Dollar, der mit Abstand größte Block, entfiel dabei auf den Verkauf physischer Güter und Dienstleistungen beziehungsweise auf den Mobile Commerce. Hierunter fallen unter anderem stationäre und digitale Einzelhandelsumsätze, Reise- und Fahrtdienstvermittlungen und Lieferungen von Lebensmitteln.

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Wie tickt die Generation Z?

PwC-Analyse: 18- bis 24-Jährige informieren sich vor allem online über das Weltgeschehen und suchen im Netz nach Inspiration

Technik-affin und immer online, ungeduldig und fordernd, gesundheits- und umweltbewusst: Mit diesen Eigenschaften lässt sich die Generation Z umschreiben, die Gruppe der ab 1995 Geborenen. Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) hat untersucht, wie diese Altersgruppe zum Konsum steht, worauf sie Wert legt und wo sie sich informiert.

Die Generation Z shoppt gerne und oft – auch im stationären Handel

Auch die 18- bis 24-Jährigen genießen es, im physischen Geschäft einzukaufen. Sie besuchen den stationären Handel sogar häufiger als jede andere Altersgruppe: 59 Prozent der Generation Z geben an, mindestens einmal in der Woche im Einzelhandel einzukaufen.

Neben einfacher Orientierung im Laden (37 Prozent) legen sie dabei vor allem Wert auf kostenloses WLAN und einfache Bezahlmethoden (je 31 Prozent).

Soziale Medien spielen im Leben der Generation Z eine zentrale Rolle

Um die Vertreter der Generation Z auf Produkte und Services aufmerksam zu machen, braucht es auch neue Formen der Werbung. Während Verbraucher über 35 den traditionellen Medien wie TV sowie Magazinen und Zeitungen den größten Einfluss auf ihr Einkaufsverhalten zuschreiben, lassen sich die 18- bis 24-Jährigen eher online von Werbeanzeigen und sozialen Medien beeinflussen. 

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Corona-Krise: Digitalindex rutscht tief ins Minus

Sorgt auch in der Digitalbranche für schlechte Aussichten: das Coronavirus.

In der Digitalbranche hat sich die Stimmung im April weiter eingetrübt. Unter dem Eindruck der Corona-Krise fiel der Index für die Geschäftslage um 20,1 Zähler auf 0,9 Punkte. Damit bewerten die IT- und Telekommunikationsunternehmen ihre aktuelle Lage im Durchschnitt nur noch als befriedigend, vor einem Monat wurde die Geschäftslage noch überwiegend gut bewertet. Auch die Aussichten haben sich weiter verschlechtert.

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Die Landwirtschaft digitalisiert sich

Ob Hightech-Landmaschinen, Agrar-Apps, Robotik oder Drohnen – mehr als 8 von 10 landwirtschaftlicher Betriebe (82 Prozent) in Deutschland setzen auf digitale Technologien.

73 Prozent der befragten Landwirte sehen die Digitalisierung als Chance an.

„Die Corona-Krise zeigt einmal mehr, wie wichtig eine funktionierende Agrar- und Ernährungswirtschaft in Deutschland ist. Zugleich wird deutlich, welche Chancen digitale Lösungen bieten. Ob bei der Erzeugung oder dem Absatz von Lebensmitteln, der Vermittlung von Erntehelfern oder der Fernwartung von Landmaschinen: Digitale Technologien und Anwendungen helfen Landwirten und Verbrauchern, besser aus der Krise zu kommen“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder zu der Studie.

Der Digitalverband Bitkom und der Deutsche Bauernverband (DBV) sind zusammen mit der Landwirtschaftlichen Rentenbank (LR) Initiatoren der neuen Studie.

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Bitkom zu Digitalisierung und Coronavirus: Auf dem Crash-Kurs aufbauen

In der Debatte um mögliche Lockerungen der Beschränkungen in der Corona-Krise, appelliert Bitkom Präsident Achim Berg, auf dem Digitalisierungs-Crash-Kurs aufzubauen, anstatt die Digitalisierung nun zurückzudrehen.

Bitkom Präsident Achim Berg (Foto: Bitkom)

„Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Beschränkungen des öffentlichen Lebens bedeuten für uns alle große Herausforderungen und Entbehrungen. In der Debatte über mögliche Lockerungen muss stärker deutlich werden, dass es kein einfaches Zurück geben darf. In den vergangenen Wochen sind die Chancen spürbar geworden, die digitale Technologien für Wirtschaft, Staat und Gesellschaft bieten. Die Digitalisierung ist es, die unser gesellschaftliches Leben in diesen Tagen am Laufen hält, vom Online-Shopping übers digitale Bürgeramt bis zum virtuellen Klassenzimmer“, stellt Berg klar.

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Weihnachtsgeschenke: Die Mehrheit kauft im Netz

Mehr Flexibilität und weniger Stress: 6 von 10 Bundesbürgern (61 Prozent) wollen in diesem Jahr auf Stress beim Geschenkekauf verzichten und bestellen ihre Präsente im Netz, wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergab.

