IoTcamp: Das Internet of Things (IoT) wird greifbar

Das „IoTcamp“ (www.iotbarcamp.de), das erste Barcamp in Deutschland zum Themenkomplex „Internet of Things“, fand am 4. Oktober in Düsseldorf statt und war für Organisator Cassini Consulting (www.cassini.de) und 130 Besucher ein voller Erfolg. Zu verdanken war dies auch den Teilnehmern selbst. Beim Barcamp-Format bestimmen sie nämlich selbst die Detailthemen, die sie dann in workshopartigen Sessions vertiefen. Eine übergreifende Erkenntnis des IoTcamps brachte ein Teilnehmer in seinem Video-Statement auf YouTube auf den Punkt: „Alle sprechen von einer großen Welt, die wir noch nicht so kennen – die Welt ist eigentlich schon da…“

Taipeh – die Smart City wird Wirklichkeit

Zu Beginn des IoTcamps begrüßte Sascha Pallenberg, der renommierte Tech-Blogger von mobilegeeks.de, die Teilnehmer mit einer Video-Keynote (www.youtube.com/watch?v=CdtKdTo-YOg) aus Taipeh. Wie weit die Entwicklung der taiwanesischen Hauptstadt in Richtung einer umfassend vernetzten Smart City gediehen ist, machte Pallenberg am Beispiel der Infrastruktur in den U-Bahnhöfen klar. Anhand des EasyCard-Ticketing-Systems erklärte er das nahtlose Zusammenspiel von öffentlichem Nahverkehr, Taxis und Leihfahrrad-Stationen. Der Wahl-Taipehaner zeigte, wie sich schon heute Pendler in der Großstadt Lebensmittel per Smartphone zum Kühlfach am Zielbahnhof liefern lassen. Neben Mobile Payment, auf dem all diese Angebote letztlich beruhen, nennt er zwei weitere Technologien, die als zukünftige Standards das Internet of Things prägen werden: den LTE-Nachfolger 5G sowie Bluetooth 5.0 für die Nahbereichskommunikation. Aus Sicht des Bloggers seien vor allem Standards, Infrastruktur und Sicherheit maßgeblich, damit aus dem Internet of Things kein „Internet of Total Confusion“ werde.
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IBM investiert in das Internet of Things

IBM hat heute eine Investition von 200 Millionen Dollar in das neue Watson Internet of Things (IoT)-Headquarter in München bekanntgegeben. Hier werden zukünftig neue IoT-Fähigkeiten im Umfeld von Blockchain und Sicherheit entwickelt sowie mit einer Reihe von Kunden Ansätze und Lösungen erarbeitet, wie mithilfe von Watson IoT-Technologien bessere Erkenntnisse aus Milliarden von Sensordaten gewonnen werden können, die etwa in Autos, Kugellagern oder Maschinen erzeugt werden.

Als Teil ihres weltweiten Investments von drei Milliarden US-Dollar, mit dem kognitive Watson-Technologien Eingang in das Internet der Dinge finden sollen, investiert IBM nun 200 Millionen in ihre Münchner IBM Watson IoT- Zentrale. Diese Investition, bis dato eine der größten von IBM in Europa, ist eine Antwort auf die steigende Nachfrage von Kunden, die nach neuen Möglichkeiten suchen, ihre Abläufe mithilfe einer Kombination aus IoT-Technologien und künstlicher Intelligenz neu zu gestalten. Derzeit arbeiten bereits 6.000 internationale Kunden mit kognitiven Watson IoT-Lösungen und Dienstleistungen, acht Monate zuvor waren es 4.000.

Im Münchner Watson IoT Hauptsitz werden erstmals kognitive IoT-Kollaborationsmöglichkeiten angeboten, eine vollkommen neue Art eines „hands-on-the-job“ Industrielabors, in dem Kunden mit Forschern, Ingenieuren und Designern von IBM zusammenarbeiten können, um Innovationen in unterschiedlichen Branchen wie Automobil, Elektronik, Fertigung, Gesundheit oder Versicherungen voranzutreiben. Gemeinsam werden sie sich mit den größten Herausforderungen in ihren jeweiligen Sektoren beschäftigen und neue Konzepte sowie IoT-basierte Lösungen für neue Geschäftsmodelle testen und entwickeln. „IBM investiert in das Internet of Things“ weiterlesen

SAP to invest 2 Billion Euro into IoT

SAP today announced investment plans of €2 billion over five years to help business and government entities benefit from the proliferation of sensors, smart devices and Big Data that is transforming business with the Internet of Things (IoT). SAP plans to accelerate innovation in its IoT solution portfolio, increase sales and marketing, scale service, support and co-innovation, and grow its ecosystem of partners and startups in the IoT market, which is estimated to reach €250 billion by 2020.

