Auch GE und Bosch Partner für Industrie 4.0

GE und Bosch haben eine strategische Kooperation für das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) vereinbart. Über die Partnerschaft ihrer Software-Einheiten GE Digital und Bosch Software Innovations wollen beide gemeinsam die vernetzte Industrie weiter voranbringen. Dazu haben Vertreter von GE Digital und Bosch Software Innovations eine Vereinbarung unterschrieben, die Offenheit und Wachstum in der Industrie 4.0 fördern soll.

Neben der technologischen Interoperabilität beinhaltet die Vereinbarung auch die Plattformintegration des GE Predix Operating Systems und der Bosch IoT Suite. GE Digital und Bosch Software Innovations beabsichtigen, sich ergänzende Software-Services auf den jeweiligen Cloud-Plattformen beider Unternehmen einem größeren Nutzerkreis verfügbar zu machen. Kunden der Plattformen steht so eine reichere Vielfalt integrierter Cloud-Technologien für ihre IoT-Anwendungen offen.

Geräteanbindung als Basis für IoT-Anwendungen

Beide Unternehmen beabsichtigen auch, eine auf Open-Source-Software basierende IoT-Basistechnologie zu entwickeln, auf der IoT-Plattformen aufgebaut werden können. Durch ein gemeinsam aufgebautes Ökosystem soll diese Basistechnologie noch weiter ausgebaut werden. Die Basis für die Zusammenarbeitet bietet dafür die Eclipse Foundation, eine der größten globalen Open-Source-Communitys, in der beide Unternehmen Mitglieder sind. Intensive Zusammenarbeit findet in den Projekten statt, die sich auf die Geräteanbindung fokussieren: Eclipse hono, Eclipse Vorto, Eclipse Leshan, Eclipse ACS (Access Control Service) sowie das durch GE getriebene UAA (User Account and Authentication). In jeder IoT-Anwendung werden Geräte und Maschinen an ein Backend angeschlossen, in dem Daten und Gerätefunktionalität aggregiert werden. Daraus entstehen dann Mehrwertdienste für Nutzer. Durch den Beitrag vieler IoT-Software-Entwickler in der Eclipse Community werden offene Tools und Standards geschaffen, von denen auch andere Unternehmen für ihre eigenen IoT-Anwendungen profitieren. „Auch GE und Bosch Partner für Industrie 4.0“ weiterlesen

Plattform Industrie 4.0 etabliert sich als zentraler Partner für Unternehmen

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und Bundesforschungsministerin Johanna Wanka stellen heute gemeinsam mit Vertretern des Leitungsgremiums zentrale Erfolge und Meilensteine aus einem Jahr Plattform Industrie 4.0 beim Zukunftsdialog „Industrie 4.0 – Digitale Transformation made in Germany“ auf der Hannover Messe vor. Die von Unternehmen und Verbänden aus der Plattform neu ins Leben gerufenen Initiativen „Labs Network Industrie 4.0“ und „Standardization Council Industrie 4.0“ werden Standardisierung und Praxistransfer bei Industrie 4.0 beschleunigen.

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabrielsagte: „Die Plattform Industrie 4.0 hat sich seit ihrer Gründung vor einem Jahr zu einem der größten Netzwerke weltweit im Bereich Digitalisierung der Industrie entwickelt. Sie ist als Kooperationspartner hoch gefragt. Das ist ein großer Erfolg und hier müssen wir weiter vorangehen. Kein anderes Land der Welt kann von der Digitalisierung der Industrie mehr profitieren als Deutschland. Um diese Chancen zu nutzen brauchen wir die Plattform Industrie 4.0 und eine strukturierte und kontinuierliche Zusammenarbeit von Wirtschaft, Gewerkschaften, Wissenschaft, Verbänden und Politik. Die Plattform hat es in kürzester Zeit geschafft, Anwendungsbeispiele und Leitfäden für Unternehmen und gerade auch für den Mittelstand zu entwickeln. Zusammen mit den vom BMWi geförderten Kompetenzzentren 4.0 steht mittelständischen Unternehmen damit ein hervorragendes Angebot an kompetenter Informationen und Beratung zur Verfügung.“

„Industrie 4.0 kann nur gelingen, wenn Unternehmen die Chancen der Digitalisierung anwenden können. Wir wissen, dass der Mittelstand gute Ideen und Prototypen entwickelt, aber noch unsicher ist, ob diese auch unter Bedingungen von Industrie 4.0 funktionieren. Wir starten ein Programm, bieten dem Mittelstand also die Möglichkeit, seine innovativen Ideen auf Testfeldern auszuprobieren.“ Zusätzlich zu dem Programm zur praxisnahen Erprobung von Industrie 4.0-Lösungen kündigte Wanka auf der Messe die Einrichtung einer zentralen Kontakt- und Koordinierungsstelle an der Universität Stuttgart an, die den Zugang von Unternehmen zu den Testzentren bundesweit erleichtern und Unternehmen auch zielgerichtet unterstützen soll. „Wir wollen dem Mittelstand Service aus einer Hand bieten“, so Wanka. Die Unternehmen können für beantragte Projekte mit einer Dauer von drei bis zwölf Monaten bis zu 100.000 Euro erhalten. „Plattform Industrie 4.0 etabliert sich als zentraler Partner für Unternehmen“ weiterlesen