73 Prozent der Internetnutzer bestellen Präsente in diesem Jahr online (Foto: Bitkom)

Unter den Internetnutzern liegt der Anteil sogar bei 73 Prozent: 27 Prozent kaufen ihre Geschenke ausschließlich online, 46 Prozent besorgen zwar nicht alle, aber dennoch einige Geschenke im Internet. Demnach ist das ausschlaggebende Argument für 74 Prozent derjenigen, die online Geschenke kaufen, dass es vor allem bequem ist, online Weihnachtsgeschenke zu kaufen und sich diese direkt nach Hause liefern zu lassen. Mehr als jeder Zweite (58 Prozent) sagt, dass er sich so das Gedränge in den Läden ersparen will. Fast ebenso viele (55 Prozent) betonen, dass sich beim Online-Shopping die Preise besser vergleichen lassen als im stationären Geschäft.

Viele Online-Geschenkekäufer schätzen auch die Flexibilität, die das Online-Shopping kurz vor Weihnachten mit sich bringt: 48 Prozent betonen, sie hätten kaum Zeit und könnten im Internet unabhängig von Ladenöffnungszeiten einkaufen. Für 34 Prozent ist wichtig, dass es im Netz auch individuelle Geschenke gibt.

26 Prozent holen sich beim Surfen Inspiration und kommen so erst auf Ideen für ihre Präsente. Fast jeder Vierte (23 Prozent) nutzt beim Onlineeinkauf gerne Rabattcodes und spart auf diesem Weg Geld. Auch Treueprogramme stehen hoch im Kurs. Jeder Fünfte (21 Prozent) sammelt bei seinem Weihnachtsshopping Punkte.

Rund jeder fünfte Internetnutzer (22 Prozent) kauft Weihnachtsgeschenke allerdings ausschließlich im Geschäft. 2 Prozent geben an, in diesem Jahr überhaupt keine Geschenke kaufen zu wollen.

Bitkom-Studie: Das Auto der Zukunft spaltet die Deutschen

Elektroautos: Sind sie die Zukunft der Mobilität? Die Hälfte der Befragten jedenfalls, ist der Meinung, dass die deutsche Autoindustrie die Wende hin zu Elektroautos und anderen erneuerbaren Antriebsformen verpasst.

Die Automobilindustrie steht vor einem tiefgreifenden Umbruch. Den Deutschen sind beim Autokauf integrierte Navigationsdienste, Fahrassistenzsysteme oder digitale Dienste auf Grundlage von Fahrzeugdaten wie Reparaturhinweise inzwischen wichtiger als Motorleistung oder die Marke. Zudem ist vor allem für die große Mehrheit der Jüngeren das eigene Auto kein Statussymbol mehr, stattdessen spielt der Klimaschutz eine wichtige Rolle bei der Wahl des Verkehrsmittels. Und bei den Zukunftsthemen Elektroautos und autonomes Fahren sehen die Bundesbürger aktuell die deutschen Hersteller im Hintertreffen.


Der Artikel basiert auf dem Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 1.004 Bundesbürgern im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, die im Vorfeld der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt vorgestellt wurde.


„Ein Auto ist noch immer eine hervorragende Ingenieursleistung, auch wenn Software bereits eine zentrale Stellung einnimmt. Künftig wird diese Software für die Passagiere noch sichtbarer. Und sie wollen im Auto dieselben Dienste nutzen wie zu Hause“, sagte Bitkom-Präsident Achim Berg. „Der Trend zum Elektroauto führt zudem dazu, dass die Markteintrittsschranken deutlich sinken. Ein Elektroauto ist viel einfacher zu konstruieren als ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor, Antriebsstrang und Abgasanlage. Dadurch entwickeln sich neue Player aus dem Ausland und auch aus der Digitalbranche zu ernstzunehmenden Wettbewerbern für die etablierten Anbieter.“ 46 Prozent der Bundesbürger sehen die Autoindustrie durch die Verbreitung von Elektroautos herausgefordert, 31 Prozent durch den Trend zum autonomen Fahren.

Kriterien beim Autokauf: Lieber digital als viele PS

Wichtigstes Kriterium beim Autokauf ist für die Bundesbürger, ob das neue Fahrzeug integrierte Navigationsdienste bietet (93 Prozent). Damit liegt es noch vor dem Anschaffungspreis (91 Prozent), Umwelteigenschaften wie Verbrauch (91 Prozent), dem allgemeinen Komfort (88 Prozent) und der Art des Antriebs (84 Prozent). Fahrassistenzsysteme wie Spurhalteassistent oder Einparkautomatik (80 Prozent) liegen ganz knapp vor dem Design (79 Prozent). Und Dienste auf Grundlage von Fahrzeugdaten (77 Prozent), die etwa Hinweise auf notwendige Reparaturen geben, sind wichtiger als die Motorleistung (70 Prozent) oder der Einsatz des Herstellers für Klimaschutz (67 Prozent). Ebenso wichtig wie die Marke (62 Prozent) ist die Kompatibilität des Cockpits mit dem eigenen Smartphone (62 Prozent). Ebenfalls von einer Mehrheit als wichtig eingestuft wird das Angebot von neuen Diensten auf Grundlage von Car-to-Car-Kommunikation (56 Prozent), mit der zum Beispiel vorausfahrende Fahrzeuge vor Hindernissen auf der Straße warnen können, sowie ein Internetzugang im Auto (51 Prozent), etwa für das Entertainment-System.

