Smartphones überholen PC als beliebteste Spiele-Plattform Deutschlands

18,2 Millionen Menschen in Deutschland spielen auf ihren Smartphones – und somit rund 900.000 (+5 Prozent) mehr als noch vor einem Jahr. Durch die zusätzlichen Spieler, ist das Smartphone erstmals die beliebteste Spiele-Plattform in Deutschland und konnte den PC (17,3 Millionen Spieler) von der Spitzenposition verdrängen, wie der game – Verband der deutschen Games-Branche auf Basis von Daten des Marktforschungsunternehmens GfK bekannt gab.

Spielekonsolen wie die Playstation 4 von Sony, Switch von Nintendo und Xbox One von Microsoft nutzen 16 Millionen Menschen in Deutschland – und damit rund 200.000 (+1 Prozent) mehr als noch vor einem Jahr. Nicht verändert hat sich die Anzahl der Tablet-Spieler: 11,5 Millionen Menschen in Deutschland spielen auf den flachen Computern mit Touchscreen.

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Siemens will bei digitalen Geschäften jährlich zweistellig wachsen

Siemens will seine Position als digitales Unternehmen weiter stärken und im Bereich Software, digitale Dienste und Cloud-Plattformen bis zum Jahr 2020 jährlich zweistellig wachsen. Im Geschäftsjahr 2016 erzielte Siemens mit digitalen Services einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro, mit Softwarelösungen rund 3,3 Milliarden Euro. Das entspricht einer Steigerung von rund zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit liegt Siemens deutlich über dem jährlichen Marktwachstum von etwa acht Prozent.

Einer der Wachstumstreiber wird die neue Cloud-Plattform MindSphere sein, die Siemens nun auch unternehmensweit ausrollt. Damit bietet das Unternehmen erstmals Kunden von der Industrie bis zu Bahnbetreibern ein cloudbasiertes, offenes Betriebssystem für das Internet der Dinge. Auf MindSphere lassen sich Apps sowie Digitale Services entwickeln und betreiben. So können beispielsweise die immensen Datenmengen, die in einer Anlage oder einem Unternehmen erzeugt werden, schnell und effizient gesammelt, ausgewertet und genutzt werden – etwa, um die Performance und Verfügbarkeit von Systemen zu verbessern. Die neue Technologie unterstützt zudem Kunden beim Auswerten und Nutzen ihrer Daten, um neuartige Einblicke zu erhalten. So können sie völlig neue Geschäftsmodelle entwickeln, etwa den Verkauf von Maschinenstunden. „Die Digitalisierungsplattform MindSphere ist ein wichtiges Element unserer Innovationsstrategie im Rahmen der Vision 2020. Damit werden wir die Digitalisierung bei unseren Kunden und auch in unseren eigenen Werken maßgeblich gestalten – über alle Branchen und Geschäfte hinweg“, sagte Joe Kaeser, Vorstandsvorsitzender von Siemens.

Um die Datenanalyse-Funktionen bei MindSphere für Kunden weiter zu vereinfachen, arbeitet Siemens mit IBM zusammen. Die Unternehmen planen, den Datenanalyse-Service „IBM Watson Analytics“ und weitere Analyse-Tools in MindSphere zu integrieren. Dabei sollen Geschäftskunden Zugang zu Visualisierungsfunktionen und Dashboards erhalten, während App-Entwickler und Datenanalysten über Schnittstellen Analytics-Technologien nutzen können. IBM plant zudem, Apps für MindSphere entwickeln – etwa im Bereich vorausschauende Instandhaltung. IBM und Siemens wollen dabei ihre jeweiligen Kompetenzen bündeln – im Bereich leistungsstarke Analysetechnologien ebenso wie bei der Automatisierung und Digitalisierung der Industrie. Damit wollen die Unternehmen Kunden auf ihren Weg zur Digitalisierung unterstützen. „Siemens will bei digitalen Geschäften jährlich zweistellig wachsen“ weiterlesen

Digitale Plattformen als Wachstums- und Innovationstreiber: Europa muss handeln

Digitale Plattformen und ihre Geschäftsmodelle erobern Branche um Branche, Region um Region, Markt um Markt. Ohne Plattformen läuft heute im Internet nichts mehr und auch die „Old Economy“ ist zunehmend auf ihre Fähigkeiten angewiesen. Kommerzielle Nutzer benötigen sie als Intermediär zu ihren Kunden. Privatnutzer brauchen sie, um Informationen abzurufen, Inhalte zu beziehen oder miteinander zu kommunizieren.

Digitale Plattformen bündeln und vermitteln fast alle Interaktionen der Internetökonomie und der vernetzten Gesellschaft; sie sind wichtige Innovations-, Produktivitäts- und Wachstumstreiber, von deren Wertschöpfung viele Marktteilnehmer und ganze Volkswirtschaften profitieren. Aktuell stellen digitale Plattformen sechs der zehn wertvollsten Unternehmen der Welt und vier der fünf stärksten Marken. Bei Kennzahlen wie Umsatzwachstum oder Börsenwertzuwachs haben sie die großen Industrieunternehmen längst überflügelt.

