Künstliche Intelligenz soll das Steuer übernehmen

Künstliche Intelligenz wird immer beliebter: Ob als Einsatz zur optimalen  Routenplanung und Navigation oder als Einsatz von autonomen Fahrzeugen auf der Straße – die Mehrheit der Bundesbürger wünscht sich den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), um den Verkehrsfluss zu optimieren und Unfälle zu vermeiden, lautet das Ergebnis einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

6 von 10 Bundesbürgern wünschen sich Künstliche Intelligenz für selbstfahrende Autos
6 von 10 Bundesbürgern wünschen sich Künstliche Intelligenz für selbstfahrende Autos

So halten es 58 Prozent für sinnvoll, mit Hilfe von KI selbstfahrende Fahrzeuge auf die Straße zu bringen. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz wird vor allem von Jüngeren zwischen 14 und 29 Jahre unterstützt (65 Prozent). Bei den Älteren ab 65 Jahre sind es mit 54 Prozent etwas weniger. „Künstliche Intelligenz soll das Steuer übernehmen“ weiterlesen

Dubai und HERE Technologies entwickeln Dateninfrastruktur für fahrerlosen Verkehr

Dubai und HERE Technologies gehen eine Partnerschaft zur Nutzung neuer Technologien für digitale Karten und ortsbezogene Dienste ein, um während der Expo 2020 und darüber hinaus fahrerlosen Verkehr zu ermöglichen.

Die Roads and Transport Authority (RTA) von Dubai und HERE Technologies haben eine Absichtserklärung über eine langfristige Partnerschaft unterzeichnet. Das Ziel, die Stadt zum ersten Mal in hoher Auflösung zu kartographieren, wird nach den Angaben in der entsprechenden Pressemitteilung gemeinsam verfolgt. Hochauflösende Karten sind eine Voraussetzung, um Dubai seinem Ziel näher zu bringen, 25 Prozent des öffentlichen Verkehrs soll bis 2030 autonom unterwegs sein.

Dubai und HERE Technologies gehen eine Partnerschaft zur Nutzung neuer Technologien für digitale Karten und ortsbezogene Dienste ein, um während der Expo 2020 und darüber hinaus fahrerlosen Verkehr zu ermöglichen.
In Dubai soll 2030 25% des öffentlichen Verkehrs autonom sein.

Das Nutzen aktueller ortsbezogener Technologien für die Entwicklung einer Dateninfrastrukturum sicheren, nachhaltigen und effizienten autonomen Verkehr zu fördern, wird von beiden Seiten geplant. Diese Bemühungen stehen im Einklang mit der Smart-City-Strategie Dubais und seinen Plänen zum selbstfahrenden Verkehr, die auf eine Verbesserung der Lebensqualität in der Stadt zielen. „Dubai und HERE Technologies entwickeln Dateninfrastruktur für fahrerlosen Verkehr“ weiterlesen

Herausforderung Datenanalyse: Unternehmen noch nicht IoT-bereit

30 Prozent der Unternehmen nutzen bereits IoT-Daten, 54 Prozent wollen dies innerhalb der nächsten drei Jahre tun. Fast drei Viertel (72 Prozent) planen, ihre IoT-relevanten Ausgaben zu erhöhen. Diese Zahlen sprechen für sich: Am Internet der Dinge (Internet of Things/IoT) kommt definitiv niemand mehr vorbei, der auch morgen noch als Anbieter von Produkten und Dienstleistungen im Markt bestehen will. Dennoch: Aktuell befinden sich 70 Prozent der Betriebe eher in einer Frühphase der IoT-Transformation, wobei größere Unternehmen die Nase vorn haben.

Das zeigt eine aktuelle Studie von Reply in Kooperation mit dem Beratungs- und Marktanalyse-Anbieter PAC. Im Rahmen der Studie hat Reply als Spezialist für die Entwicklung und Implementierung von Lösungen auf Basis neuer Kommunikationskanäle vor allem auf den Umgang mit IoT-Daten fokussiert und den derzeitigen Status quo dokumentiert.

Damit das Netz aus miteinander kommunizierenden Maschinen überhaupt funktioniert, braucht es Daten – Daten, die nicht nur erhoben und gesammelt, sondern auch qualifiziert analysiert werden wollen.