„Auch wenn Fahrzeuge heute voller Elektronik stecken: Wir stehen noch am Anfang der Digitalisierung des Automobils. Der nächste Schritt wird erreicht, wenn die Fahrzeuge untereinander und mit der Straßeninfrastruktur wie Ampeln kommunizieren“, so Berg. 

Das eigene Auto verliert an Bedeutung

4 von 10 Bundesbürger (40 Prozent) sagen, dass für sie persönlich das Auto im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln künftig deutlich an Bedeutung verlieren wird. Und für 6 von 10 (62 Prozent) ist der Besitz eines eigenen Autos kein Statussymbol. Dabei gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Altersgruppen. Während nur 58 Prozent der über 65-Jährigen dieser Aussage zustimmen, sind es 70 Prozent der 16- bis 29-Jährigen.

Doch das sind nicht die einzigen Herausforderungen für die deutsche Automobilindustrie. Drei Viertel (72 Prozent) geben an, dass der Klimaschutz für sie bei der Wahl des Verkehrsmittels eine sehr große Rolle spielt. 64 Prozent sehen den Umwelt- und Klimaschutz (64 Prozent) als Herausforderung für die Hersteller, fast jeder Zweite (48 Prozent) die Diskussion über autofreie Innenstädte. Ebenfalls als Herausforderungen gelten Handelskriege (46 Prozent), Carsharing (18 Prozent), Ridesharing (13 Prozent) und neue Verkehrsmittel wie E-Scooter (6 Prozent).

E-Autos verändern den Markt grundlegend

Für den Automobilmarkt sehen die Bundesbürger insbesondere durch E-Autos deutliche Verschiebungen der Kräfteverhältnisse. So ist die Hälfte (52 Prozent) der Meinung, dass die deutsche Autoindustrie die Wende hin zu Elektroautos und anderen erneuerbaren Antriebsformen verpasst (52 Prozent). Ähnlich viele sind sicher, dass sich 2030 die Marktanteile heute bekannter Hersteller durch Elektroautos massiv verschoben haben werden (48 Prozent). Und 46 Prozent gehen davon aus, dass 2030 heute noch erfolgreiche Autohersteller vom Markt verschwunden sein werden, weil sie Elektroautos zu spät oder gar nicht angeboten haben. Vor diesem Hintergrund sehen zwei Drittel der Bundesbürger neue Autohersteller aus China (68 Prozent) als Herausforderung für die deutsche Automobilindustrie.

Bei der Frage nach einem Verkaufsverbot für Autos mit Verbrennungsmotor scheiden sich die Geister. Rund jeder Vierte (23 Prozent) wäre für ein Verbot spätestens ab 2030. Aber fast ebenso viele (20 Prozent) lehnen ein Verbot grundsätzlich ab. 

Das E-Auto gilt als leise und umweltfreundlich – aber es gibt wenige Ladesäulen

Aktuell sind die Bundesbürger noch gespalten, was den Kauf eines E-Autos angeht. 47 Prozent können sich einen Kauf vorstellen, 46 Prozent ziehen das aber nicht in Erwägung. Gegen Elektroautos sprechen nach Ansicht der Befragten vor allem die geringe Reichweite (68 Prozent), zu wenige Ladesäulen (67 Prozent) sowie die Unsicherheit, ob man bei Auslandsfahrten die Batterie aufladen kann (64 Prozent). E-Autos gelten auch als zu teuer (63 Prozent), zudem werden eine zu kurze Garantie für die Akkus (59 Prozent) sowie zu lange Ladezeiten (56 Prozent) bemängelt. Mit Abstand folgen eine zu geringe Modelauswahl (29 Prozent), intransparente Preise an öffentlichen Ladesäulen (25 Prozent) und die Sorge, dass der Fahrspaß verloren geht (22 Prozent). Nur 13 Prozent nennen als Nachteil eine fehlende Verfügbarkeit und zu lange Lieferzeiten. Und lediglich 6 Prozent sehen gar keine Nachteile bei E-Autos.

Fehlen den Deutschen: Ladesäulen für Elektroautos

Als Vorteile werden am häufigsten genannt, dass E-Autos leiser (46 Prozent) und umweltfreundlicher (42 Prozent) sind. Aber auch Geld spielt eine Rolle: So loben 30 Prozent die Kaufprämie für E-Autos, 25 Prozent geringere Betriebskosten und 20 Prozent langfristig geringere Wartungskosten. Jeder Vierte (23 Prozent) sieht als Vorteil das positive Image von E-Autos, nur 8 Prozent die Möglichkeit, Strom aus eigener Erzeugung zu nutzen. Und sogar nur 3 Prozent erwarten einen größeren Fahrspaß als mit herkömmlichen Autos. Jeder Dritte (32 Prozent) gibt an, er sehe keine Vorteile durch E-Autos.

