Bombardier beschleunigt mit IBM die digitale Fahrt

Für rund 700 Millionen US-Dollar wird Bombardier von IBM Services und Cloud-Leistungen für seine weltweite IT-Infrastruktur beziehen. Bombardier, das seinen Hauptsitz in Montreal hat, ist weltweit führender Hersteller von Flugzeugen und Zügen. Mit dem neuen Vertrag hat das Unternehmen seine langjährige Partnerschaft mit IBM um weitere sechs Jahre erweitert. Die Vereinbarung erstreckt sich auf 47 Länder und ist somit eine der größten Cloud-Partnerschaften Kanadas.

„Wir arbeiten daran, unsere Produktivität zu erhöhen, Kosten zu senken und unsere Ergebnisse zu steigern. Die Initiative zur IT-Transformation hilft uns bei der globalen Integration, um eine optimale IT-Organisation zu schaffen“, sagt Sean Terriah, Chief Information Officer für Aerospace und Corporate Office bei Bombardier. „Mit IBM heben wir unser digitales Servicemodell für Infrastruktur und Betrieb nicht nur auf eine neue Ebene, sondern können uns dadurch auch auf unsere Kernkompetenzen fokussieren.“

Bombardier ist weltweit führender Hersteller von Flugzeugen und Zügen sowie ein internationaler Vorreiter, wenn es um die Mobilität der Zukunft geht. Das Unternehmen engagiert sich für die effiziente, nachhaltige und komfortable Beförderung von Menschen und Gütern. Bombardier hat seinen Hauptsitz in Montreal und konnte 2016 einen Umsatz von mehr als 16 Milliarden US-Dollar erwirtschaften. „Bombardier beschleunigt mit IBM die digitale Fahrt“ weiterlesen

ABB und IBM bringen gemeinsam künstliche Intelligenz in industrielle Lösungen

ABB und IBM haben heute eine strategische Partnerschaft bekannt gegeben, die das branchenführende Digitalangebot ABB Ability mit den kognitiven Fähigkeiten von IBMs Watson IoT zusammenführt und dadurch neuen Mehrwert für Kunden in der Energieversorgung, der Industrie sowie im Transport- und Infrastruktursektor schaffen wird.

Die Kunden werden von der Kombination aus dem fundierten Branchenwissen und umfassenden Portfolio an digitalen Lösungen von ABB mit der Expertise von IBM in den Bereichen künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen sowie in verschiedenen Industriesegmenten profitieren. Die ersten beiden gemeinsamen Industrielösungen von ABB Ability und Watson liefern kognitive Erkenntnisse in Echtzeit für die Produktion und Smart Grids.

„Diese leistungsstarke Kombination stellt wirklich die nächste Stufe der Industrietechnologie dar. Sie geht über die aktuellen angeschlossenen Systeme hinaus, die lediglich Daten sammeln, und ermöglicht Industriebetriebe und Maschinen, die Daten für die Erfassung von zentralen Informationen, für die Analyse und Optimierung nutzen. So können Massnahmen ergriffen werden, die bei Kunden aus der Industrie die Anlagenverfügbarkeit, Schnelligkeit und Rendite verbessern“, sagte Ulrich Spiesshofer, CEO von ABB. „Mit einer installierten Basis von 70 Millionen verbundenen Geräten, 70.000 digitalen Steuerungssystemen und 6.000 Softwarelösungen der Enterprise-Klasse ist ABB ein bewährter Marktführer im Industriesektor und entwickelt seit mehr als 40 Jahren digitale Kundenlösungen. IBM ist Marktführer in den Bereichen künstliche Intelligenz und kognitives Computing. Gemeinsam werden IBM und ABB leistungsstarke Lösungen schaffen, mit denen Kunden von der Vierten Industriellen Revolution profitieren können.“ „ABB und IBM bringen gemeinsam künstliche Intelligenz in industrielle Lösungen“ weiterlesen

Unternehmen erwarten erheblichen Einfluss durch Künstliche Intelligenz

84 Prozent der Unternehmen weltweit beurteilen Künstliche Intelligenz (KI) als essenziell für ihre Wettbewerbsfähigkeit, 50 Prozent messen der Technologie eine erhebliche Transformationskraft bei. Das ist das Ergebnis einer globalen Trendstudie von Tata Consultancy Services, einem führenden Anbieter von weltweiten IT-Services, Beratungsleistungen und Geschäftslösungen, mit dem Titel „Getting Smarter by the Day: How AI is Elevating the Performance of Global Companies”. Befragt wurden 835 Führungskräfte in Unternehmen mit einem durchschnittlichen Jahresumsatz von 20 Milliarden US-Dollar aus verschiedenen Branchen in 13 Ländern zum derzeitigen und künftigen Einfluss von KI.

Anwendung in zahlreichen Unternehmensbereichen erwartet

Laut den befragten Führungskräften wirkt sich KI auf nahezu alle Unternehmensbereiche aus. Wenig überraschend nutzen heute hauptsächlich IT-Abteilungen Künstliche Intelligenz: Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der befragten Unternehmen nutzt die Technologie, um Sicherheitslücken aufzuspüren, Anwenderprobleme zu lösen oder zur Automatisierung von Routineabläufen. Jedoch gehen 70 Prozent der Befragten davon aus, dass KI im Jahr 2020 die größten Auswirkungen außerhalb der IT-Abteilung haben wird. Ein knappes Drittel (32 Prozent) sieht die größten Auswirkungen durch KI im Jahr 2020 in Vertrieb, Marketing und Kundenservice. In Unternehmensbereichen, die keinen Kundenkontakt haben, sieht jeder fünfte Befragte (20 Prozent) die größten Auswirkungen. Dazu zählen strategische Planung, Unternehmensentwicklung sowie die Finanz- und Personalabteilung. „Unternehmen erwarten erheblichen Einfluss durch Künstliche Intelligenz“ weiterlesen