“With billions of connected devices, we now have the potential to reshape society, the economy and the environment,” said Bill McDermott, CEO of SAP. “SAP HANA is the data platform we knew would unlock the Internet of Things. Today SAP is making another bold investment to help our customers seize the benefits of live business. Only SAP empowers businesses to innovate from the core to the edges to the networks.”

SAP IoT: From Information to Insights, Action and Live Business

While business and public sector entities have unprecedented access to more information and real-time feeds, they still have difficulty tying it all together across operating locations, business units and functional teams. SAP IoT aims to make sense of Big Data from the multitude of things through IoT solutions that apply machine learning and integrate with the core business applications of SAP S/4HANA. SAP IoT includes solutions connecting people, partners, things and the physical environment, enabling organizations to extend and enrich business processes with real-time, live intelligence so that they can see where opportunities exist, achieve new operational efficiencies, and reimagine business models, products and services to deliver more immediate customer and stakeholder value. SAP IoT seeks to enable connected business and connected society, addressing urban and rural areas and spanning agribusiness, infrastructure and energy, health, defense, manufacturing, consumer and transportation industries. „SAP to invest 2 Billion Euro into IoT“ weiterlesen

IoT: Telekom sorgt für Cybersicherheit im Internet der Dinge

Weltweit sind aktuell 6,4 Milliarden Geräte miteinander vernetzt, im Jahr 2020 gehen Schätzungen sogar von 25 Milliarden aus. Ob Kühlschrank oder Industrieroboter – die meisten Dinge wurden nie dafür ausgerichtet, im weltweiten Netz erreichbar zu sein. Daher sind sie oft nicht ausreichend vor Cyberangriffen geschützt. Die Deutsche Telekom macht das Internet of Things, kurz IoT, jetzt sicherer: Mit Zertifikaten aus dem Trust Center von T-Systems zieht sie eine neue Schutzschicht in die vernetzte Gerätewelt. Die Zertifikate erneuern sich voll automatisch. Kunden können damit selbst festlegen, wie genau eine digitale Identität ausgestaltet wird und wie stark die notwendigen Authentisierungsverfahren sein sollen. Damit gestalten sie das Angebot passgenau auf ihre Bedürfnisse aus.

Eigene Identität für jedes „Thing“

Die Zertifizierungsstelle von T-Systems, Englisch Certificate Authority (CA ), gibt jedem vernetzten Ding eine eigene, klar überprüfbare Identität. Damit wird sichergestellt, dass nur berechtigte Personen genau die Geräte ansteuern können, die angesteuert werden sollen und dass jeder Kommunikationspartner auch wirklich der ist, für den er sich ausgibt. Wenn beispielsweise ein Auto selbständig bei der Zentrale nach einer Aktualisierung der Steuergeräte anfragt, muss der Hersteller sicher sein, dass das Auto zu ihm gehört und er vor allen Dingen auch die richtige Antwort für dieses Modell liefert. Das Auto hat somit einen eigenen Ausweis, eine Identität. „IoT: Telekom sorgt für Cybersicherheit im Internet der Dinge“ weiterlesen

Capgemini unterstützt Siemens bei der Implementierung einer IoT- Plattform

Das Beratungs- und IT-Dienstleistungsunternehmen Capgemini arbeitet gemeinsam mit der Siemens-Division Building Technologies an der Implementierung einer Cloud-basierten Serviceplattform mit dem Schwerpunkt Asset Management- und Analytik-Technologie.

Die integrierte, Cloud-basierte Energie- und Nachhaltigkeits-Plattform Navigator von Siemens Building Technologies stellt leistungsfähige Analyse- und Berichtsfunktionalitäten zur Verfügung, mit denen sich das verborgene Potenzial von Gebäudedaten erschließen lässt. Durch die so geschaffene Transparenz werden Entscheidungsprozesse zur operativen Effizienz von Gebäuden unterstützt und die Kosten für Kunden gesenkt. Nutzer der Navigator-Plattform sparen derzeit jährlich 10,5 Millionen Tonnen an CO2. Dieser Erfolg wurde bereits durch elf internationale Auszeichnungen im Bereich Energieeffizienz ausgezeichnet. Zusammen mit Capgemini wird Siemens die Navigator-Plattform nun weiterentwickeln und so Eigentümern von Gewerbeimmobilien helfen, Geschäftsergebnisse zu verbessern, ihre Energieeffizienzziele zu erreichen und den Werterhalt des Gebäudebestands zu optimieren.