„Das größte Hindernis bei der Elektromobilität ist das Ladenetz. Wir brauchen eine digitale Energiewende mit einem komplett digitalen und intelligenten Energienetz, damit eine flächendeckende Versorgung mit Ladestationen schnellstmöglich realisiert werden kann.“

Achim Berg, Präsident Bitkom

Wenn die Politik die Verbreitung von E-Autos fördern will, dann bietet sich dafür eine ganze Reihe von Maßnahmen. 7 von 10 Bundesbürgern (69 Prozent) geben an, dass ein flächendeckender Ausbau von Ladesäulen ihr persönliches Interesse am E-Auto-Kauf steigern würde. Mit deutlichem Abstand folgen finanzielle Anreize wie höhere Kaufprämien (43 Prozent), geringere Steuern (39 Prozent) oder eine Abwrackprämie (28 Prozent). Jeder Dritte (38 Prozent) hätte gerne mehr Informationen über E-Mobilität. Weitere gewünschte Maßnahmen der Politik sind Privilegien für E-Autos wie kostenloses Parken (34 Prozent), Fahrverbote für Autos mit Verbrennungsmotor (18 Prozent) sowie eine höhere Mineralölsteuer (12 Prozent). 3 von 10 Befragten (28 Prozent) geben aber an, dass sie generell nicht an Elektroautos interessiert sind, ganz egal welche Maßnahmen die Politik ergreift.

Bundesbürger erwarten Durchbruch beim autonomen Fahren

Bei einem weiteren großen Zukunftsthema der Automobilbranche sehen die Bundesbürger die deutschen Hersteller auf dem zweiten Platz. So geht jeder Vierte (25 Prozent) davon aus, dass klassische Autohersteller aus Deutschland wie VW, BMW oder Daimler den Wettbewerb um das autonome Fahren gewinnen werden. Damit liegen sie deutlich vor klassischen Herstellern aus dem Ausland wie Ford oder Toyota (16 Prozent) und knapp vor IT- und Internetunternehmen wie Apple, Google oder Uber (22 Prozent), die oft die Schlagzeilen beherrschen. Die besten Chancen, die Führungsrolle beim autonomen Fahren einzunehmen, wird allerdings neuen Automobilherstellern wie Tesla zugeschrieben, die jeder Dritte (34 Prozent) vorne sieht. Dabei geht eine Mehrheit davon aus, dass autonomes Fahren kein Science Fiction ist, sondern schon bald Alltag. So erwarten 6 von 10 (60 Prozent) Bundesbürgern, dass spätestens in 20 Jahren in Deutschland mehr selbstfahrende als herkömmliche Autos zugelassen werden. Nur 13 Prozent gehen davon aus, dass auch in mehr als 25 Jahren noch von Menschen gesteuerte Autos den Markt dominieren.

„Die Frage ist nicht, ob das autonome Fahren kommt, sondern wann es kommt“, so Berg. „Die Zukunft des Automobils ist autonom. Damit Deutschland in dieser autonomen Welt seine Position als Autonation Nr. 1 halten kann, muss jetzt eine optimale digitale Infrastruktur aufgebaut werden.“

Autonome Autos: Sorge bereiten Hacker und Datenmissbrauch

Aktuell gibt es gegenüber der Technik allerdings noch Vorbehalte – und die Bundesbürger sind ähnlich wie beim E-Auto gespalten. So kann sich nur jeder Zweite (47 Prozent) grundsätzlich vorstellen, ein autonomes Fahrzeug zu nutzen. Vor allem die Sicherheit und der Datenschutz bereiten vielen Sorgen. So sagen jeweils 6 von 10 Befragten, dass sie Angst vor technischen Problemen (61 Prozent) oder Hackern (59 Prozent) haben. Weitere 29 Prozent geben an, dass sie der Technik in Gefahrensituationen weniger trauen als einem Menschen, und 18 Prozent haben generell wenig Vertrauen in Technik. Jeder Zweite (48 Prozent) befürchtet eine Datennutzung durch Dritte. Darüber hinaus gelten ungeklärte rechtliche Rahmenbedingungen als Nachteil (59 Prozent), etwa bei Haftungsfragen.

Aber auch Geld spielt eine Rolle. 45 Prozent befürchten hohe Investitionskosten in die Infrastruktur an der Straße für autonomen Verkehr, 36 Prozent zu hohe Preise für die Fahrzeuge. Jeder Dritte (33 Prozent) möchte nicht auf den Spaß am Selbstfahren verzichten. Nur 11 Prozent der Deutschen meinen, es gebe keine Nachteile beim autonomen Fahren.

Berg: „Die Risikowahrnehmung beim autonomen Fahren scheint mir verzerrt. Grundsätzlich wird Autofahren durch Assistenzsysteme und später durch Autopiloten sicherer, weil diese sich nicht ablenken lassen, nicht müde werden und auch keine Emotionen haben, die sich unbewusst auf den Fahrstil auswirken.“

Drei von vier Bundesbürgern sehen Vorteile durch autonome Autos

Drei Viertel (73 Prozent) der Bundesbürger sehen denn auch Vorteile durch autonome Autos. Am häufigsten genannt werden eine geringere Umweltbelastung (48 Prozent), etwa durch eine angepasste Fahrweise, sowie ein besserer Verkehrsfluss (45 Prozent). Jeweils rund ein Drittel erwarten eine geringere Lärmbelästigung (37 Prozent), weil zum Beispiel weniger Halte- und Anfahrvorgänge an Ampeln nötig sind, mehr Sicherheit für andere Verkehrsteilnehmer (34 Prozent), mehr Fahrkomfort (34 Prozent), weniger Unfälle (33 Prozent) sowie mehr Zeit für den Fahrer (30 Prozent). Nur rund jeder Vierte (28 Prozent) erwartet durch autonomes Fahren mehr Sicherheit für die Fahrzeuginsassen. Und gerade einmal 14 Prozent gehen davon aus, schneller ans Ziel zu kommen.

