RWE und Planet OS: Partnerschaft zum Aufbau einer Big-Data-Plattform für Geodaten

RWE und Planet OS haben eine strategische Partnerschaft in Hinblick auf den Aufbau einer Big-Data-Infrastruktur vereinbart. Ein entsprechender Vertrag wurde am 4. Februar in Berkeley (Kalifornien) unterzeichnet. Das erste gemeinsame Projekt beider Unternehmen ist ein Next Generation Dashboard für den von RWE mitbetriebenen Offshore-Windpark Gwynt y Môr vor der walisischen Küste.

„Da Energie in zunehmendem Maße dezentral erzeugt wird und der Anteil an erneuerbaren Quellen immer mehr zunimmt, müssen wir uns Problemen wie der Unvorhersehbarkeit von Wetterlagen und anderen äußeren Risikofaktoren stellen, denen die Welt von heute ausgesetzt ist“, sagte Peter Terium, Vorstandsvorsitzender der RWE AG, während eines Besuchs beim kalifornischen Tochterunternehmen. „Die Nutzung der Technologie, die von Planet OS entwickelt wurde, ermöglicht uns das Monitoring und die Analyse der von Geodaten-Sensoren gemessenen Werte in ein und demselben System, was wiederum die Effizienz, den Sicherheitsgrad und die Produktionsleistung erhöht. Für RWE ist das ein wichtiger Schritt in Richtung unseres Ziels, eines der führenden daten- und technologiegesteuerten Versorgungsunternehmen in Europa zu werden“, ergänzte Terium.

Planet OS ist ein Big-Data-Infrastrukturunternehmen für Geodaten, das Produkte und Services für die Energiebranche und staatliche Behörden in den Bereichen Data Discovery, Datenzugang und Entscheidungsunterstützungssysteme anbietet. „Die Technologie von Planet OS ist beeindruckend. Sie haben eine Reihe von leistungsfähigen, cloud-basierten Lösungen geschaffen, die es uns ermöglichen, frei verfügbare und kommerzielle Umweltdaten auf sichere Weise in unser Datensystem zu integrieren“, lobte Hans-Martin Hellebrand, Manager der im Silicon Valley ansässigen RWE New Ventures LLC.



„Für uns ist es eine Ehre, eine Partnerschaft mit RWE einzugehen und wir sind sicher, dass daraus eine lange währende Kooperation erwächst. Unser erstes gemeinsames Projekt ist eine vereinheitlichte Benutzerschnittstelle für den Windpark Gwynt y Môr in Wales, der weltweit zweitgrößten Offshore-Anlage“, sagte Rainer Sternfeld, Gründer und Geschäftsführer von Planet OS. Energieunternehmen, die ihre Datenfeeds voneinander getrennt hielten, würden nicht nur Chancen für Wachstum verpassen, sondern sich auch enormen Risiken aussetzen. Die Lösungen, wie sie Planet OS anbietet, nutzten eine „gemeinsame Sprache“, wie sie von Fachleuten und Anwendern gleichermaßen verstanden und benötigt würde, um das Betriebsergebnis zu erhöhen, Risiken für die Umwelt zu minimieren und neue Geschäftsmöglichkeiten auszuloten. „Glücklicherweise haben weitsichtige und ambitionierte Unternehmen wie RWE erkannt, dass Daten die Ware der Zukunft sind“, fügte Sternfeld hinzu.

Das Partnerschaftsabkommen wurde zwischen der RWE New Ventures LLC, einer kalifornischen Tochter der RWE AG, einem der führenden europäischen Energieversorgungsunternehmen, und der im Silicon Valley ansässigen Planet OS Inc., einem Big-Data-Unternehmen mit Wurzeln in Estland, unterzeichnet. Im vergangenen Herbst wurde Planet OS als einer der bahnbrechenden Lösungsansätze zur Erreichung der „Ziele nachhaltiger Entwicklung“, die im gleichnamigen UN-Programm formuliert sind, ausgewählt. Das alles überspannende Ziel von Planet OS ist, zu einer detaillierten Suchmaschine für Georaumdaten der Erde zu werden.

RWE gewinnt GreenTec Award 2015 Smart Country

RWE Deutschland hat für sein Modellprojekt Smart Country den GreenTec Award 2015 in der Kategorie Energie erhalten. Technikvorstand Joachim Schneider nahm stellvertretend für das Energieunternehmen den nach Veranstalterangaben bedeutendsten unabhängigen Umwelt- und Wirtschaftspreis Europas im Berliner Tempodrom entgegen.

Im Eifelkreis Bitburg-Prüm erprobt RWE Deutschland seit 2011 auf rund 180 Quadratkilometern, wie die Herausforderungen für die Stromversorgung in ländlichen Gebieten gemeistert werden können, und setzt dazu intelligente Lösungen und neue technische Komponenten ein. Das Modellprojekt Smart Country bindet diese in ein bestehendes Verteilnetz ein, wie beispielsweise einen innovativen Biogasspeicher als Stromspeicher, ein Blockheizkraftwerk, Photovoltaik- und Windkraftanlagen und moderne Spannungsregler. RWE hatte für Smart Country im Mai 2012 den Hessischen Staatspreis für intelligente Energie erhalten. „RWE gewinnt GreenTec Award 2015 Smart Country“ weiterlesen

RWE, Google und Nest: Die Heizung im Internet der Dinge

Dieses Geschäft zeigt es: Das Internet der Dinge wird Realität. Für mehr als drei Milliarden Dollar übernimmt Google den Hersteller von Rauchmeldern und Heizungsthermostaten Nest – gegründet vom „Vater des iPod“. RWE ist in dem Geschäft auch schon aktiv.

Wer beim deutschen Stromversorger RWE gerade mit dem Internet verbundene elektronische Heizungsthermostate bestellen will, erhält die Auskunft: Wegen großer Nachfrage derzeit ausverkauft. Kein Wunder: Die Thermostate sind zwar nicht billig, aber sie funktionieren. Wer sich einmal eine sogenannte „Smart Home“-Lösung installiert hat, um künftig über das Internet Heizung, Licht oder vielleicht auch Rauchmelder zu kontrollieren, möchte die Möglichkeit nicht mehr missen.

Hier der Link zu meinem Blogbeitrag auf FAZ.net

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