Industrie sieht künstliche Intelligenz als Produktionsturbo und hilfreiche Assistenz

Die deutsche Industrie will durch den Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) die Produktion weiter beschleunigen. Allein im Automotive-Sektor und in der verarbeiteten Industrie setzen sechs von zehn Unternehmen bei der Automatisierung ihrer Fertigungsprozesse auf KI. Sie versprechen sich schnellere Abläufe und damit spürbare Wettbewerbsvorteile. Als Jobkiller sehen die Entscheider die neuen Technologien derzeit noch nicht: Mehr als 40 Prozent der Entscheider möchten stattdessen ihre Fachkräfte stärker durch Bots und digitale Assistenten unterstützen. Das sind Ergebnisse der Potenzialanalyse „Künstliche Intelligenz“ von Sopra Steria Consulting, die im Vorfeld der Hannover Messe durchgeführt wurde.

Das größte Potenzial sehen Unternehmensentscheider bei intelligenten Automatisierungstechnologien, die im Unterschied zu vorhandenen Technologien über Sensorik und Daten flexiblere Maschinensteuerung sowie die direkte Interaktion zwischen Mensch und Maschine zulassen. Technologien wie „Affective Computing“, das branchenübergreifend eher selten eingesetzt wird, sind im Automotive-Sektor deutlich häufiger im Einsatz als in anderen Branchen. Dabei erkennen und interpretieren Maschinen menschliche Gefühlsäußerungen und warnen zum Beispiel bei Müdigkeit vor Fehlbedienungen oder Unfällen.
Automatisierungstechnologien (49 Prozent) und digitale Assistenten (43 Prozent) werden branchenübergreifend auch in Zukunft zu den wichtigsten Einsatzgebieten künstlicher Intelligenz gehören. „Bis 2025 werden die Bedeutung von KI und die Investitionen in intelligente Fertigungssysteme noch deutlich zunehmen“, sagt Andreas Schmidt, Experte für Innovation Management bei Sopra Steria Consulting. „Aber schon heute sehen wir, dass künstliche Intelligenz längst in den Unternehmen angekommen ist. Auf der Hannover Messe werden wir zahlreiche Beispiele dafür erleben, wie KI schon heute dazu beiträgt, Prozesse zu beschleunigen.“

Automotive und verarbeitendes Gewerbe liegen beim KI-Einsatz vorne



Zu den Branchen, die mehr als andere auf einen großen Mix von KI-Technologien setzen, zählen die Automobilindustrie und das verarbeitende Gewerbe. Mit Robotic Process Automation (RPA), intelligenten Automatisierungstechnologien und Sensorik, digitalen Assistenten, Predictive Analytics oder Affective Computing liegen die Einsatzanteile hier deutlich über denen anderer Industriezweige. Mit dieser Vielfalt korreliert auch die KI-Kompetenz der Mitarbeiter dieser Branchen, die bei allen Fach- und Führungskräften, aber auch bei den Spezialisten und Young Professionals deutlich über den Schnitt anderer Industriezweige liegt.

Die Automobilbranche verspricht sich eine deutliche Nutzensteigerung durch den Einsatz von KI, da sich damit das stetig wachsende Datenaufkommen beherrschen, strukturierte und unstrukturierte Informationen besser bewerten, die Arbeitskosten reduzieren sowie Prozesse beschleunigen lassen. Ähnlich positiv fällt die Erwartungshaltung im verarbeitenden Gewerbe aus.

Roboter und Bots dienen derzeit vor allem als Assistenten

Angesichts der öffentlich geführten Diskussionen um die Zukunft der Arbeit in Zeiten künstlicher Intelligenz ist eine weitere Einschätzung der Unternehmenslenker bemerkenswert: Zwar sehen branchenübergreifend fast acht von zehn Entscheider (78 Prozent) positive Auswirkungen des KI-Einsatzes auf Personalkosten und -aufwand in der Produktion. Allerdings ist diese Erwartung weniger mit der Aussicht verbunden, menschliche Arbeit durch Roboter zu ersetzen. Derzeit sehen rund vier von zehn Entscheidern in der verarbeiteten Industrie und im Automotivsektor wegfallende Arbeitsplätze als zentrale Auswirkung durch den Einsatz von KI. In der Automobilindustrie geht es beispielsweise darum, mit intelligenten Assistenzsystemen monotone wie gefährliche Tätigkeiten deutlich zu reduzieren und zu unterstützen. „Den Ruf als Jobkiller erfüllt KI damit nach Überzeugung der befragten Entscheider zumindest heute noch nicht“, so Schmidt.

Neuer Managementkompass bietet Handlungsempfehlungen für den Einstieg in KI-Projekte

Zeitgleich mit den Studienergebnissen hat Sopra Steria Consulting einen Managementkompass Künstliche Intelligenz veröffentlicht. Er zeigt auf, welche Potenziale künstliche Intelligenz kurz- und mittelfristig bieten kann und welche Vorteile Unternehmen schon jetzt haben. Der Kompass bietet auch eine Übersicht über unterschiedliche Anwendungsbereiche wie Vertrieb & Service, Beratung, Personalmanagement und Kundendienst.