Am Internet der Dinge (Internet of Things/IoT) kommt definitiv niemand mehr vorbei, der auch morgen noch als Anbieter von Produkten und Dienstleistungen im Markt bestehen will. Dabei steht die Mehrheit noch in den Startlöchern:
Am Internet der Dinge (Internet of Things/IoT) kommt definitiv niemand mehr vorbei, der auch morgen noch als Anbieter von Produkten und Dienstleistungen im Markt bestehen will. Dabei steht die Mehrheit noch in den Startlöchern:

Mehrheit steht noch in den Startlöchern

Auch wenn es kurze Aufschwünge in Hinblick auf IoT-Aktivitäten in den Führungsetagen deutscher Firmen gab, befindet sich die Mehrheit im Hinblick auf die konkrete Datenanalyse noch am Anfang. Immerhin 30 Prozent geben an, Informationen nicht nur zu erheben und zu sichern, sondern bereits in irgendeiner Form zu analysieren und zu nutzen. Diese Zahl bedeutet allerdings auch, dass eben die fehlenden 70 Prozent das noch nicht tun, selbst wenn die Mehrheit ebenfalls auf den Zug aufspringen will. „Herausforderung Datenanalyse: Unternehmen noch nicht IoT-bereit“ weiterlesen

Deutsche Unternehmen halten sich beim Einsatz neuer Technologien zurück

Eine repräsentativen Umfrage unter 505 Unternehmen aller Branchen im Auftrag des Digitalverbands Bitkom belegt, dass sich die deutsche Wirtschaft sich anstrengen muss, um beim Einsatz neuer Technologien im internationalen Wettbewerb mithalten zu können.

„Deutsche Unternehmen gehören bei der Nutzung von Künstlicher Intelligenz nur zu den Nachzüglern oder sind sogar weltweit abgeschlagen“ – diese These unterstützen zwei Drittel (68 Prozent) der befragten Vorstände und Geschäftsführer. Rund jeder Zweite meint, dies trifft auf 3D-Druck (48 Prozent), Blockchain (47 Prozent) und Robotik zu (45 Prozent), nur etwas weniger sind es bei den Themen Internet of Things (42 Prozent) und Virtual Reality (41 Prozent) sowie Big Data (37 Prozent) und Drohnen (31 Prozent).

„Unternehmen […] sind gut beraten, sich […] die Chancen für das eigene Geschäftsmodell auszuloten.“
Vor allem beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz, 3D-Druck, Blockchain und Robotik sehen sich viele Unternehmen im Hintertreffen
Vor allem beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz, 3D-Druck, Blockchain und Robotik sehen sich viele Unternehmen im Hintertreffen. Generell sehen sich die Unternehmen beim Einsatz neuer Technologien im Mittelfeld.
„Haben Unternehmen früher bei der Einführung neuer Technologien gezögert, so waren sie möglicherweise weniger effizient und haben teurer produziert als die Konkurrenz. Heute kann eine neue Technologie wie Künstliche Intelligenz oder Blockchain eine ganze Branche in Rekordzeit völlig umkrempeln“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Unternehmen sollen neue Technologien nicht als Selbstzweck einführen, aber sie sind gut beraten, sich mit ihren Möglichkeiten zu beschäftigen und die Chancen für das eigene Geschäftsmodell auszuloten – oder für völlig neue Geschäftsmodelle.“

„Deutsche Unternehmen halten sich beim Einsatz neuer Technologien zurück“ weiterlesen

Cisco Cloud Index: 2021 läuft 95 Prozent des Datenverkehrs aus der Cloud

Der Datenverkehr in Rechenzentren wächst aufgrund der zunehmenden Nutzung von Cloud-Applikationen schnell, zeigt der jährliche Cisco Global Cloud Index (2016-2021).

Der weltweite Cloud-Rechenzentrumsverkehr wird laut der Studie 19,5 Zettabyte (ZB) im Jahr 2021 erreichen – eine Steigerung um 6,0 ZB im Vergleich zum Jahr 2016 und damit das 3,3-Fache mit einer jährlichen Wachstumsrate von 27 Prozent. In drei Jahren wird der Cloud-Traffic 95 Prozent des gesamten Datenverkehrs ausmachen, im Vergleich zu 88 Prozent 2016.