Capgemini Consulting, die globale Strategie- und Transformationsberatung der Capgemini-Gruppe, und die Siemens-Division Building Technologies haben zusammen die übergreifende Service- und Implementierungsstrategie für diese umfassende Internet-of-Things (IoT)-Management-Plattform entwickelt, mit der sich die intelligenten Gebäude sowie der allgemeine Immobilienbestand der großen wie auch globalen Kunden von Siemens Building Technologies verbinden lassen. Basierend auf dem bereits am Markt bewährtem Set an Überwachungs- und Analysefunktionen der Navigator-Plattform arbeiten nun Capgemini-Experten aus den Bereichen IoT, Datenanalyse und Cloud gemeinsam mit Teams von Siemens Building Technologies daran, dieses komplexe digitale Transformationsprojekt phasenweise zu erweitern und voranzutreiben. „Capgemini unterstützt Siemens bei der Implementierung einer IoT- Plattform“ weiterlesen

Aktuelle Anforderungen erfüllen: Bieten IoT-Daten Innovationspotenzial?

Ein Gastbeitrag von Christoph Sporleder, Executive Advisor, SAS

Digitalisierung, Effizienzsteigerung, neue Geschäftsmodelle: Das sind aktuell die drei großen Problemstellungen in Unternehmen. Mit der Digitalisierung ihrer Infrastrukturen, Prozesslandschaften und Lieferketten möchten sie vor allem die Wertschöpfung in ihren Prozessen steigern.

Die Anforderungen sind branchenübergreifend. Denn praktisch alle Unternehmen sind von den aktuellen Herausforderungen betroffen. Versicherungen beschäftigen sich heute unter anderem mit Telematik, Connected Home im Bereich Warnsysteme oder Connected Health zur Entwicklung individueller Tarife. Automobilunternehmen binden zahlreiche Sensoren ein. Energieversorger nutzen Smart Grids. Und Fertigungsunternehmen können im Zuge von Industrie 4.0 individuelle Produkte auf Kundenanfrage herstellen. Auf Basis der Daten aus dem Internet der Dinge sind zahlreiche neue Fragestellungen zu beantworten und Lösungen zu entwickeln, die auch sehr komplex sein können.

Um diese Anforderungen zu erfüllen, können Unternehmen Anwendungsfelder identifizieren, validieren und industrialisieren. Denn im Rahmen der Digitalisierung sowie für neue Geschäftsmodelle wird nicht nur ein Use Case entstehen, sondern ein kontinuierlicher Strom davon. Es ist jedoch nicht effizient, für jeden Nutzungsfall individuell eigene Prozesse oder gar eigene Infrastrukturen aufzusetzen. Unternehmen benötigen deshalb eine Strategie, um analytische Lösungen schneller zu entwickeln, zu abstrahieren und zu industrialisieren. Hierzu können sie Konzepte wie das IoT Analytics Lab nutzen, in dem IoT-Daten aufbereitet, mit Geschäftsdaten verbunden und analysiert werden. Das steuert dem ‚Mangel an Experimentierlust’ in den Unternehmen entgegen, der oft durch Ängste der Verantwortlichen getrieben ist.

Denn mit Hilfe einer prädiktiven Analytik können Unternehmen schnell neue technologische Ansätze validieren. Sehr unsichere Nutzerprognosen auf Basis des Bauchgefühls bestimmter Entscheider gehören so der Vergangenheit an. Man kann nach den Analysen Entscheidungen auf Faktenbasis und ohne Zeitverluste fällen.

Aufgrund der hohen Schnelligkeit der Entwicklung ergibt sich jedoch häufig zunächst auch hier eine Fehlerquote. Doch dies ist kein Problem, solange die Fehler schnell erkannt und daraus die richtigen Lektionen gelernt werden. Die Nachjustierung und Analyse auf Basis weiterer Daten ist hier erforderlich. Das ist der Ansatz vieler erfolgreicher Start-ups und digitaler Unternehmen, die teilweise etablierten Konzerne in ihren angestammten Branchen Konkurrenz machen.

Innovationen fördern

Doch eine rein an den Anforderungen orientierte Lösungsentwicklung ist nur der halbe Weg. Ergänzt werden muss dieser Ansatz durch Innovationen der Mitarbeiter. Daher sollten Unternehmen Anreize bieten, um viele neue Ideen zu generieren. Dies lässt sich aber nicht von oben verordnen. Stattdessen ist die Unternehmenskultur entsprechend anzupassen, um Fehler zu tolerieren, sich nicht ausschließlich am Erfolg zu orientieren und den Mitarbeitern möglichst viele Freiheiten zu ermöglichen. Die Unternehmen sollten gezielt die Kreativität fördern und Ideen nach ihrem möglichen Mehrwert für das Business oder die Prozesse einstufen und bewerten.