Der nutzbringende Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) hängt nicht zuletzt vom Grad der digitalen Reife ab, die ein Unternehmen bereits erlangt hat oder in absehbarer Zeit erreichen wird. Um das kurz- und mittelfristige Potenzial realistisch bewerten zu können, ist eine selbstkritische Betrachtung des aktuellen Vernetzungs- und Automatisierungsgrades, der Sicherheit eigener und externer IT-Infrastrukturen sowie verfügbarer Datenquellen ebenso notwendig wie strategische Überlegungen zur betrieblichen Organisation. Über eine Checkliste können Unternehmen die Roadmap für den Einstieg in KI konkret planen, indem sie ihre eigene Position bestimmen, ihre IT-Infrastruktur auf Tauglichkeit überprüfen und die Unternehmensprozesse darauf abklopfen, inwieweit sie sich für KI-Pilotprojekte eignen.

Für die „Potenzialanalyse Künstliche Intelligenz“ wurden im Auftrag von Sopra Steria Consulting im Februar 2017 mehr als 200 (n=203) Geschäftsführer, Vorstände, und Führungskräfte im Business Development und aus Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern befragt. Die Teilnehmer kommen aus Unternehmen der Branchen Banken, Versicherungen, sonstige Finanzdienstleister, Energieversorger, Automotive und sonstiges verarbeitendes Gewerbe, Telekommunikation und Medien sowie Öffentliche Verwaltung. Explizit von der Teilnahme ausgeschlossen waren Mitarbeiter und Führungskräfte von Beratungsunternehmen und Anbieter von IT-Lösungen sowie der Handel.

Hannover Messe: Industrie 4.0 und künstliche Intelligenz im Mittelpunkt

Roboter, die Roboter bauen. Maschinen, die aus Fehlern lernen und Energiesysteme, die sich selbst effizient steuern. Aber wo bleibt dabei der Mensch? Die HANNOVER MESSE 2017 will die Antwort geben. Auch im Zeitalter von Industrie 4.0 und der allgegenwärtigen Digitalisierung: noch nie stand der Mensch so sehr im Mittelpunkt der weltweit wichtigsten Industriemesse.

Intelligente Maschinen, die miteinander kommunizieren, Wissen austauschen und selbstständig Aufgaben erledigen. Was wie Science-Fiction klingt, wird für die Besucher der HANNOVER MESSE 2017 zur Realität. „Die diesjährige HANNOVER MESSE wird so spannend wie nie zuvor“, sagt Dr. Jochen Köckler, Mitglied des Vorstands der Deutschen Messe AG. „Auf dem komplett belegten Messegelände werden wir erleben, was passiert, wenn Maschinenbau, Elektrotechnik und IT verschmelzen, wenn Industrierobotik auf künstliche Intelligenz trifft, wenn aus Daten neue Geschäftsmodelle entstehen. Doch bei aller Digitalisierung: Der Mensch steht in Hannover im Mittelpunkt. Cobots, VR-Brillen, Exoskelette: Noch nie wurden so viele Assistenzsysteme gezeigt, die den Mitarbeiter bei seinen Aufgaben unterstützen.“

Unter dem Leitthema „Integrated Industry – Creating Value“ zeigen vom 24. bis 28. April mehr als 6 500 Aussteller aus 70 Ländern ihre Technologien für die Fabriken und Energiesysteme der Zukunft. 60 Prozent der Aussteller kommen aus dem Ausland. Die Top-Ausstellernationen sind Deutschland, China, Italien, Polen, die Türkei und die USA. Aus dem diesjährigen Partnerland Polen werden 200 Unternehmen teilnehmen. Köckler: „Nur in Hannover kommen alle an der Digitalisierung der Industrie beteiligen Branchen zusammen. Von der Forschung über die intelligente Zulieferung und Automatisierungstechnik bis hin zur IT. Diese weltweit einzigartige Positionierung macht die HANNOVER MESSE zum globalen Hotspot für Industrie 4.0 und damit zum Besuchermagneten für nationale und internationale Entscheider aus der Industrie und der Energiewirtschaft.“

Cobots mit künstlicher Intelligenz

Damit Fabriken zu Smart Factories werden, braucht es einen Mix aus innovativer Automationstechnik, Cobots und künstlicher Intelligenz. Die neueste Generation der kollaborativen Roboter ist nicht nur sehr einfach zu programmieren, einige Cobot-Modelle können Aufgaben eigenständig lösen und ihr Wissen dann an ihre Roboter-Kollegen weitergeben. Köckler: „Der Roboter lernt vom Roboter. Aber es ist der Mensch, der ihm sagt, welche Aufgaben zu erledigen sind. Damit wird der Cobot zu einem universell einsetzbaren, intelligenten Werkzeug für den Mitarbeiter in der Fabrik.“ „Hannover Messe: Industrie 4.0 und künstliche Intelligenz im Mittelpunkt“ weiterlesen

TCS-Studie: Unternehmen erwarten erheblichen Einfluss durch Künstliche Intelligenz

84 Prozent der Unternehmen weltweit beurteilen Künstliche Intelligenz (KI) als essenziell für ihre Wettbewerbsfähigkeit, 50 Prozent messen der Technologie eine erhebliche Transformationskraft bei. Das ist das Ergebnis einer globalen Trendstudie von Tata Consultancy Services, einem führenden Anbieter von weltweiten IT-Services, Beratungsleistungen und Geschäftslösungen, mit dem Titel „Getting Smarter by the Day: How AI is Elevating the Performance of Global Companies”. Befragt wurden 835 Führungskräfte in Unternehmen mit einem durchschnittlichen Jahresumsatz von 20 Milliarden US-Dollar aus verschiedenen Branchen in 13 Ländern zum derzeitigen und künftigen Einfluss von KI.