E-Health sichert die medizinische Versorgung der Zukunft

Jeder Zweite sieht digitale Gesundheitsversorgung künftig als Muss an

Jeder zweite Deutsche ist sich sicher: Eine Zukunft der Medizin ohne E-Health wird es nicht geben – und die Mehrheit der Bundesbürger sieht darin auch große Chancen. Das zeigt eine repräsentative Studie mit 1.005 Befragten ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

So meint rund jeder Zweite (46 Prozent), dass zumindest Teile der medizinischen Versorgung in Zukunft ausschließlich digital stattfinden werden, um die steigenden Kosten des deutschen Gesundheitssystems aufzufangen. Gleichzeitig sind die Deutschen offen für diese Neuerungen und nutzen existierende digitale Angebote schon heute rege. Zwei von drei Smartphone-Besitzern (65 Prozent) verwenden etwa bereits Gesundheits-Apps. Am beliebtesten sind Apps, die über Gesundheits-, Fitness-, Gewichts- oder Ernährungsthemen informieren, die bereits 25 Prozent nutzen. Weitere 26 Prozent können sich dies vorstellen. Ähnlich stark genutzt werden aber auch Apps, die Körper- und Fitnessdaten wie zum Beispiel Herzfrequenz, Blutdruck oder gegangene Schritte aufzeichnen (24 Prozent). Gut jeder Sechste nutzt außerdem Workout-Apps mit entsprechenden Anleitungen für Übungen zu Hause oder unterwegs (17 Prozent) sowie Apps, die auf Grundlage von aufgezeichneten Vitaldaten Ratschläge geben (15 Prozent). 

Gesünder leben dank Apps

Offenbar bringen die Gesundheits-Apps den Nutzern häufig einen echten Mehrwert. Jeder Zweite (53 Prozent) gibt etwa an, sein Training durch die Nutzung optimiert zu haben. Beinahe ebenso viele Befragte sagen, dass sie sich dank Gesundheits-Apps mehr bewegen (46 Prozent) und besser über ihren Körper und Gesundheitszustand Bescheid wissen (44 Prozent). Jeder Dritte (34 Prozent) gibt an, sich dadurch gesünder zu ernähren.

„Fitness-Armbänder, Smartwatches und Gesundheits-Apps für Smartphones sind in Deutschland bereits ein Millionenphänomen geworden. Erstmals ist es möglich, die eigenen Vitaldaten regelmäßig zu messen und zu nutzen“

Bitkom-Präsident Achim Berg
Foto: Bitkom

Große Zustimmung für Elektronische Patientenakte und E-Rezept 

Auch die Elektronische Patientenakte und das Elektronische Rezept sind digitale Gesundheitsinnovationen im Sinne der Patienten.

So würden beispielsweise zwei Drittel der Bundesbürger die E-Akte nutzen (65 Prozent), beinahe ebenso viele (63 Prozent) das E-Rezept. Besonders hoch ist die Bereitschaft bei den 16- bis 29-Jährigen mit 74 Prozent und bei den 30- bis 49-Jährigen mit 70 Prozent. Aber auch in der Altersgruppe 65 plus würden immerhin sechs von zehn Befragten (60 Prozent) auf die Elektronische Patientenakte zugreifen.

Die Befürworter zählen dabei nicht nur auf Standardfunktionen wie die Speicherung der gesamten Behandlungshistorie (87 Prozent), sie wünschen sich vor allem auch komfortable smarte Funktionen: 98 Prozent wollen etwa einen integrierten digitalen Impfpass, 91 Prozent haben Interesse an einem digitalen Medikationsplan mit automatischem Wechselwirkungscheck.

Datenschutz und Datenhoheit sind Voraussetzungen für E-Health-Angebote 

Die potenziellen Nutzer fordern dabei für sich vor allem Datenhoheit. 61 Prozent wollen, dass sie beim Patienten liegt, weitere 59 Prozent verlangen ein Höchstmaß an Datenschutz und Datensicherheit. Für 45 Prozent sind außerdem eine strukturierte Darstellung und für ein Drittel (34 Prozent) ein mobiler Zugang wichtig.

„Die Elektronische Patientenakte wird nur dann ein Erfolg, wenn sie dem Patienten einen echten Nutzen stiftet und unkompliziert zu bedienen ist. Vorhandene Daten sollten viel stärker– auch mobil – genutzt werden. Über eine entsprechend ausgestaltete Elektronische Patientenakte wäre das möglich. Bei gleichzeitiger Wahrung des Datenschutzes könnte die medizinische Versorgung so deutlich verbessert werden.“

Bitkom-Präsident Achim Berg


Bessere Prävention dank smarter Medizin – Befragte aufgeschlossen

Kranken Menschen kann dank Digitalisierung das Leben oft erleichtert werden: Damit Diabetiker nicht permanent im Alltag an ihre Erkrankung denken müssen, gibt es bereits die Möglichkeit, die Überwachung des Blutzuckerlevels und die Dosierung von Insulin automatisch durchzuführen. Dafür tragen Diabetiker eine kleine Insulinpumpe am Bauch, einen Sensor zur kontinuierlichen Glukosemessung und ein Blutzuckermessgerät zur Kalibrierung des Sensors. Alle Bestandteile werden über eine Software automatisch gesteuert.

