Traditionelle Banken laufen Gefahr Marktanteile beim Internet-Banking zu verlieren

Banken müssen reinvestieren, um ihre Marktanteile angesichts von neuen, innovativen Mobile-Banking-Akteuren zu halten.

Die Berichtsaison der Banken ist beendet und viele Analysten haben mit großem Interesse beobachtet, wie sich die wichtigsten Institute in der Zeit des Umbruchs schlagen. Während die Kunden einen ortsunabhängigen Rund-um-die-Uhr-Service erwarten, hängt der künftige Erfolg von Banken daran, wie gut sie digitale Technologien eingliedern können, um im Konkurrenzkampf mit neuen Startups zu bestehen.

Der Digitalverband Bitkom hat einen Bericht veröffentlicht, der zeigt, dass im Jahr 2015 in etwa vierzig Millionen Deutsche ihre Bankgeschäfte online getätigt haben und dafür jeder Dritte das Smartphone verwendet hat. Damit wird der Druck auf Banken erhöht, effizientere Wege zu finden, ihre Abläufe zu modernisieren und vollfunktionale Onlineangebote zu unterstützen.

Nitin Rakesh, CEO und President von Syntel, stellt fest: „Die heutigen Kunden sind technikorientiert, stets mit dem Netz verbunden und erwarten jederzeit Zugriff auf die Bankdienstleistungen. Der entscheidende Punkt für Banken ist die Anpassung und Digitalisierung ihre Dienste, um ihren Kunden die Finanzverwaltung auf sicheren, reibungslosen und skalierbaren Technologieplattformen zu ermöglichen.“



Da sich immer mehr Konsumenten dafür entscheiden ihre Finanzen digital zu steuern, kämpfen viele Institutionen darum, ihre isolierten Alttechnologien mit integrierten Online- und Offline-Diensten zu ersetzen.

Rakeshs Unternehmen, der multinationale IT- und Geschäftslösungsanbieter Syntel, bietet nach eigenen Angaben eine Reihe von Dienstleistungen für Finanzunternehmen an. Diese dienen dazu, das Backendsystem von Banken zu verwalten, zu migrieren und zu modernisieren und damit eine agilere und effizientere technische Infrastruktur zu erstellen, welche die Altgeschäfte mit revolutionären digitalen Innovationen vereint, um Startups und Konkurrenten gegenüber wettbewerbsfähig zu bleiben.
„Die digitale Modernisierung wird Banken befähigen ihre Front-End-Anwendungen, dazu zählt auch das Nutzererlebnis, mit ihren Kernbankenplattformen zu überlagern,“ sagt Rakesh. „Das Ergebnis ist ein nahtloser Kundenzugang zu einem großen Angebot an Dienstleistungen. Bankinstitute können so die Lücke zwischen dem angebotenen Kundenerlebnis und den Erwartungen der Digital Natives schließen.“

Die Herausforderung, die darin liegt, die Kernbankensysteme zu aktualisieren, ist allgemein bekannt und ein unfachmännischer Migrationsversuch kann Systemausfälle und hohe Strafen zu Folge haben.

„Groß angelegte Modernisierungsprojekte können gewaltig wirken, da die Umstellung des Bereitstellungsmodells mit Risiken einhergeht“, sagt Rakesh. „Um eine reibungslose Umstellung zu ermöglichen, brauchen Banken einen Partner mit Erfahrungswerten, der ihnen hilft von den traditionellen Bankdienstleistungen zu einem neuen digitalen Modell zu wechseln und zudem verbesserte und auf die Kundenbedürfnisse abgestimmte Technologielösungen liefert.“ Er führt fort: „Banken können sich nicht im hohen Maße auf ihre alternden Systeme verlassen und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit erhalten. Neue Akteure drängen mit sehr intelligenten Technologien auf den Markt und Banken müssen darauf reagieren, ansonsten setzen sie ihre Wettbewerbsvorteile aufs Spiel.“