Anwendung in zahlreichen Unternehmensbereichen erwartet

Laut den befragten Führungskräften wirkt sich KI auf nahezu alle Unternehmensbereiche aus. Wenig überraschend nutzen heute hauptsächlich IT-Abteilungen Künstliche Intelligenz: Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der befragten Unternehmen nutzt die Technologie, um Sicherheitslücken aufzuspüren, Anwenderprobleme zu lösen oder zur Automatisierung von Routineabläufen. Jedoch gehen 70 Prozent der Befragten davon aus, dass KI im Jahr 2020 die größten Auswirkungen außerhalb der IT-Abteilung haben wird. Ein knappes Drittel (32 Prozent) sieht die größten Auswirkungen durch KI im Jahr 2020 in Vertrieb, Marketing und Kundenservice. In Unternehmensbereichen, die keinen Kundenkontakt haben, sieht jeder fünfte Befragte (20 Prozent) die größten Auswirkungen. Dazu zählen strategische Planung, Unternehmensentwicklung sowie die Finanz- und Personalabteilung.

Die befragten Führungskräfte arbeiten in unterschiedlichen Branchen, darunter Automobil, Banken und Finanzdienstleistungen, Energie, Gesundheitswesen, Life Sciences, Fertigung und Handel. Die branchenübergreifenden Umfrageergebnisse zeigen die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf verschiedene Tätigkeiten in den kommenden Jahren: Kundenbetreuer lösen dank der Unterstützung Probleme schneller und antizipieren künftige Käufe, Finanzdienstleistungsunternehmen gleichen Massentransaktionen schnell und sicher über Nacht ab, Mitarbeiter der Personalabteilung müssen sich nicht um die zeitintensiven Onboarding-Prozesse für neue Mitarbeiter kümmern. „TCS-Studie: Unternehmen erwarten erheblichen Einfluss durch Künstliche Intelligenz“ weiterlesen

Künstliche Intelligenz: Bosch bringt dem Auto das Lernen und kluges Handeln bei

Das Gehirn für selbstfahrende Autos soll in Zukunft von Bosch kommen. Auf der internationalen Konferenz Bosch Connected World 2017 in Berlin hat das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen einen Fahrzeugcomputer für automatisiert fahrende Autos vorgestellt. Dank Künstlicher Intelligenz (KI) kann der Computer maschinelle Lernverfahren anwenden. Der „KI Autocomputer“ soll automatisiert fahrende Autos auch durch komplexe und für das Auto neue Verkehrssituationen lenken. „Wir bringen dem Auto bei, sich selbstständig durch den Straßenverkehr zu bewegen“, sagte Volkmar Denner, Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung, auf dem internationalen Branchentreffen zum Internet der Dinge. Mit Bosch-Sensoren erkennen Autos bereits ihr Umfeld.

Dank Künstlicher Intelligenz kann ein Auto künftig auch interpretieren und Vorhersagen darüber treffen, wie sich andere Verkehrsteilnehmer verhalten. „Automatisiertes Fahren macht den Straßenverkehr sicherer. Künstliche Intelligenz ist der Schlüssel dazu. Das Auto wird schlau“, so der Bosch-Chef weiter. Beim Bau des zentralen Fahrzeugcomputers will Bosch auch mit dem US-amerikanischen Technologieunternehmen Nvidia zusammenarbeiten. Nvidia soll Bosch einen Chip liefern, auf dem die mit maschinellen Lernverfahren erzeugten Algorithmen für die Fahrzeugbewegung gespeichert sind. Der KI Autocomputer soll spätestens Anfang der kommenden Dekade in Serie gehen.

Im nächsten Jahrzehnt gehören fahrerlose Autos zu unserem Alltag

Der KI Autocomputer von Bosch weiß, wie Fußgänger oder Fahrradfahrer aussehen. Neben dieser sogenannten Objekterkennung erleichtert Künstliche Intelligenz auch die Situationserfassung von automatisiert fahrenden Fahrzeugen. Blinkende Autos beispielsweise wechseln mit höherer Wahrscheinlichkeit die Spur als nicht blinkende. So kann ein selbstfahrendes Auto mit KI komplexe Verkehrssituationen wie das Abbiegen eines vorausfahrenden Fahrzeugs erkennen, beurteilen und für den eigenen Fahrweg berücksichtigen. Das beim Fahren erlernte Wissen speichert der Computer auf künstlichen neuronalen Netzen. Experten überprüfen das Wissen im Labor auf ihre Richtigkeit. Nach weiteren Tests auf der Straße lassen sich die künstlich erzeugten Wissensstrukturen per Update auf beliebig viele andere KI Autocomputer übertragen. „Wir wollen automatisiertes Fahren in jeder Situation ermöglichen. Schon im nächsten Jahrzehnt gehören auch fahrerlose Autos zu unserem Alltag. Bosch treibt das automatisierte Fahren auf allen technologischen Pfaden voran. Auch im Bereich der Künstlichen Intelligenz wollen wir eine führende Rolle einnehmen“, sagte Denner. Bei Bosch spiele Künstliche Intelligenz über die Mobilität hinaus in allen Geschäftsfeldern zunehmend eine entscheidende Rolle: „Schon in zehn Jahren sind Bosch-Produkte ohne Künstliche Intelligenz kaum mehr denkbar. Sie besitzen sie oder werden mit Hilfe davon hergestellt“, so Denner. Erst Anfang 2017 hatte das Unternehmen die Gründung eines Zentrums für Künstliche Intelligenz bekannt gegeben. Rund 300 Millionen Euro investiert Bosch in den Ausbau der Kompetenzen auf diesem Feld. „Künstliche Intelligenz: Bosch bringt dem Auto das Lernen und kluges Handeln bei“ weiterlesen