Diese Überprüfung des Potentials und der technischen Umsetzbarkeit der Ideen lässt sich auf Basis von Big Data-Analysen industrialisieren. Nach erfolgreicher Validierung und Erprobung ist ein analytisches Modell zu schaffen, um die Idee erfolgreich umzusetzen und industriell zu nutzen.

Dabei muss die interne Organisation an die neue digitale Welt angepasst werden. Bislang ist die Entwicklung und Umsetzung der Lösungsmodelle strikt getrennt. Dies führt jedoch häufig dazu, dass die Data Scientists praktisch alles machen können, was sie möchten, um Modelle zu generieren. Dabei berücksichtigen sie häufig nicht deren Umsetzbarkeit. Entwicklung und Betrieb müssen aber Hand in Hand arbeiten, um effiziente Lösungsansätze zu finden. Dazu ist ein engerer Rahmen für die Infrastruktur und die Prozesse abzustecken, die den Handshake zwischen Entwicklung und Betrieb optimieren. Zudem sind die konkreten Vor- und Nachteile der neuen Modelle zu validieren.

Bosch startet eine eigene Cloud für internetbasierte Services

In der Bosch IoT Cloud betreibt das internationale Technologie- und Dienstleistungsunternehmen unterschiedliche Anwendungen aus den Bereichen vernetzte Mobilität, vernetzte Industrie und vernetztes Gebäude. Erster Cloud-Standort ist Deutschland. „Wir bieten ab sofort alle Trümpfe für die vernetzte Welt aus einer Hand. Die Bosch IoT Cloud ist das letzte Puzzleteil in unserer Softwarekompe-tenz. Wir sind jetzt ein Full-Service-Provider für Vernetzung und das Internet der Dinge“, sagte Bosch-Chef Dr. Volkmar Denner am Mittwoch auf der IoT-Konferenz Bosch ConnectedWorld in Berlin. Bosch ist weltweit das einzige Unternehmen, das auf allen drei Ebenen des Internets der Dinge aktiv ist. Die Bosch-Gruppe bietet Schlüsseltechnologien wie Sensorik und Software für die Vernetzung an und entwickelt gleichzeitig darauf basierend neue Services. „Wesentlicher Faktor für den Erfolg vernetzter Lösungen ist ihre Skalierbarkeit. Geschäfts-modelle müssen, wenn erforderlich, mit hoher Geschwindigkeit wachsen können. Mit der Bosch IoT Cloud verfügt Bosch nun über die entsprechende Infrastruktur. Die Bosch IoT Cloud ist ein wichtiger Meilenstein für Bosch“, erklärte Denner, der in der Bosch-Geschäftsführung auch Forschung und Vorausentwicklung verantwortet. Die Bosch IoT Cloud besteht aus technischer Infrastruktur sowie Platt-form- und Softwareangeboten. Zunächst kommt die Bosch IoT Cloud für eigene Lösungen des Technik- und Dienstleistungsunternehmens zum Einsatz. Ab 2017 steht sie auch anderen Unternehmen als Service zur Verfügung.

Cloud-Standort in Deutschland

Denner betonte die bewusste Entscheidung für den Cloud-Standort Deutschland. „Viele Unternehmen und Verbraucher nennen Sicherheitsbedenken als Hindernis für die Nutzung von Cloud-Technologien und Vernetzungslösungen. Unsere Bosch IoT Cloud ist die Antwort darauf.“ Bosch betreibt die IoT Cloud in einem eigenen Rechenzentrum nahe Stuttgart. Denner weiter: „Verbraucher wollen wissen, ob ihre Daten geschützt und sicher sind. Wir bieten unseren Kunden daher den jeweils aktuellen Stand der Technik in Sachen Sicherheit an.“ Den rechtlichen Rahmen dafür bildet grundsätzlich der deutsche beziehungsweise europäische Datenschutz. Denner weiter: „Der deutsche Standort ist ein Wettbewerbsvorteil für die Bosch IoT Cloud. Unsere Cloud ist ein Wettbewerbsvorteil für den Innovationsstandort Deutschland.“