Microsoft-Partner: Cloud ist keine Frage des „Ob“, sondern des „Wann und Wie“

Der Cloud-Markt ist ein Wachstumsmarkt: Die Ausgaben für Cloud-Dienste werden allein in Deutschland rund 7,4 Milliarden US-Dollar betragen, prognostiziert Gartner im „Forecast: Public Cloud Services, Worldwide, 2013-2019“. Das entspricht einem Wachstum von 13,9 Prozent. Unternehmen in Deutschland haben die Vorzüge der digitalen Produktion („Industrie 4.0“), des Internet der Dinge und der Nutzung großer Datenmengen („Big Data“) also längst erkannt. Zur zunehmenden Offenheit für Public-Cloud-Dienste trägt auch die Ankündigung Microsofts bei, die Cloud-Dienste Azure, Office 365 und Dynamics CRM Online ab der zweiten Jahreshälfte 2016 sukzessive auch aus deutschen Rechenzentren anbieten. Nun geht es an die Umsetzung von Modernisierungs-Projekten: In dem Chancenpapier „Cloud? Ja, aber wie?“ beschreiben Microsoft-Partnerunternehmen aus dem IT-Dienstleistungssektor, wie sie und ihre meist mittelständischen Kunden den Weg in die digitale Transformation finden. „Wir befinden uns selbst in diesem Prozess und führen dieselben Diskussionen auch in unseren Unternehmen“, schreiben die Autoren. „Wir haben daher aus Partnerperspektive eine Blaupause für den Weg in die Cloud formuliert und möchten anderen Unternehmen die Möglichkeit bieten, von unseren Erfolgen, Fehlern und Best Practices zu lernen.“

„Die Nutzung der Cloud ist keine Frage des ‚Ob’, sondern allenfalls eine Frage des ‚Wann und Wie’“, heißt es im Chancenpapier. „Diese einfache Erkenntnis verändert die Diskussion: Es geht für alle Unternehmen darum, den Einstieg in die Cloud zu definieren und zu schaffen.“ Im Papier teilen die Autoren – darunter Heinz-Paul Bonn, Vorstandsvorsitzender GUS Group AG & Co KG, Dr. Stefan Schröder, Vorsitzender des BITKOM-Arbeitskreises „Cloud Computing und Outsourcing“ und Mitglied der Geschäftsleitung DATEV eG, Markus Eilers, Geschäftsführer der forwerts GmbH, Norbert Klinnert, Mitglied der Geschäftsführung der Noxum GmbH, und Stefan Mappus, Mitglied des Vorstandes der pmOne AG – ihren Plan für erfolgreiche Geschäftsmodelle in der digitalen Transformation. Sie beleuchten die aus ihrer Sicht wichtigsten Erfolgsfaktoren und größten Stolpersteine.

Der Weg in die Cloud beginnt in der Gegenwart

„Nur wenige Unternehmen starten von der grünen Wiese aus in die Cloud“, so die Autoren. „Ein Großteil der Organisationen plant und realisiert den Ein- oder Umstieg in die Cloud auf der Basis ihrer vorhandenen, oft über viele Jahre aufgebauten und bewährten IT-Infrastruktur. Beim Umstieg hat sich daher für viele Unternehmen ein hybrider Cloud-Ansatz bewährt.“ Das bietet auch die Chance, neue Geschäftsmodelle oder Produkte ohne große Auswirkungen auf die vorhandene Infrastruktur ausprobieren zu können. „Cloud Computing führt oft zu kleineren Projekten, die man schnell starten kann, die extrem wachsen können, aber auch – wenn es sein muss – schnell und kostengünstig ad acta gelegt werden können“, sagt Norbert Klinnert dazu.



Der Arbeitskreis teilt im Chancenpapier Szenarien und Handlungsempfehlungen für den Ein- und Umstieg in (meist hybride) Cloud-Umgebungen. Auch unterschiedliche Nutzungsmodelle (wie Platform-as-a-Service, „PaaS“) sowie die besonders aus Sicht deutscher Kunden wichtigen Sicherheitsfragen sind Gegenstand des Papiers. Bei der Datensicherheit sind sich die Autoren einig, dass Public-Cloud-Angebote globaler Anbieter deutliche Vorteile gegenüber firmeneigenen Rechenzentren bieten.

„Cloud Computing bedeutet einen Paradigmenwechsel, der alle Beteiligten zu einem fundamentalen Umdenken über bisherige Geschäftsmodelle und -prozesse zwingt“, sagt Peter Arbitter, Senior Director Cloud & Enterprise Business Group bei Microsoft Deutschland und Mitglied des Arbeitskreises. „Dabei spielen die IT-Dienstleister in Deutschland eine entscheidende Rolle. Sie sind nicht nur für uns wichtige Partner bei der digitalen Transformation. Mit ihrem Wissen, ihren Branchenkenntnissen und ihren kundenspezifischen Lösungen und Services sind sie vor allem für die vielen tausend, meist mittelständischen, Unternehmen in Deutschland die wichtigsten Begleiter auf dem Weg in das Digitale Wirtschaftswunder.“