Doch an diesem Erfolgsmodell hat Europa zurzeit kaum Anteil; der Kontinent vergibt so wichtige Geschäftschancen, die das europäische Wirtschaftswachstum ankurbeln könnten. Um dies zu ändern und europäischen Digitalanbietern und Start-ups mehr Gewicht zu verschaffen, haben die Experten von Internet Economy Foundation (IE.F) und Roland Berger in ihrer Studie „Fair Play in der digitalen Welt – Wie Europa für Plattformen den richtigen Rahmen setzt“ das Thema einer intensiven Analyse unterzogen und einen Zehn-Punkte-Plan mit Handlungsempfehlungen für die Politik entwickelt. „Digitale Plattformen als Wachstums- und Innovationstreiber: Europa muss handeln“ weiterlesen

Digitaler Gesundheitsmarkt wächst bis 2020 um durchschnittlich 21 Prozent pro Jahr

Die digitale Transformation des Gesundheitsmarktes nimmt immer stärker an Fahrt auf. So rechnen die Experten von Roland Berger damit, dass sich das weltweite Marktvolumen von knapp 80 Milliarden Dollar im Jahr 2015 auf über 200 Milliarden Dollar bis 2020 mehr als verdoppeln wird – ein durchschnittliches Wachstum von jährlich 21 Prozent.

„Wir sehen aktuell eine sehr große Dynamik im Gesundheitsmarkt. Junge Startups drängen mit neuen Geschäftsmodellen in den Markt“, erklärt Roland Berger-Partner Thilo Kaltenbach. „Gleichzeitig wird kräftig investiert. Allein in den USA stieg die Finanzierung von Startups im Gesundheitsmarkt im Jahr 2015 um 4,5 Milliarden Dollar. Und auch Europa bleibt sehr attraktiv für die Gründerszene. Über 20 Inkubatoren und zahlreiche Industrieinitiativen schaffen ein sehr gutes Umfeld. Zusätzlich investiert die Politik: die Horizon 2020-Initiative der Europäischen Kommission stellt zum Beispiel 600 Millionen Euro für Europas digitale Zukunft bereit.“

Mit innovativen, digitalen Geschäftsmodellen versuchen sich diese neuen Anbieter Anteile in einem lukrativen Markt zu sichern. Sie werden damit zur direkten Konkurrenz für die traditionellen Unternehmen der gesamten Wertschöpfungskette. Alle Marktteilnehmer sollten daher schnell handeln, um sich für die Digitalisierung zu wappnen, so das Ergebnis der neuen Roland Berger-Studie „Digital and Disrupted: All change for Healthcare – How can pharma companies flourish in a digitized healthcare world?“ „Digitaler Gesundheitsmarkt wächst bis 2020 um durchschnittlich 21 Prozent pro Jahr“ weiterlesen

Deloitte prämiert wachstumsstärkste Technologieunternehmen Deutschlands

Deloitte hat im Museum für Kommunikation in Berlin den „Technology Fast 50 Award“ an die am schnellsten wachsenden Technologieunternehmen Deutschlands verliehen. Die Preisträger zeichnen sich durch überdurchschnittliche Wachstumsraten über die letzten vier Geschäftsjahre sowie eigenentwickelte Technologien aus. Die drei Erstplatzierten sind Celonis, Limata und DataVard. Die Rising Stars für erfolgreiche Jungunternehmen erhielten IconPeak, flaregames und Travis CI. Darüber hinaus wurden Hetzner Online, LANCOM Systems und TRANSPOREON für nachhaltig erfolgreiches Wirtschaften mit dem Sustained Excellence Award geehrt. Der Gewinner des Sonderpreises Innovation ist die Firma Fiagon. Gastredner des Abends war Dr. Ralf M. Dreher, CEO R-Biopharm und dreimaliger Gewinner des Sustained Excellence Awards, durch die Veranstaltung führte Conny Czymoch.

„Auch in diesem Jahr haben wir zahlreiche Bewerbungen aus den unterschiedlichsten Technologiesektoren erhalten. Die Fülle an Ideen unterstreicht die Innovationsstärke des Standorts Deutschland. Im digitalen Zeitalter müssen Unternehmen ihre Geschäftsprozesse überdenken, ihre Produkte anpassen und große Datenmengen analysieren als auch auswerten. Kompetente IT-Lösungen sind daher sehr gefragt. Die Fast-50-Teilnehmer haben mit ihren innovativen Geschäftsmodellen die Kundenakzeptanz gewonnen und verfügen über Potenzial, auch weltweit durchzustarten“, erläutert Andreas Gentner, Partner und Leiter des Bereichs Technology, Media & Telecommunications bei Deloitte.