Bosch setzt voll auf die Vernetzung und künstliche Intelligenz

Die Bosch-Gruppe hat 2016 erneut ihren Umsatz gesteigert. Nach vorläufigen Zahlen stieg der Umsatz im vergangenen Jahr um nominal 3,5 Prozent auf rund 73,1 Milliarden Euro. Das wechselkursbereinigte Umsatzwachstum liegt bei 5,4 Prozent. Negative Wechselkurseffekte in Höhe von rund 1,3 Milliarden Euro belasten den Umsatzausweis. „Trotz der ungünstigen Rahmenbedingungen haben wir 2016 unsere Wachstumsprognose erreicht“, sagte Dr. Volkmar Denner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH. „Bosch befindet sich inmitten des größten Transformationsprozesses der Unternehmensgeschichte. Branchen, Märkte, Technologien – Bosch gestaltet den Wandel aktiv mit.“

Insbesondere für die Vernetzung über das Internet der Dinge (IoT) und den Wandel hin zur Elektromobilität erbringt Bosch Vorleistungen in Milliardenhöhe. 2016 erhöhte das Unternehmen die Investitionen in Forschung und Entwicklung auf rund 6,6 Milliarden Euro. „Mit dem Geschäftserfolg von heute finanzieren wir den Erfolg in der Zukunft“, erklärte Dr. Stefan Asenkerschbaumer, Finanzchef und stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung. Das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen erreichte 2016 ein operatives Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (operatives EBIT) in Höhe von rund 4,3 Milliarden Euro. Bosch will ein führender Anbieter im Internet der Dinge werden. Enormes Wachstumspotenzial sieht das Unternehmen im Geschäft mit intelligenten digitalen Assistenten. „Das Internet der Dinge wird persönlich. Mit Hilfe Künstlicher Intelligenz individualisieren wir die Vernetzung“, erläuterte der Bosch-Chef. Rund 300 Millionen Euro investiert Bosch deshalb in ein neues Zentrum für Künstliche Intelligenz und komplettiert damit seine IoT-Kompetenz.

Künstliche Intelligenz: 300 Millionen Euro für neues Zentrum

Zum Jahresbeginn nahm das neue Bosch Center for Artificial Intelligence (BCAI) seine Arbeit auf. Ziel des Zentrums ist der Ausbau der Kompetenzen im Bereich der Künstlichen Intelligenz. „Bosch hat mit seiner Sensorik den Dingen das Fühlen beigebracht. Jetzt bringt Bosch den Dingen das Lernen und intelligentes Handeln bei“, erklärte Denner, der in der Bosch-Geschäftsführung auch Forschung und Vorausentwicklung verantwortet. „In zehn Jahren wird kaum ein Bosch-Produkt ohne Künstliche Intelligenz denkbar sein. Entweder verfügt es selbst darüber, oder Künstliche Intelligenz hat bei der Entwicklung oder Herstellung des Produkts eine wesentliche Rolle gespielt“, sagte Denner. Bereits in fünf Jahren sollen Produkte mit Künstlicher Intelligenz zehn Prozent des Bosch-Umsatzes erzielen. Das BCAI startet zunächst mit rund 100 Experten an den Standorten Bengaluru (Indien), Palo Alto (USA) und Renningen (Deutschland). Bis 2021 wird Bosch 300 Millionen Euro in den Ausbau investieren. Die Mitarbeiterzahl soll sich im gleichen Zeitraum vervielfachen. „Bosch setzt voll auf die Vernetzung und künstliche Intelligenz“ weiterlesen

CeBIT 2017 setzt auf Robotik und künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz, Drohnen, humanoide Roboter, autonome Systeme, das Internet der Dinge: Die Digitalisierung verändert Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft in rasender Geschwindigkeit. Auf der CeBIT 2017 werden die Potenziale der digitalen Transformation entlang der gesamten Wertschöpfungskette erlebbar und alle Facetten von disruptiven Technologien bis Cyber-Security thematisiert.

Mit einer Vielzahl von Anwendungsbeispielen, disruptiven Technologien und Geschäftsmodellen sowie dem gesamten Lösungsspektrum für die digitale Transformation von Unternehmen und Verwaltung geht die CeBIT 2017 in acht Wochen an den Start. „Die CeBIT 2017 wird die Digitalisierung für unsere Besucher so konkret erlebbar machen wie noch nie“, sagte Oliver Frese, Vorstand der Deutschen Messe AG, am Mittwoch in Hannover. Gut 3 000 beteiligte Unternehmen aus 70 Ländern werden konkrete digitale Anwendungsbeispiele zeigen, Startups präsentieren disruptive Geschäftsmodelle und digitale Visionäre diskutieren über die digitale Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft bei den CeBIT Global Conferences.

Der Premierminister des diesjährigen Partnerlandes Japan, Shinzo Abe, und Bundeskanzlerin Angela Merkel werden im Rahmen der Welcome Night am 19. März in Halle 9 auf dem Messegelände in Hannover vor mehr als 2 000 Besuchern die CeBIT offiziell eröffnen. Allein aus dem Partnerland werden sich rund 120 Unternehmen in allen Themenfeldern der CeBIT präsentieren.