Sowohl B2C- als auch B2B-Anwendungen tragen gemäß der Studie zum Wachstum von Cloud-Services bei. Bei Konsumenten gehören Video-Streams, soziale Netzwerke und Internetsuche zu den beliebtesten Cloud-basierten Apps. Bei Mitarbeitern sind es ERP-, Collaboration- und Analyse-Lösungen.

Der Datenverkehr in Rechenzentren wächst aufgrund der zunehmenden Nutzung von Cloud-Applikationen schnell - so sagt die Studie voraus, das es 2021 weltweit 628 Hyperscale-Rechenzentren geben wird.
Der Datenverkehr in Rechenzentren wächst aufgrund der zunehmenden Nutzung von Cloud-Applikationen schnell – so sagt die Studie voraus, das es 2021 weltweit 628 Hyperscale-Rechenzentren geben wird.

Sicherheit und IoT als Wachstumstreiber

Die zunehmenden IoT-Applikationen wie intelligente Autos, Smart Cities, vernetztes Gesundheitswesen und digitale Versorgung erfordern hochskalierbare Server- und Speicher-Lösungen, um die neuen und erweiterten Anforderungen an Rechenzentren zu erfüllen. 2021 wird es 13,7 Milliarden IoT-Verbindungen geben, im Vergleich zu 5,8 Milliarden 2016, so die Studie. „Cisco Cloud Index: 2021 läuft 95 Prozent des Datenverkehrs aus der Cloud“ weiterlesen

Forschungsplattform für 5G im industriellen Umfeld startet im Hamburger Hafen

Ab sofort wird im Hamburger Hafen 5G, der Kommunikationsstandard der nächsten Generation, getestet. Die Projektpartner Hamburg Port Authority (HPA), Deutsche Telekom und Nokia haben nach einem halben Jahr Vorbereitung ein Testfeld in Betrieb genommen, das sich über rund 8000 Hektar Hafengebiet erstreckt. Als technische Grundlage wurde schon eine Sendeanlage in über 150 Meter Höhe auf dem Hamburger Fernsehturm installiert. Speziell geht es im Hamburger Hafen darum, 5G-Anwendungen im industriellen Umfeld zu testen. Industrielle Anwendungen erfordern ein besonders verlässliches und sicheres Telekommunikationsnetz. Gleichzeitig muss es eine große Anzahl unterschiedlicher Dienste (Anwendungen) unterstützen.

An der Logistikdrehscheibe und dem Touristenmagnet Hamburger Hafen, sind die Anwendungen vielfältig und die Anforderungen an ein 5G-Netz deshalb besonders hoch. So sollen zum Beispiel Ampelanlagen auf dem Hafengebiet über Mobilfunk gesteuert und Umweltmessdaten in Echtzeit erhoben und verarbeitet werden. Virtual Reality-Anwendungen sollen zudem helfen, kritische Infrastruktur wie Schleusen und Baustellen besser zu überwachen und damit sicherer zu machen.

Hauptziel des Forschungsprojektes "5G MoNArch": Erfahrungen mit 5G "Network Slicing" in realer Umgebung sammeln
Hauptziel des Forschungsprojektes „5G MoNArch“: Erfahrungen mit 5G „Network Slicing“ in realer Umgebung sammeln

Nun wird von den Projektpartner überprüft, ob diese Anwendungen, die jeweils sehr unterschiedliche Anforderungen an den Datentransport stellen, in einem einzigen Mobilfunknetz zuverlässig funktionieren. „Forschungsplattform für 5G im industriellen Umfeld startet im Hamburger Hafen“ weiterlesen

Banking-Trends 2018: Wegweisende Technologien für den Finanzsektor

Herausforderungen gibt es täglich neue. Die Digitalisierung ist allerdings eine besondere Aufgabe: vielfältige Chancen neue Geschäftsmodelle zu etablieren und damit entscheidende Einnahmequellen zu generieren, birgt auch für Banken und Finanzdienstleister einen besonderen Anreiz, sich der Digitalisierung zu stellen und die Herausforderung anzunehmen. Doch welche Technologien spielen im Finanzsektor in diesem Jahr eine entscheidende Rolle?