Um sich für die Kategorie Technology Fast 50 zu qualifizieren, musste ein Unternehmen im Wirtschaftsjahr 2011 mindestens 50.000 Euro und im Wirtschaftsjahr 2014 mindestens eine Million Euro Umsatz erwirtschaften. Mit einer Wachstumsrate von 3951,35 Prozent über die letzten vier Geschäftsjahre belegt die Firma Celonis den ersten Platz. Das Unternehmen bietet die weltweit leistungsfähigste Software zur Auswertung sowie Visualisierung von Unternehmensprozessen in Echtzeit und sorgt für größtmögliche Transparenz. Mithilfe des Tools können Probleme in Geschäftsabläufen identifiziert und schneller behoben werden. „Vor vier Jahren haben wir – Bastian Nominacher, Martin Klenk und ich – Celonis offiziell gegründet. Seitdem helfen wir Unternehmen Big Data zur Verbesserung von internen Prozessen zu nutzen und bauen ein weltweit führendes, internationales Softwareunternehmen auf. Heute wird Process Mining bereits in über 13 verschiedenen Industrien eingesetzt, von der Revision über das Accounting bis hin zum Supply Chain Management und dem Kundenservice. Demnach ist der erste Platz eine Bestätigung für die Arbeit des gesamten Celonis Teams, über die wir uns sehr freuen. Der Preis motiviert uns weiter so rasant zu wachsen und weitere Innovationen voranzutreiben.“ erläutert Alexander Rinke, Mitgründer von Celonis. „Deloitte prämiert wachstumsstärkste Technologieunternehmen Deutschlands“ weiterlesen

Cisco-Studie: Viermal mehr Daten in der Cloud bis 2019

Bis Ende 2019 wird sich der weltweite Cloud-Traffic mehr als vervierfachen, von 2,1 auf 8,6 Milliarden Terabyte (1 Milliarde Terabyte entspricht 1 Zettabyte (ZB)). In Westeuropa steigt der Cloud-basierte Datenverkehr auf knapp das Vierfache, von 0,39 ZB auf 1,5 ZB. Das zeigt der fünfte jährliche Cisco Global Cloud Index (2014 – 2019). Damit erhöht sich der Datenverkehr in der Cloud sogar noch stärker als im Rechenzentrum, wo er um das Dreifache anwächst: weltweit von 3,4 auf 10,4 ZB und in Westeuropa von 0,648 ZB auf 1,85 ZB. Zu den Faktoren, die den Cloud-Traffic und die Cloud-Nutzung antreiben, gehören persönliche Services für mobile Geräte, das schnelle Wachstum von Public Cloud Services für Unternehmen, vermehrte Maschine-zu-Maschine (M2M)-Verbindungen sowie ein höherer Virtualisierungsgrad von Private Clouds, der zu dichteren Workloads führt. Ein Workload ist ein integrierter Protokollstapel aus Middleware, Anwendung, Datenbank und Betriebssystem, der eine bestimmte Berechnungsaufgabe durchführt.

„Die Cloud wird vom Trend zur Standardlösung“, sagt Petra Schmietendorf, Cloud Director bei Cisco Deutschland. „Der Global Cloud Index zeigt, dass der Traffic in allen Weltregionen in den nächsten fünf Jahren um jeweils mehr als 30 Prozent steigen wird. Unternehmen und Behörden nutzen Cloud-Lösungen dabei nicht mehr nur für einzelne Aufgaben, sondern strategisch. Für Privatanwender ist die Nutzung von Cloud-Services heute schon fast selbstverständlich. Dies bietet eine enorme Chance für Cloud-Anbieter.“

Auch das Internet of Everything (IoE) wird einen deutlichen Einfluss auf Rechenzentren und das Cloud-Traffic-Wachstum haben. Die wachsende Zahl von IoE-Anwendungen wird 2019 ein Datenvolumen von insgesamt 507,5 ZB erzeugen. Das ist beinahe 50-mal mehr als der vorausgesagte Datenverkehr in Rechenzentren, der 10,4 ZB beträgt. Heute wird nur ein kleiner Teil dieser Inhalte in herkömmlichen Rechenzentren gespeichert. Doch dies könnte sich durch den steigenden Bedarf an Big-Data-Analysen ändern. Derzeit befinden sich 73 Prozent der Daten, die in persönlichen Geräten gespeichert sind, auf PCs. 2019 wird dagegen über die Hälfte (51 Prozent) auf anderen Geräten wie Smartphones, Tablets oder M2M-Modulen abgelegt sein.




Die Breitbandinfrastruktur in Deutschland erfüllt die Anforderungen zur „Cloud Readiness“ bei festen Netzwerken mit einer durchschnittlichen Download-Geschwindigkeit von 27.035 kbps, einer Upload-Geschwindigkeit von 5.099 kbps und einer Latenzzeit von 41 ms. Die Kriterien für Cloud Readiness lauten: Download über 2.500 kbps, Upload über 1.000 kbps und Latenz unter 100 ms. Diese Werte erreichen inzwischen 119 Länder, im Vergleich zu 109 im vergangenen Jahr. Die mobilen Netzwerke in Deutschland weisen eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 14.762 kbps beim Download und 3.975 kbps beim Upload sowie eine Latenzzeit von 62 ms auf. „Cisco-Studie: Viermal mehr Daten in der Cloud bis 2019“ weiterlesen