DHL Supply Chain etabliert Datenbrillen als neuen Standard in der Logistik

DHL Supply Chain, der Kontraktlogistikspezialist der Bonner Deutsche Post DHL Group, hat seine weltumspannenden Augmented-Reality-Pilotprojekte nach eigenen Angaben erfolgreich abgeschlossen. Mit der Einführung der „Vision Picking“-Lösung in weiteren Lagern in aller Welt etabliert DHL Supply Chain jetzt einen neuen Branchenstandard in der Kommissionierung. Die von den DHL-Mitarbeitern getragenen Datenbrillen blenden schrittweise Arbeitsanweisungen und Hinweise ein, zum Beispiel wo sich der gesuchte Artikel befindet und wo er auf dem Wagen zu positionieren ist. Damit entfällt der Bedarf für schriftliche Anweisungen. Der Kommissionierer hat die Hände frei und kann so effizienter und leichter arbeiten. In den internationalen Testläufen hat dies zu durchschnittlichen Produktivitätssteigerungen von 15 Prozent geführt und gleichzeitig die Fehlerquote reduziert. Darüber hinaus hat die nutzerfreundliche und intuitive Lösung den zeitlichen Aufwand für die Einarbeitung und das Training halbiert.

„Für DHL Supply Chain ist die Digitalisierung nicht nur eine Vision oder ein Programm, sondern Realität – eine Realität, von der wir im Betriebsalltag genauso profitieren wie unsere Kunden. Unsere Kunden sind begeistert über die erzielten Produktivitätsverbesserungen und den Einsatz innovativer Technologie in ihren Lagern“, sagt Markus Voss, Chief Information Officer & Chief Operating Officer bei DHL Supply Chain.

Nach Abschluss eines Pilotprogramms mit Testläufen in den USA, Kontinentaleuropa und Großbritannien führt DHL die Vision-Picking-Lösung jetzt dauerhaft in seinen Lagern ein. Die in unterschiedlichen Branchen wie Informationstechnologie, Handel und Verbrauchsgüter erprobte Technologie ist mittlerweile entsprechend ausgereift, um als standardisierte Kundenlösung eingesetzt werden zu können. Sie erlaubt schnellere und einfachere Abläufe im Lagerbetrieb und führt zu einer höheren Produktivität und einer geringeren Fehlerquote in der Kommissionierung. „DHL Supply Chain etabliert Datenbrillen als neuen Standard in der Logistik“ weiterlesen

Volkswagen Konzern baut digitale Supply Chain aus

Das globale Lieferantennetzwerk der Volkswagen Konzernbeschaffung umfasst rund 40.000 Partnerfirmen. Um die Zusammenarbeit mit all diesen Partnern zukünftig noch schlanker und effizienter zu gestalten, wurde die neue Konzern Business Plattform „ONE“ entwickelt und gestern live geschaltet. ONE verbindet mehr als 300.000 Nutzer aus den Geschäftsbereichen des Volkswagen Konzerns und die Lieferanten miteinander und ist damit eine der größten Arbeitsplattformen im Konzern.

Schnelle und unkomplizierte Prozesse sowie ein einheitliches System für den gesamten Einkaufsvorgang – das sind die Vorteile der neuen digitalen Plattform ONE, von denen beide Seiten der Lieferkette profitieren.

Karsten Schnake, Leiter Globale Seriensteuerung in der Volkswagen Konzernbeschaffung, sagte: „ONE bildet das Fundament, um unser Netzwerk optimal für die Zukunft auszurichten. Für uns ist es ein Meilenstein auf dem Weg zum weltweit nachhaltigsten und innovativsten Netzwerk der Automobilindustrie.“
Thomas Eckardt, Leiter Prozessmanagement Supply Chain Volkswagen Konzernbeschaffung, betont die partnerschaftliche Herangehensweise bei der Neuentwicklung der Konzern Business Plattform: „Bei der Neugestaltung unserer digitalen Beschaffungsplattform war uns das Feedback unserer Anwender – den Lieferanten und den angrenzenden Geschäftsbereichen wie Finanz, Produktion, Logistik, Qualitätssicherung und Technische Entwicklung – besonders wichtig. So konnten wir das System gezielt an den User-Bedürfnissen ausrichten.“ „Volkswagen Konzern baut digitale Supply Chain aus“ weiterlesen

Maersk und IBM kündigen Supply-Chain-Lösung auf Blockchain-Technologie an

IBM und Maersk arbeiten zusammen, um den Supply-Chain-Prozess länderübergreifend mithilfe von Blockchain-Technologie zu transformieren.

Die neue Blockchain-Lösung wurde von IBM und Maersk, dem weltweit führenden Anbieter im Bereich Transport und Logistik, entwickelt und wird für die Schifffahrt- und Logistikbranche verfügbar gemacht. Basierend auf der Hyperledger Fabric hilft die Lösung, Papiere und Dokumente von Millionen von Frachtcontainern weltweit zu verwalten und rückzuverfolgen. Hierfür wird der Supply-Chain-Prozess durchgehend digitalisiert, um die Komplexität im Handel zu reduzieren, die Transparenz zu erhöhen und den sicheren Informationsaustausch unter den Handelspartnern zu verbessern. In großem Maßstab eingesetzt, könnte die Lösung der Branche Milliarden von Dollar einsparen.

Jährlich werden 90 Prozent aller globalen Güter als Seefracht befördert. IBM und Maersk planen, mit einem Netzwerk von Spediteuren, Reedereien, Häfen und Zollbehörden zusammenzuarbeiten, um eine neue weltweite Digitalisierungslösung für den Handel aufzubauen. Die Lösung soll voraussichtlich noch in diesem Jahr zum Einsatz kommen und dabei helfen, Betrug und Fehler zu reduzieren. Zudem soll sie den Zeitraum verkürzen, in dem Produkte im Transit- und Verschiffungsprozess gebunden sind, das Bestandsmanagement verbessern und letztlich helfen, Ausschuss und Kosten zu reduzieren.

Maersk hat 2014 herausgefunden, dass beispielsweise eine einfache Lieferung von gekühlten Produkten von Ostafrika nach Europa durch eine Kette von beinahe 30 Personen und Organisationen gehen kann, was mehr als 200 unterschiedliche Interaktionen und Kommunikationsschritte unter den Beteiligten beinhaltet.