Das Gehirn der vernetzten Welt: die Bosch IoT Suite

Zentraler Softwarekern der Bosch IoT Cloud ist die unternehmenseigene Bosch IoT Suite. Sie identifiziert internetfähige Dinge, orchestriert ihren Datenaustausch und ermöglicht eine Vielzahl an Services und Geschäftsmodellen. Big Data-Management ermöglicht die Analyse großer Datenmengen. „Die Bosch IoT Suite ist das Gehirn der vernetzten Welt. Sie bietet alle Funktionen, um Geräte, Anwender und Unternehmen zu vernetzen“, so Denner. In der Bosch IoT Suite können Regeln für automatisierte Entscheidungen hinterlegt werden – wann zum Beispiel Maschinenzustände Verschleißmuster erkennen lassen, so dass präventiv eine Instandhaltung eingeleitet wird. Bereits heute bauen viele Lösungen und Projekte von Bosch und seinen Kunden auf dieser Plattform auf. Mehr als fünf Millionen Geräte und Maschinen sind über die Bosch IoT Suite schon vernetzt.





Bosch IoT Kompetenz für vernetzte Welt

Denner betonte vor den rund 1000 Teilnehmern der Konferenz, dass die digitale Transformation nicht als Bedrohung wahrgenommen werden dürfe. „Die digitale Transformation und zunehmende Vernetzung sind für uns Riesenchancen.“ Gerade Unternehmen mit einer starken industriellen Basis und ausgeprägter Kompetenz in Hardware könnten sich Perspektiven sowohl für ihre klassischen Berei-che als auch in ganz neuen Feldern erschließen. „Wesentliche Voraussetzung dafür sind eigene Software- und IT-Expertise. Bosch baut diese seit Jahren aus.“

Vielfalt an Möglichkeiten und Geschäftsmodellen

Das Unternehmen hat schon zahlreiche Produkte und Lösungen für die vernetzte Welt auf den Markt gebracht. Das Bosch Smart Home-System beispielsweise er-möglicht es Bewohnern unter anderem, die Temperatur in ihrem Zuhause von unterwegs abzufragen und nach Wunsch zu regeln. Ebenfalls in der Bosch IoT Cloud läuft eine Lösung für Heizungsinstallateure. Diese können aus der Ferne auf dafür freigegebene Heizungen von Bosch zugreifen, um im Falle einer Störung Aufschluss über Fehlerursachen zu bekommen. So kann das passende Er-satzteil gleich zum ersten – und dann einzigen – Servicetermin mitgenommen werden. Der Kunde profitiert durch niedrigere Servicekosten.



Die Bosch IoT Cloud verarbeitet auch Sensordaten aus Spargelfeldern. Landwirte können mit dem Wissen um die genaue Bodentemperatur Ernte und Ertrag verbessern. Auch eine Online-Karte freier Park-and-Ride Parkplätze entlang der S-Bahn Stuttgart entsteht in der Bosch IoT Cloud. Sensoren erkennen, welche Parkplätze frei sind und übertragen diese Informationen an die Bosch IoT Cloud. Dort entsteht eine stets aktuelle Karte, die an das Smartphone der Nutzer über-tragen wird. Weiteres Beispiel ist der Service „Book-and-Park“ für Lkw-Fahrer. Sucht der Trucker einen Parkplatz für die Rast, übermittelt sein Fahrzeug die Positionsdaten an die Bosch IoT Cloud. Diese reserviert daraufhin einen freien Parkplatz in der Nähe und meldet diesen an den Fahrer. „Diese Beispiele zeigen: Intelligent vernetzte Geräte, ergänzt um Services aus unserer Bosch IoT Cloud, sind Grundlage erfolgreicher IoT-Geschäftsmodelle. Vernetzte Lösungen verbessern die Lebensqualität der Menschen und schonen natürliche Ressourcen“, sagte Denner.

Stichwort Cloudcomputing

Beim Cloudcomputing liegen Daten und laufen Programme nicht mehr auf Com-putern zuhause oder im Unternehmen, sondern in einem Cloud-Rechenzentrum. Dessen Betreiber sorgt für die Sicherheit und den Betrieb, stellt nötige Rechner-kapazitäten zur Verfügung und kümmert sich um erforderliche Programme, Datensicherheit oder Backups. Damit entlastet er Kunden von vielen zeitaufwändigen und kostenintensiven Aufgaben. Cloud-Technologie und -Plattformen bilden die Grundlage für einfache und schnelle Skalierbarkeit der Anwendungen.
Bosch ConnectedWorld – Umsetzungs- und Branchentreff Die Bosch ConnectedWorld ist ein jährlicher Branchentreff zum Internet der Dinge. In diesem Jahr tauschen sich in Berlin etwa 1000 internationale Experten über aktuelle Anwendungsfelder und neue Geschäftsmodelle aus. Die Konferenz zeigt anhand erfolgreicher Beispiele, dass das Internet der Dinge von der Vision zur Realität geworden ist.