Angenommen sie wären Diabetiker, würden zwei von drei Befragten (68 Prozent) ein solches Angebot nutzen. 64 Prozent würden sich einen Sensor implantieren lassen, um den Blutzuckerspiegel permanent zu messen. „Ob in der Vorsorge, für Patienten oder Ärzte und Pflegepersonal: Digitale Technologien bieten in der Gesundheitsbranche enorme Vorteile und eröffnen neue Möglichkeiten für mehr Lebensqualität und eine leistungsfähigere medizinische Versorgung. Die Digitalisierung der Medizin und des Gesundheitswesens ist in vollem Gange – und der Großteil der Deutschen zeigt sich der Entwicklung gegenüber aufgeschlossen“, sagt Berg. „Die Digitalisierung bereitet den Weg, um Menschen in Zukunft präziser und erfolgreicher zu behandeln, Nebenwirkungen zu reduzieren oder auch Risiken früher zu erkennen.“

Foto: Bitkom

50 deutsche Städte sind auf dem Weg zur Smart City

Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg liegen bei Smart-City-Initiativen vorne (Foto: Bitkom)

Seit den 2000er Jahren wird der Begriff „Smart City“ zunehmend zur Beschreibung technologiebasierter Veränderungen und Innovationen in urbanen Räumen verwendet. Der „Smart-City-Atlas“, den der Digitalverband Bitkom in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software-Engineering (IESE) erstellt hat, ist die erste Analyse der Digitalisierung deutscher Städte: Wo liegen die Schwerpunkte der digitalen Agenda? Welche Bundesländer haben die meisten intelligenten Städte? Wo gibt es Probleme? Diese und viele weitere Fragen, werden in dem Atlas ausführlich beantwortet. Ein Überblick.


Voraussetzung für die Aufnahme in den Altas war, dass in der Kommune eine integrierte Digitalstrategie entwickelt, eine ressortübergreifende Organisationseinheit geschaffen oder ein lokales Partnernetzwerk für die Digitalisierung etabliert wurde.


Schwerpunkte auf Verwaltung, Mobilität, Energie und Umwelt

Die 50 untersuchten Städte befinden sich jeweils in unterschiedlichen Phasen. 19 haben bereits eine Digitale Agenda verabschiedet und 29 sind dabei, eine solche zu entwickeln. Wichtigste Themenfelder sind die Digitalisierung von Verwaltung (98 Prozent), Mobilität (92 Prozent) sowie Energie und Umwelt (86 Prozent). Leuchtturmprojekte, die die Städte selbst benennen, werden vor allem in den Themenfeldern Verwaltung (74 Prozent), Mobilität (60 Prozent) und Datenplattform (36 Prozent) realisiert.

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Bevölkerungsumfrage: Unternehmen und Bildungssektor bereiten die Menschen nicht gut genug auf die Digitalisierung vor

Zu wenig Fortschritt, zu viel Rückstand: Die Mehrheit aller Bundesbürger erwartet, dass sich deutsche Schulen besser an den digitalen Wandel anpassen.

Schnelles Internet an Schulen und Universitäten muss zum Standard der Bildung in Deutschland gehören. 91 Prozent der Bundesbürger stimmen dieser Aussage „voll und ganz“ (60 Prozent) und „eher“ (31 Prozent) zu. Zudem sollte Informatik schon ab der fünften Schulklasse ein Pflichtfach sein, um Kinder für den technologischen Wandel auf dem Arbeitsmarkt vorzubereiten. Dem stimmen 82 Prozent „voll und ganz“ (40 Prozent) und „eher“ (42 Prozent) zu.    

Digitale Bildung bleibt hinter dem Wandel auf dem Arbeitsmarkt zurück

Dies sind Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) aus dem September 2018.

Hendrik Reese, Lead Responsible AI bei PwC Deutschland und Verantwortlicher für die Studie, sagt: „Sowohl beim schnellen Internet als auch bei der Bildung im Informatikbereich sind Schulen, Universitäten, Wirtschaft und Politik noch lange nicht so weit wie es sich die Menschen wünschen.“ Die Bürger wollten technologische Entwicklungen besser verstehen, um sich besser auf den Wandel am Arbeitsmarkt einstellen zu können.

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Unternehmen weltweit zu nachlässig im Umgang mit digitalen Bedrohungen

Nur 23 Prozent der Unternehmen richten ihre Sicherheitsvorkehrungen nach den Geschäftszielen aus

In einer zunehmend vernetzten und technologiegetriebenen Geschäftswelt ist das Thema Vertrauen wichtiger denn je. Fast jedem zweiten Unternehmen weltweit gelingt es jedoch nicht, sich adäquat gegen digitale Bedrohungen zu wappnen. Nur gut die Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) integriert Maßnahmen zum Management von Cyber- und Datenschutzrisiken von Beginn an vollständig in ihre digitalen Transformationsprojekte. Zu diesem Ergebnis kommt eine internationale Befragung von 3.000 Führungskräften in 81 Ländern im Auftrag von PwC.

