Mobile Payment in Deutschland: Breite Akzeptanz nur mit einheitlichem Standard und integrierten Lösungen erreichbar

Mobile Payment-Anbieter, die sich in Deutschland durchsetzen wollen, sollten gemeinsam mit ihren Wettbewerbern eine einheitliche Technologie entwickeln und am Markt etablieren. Diese Forderung stellt mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) des „Mobile Payment Reports 2017 – What customers really want“, den die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC erstellt hat. Ebenso sollten sie den Verbrauchern die Sorge davor nehmen, dass deren Daten gehackt oder missbraucht werden könnten, denn für knapp 80 Prozent der Befragten hat die Sicherheit höchste Priorität. Der Report basiert auf einer repräsentativen Befragung von über 1000 Smartphone-Nutzern im Alter von 18 bis 64 Jahren in Deutschland durch das Marktforschungsinstitut Kantar EMNID. Die Studie zeigt, welche Faktoren mobiles Bezahlen in Deutschland massenmarktfähig machen können.

Evolution statt Revolution

13 Prozent der Befragten gaben an, bereits via Smartphone mobil zu bezahlen. 42 Prozent sagten, dass sie noch nicht soweit sind, aber mobil zahlen würden, wenn die Technologie intuitiver und sicher nutzbar wäre. PwC-Partner und Customer Practice Leader Prof. Dr. Nikolas Beutin, der die Studie bei PwC verantwortet hat, sagt: „Die Analyse zeigt, dass Mobile Payment im deutschen Massenmarkt weiter an Akzeptanz gewinnt – aber nicht revolutionär als neues System, sondern evolutionär über einzelne Apps.“

Zersplitterter Markt verunsichert Verbraucher

Die Chancen, mehr Mobile Payment-Nutzer zu gewinnen, sind groß. Voraussetzung hierfür ist die Orientierung an Kundenwünschen seitens der Anbieter. Die Top-3-Anforderungen:
• Für 79 Prozent der Befragten sind Sicherheit und Datenschutz sehr wichtig.
• 57 Prozent wollen niedrigere Gebühren als bei anderen Zahlungsarten.
• Ebenfalls 57 Prozent möchten, dass die Technologie leicht und schnell bedienbar ist. „Mobile Payment in Deutschland: Breite Akzeptanz nur mit einheitlichem Standard und integrierten Lösungen erreichbar“ weiterlesen

Über das digitale Banking der Zukunft

Tim ist das, was Internetexperten einen „Digital Native“ nennen. Jung, gut vernetzt in allen Lebenslagen, ständig in sozialen Netzwerken unterwegs. Selbst mit seinem Finanzberater tauscht er sich gerne über Facebook und Twitter aus, seit die Bank einen neugestalteten digitalen Auftritt hat und auf sämtlichen Kommunikationskanälen für ihre Kunden erreichbar ist. Wenn Tim eine Filiale betritt, wird er anhand seines Smartphones sofort vom digitalen Kontomanagement erkannt und nach seinen Wünschen befragt. Danach hat der zuständige Mitarbeiter alles Wichtige auf dem Schirm. Ziemlich angetan ist Tim auch von der persönlichen Finanzübersicht, die ihn jetzt nach jedem Log-In beim Onlinebanking begrüßt und alle Ein- oder Ausgaben automatisch in einer übersichtlichen Grafik ordnet. Das Beste am neuen Serviceangebot seiner Bank findet Tim aber, dass er dank der automatischen Kontooptimierung neuerdings eine Warnung per SMS, Push-Mail oder im Kundenchat erhält, wenn er Gefahr läuft, sein Konto zu überziehen. Nun kann er mit wenigen Klicks auf dem Smartphone entscheiden, ob er den fehlenden Betrag vom Guthaben auf dem Tagesgeldkonto transferieren oder vielleicht einen Kurzzeitkredit aufnehmen möchte, der wesentlich günstiger ist als der hohe Dispozins. „Über das digitale Banking der Zukunft“ weiterlesen