Deutschland wird IoT-Land – wie eine Umfrage der GfK zeigt

Laut einer GfK-Umfrage sind rund 71 Prozent der Deutschen bereit, bei einer einfach zu installierenden und zu bedienenden Sicherheitslösung für ihr Zuhause auch zu bezahlen.

Das Thema häusliche Sicherheit gewinnt angesichts seit Jahren steigender Zahlen bei Wohnungseinbrüchen immer größere Bedeutung. Das Marktforschungsinstitut GfK hat jetzt in einer repräsentativen Umfrage ermittelt, dass die Deutschen auch bereit wären, für den Schutz ihres Zuhauses a) zu bezahlen und b) auch offen sind für IoT-Lösungen (IoT = Internet of Things/Internet der Dinge), denn schon bereits jeder Vierte (26,8 Prozent) denkt darüber nach, sein Zuhause mit einer Videokamera zu sichern.

Die Vernetzung von Hardware mit dem Internet, ganz einfach gesteuert über Smartphone-Apps, ist die zeitgemäße Form, um sein Heim zu schützen: Home Security, das heißt heute Heimüberwachung mit Kamera und Smartphone-App plus Videospeicher in der Cloud. Und 70,8 Prozent der Deutschen würden für eine komfortable, dabei aber einfach zu installierende und bedienende Sicherheitslösung monatlich mindestens 5 Euro bezahlen, wie die jüngste GfK-Umfrage ergab.



Die Fragestellung (Basis: 959 Männer und Frauen ab 14 Jahren) lautete: „Stellen Sie sich vor, es gibt eine sehr einfach zu bedienende Sicherheitslösung, bestehend aus Kamera, einer App und einer jederzeit abrufbaren Videoaufzeichnung, mit der Sie zu Hause alles im Blick haben. Was wäre Ihnen eine solche Sicherheitslösung im Monat wert?“

Bereitschaft für monatliche Ausgabe:

5-10 € = 46,5 %
mehr als 10 € = 24,3 %
total: mehr als 5 € = 70,8 %

Bei Familien mit zwei minderjährigen Kindern im Haus steigt die Bereitschaft, im Monat 5-10 € für eine einfach zu installierende IoT-Kamera-Sicherheitslösung zu zahlen, auf über 65 Prozent.

Redefine the Future by Using Technology to Create Opportunities and Bridge Gaps

CEOs have to turn away from short-term thinking and narrow concern for shareholders and instead take bold steps to improve workers’ conditions, promote diversity and take a wider stakeholder perspective. That was the consensus among business, labour and academic leaders in a session on the last day of the World Economic Forum Annual Meeting 2016 that focused on the challenges posed by the Fourth Industrial Revolution, the wave of rapid advances across technologies that are changing all aspects of life and work.
 
“The central question is whether technology can be harnessed for systems change,” said Annual Meeting Co-Chair Sharan Burrow, General Secretary of the International Trade Union Confederation (ITUC) in Brussels. “Can we get to a zero-carbon, zero-poverty world?” Not with current business models and approaches to public and private governance, Burrow reckoned. “We have a huge divide and our governments are struggling. The orthodoxy that demand will come back if we graft on technology, I just don’t believe it,” she said. Technology is not shared on an equitable basis, she pointed out. And in today’s world, “greed is outstripping opportunity.”
 
The problem is a lack of leaders willing to recognize the challenges and make the necessary changes, Marc R. Benioff, Chairman and Chief Executive Officer of Salesforce in the US, argued. “We are in a leadership crisis. We are seeing technological shifts and changes on a scale we have never seen on this planet. These require severe and extreme leadership. Countries that are having a problem are those with the weakest leadership. There is a leadership void in this world,” he said.



 
Surveys confirm that people lack trust in their leaders, said Maurice Lévy, Chairman and Chief Executive Officer of the Publicis Groupe in France. The business sector should not be held back if government is unwilling to take the necessary steps to push through the right policies, regulations and reforms, he stressed. “As CEOs, we have a lot of responsibility. We cannot sit and wait for the decisions by politicians. We have to insist that they make the right decisions. Otherwise, we will have more situations like Greece. We will see all this transformation but without the right effect on workers and society.”
 