„Die Komplexität und das Innovationstempo der neuen digitalen Geschäftsmodelle überholen bestehende Sicherheitskonzepte. Die Digitalisierung verändert ganze Unternehmenslandschaften. Wir erleben häufig, dass Unternehmen das Thema Sicherheit nicht in ihren Strategien mitdenken und stattdessen versuchen, Cyber-Risiken zu bekämpfen. Das ist gefährlich“, erklärt Ulrich Störk, Sprecher der Geschäftsführung von PwC Deutschland.

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Cyberattacken auf deutsche Industrie nehmen stark zu

Die deutsche Industrie steht immer häufiger im Fadenkreuz von Cyberkriminellen: Für gut acht von zehn Industrieunternehmen (84 Prozent) hat die Anzahl der Cyberattacken in den vergangenen zwei Jahren zugenommen, für mehr als ein Drittel (37 Prozent) sogar stark. Das ist das Ergebnis einer Studie des Digitalverbands Bitkom, für die 503 Geschäftsführer und Sicherheitsverantwortliche quer durch alle Industriebranchen repräsentativ befragt wurden.

„Die deutsche Industrie steht unter digitalem Dauerbeschuss – von digitalen Kleinkriminellen über die organisierte Kriminalität bis zu Hackern im Staatsauftrag. Qualität und Umfang der Cyberangriffe werden weiter zunehmen“, so Bitkom Präsident Achim Berg.

So prognostizieren 82 Prozent der befragten Industrieunternehmen, dass die Anzahl der Cyberattacken auf ihr Unternehmen in den nächsten zwei Jahren voraussichtlich zunehmen wird. Vier von zehn (41 Prozent) gehen davon aus, dass die Angriffe sogar stark zunehmen werden. Nur 15 Prozent schätzen, dass die Zahl der Angriffe künftig unverändert bleiben wird. „Die Unternehmen müssten jetzt ihre technischen, organisatorischen und personellen Sicherheitsvorkehrungen verstärken“, sagt Berg. 

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„Cybersicherheit ist Grundvoraussetzung für digitale Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft“

 „Der deutschen Wirtschaft ist in den vergangenen zwei Jahren durch Spionage, Sabotage und Datendiebstahl ein Schaden in Höhe von 43 Milliarden Euro entstanden. Allein 68 Prozent der deutschen Unternehmen waren in den vergangenen zwei Jahren betroffen. Mit den stetig wachsenden Gefahren muss auch das Problembewusstsein für Cybersicherheit in den Chefetagen steigen.

Staat und Unternehmen müssen beim Thema Cybersicherheit noch viel enger kooperieren als bislang. Ein zentraler Eckpfeiler ist die 2012 gegründete Allianz für Cybersicherheit. Ziel der Allianz ist es, das Know-how zum Schutz vor Cyber-Angriffen in deutschen Unternehmen zu stärken. Ich ermuntere Unternehmen, die noch nicht Mitglied sind, sich aktiv in der Allianz für Cybersicherheit zu engagieren.

Vor allem kleinere und mittelständische Unternehmen müssen mehr tun als bislang. Cybersicherheit gehört in die DNA jeder Unternehmensstrategie. Kontinuierliche Mitarbeiterschulungen und Investitionen in die Cybersicherheitsinfrastruktur eines Unternehmens sind entscheidende Instrumente. 

Mit dem erst kürzlich zusammen mit dem Bundesinnenministerium (BMI) gegründeten Bündnis für Cybersicherheit soll die Cyberresilienz des Wirtschaftsstandorts Deutschland nachhaltig gesteigert werden. Angesichts der Exportstärke deutscher Unternehmen werden BDI und BMI ein Forum zwischen Bundesbehörden und Vertretern der Wirtschaft zum Austausch über internationale Cybersicherheitsfragen etablieren. Ziel ist es, gegenüber Drittstaaten und in internationalen Institutionen besser abgestimmte Positionen zu Cybersicherheits-Themen zu vertreten und deutsche Unternehmen vor Benachteiligungen zu schützen.“


Iris Plöger
Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, anlässlich der Veröffentlichung des BSI-Lageberichts 2018

Frost & Sullivan: Strategien für europäische 5G-Netzbetreiber

Partnerschaften mit Unternehmen in vertikalen Märkten und Schwellenländern entscheidend für größere Akzeptanz der Technologie, so die Berater von Frost & Sullivan.

Für die steigende Nutzung des IoT, auch auf Straßen, wird die 5G-Technologie unerlässlich sein.

Der derzeitige Mobilfunkstandard 4G reicht nicht mehr aus, um das breite Angebot an bandbreitenintensiven Diensten wie Multimedia, Video Conferencing und Online-Shopping abzudecken. Die Betreiber von Mobilfunknetzen arbeiten daher am Ausbau des 5G-Netzes. Diese Zukunftstechnologie wird selbst zu Stoßzeiten eine unterbrechungsfreie Verbindung garantieren und zudem die für die mobile Breitband-Datenübertragung und das Internet of Things (IoT) notwendige Geschwindigkeit zur Verfügung stellen. Tatsächlich hat die 5G-Technologie das Potential, ein wirklich konvergentes Netzwerk zu schaffen, da sie eine Anzahl bestehender technologischer Lösungen einschließt und mit vorhergehenden Generationen von Technologien kompatibel ist.