„Die CeBIT 2017 zeigt die Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft, sie macht die Digitalisierung greifbar“, sagte Frese bei der CeBIT Preview vor mehr als 120 internationalen Journalisten. Die Veranstaltung steht in diesem Jahr unter dem Topthema „d!conomy – no limits“ und rückt damit die Chancen der digitalen Transformation in den Mittelpunkt. „Digitale Innovation eröffnet Wirtschaft und Gesellschaft neue Möglichkeiten. Diese zu erkennen und zu nutzen, um so den Erfolg der digitalen Transformation des eigenen Unternehmens sicherzustellen, ist das Thema der CeBIT 2017“, sagte Frese. Dazu werden die ausstellenden Unternehmen mehrere hundert konkrete Anwendungsbeispiele zeigen. „CeBIT 2017 setzt auf Robotik und künstliche Intelligenz“ weiterlesen

HERE und NVIDIA: Künstliche Intelligenz-Technologie für HD-Karten

HERE und NVIDIA erweitern ihre bisherige Zusammenarbeit, um die HERE HD Live Map in die führende Lösung für echtzeitnahe und hochauflösende Karten zur Unterstützung selbstfahrender Autos zu entwickeln. HERE nutzt die NVIDIA MapWorks-Technologie für Künstliche Intelligenz (KI), um die Entwicklung der HERE HD Live Map zu beschleunigen. NVIDIA entwickelt auf Basis der HERE HD Live Map Lokalisierungstechnologie im Rahmen seiner NVIDIA DriveWorks-Software. Jeder Autohersteller, der die NVIDIA DRIVE PX 2-Plattform nutzt, kann davon profitieren.

HERE und NVIDIA beabsichtigen, gemeinsam eine auf der HERE HD Live Map basierende Lösung für Fahrzeuge zu entwickeln, mittels derer Veränderungen im Straßenbild erkannt und Karten über die Cloud entsprechend aktualisiert werden können.

Edzard Overbeek, CEO, HERE, sagte: „Selbstfahrende Fahrzeuge müssen in der Lage sein, über die ständigen Veränderungen im Straßenbild im Bilde zu sein, um bessere Fahrentscheidungen treffen zu können. Die HERE HD Live Map ermöglicht dies bereits. Durch unsere Zusammenarbeit mit NVIDIA stellen wir sicher, dass jeder Autohersteller, der auf die NVIDIA DRIVE-Plattform setzt, problemlos auch die HERE HD Live Map im Fahrzeug nutzen kann.“

„HD-Karten sind für selbstfahrende Autos von entscheidender Bedeutung“, sagte Jen-Hsun Huang, Gründer und CEO, NVIDIA. „Dadurch, dass HERE unsere Deep Learning-Technologie für sein Kartensystem nutzt, das sich vom Fahrzeug bis hin zur Cloud spannt, können Autohersteller schneller selbstfahrende Fahrzeuge auf die Straße bringen. „HERE und NVIDIA: Künstliche Intelligenz-Technologie für HD-Karten“ weiterlesen

Zukunftsthema Künstliche Intelligenz – Wo bleibt der Mensch?

Wie beeinflusst die Künstliche Intelligenz (KI) die Mobilität von morgen? Wie nutzen wir deren Ansätze bereits heute? Wie intelligent wird das Auto der Zukunft? Und vor allem: Wo bleibt der Mensch dabei? Diese zentralen Fragen diskutierten Mercedes-Benz Experten beim vierten Future Talk in Berlin im Dialog mit Wissenschaftlern, Ingenieuren und Journalisten. In den vergangenen Jahren beschäftigte sich der Mercedes-Benz Future Talk mit den Themen Utopie, Robotik und Virtualität. Dieses Mal lag der Fokus auf der Integration von Künstlicher Intelligenz im Bereich der Mobilität und dem Zusammenspiel von Mensch und Maschine.

Bereits in den 1960er Jahren erwarteten Forscher den großen Durchbruch in der Entwicklung und Anwendung von Künstlicher Intelligenz, doch die menschliche Welt erwies sich noch als zu komplex für digitale Computer. Aufgrund des Siegeszugs des Internets, der dadurch verfügbar gewordenen Masse an Daten und der immens gestiegenen Rechenleistung heutiger Computer hält Künstliche Intelligenz inzwischen jedoch Einzug in die Lebenswelt der Menschen und bietet auch für die Zukunft des Automobils große Chancen und Potentiale.

„Künstliche Intelligenz ist für Mercedes-Benz in vielen Bereichen ein zentrales Zukunftsthema. Sei es in der Entwicklung, der Produktion oder bei der Nutzung von Fahrzeugen und darüber hinaus im Bereich von Mobilitätsservices“, erläutert Anke Kleinschmit, Leiterin der Daimler Konzernforschung. „Künstliche Intelligenz ist längst keine Science Fiction mehr, die Fortschritte beim autonomen Fahren beweisen das in eindrucksvoller Weise. Ebenso wird bereits die Entwicklungsphase und Produktion durch KI unterstützt, indem globales Wissen und Knowhow intuitiv zugänglich gemacht wird – jeweils zugeschnitten auf die individuellen Bedürfnisse, Erfahrungen und Kenntnisse des Mitarbeiters.“

Chancen und Grenzen der KI

Eine Grundvoraussetzung für den nachhaltigen Erfolg Künstlicher Intelligenz in allen Anwendungsfällen bildet neben der technischen Entwicklung und Datensicherheit die Akzeptanz in der Gesellschaft und von Seiten der Verbraucher. „Künstliche Intelligenz wird nur dann dauerhaft erfolgreich sein, wenn es uns gelingt, zwischen Mensch und Maschine Vertrauen aufzubauen“, verdeutlicht Daimler Zukunftsforscher Alexander Mankowsky. „Wir müssen definieren, wie die Aufgabenteilung zwischen menschlicher und Künstlicher Intelligenz aussehen soll.“ Eine notwendige Voraussetzung sei auch, bewusst zu machen, was Künstliche Intelligenz leisten kann und was nicht. Denn letztendlich braucht sie immer die Beteiligung des Menschen und fußt auf menschlicher Entwicklung. Sie kann aber helfen, Entscheidungen zu überprüfen und zu treffen, um in kürzerer Zeit zu optimalen Ergebnissen zu kommen. Mercedes-Benz stellt daher bei allen Aktivitäten immer den Menschen in den Mittelpunkt. „Zukunftsthema Künstliche Intelligenz – Wo bleibt der Mensch?“ weiterlesen