It would be a mistake to blame technology for such problems as the rise of inequality or unemployment, said Erik Brynjolfsson, Director of the Initiative on the Digital Economy at the Massachusetts Institute of Technology (MIT) Sloan School of Management in the US. “The biggest misconception is the idea that technology will come for our jobs. The bigger opportunity is to use technology to enhance performance and augment human activity.” He explained: “Technology can be used to destroy and create jobs. There is no economic law that everyone is going to benefit equally. You have to put the policies in place.”
 
Major changes from mindsets to management principles have to happen, the panellists agreed. “Education has to be fundamentally reinvented” so that young people are given the critical 21st-century skills to cope with the rapidly changing world, Brynjolfsson remarked. Said Benioff: “Everyone has to work together in a new way. Leadership can’t be defined anymore by who the head of the country is. We have to have multistakeholder dialogues.” CEOs, he added, have to wake up to the need not just to focus on creating value for shareholders, but also to consider the interests of the broader community of stakeholders.
 
Also important is the use of data to understand issues accurately and fully and help find valid and sustainable solutions. But this will require collaboration and settlement of issues regarding the ownership and use of information. Company chiefs have to discard short-term thinking, Lévy stressed. A CEO can impose gender parity immediately if he really wants to do so and take a long-term view, unfettered by immediate concerns about profits and the stock price. Governments too have to be far-sighted, Benioff said. “Every country needs a minister of the future – someone who can look at what is to come and what we are going to do.”

IBM macht München zur Watson IoT-Hauptstadt

München wird zur weltweiten Zentrale des neuen IBM Geschäftsbereichs Watson IoT und gleichzeitig der neue Standort für das erste europäische Watson Innovation Center. Rund 1.000 IBM Entwickler, Berater, Forscher und Designer werden zukünftig in den Münchnern HighLight Towers tätig sein. Gemeinsam mit Kunden und Partnern arbeiten sie dort an einer neuen Generation vernetzter Lösungen an der Schnittstelle von Cognitive Computing und IoT (Internet of Things). Ziel ist es, über kognitive Fähigkeiten vernetzte Geräte, Systeme und Sensoren intelligent zu machen sowie neue Marktchancen zu erschließen. Die neuen Lösungen werden über die IBM Watson IoT Cloud als globale Plattform verfügbar sein. Das neue Watson IoT-Hauptquartier repräsentiert die größte Investition der IBM in Europa seit mehr als 20 Jahren.

Gegenwärtig gibt es auf der Welt über neun Milliarden vernetzte Geräte, die in den nächsten 15 Jahren täglich rund 2,5 Trillionen Bytes produzieren werden. Dazu gehören medizinische Geräte und Systeme wie beispielsweise implantierte Defibrillatoren, Wearables, IT-Verkehrssteuerungssysteme, vernetzte Sicherheits- sowie Fahrerassistenzsysteme für Automobile oder die intelligente Energiesteuerungstechnik für Haushalte. Alles Produkte und Dinge, die die Umwelt schützen und dem Menschen das Leben erleichtern und sicherer machen. Das Umsatzvolumen rund um IoT wird bis 2020 auf 1,7 Billionen US-Dollar geschätzt. Diese Daten sinnvoll zu nutzen ist eine der großen Marktchancen – auch für das deutsche Zukunftsprojekt Industrie 4.0.




Industrie 4.0 – Synonym für die vierte industrielle Revolution – steht für eine umfassende Vernetzung von Produktions- und Wertschöpfungsketten. So individualisieren Unternehmen mit Industrie-4.0-Technologien ihre Fertigung und entwickeln mit intelligenten Algorithmen neue Produkte und Dienstleistungen: Flugzeuge überwachen nicht nur automatisch ihre Systeme, sondern gewinnen daraus Erkenntnisse für effizientere Triebwerke mit geringerem Kraftstoffverbrauch. Smarte Fabriken werten digitale Daten aus, um die Fertigung zu steigern, Produktionsfehler früh zu erkennen und zukünftige Produkte effizienter zu entwickeln. Voraussetzung ist die nahtlose Kommunikation aller beteiligten Systeme untereinander mit dem Ziel, dass sich Anlagen und Prozesse selbst steuern. Industrie 4.0 baut deshalb auf Technologien wie dem Internet der Dinge auf. Es bedarf Maschinen, die von Anfang an mit eigener Intelligenz ausgestattet sind und einer entsprechenden Infrastruktur, die die Daten in Echtzeit analysiert. „IBM macht München zur Watson IoT-Hauptstadt“ weiterlesen