„Da die Zahl der vernetzten Geräte im nächsten Jahrzehnt weiterhin exponentiell ansteigen wird, wird die Einführung von 5G-Technologien derzeit noch stärker gefordert, insbesondere in dicht besiedelten städtischen Gebieten,” wird Fiona Vanier, Digital Transformation Senior Industry Analystin bei Frost & Sullivan in einer Pressemitteilung zitiert. „Durch das Aufkommen des IoT könnte die 5G-Technologie zum idealen Instrument werden, um fahrerlose Fahrzeugeintelligente Städte und das industrielle Internet of Things (IIoT) voranzutreiben.”

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Kommentar: Gegen Datendiebstahl helfen aufmerksame Mitarbeiter

7 von 10 Industrieunternehmen wurden  in den vergangenen zwei Jahren Opfer von Sabotage, Datendiebstahl oder Spionage. Wie lässt sich das verhindern? Ein Kommentar.

Gegen Datenspionage helfen aufmerksame Mitarbeiter.

Wenn in Unternehmen Daten gestohlen werden, liegt das oft daran, dass Viren über E-Mails oder Messenger verschickt werden oder Sicherheitslücken in der Software gefunden werden, die den Angreifern infolgedessen Zugriff auf das attackierte Objekt erlauben. Durch solche Spionage, wurde in den vergangenen drei Jahren ein Gesamtschaden von knapp 43,3 Milliarden – allein in der deutschen Industrie – verursacht, wie der Digitalverband Bitkom in einer neuen Studie herausfand. 

Eine beachtliche Summe, angesichts der Tatsache, dass eine Investition in IT-Sicherheit signifikant geringer wäre, als der verbundene Schaden ohne. Dennoch: die Möglichkeit, dass Software angegriffen und Daten abgefangen werden ist auch mit Sicherheitssystemen vorhanden.

Das größte Problem sind die Menschen selbst. Durch sie erst kommen die Spionageprogramme ins IT-System. Aufmerksame Mitarbeiter sind in dieser Hinsicht das A und O. Sie entdecken schon jetzt die meisten Angriffe. Der effektivste Schutz vor Spionage sind motivierte, gut geschulte und aufmerksame Mitarbeiter, das sollten Unternehmen erkennen. Die Sicherheit der IT ist in heutigen Zeiten essentiell, was nicht zuletzt durch die vorherigen Zahlen bewiesen wird.

Gut geschulte Mitarbeiter sollten die wesentliche Voraussetzung für die Arbeit im digitalen Zeitalter sein.


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Mobilität der Zukunft: China ist Spitzenreiter

China wird zum globalen Innovationstreiber in der Automobilindustrie. Im Rennen um den zukünftigen Markt für Mobilitätsdienstleistungen hat sich das Reich der Mitte eine Führungsposition erarbeitet. So ging jedes zweite in der ersten Jahreshälfte 2018 verkaufte Elektroauto an einen Kunden in China. Gleichzeitig hat das Land seine Ladeinfrastruktur in den vergangenen zwölf Monaten massiv ausgebaut und neue Teststrecken für autonomes Fahren eingerichtet. Chinesische Konsumenten tragen den Fortschritt mit und nutzen Mobilitätsangebote wie Car-Sharing und Mitfahrgelegenheiten.

„Kein anderes Land ist so fortschrittlich und offen für neue Technologien und Mobilitätsdienste. Die meisten traditionellen Auto-Nationen stagnieren dagegen oder bewegen sich nur langsam“, wird Wolfgang Bernhart, Partner bei Roland Berger, in einer Mitteilung des Beratungshauses zitiert: „China ist nicht nur der weltweit größte Absatzmarkt für Autos und ein wichtiger Produktionsstandort. Es hat sich längst von der Werkbank zum Labor der Industrie entwickelt.“

In den vergangenen zwölf Monaten hat China seine Anzahl an Ladestationen für Elektroautos von 2,5 auf 5,7 Ladestationen pro 100km verdoppelt. 

Die Führungsrolle Chinas zeigt sich anderem beim Ausbau der Infrastruktur für batteriebetriebene Fahrzeuge. So hat das Land seine Kapazitäten trotz des riesigen Straßennetzes in den vergangenen zwölf Monaten verdoppelt – von 2,5 auf 5,7 Ladestationen pro 100 Kilometer (Deutschland 4,5, Frankreich 2,3, USA 0,3 Stationen pro 100 Kilometer). Das Geld ist in dem Sinne gut angelegt, zählen die Chinesen doch zu den Verbrauchern mit dem größten Vertrauen in Elektromobilität: Immerhin 65 Prozent der Befragten können sich vorstellen, als nächstes ein Auto mit Elektroantrieb zu kaufen. Damit sind sie deutlich innovationsfreudiger als die Verbraucher in Westeuropa, wo das Interesse bei mageren 30 Prozent stagniert.

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