Da ist man sich unter Experten einig: Vor allem innovative IT-Lösungen basierend auf Blockchain, künstlicher Intelligenz (KI), Cloud und Open Banking werden 2018 wegweisend sein. Diese vielseitigen Möglichkeiten analysiert das Team der GFT Technologies SE (GFT) und integriert die Technologien in die Entwicklung neuer Anwendungen.

Innovative IT-Lösungen basierend auf Blockchain, künstlicher Intelligenz (KI), Cloud und Open Banking werden 2018 für Banken und Finanzdienstleister wegweisend sein. und gehören zu den Banking-Trends 2018.
Innovative IT-Lösungen basierend auf Blockchain, künstlicher Intelligenz (KI), Cloud und Open Banking werden 2018 für Banken und Finanzdienstleister wegweisend sein und gehören zu den Banking-Trends 2018.

Blockchain trifft künstliche Intelligenz

Obwohl der initiale Hype in selektiven und noch isolierten Anwendungsfeldern seine ersten Ausprägungen zunächst finden muss, wird 2018 die Blockchain eine wichtige Rolle spielen. Wobei das Potential hier vor allem in sogenannten „Smart Contracts“ liegen wird. Diese intelligenten und eventgesteuerten Verträge gewährleisten, dass Interaktionen zwischen mehreren Parteien automatisiert und nach den vereinbarten Regeln ablaufen.

„Für Banken eröffnen sich dadurch vielversprechende Perspektiven, ihre Abläufe effizienter zu gestalten – zum Beispiel in der Wertpapierabwicklung, im Asset-Tracking und bei der Dokumentation“, fasst GFT Deutschland-Chef Karl-Heinz Kern zusammen. „Banking-Trends 2018: Wegweisende Technologien für den Finanzsektor“ weiterlesen

Landwirte wappnen sich fürs digitale Zeitalter

Bei einer gemeinsamen Podiumsdiskussion auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin, sehen der Deutsche Bauernverband (DBV) und der Digitalverband Bitkom, Aufholbedarf bei der digitalen Infrastruktur im ländlichen Raum.

„Mit der fortschreitenden Digitalisierung aller Wirtschafts- und Lebensbereiche steigen die Anforderungen an die Netze von Tag zu Tag. Die Lücken beim Ausbau von leistungsfähigem Internet in ländlichen Räumen müssen deshalb schnellstmöglich geschlossen werden“, forderte Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes.

Der Meinung, dass Digitalisierung in der Landwirtschaft eine flexiblere Arbeitsgestaltung und mehr Möglichkeiten die Produktivität zu steigern biete, sind nicht nur Bitkom und der DBV:  Denn laut einer Umfrage sind 67 Prozent der Landwirte der Meinung, dass Digitalkompetenz in Zukunft genauso wichtig sein wird wie fachliche oder soziale Kompetenz.

Der Deutsche Bauernverband (DBV) und der Digitalverband Bitkom sehen Aufholbedarf bei der digitalen Infrastruktur im ländlichen Raum.
Der Deutsche Bauernverband (DBV) und der Digitalverband Bitkom sehen Aufholbedarf bei der digitalen Infrastruktur im ländlichen Raum.

„Landwirtschaft 4.0 ist nur möglich, wenn digitale Technologien besser genutzt werden können. Dazu braucht es eine leistungsfähige Infrastruktur in den Regionen, moderne Technologien auf den Höfen und – vor allem – digitalkompetente Mitarbeiter in den landwirtschaftlichen Betrieben“, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.

„Landwirte wappnen sich fürs digitale Zeitalter“ weiterlesen

Software AG: Trendprognosen für den Einzelhandel 2018

„Der Einzelhandel hat im Jahr 2017 einen Wendepunkt erreicht: Einige stationäre Händler sind vom Markt verschwunden, und einige Online-Händler haben Filialen eröffnet. Das Tempo des Wandels ist weiter hoch, deshalb stehen wir auch 2018 vor dramatischen Veränderungen“, so Werner Rieche, Geschäftsführer der Software AG Deutschland und verantwortlich für die DACH-Region.