Software AG kauft Unternehmen für künstliche Intelligenz

Die Software AG hat die Übernahme der Zementis Inc. bekanntgegeben. Das Unternehmen mit Sitz in San Diego, Kalifornien, entwickelt Software für Deep Learning, eine Kernfunktion des maschinellen Lernens und der Datenauswertung. Deep Learning ist eine Basistechnologie zur Weiterentwicklung von KI. Die Software AG sieht in den aktuellen Fortschritten auf diesen Gebieten die Grundlage für IoT (Internet of Things)-Anwendungen der nächsten Generation, hierzu gehören u.a. auch selbstfahrende Autos, persönliche digitale Assistenten, medizinische Diagnosen, vorausschauende Instandhaltung und Robotik.

Die ADAPA (Adaptive Decision and Predictive Analytics)-Technologie von Zementis ist bereits heute Bestandteil der Digital Business Platform der Software AG, die damit Unternehmen umfassende Erkenntnisse für Echtzeit-Auswertungen bereitstellt. Die Kombination der Echtzeit-Streaming-Analytics-Technologie der Software AG in Kombination mit ADAPA liefert Unternehmen präzise betriebswirtschaftliche und technische Erkenntnisse zu Kundenverhalten, Marktdynamik, Sicherheitsrisiken und Sensorinformationen aus dem Internet der Dinge.

„Der Einfluss von IoT auf Industrie, Wirtschaft und Gesellschaft stellt die Auswirkungen aller bisher bekannten Technologien in den Schatten. Darin ist sich die Branche heute genauso einig wie in der Einzigartigkeit der Erkenntnisse, die durch das Zusammenspiel von Predictive Analytics, maschinellem Lernen und Streaming-Analytics gewonnen werden können“, so Karl-Heinz Streibich, Vorstandsvorsitzender der Software AG. „Diese Kombination spielt in allen strategischen IoT-Partnerschaften der Software AG eine wichtige Rolle“. „Software AG kauft Unternehmen für künstliche Intelligenz“ weiterlesen

Künstliche Intelligenz: Wirtschaftswachstum in Deutschland könnte sich bis 2035 verdoppeln, Produktivität um ein Drittel steigen

Deutschland steht Dank intelligenter Roboter und selbstlernender Maschinen vor einem großen Wachstumsschub, so eine aktuelle Untersuchung des Beratungsunternehmens Accenture. Die heute veröffentlichte Studie prognostiziert durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz bis 2035 einen Anstieg des Wirtschaftswachstums um jährlich drei Prozent. Das wäre mehr als eine Verdopplung gegenüber dem Basisszenario mit einer Wachstumsrate von 1,4 Prozent pro Jahr, welches die zukünftige Entwicklung der Wirtschaft auf Grundlage des technologischen Stands von heute voraussagt.

Die zusätzliche Bruttowertschöpfung der Roboterökonomie in Deutschland beziffert die Studie auf knapp eine Billion Euro innerhalb der nächsten zwanzig Jahre. Außerdem würde die Produktivität der Beschäftigten hierzulande um 29 Prozent steigen, da viele Arbeitsabläufe effizienter gestaltet wären und Mitarbeiter sich stärker auf Aufgaben mit einer hohen Wertschöpfung konzentrieren könnten.

Die Studie gibt zudem Einblicke in das wirtschaftliche Potenzial der künstlichen Intelligenz in elf weiteren Industriestaaten, darunter den USA, Japan und Großbritannien. Die untersuchten Länder sind zusammen für etwa die Hälfte der weltweiten Wirtschaftsleistung verantwortlich. Während sich die jährliche Bruttowertschöpfung durch intelligente Roboter und selbstlernende Maschinen in den meisten untersuchten Volkswirtschaften bis 2035 in etwa verdoppeln würde, sticht Japan mit einer prognostizierten Verdreifachung der Wachstumsrate von 0,8 auf 2,7 Prozent besonders hervor. In Belgien, Spanien, Frankreich und Italien fällt der prognostizierte Wachstumsschub durch künstliche Intelligenz vergleichsweise moderat aus. Hier würde die Wirtschaft pro Jahr um lediglich ein Prozent zusätzlich expandieren. „Künstliche Intelligenz: Wirtschaftswachstum in Deutschland könnte sich bis 2035 verdoppeln, Produktivität um ein Drittel steigen“ weiterlesen

Künstliche Intelligenz – Warum gerade jetzt?

Am Beispiel des neuen Smartphones von Google wird deutlich, wie das Datennetz weitergesponnen wird. Schon bald wird Künstliche Intelligenz (KI) zu einem fest eingewebten Bestandteil. Nutzern kommunikationsfähiger Geräte wird die KI in allen Lebenslagen assistierend zur Seite stehen. Wer die Dienste der Assistenten nutzen will, wird sich allerdings offenbaren müssen, denn die Basis für leistungsfähige Künstliche Intelligenz ist das Maschinelle Lernen. Maschinelles Lernen wiederum ist auf Daten angewiesen, und davon so viel wie möglich.