Neue Cisco-Architektur für das Internet der Dinge

Cisco hat eine neue Architektur für das Internet der Dinge (Internet of Things – IoT) vorgestellt. Das „IoT System“ vereinfacht das Management von IoT-Infrastrukturen, erhöht die Transparenz der Geschäftsprozesse und beschleunigt die Datenauswertung. Das Cisco IoT System umfasst Software und Hardware und besteht aus sechs Säulen: Netzwerkkonnektivität, Fog Computing, Sicherheit, Datenanalyse, Management/Automatisierung und Anwendungen. „Unternehmen, Städte und sogar ganze Länder müssen jetzt in die Digitalisierung starten“, sagt Oliver Tuszik, Deutschlandchef von Cisco. „Doch mit reiner Vernetzung ist es nicht getan – es kommt auf die Software an, die die Informationen sammelt und aufbereitet und so neue Einblicke erlaubt und bessere Entscheidungen ermöglicht. Damit liefert die IT künftig einen enormen Wertbeitrag für jede Organisation: Schnelligkeit, Transparenz und Flexibilität – und geschäftskritische Informationen, deren Erhebung zuvor schlicht unmöglich war. Eine durchgehende Sicherheitsinfrastruktur ist die Voraussetzung für die Vernetzung von Geräten, Prozessen, Daten und Menschen.“ „Neue Cisco-Architektur für das Internet der Dinge“ weiterlesen

IBM und Diehl Controls bauen gemeinsame Plattform für Geräteüberwachung

IBM und Diehl Controls, ein führender Hersteller für intelligente Sensoren und Steuerungstechnik, kündigen heute eine Pilot-Cloud-Plattform an. Sie ermöglicht es Haushaltsgeräteherstellern auf der Grundlage von Daten, die über das Internet of Things (IoT) gesammelt werden, den Zustand ihrer Geräte, die in den Haushalten ihrer Kunden stehen, aus der Ferne zu überwachen. Die gleiche Plattform können auch Energieunternehmen nutzen, um die Versorgung mit Energie besser zu steuern.

Die heutige Ankündigung geschieht im Rahmen der vor kurzem beschlossenen Investitionen der IBM in Höhe von drei Milliarden US-Dollar zum Aufbau einer neuen IoT-Geschäftseinheit in den nächsten vier Jahren. Nahezu alle Haushaltsgerätehersteller und Energieunternehmen arbeiten gegenwärtig an Lösungen für das Smart Home, bisher jedoch existieren im Bereich Smart Home allenfalls Insellösungen für die Bedienung der Geräte in Form von Apps und auch den Energieunternehmen fehlen die richtigen Werkzeuge für neue Services.

Die neue Plattform von Diehl und IBM wird Haushaltsgeräteherstellern Werkzeuge für die vorausschauende Wartung, Software-Updates, Remote Diagnostics und Fehlerbehebung in Echtzeit an die Hand geben, so dass sie entsprechende Services online anbieten können. Falls beispielsweise ein Wäschetrockner einen neuen Flusenfilter braucht, kann der Kunde direkt in einer E-Mail verständigt beziehungsweise ein Wartungstermin verabredet werden. „IBM und Diehl Controls bauen gemeinsame Plattform für Geräteüberwachung“ weiterlesen

IBM investiert 3 Milliarden Dollar in das Internet der Dinge

Der amerikanische Computerkonzern wird in den kommenden vier Jahren 3 Milliarden Dollar in den Aufbau einer neuen „Internet of Things“ (IoT)-Einheit investieren. Im Zuge dessen wird IBM eine cloudbasierte offene Plattform entwickeln und aufbauen, die Kunden und Partnern in unterschiedlichen Branchen Werkzeuge an die Hand gibt, um Echtzeit-Sensordaten und Daten aus unterschiedlichsten anderen Quellen direkt in Geschäftsabläufe zu integrieren. Schon die Smarter Planet- und Smarter Cities-Initiativen von IBM basierten auf praktischen Anwendungen des IoT und führten zur Entwicklung von Angeboten im Bereich der intelligenten Vernetzung, zum Beispiel bei der Steuerung von Verkehrsflüssen oder in der Energieversorgung mit Smart Grids. Mit neuen branchenspezifischen Cloud-Daten-Diensten und Entwickler-Tools baut IBM nun auf dieser Expertise auf und stellt Lösungen vor, um Daten aus einer Vielzahl von traditionellen Datenquellen und Sensordaten integrieren zu können. Entscheidungsträger erhalten auf Basis dieser Daten die Möglichkeit, Produkte, Services, Preise und Geschäftsabläufe zu optimieren. „IBM investiert 3 Milliarden Dollar in das Internet der Dinge“ weiterlesen