Google hat ein komplett selbst entwickeltes Smartphone mit dem schlichten Namen Pixel vorgestellt, zusammengebaut aus hauseigener Soft- und Hardware. Noch ein überteuertes Gadget der Oberklasse zur Politur des eigenen Images, könnte man denken. „Mit den Pixel Telefonen gehen wir ganz neue Wege. Sie sind mit dem Besten ausgestattet, was Google je zu bieten hatte,“ sagt Dr. Wieland Holfelder, Entwicklungschef Google Deutschland. Marketingsprech, könnte man meinen.

Neue Wege sind für Holfelder unter anderem der mit Pixel verknüpfte, kostenlose und unbegrenzte Online Speicher für Fotos und Videos und der „Google Assistant“ für die Sprachsteuerung. Unbegrenzter Online Speicher, also unbegrenzter Speicherplatz in der Google Cloud, hört sich gut an, aber was soll ein weiterer Assistent? Es gibt doch schon Google Now, und andere Hersteller schicken Siri und Cortana ins Rennen. Doch bei Google Assistant geht es offenbar um wesentlich mehr. Es geht um eine Schnittstelle zu Googles Künstlicher Intelligenz, die im Laufe der nächsten Jahre den Alltag der Menschen prägen soll.
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„Smarte Maschinen – Wie Künstliche Intelligenz unser Leben verändert“, ein Buch von Ulrich Eberl

Ein Beitrag von unserem neuen Redaktionsmitglied Rainer Weihofen

Nach fast 400 Seiten Lektüre steht ein einfaches Fazit: Ob es in naher Zukunft wirklich smarte (clevere, gewitzte, sehr geschickte) Maschinen geben wird, ist weiterhin fraglich, smarte Bücher gibt es jedenfalls schon heute. Ulrich Eberl, Biophysiker und Wissenschaftsjournalist, hat in seinem Buch „Smarte Maschinen – Wie künstliche Intelligenz unser Leben verändert“ einen cleveren Rundumschlag abgeliefert und die grossen Themen Maschinelles Lernen für Künstliche Intelligenz, Big Data und Robotik in kleine, kurzweilige und bisweilen gewitzte Informationshappen zerlegt.

Das Buch spannt einen weiten Bogen und liefert einen schnellen, meist einfach zu verstehenden Überblick über die wichtigsten Themen und Technologien, die den Entwicklern in Forschungsinstituten und Industrieunternehmen auf dem Weg zu „smarten Maschinen“ begegnen: Deep-Learning, semantische Suche oder Neurochips. Viele anschauliche Beispiele oder überraschende Fakten ergänzen die technisch-wissenschaftlichen Ausführungen. So erfährt der Leser im Kapitel „Deep-Learning“, dass die Synapsen im menschlichen Gehirn eine Gesamtlänge von sechs Millionen Kilometern haben, und ahnt, dass die Technik der Neuronalen Netzwerke davon wohl noch ein gutes Stück entfernt ist. Der Autor beschreibt die wesentlichen Querverbindungen zwischen den Fachgebieten und gibt einen Eindruck, was zusammenwachsen wird und was schon zusammengewachsen ist.

Wer gewinnt? Menschliche gegen künstliche Intelligenz. Foto: privat
Wer gewinnt? Menschliche gegen künstliche Intelligenz. Foto: privat

So begegnen uns Deep-Learning-Systeme und Big Data in unserem Alltag im Duett, zum Beispiel in Navigationssystemen oder bei Google Search. Viele Milliarden Anfragen (Big Data) erreichen Google Tag für Tag. Das Verhalten der Suchenden, hilft den Algorithmen beim Lernen: „Wenn jemand zum Beispiel ‚Nikolaus‘ eintippt und dann auf ein entsprechendes Bild klickt, weiss die Suchmaschine von Mal zu Mal besser, wie ein Nikolaus aussieht (Deep-Learning)“, illustriert der Autor den Prozess anschaulich. „„Smarte Maschinen – Wie Künstliche Intelligenz unser Leben verändert“, ein Buch von Ulrich Eberl“ weiterlesen

Volkswagen beteiligt sich am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz

Volkswagen beteiligt sich am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), der weltweit größten und renommiertesten Wissenschaftseinrichtung für Künstliche Intelligenz (KI). Mit dem Erwerb des Geschäftsanteils stärkt der Volkswagen Konzern seine Forschung zu digitalen Zukunftstechnologien.

„Künstliche Intelligenz ist eine Schlüsseltechnologie für das autonome Fahren und damit eine Investition in unsere Zukunft“, sagt Matthias Müller, Vorstandsvorsitzender des Volkswagen Konzerns. „Die Beteiligung ermöglicht uns, künftig gemeinsam noch intensiver an diesem Thema zu arbeiten. Wir wollen die KI-Forschung in der Autobranche und darüber hinaus voranbringen. Außerdem versprechen wir uns von der DFKI-Beteiligung neue Impulse für die Digitalisierung unserer Fabriken und die weitere Automatisierung von Unternehmensabläufen.“

„Mit der Beteiligung am DFKI erhält Volkswagen Zugang zu neuesten Ergebnissen und dem Know-how unseres Forschungszentrums, insbesondere auch zum neu gegründeten Kompetenzzentrum Deep Learning“, betont Prof. Wolfgang Wahlster, Vorsitzender der Geschäftsführung des DFKI. „Ich freue mich, dass wir dieses Wissen in gemeinsame Projekte einbringen werden. Für beide Seiten bedeutet das eine große Chance, weitere Fortschritte auf dem Gebiet der KI zu machen.“ „Volkswagen beteiligt sich am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz“ weiterlesen