Vor welchen Herausforderungen steht der Einzelhandel im neuen Jahr? Hier sind die IT-Trends für 2018:

Der erste Trend, den die Software AG aufführt ist, dass Filialen, die sich nicht an die Herausforderungen der digitalen Transformation anpassen, im Wettbewerb nicht mehr mithalten können. So mussten allein in den USA 2017 in Summe 8.640 Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von ca. 13,7 Millionen Quadratmetern schließen. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, müssen die stationären Geschäfte entweder zu Fulfilment- oder Erlebniscentern werden – oder zu beidem, erklärt der Darmstädter Softwareriese. Als lokale Fulfilment-Center, die zu einer Beschleunigung der Customer-Journey beitragen, ermöglichen die Filialen von Einzelhandelsketten – insbesondere solche in dicht besiedelten Räumen – eine schnelle Auslieferung der Waren an die Kunden.

Amazon ist und bleibt die größte Herausforderung für den Einzelhandel: Damit dieser nicht ausstirbt, sei eine dringende Veränderung in der Ausrichtung der Läden notwendig, erklärt die Software AG in einer Pressemitteilung.
Amazon ist und bleibt die größte Herausforderung für den Einzelhandel: Damit dieser nicht ausstirbt, sei eine dringende Veränderung in der Ausrichtung der Läden notwendig, erklärt die Software AG in einer Pressemitteilung.  (Foto: Amazon.de)

„Der Laden muss zum aktiven Knotenpunkt in der Lieferkette werden.“

Als zweiten Trend, erkennt die Software AG die Notwendigkeit einer Reformation des stationären Handels: Dieser sei zwar noch nicht tot, aber müsse sich dringend neu erfinden, heißt es in einem Pressestatement. Diese Neuausrichtung muss in Richtung eines Geschäftes als Erlebniscenters gehen, in denen Kunden Produkte testen oder eine Marke über praktische Erfahrungen besser kennenlernen. So müsse der Laden zum aktiven Knotenpunkt in der Lieferkette werden.  „Software AG: Trendprognosen für den Einzelhandel 2018“ weiterlesen

Bitkom zur SPD-Entscheidung für Koalitionsverhandlungen mit der Union

Unmittelbar nach dem Ende des Sonderparteitags der SPD und der Entscheidung zur Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit CDU und CSU hat Bitkom-Präsident Achim Berg nicht viel Zeit verstreichen lassen, um das Ergebnis zu kommentieren. Er hat dabei abermals dazu aufgerufen, Digitalthemen in der neuen Regierung nicht allzu weit hintenan zu stellen:

„Deutschland braucht schnell eine handlungsfähige und verlässliche Regierung“

„Auch wenn die Abstimmung knapp ausging: Die Entscheidung der SPD für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen ist ein positives Signal, den politischen Schwebezustand endlich zu beenden. Deutschland braucht schnell eine handlungsfähige und verlässliche Regierung, die deutliche digitalpolitische Akzente setzt. Hier müssen Union und SPD mit Blick auf die Sondierungsergebnisse nachlegen. Statt Wahlgeschenke zu verteilen, muss die neue Koalition die Weichen auf digitales Wachstum und digitale Vollbeschäftigung stellen. Das erfordert eine echte Strategie für ein Digitales Deutschland – was bislang auf dem Tisch liegt, ist allenfalls Stückwerk. Wir brauchen eine Offensive für digitale Bildung, für Arbeit mit Zukunft, für intelligente, leistungsfähige und sichere Infrastrukturen. Die nächste Bundesregierung muss die Digitalisierung von Gesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung zum Nutzen aller gestalten“, wird Berg in einer Mitteilung des Digitalverbands zitiert.




Für die 19. Legislaturperiode hat Bitkom das Programm „Digital für alle“ vorgelegt, das neben Wirtschaft und Verwaltung vor allem auf die Gesellschaft ausgerichtet ist. All diese Vorschläge stehen hier zum Download bereit.

Mehr Nachrichten von „industrial-internet.de“ zu  Bitkom finden Sie hier.

Bitkom: Open Data bringt Mehrwert für Unternehmen

Wenn ein Verkehrsunternehmen den Online-Zugriff auf den aktuellen Standort und die Fahrplan-Daten des Fahrzeugs erlaubt, werden sogenannte „offene Daten (engl.: open data)“ zur Nutzung  freigegeben. Diese können dann zum Beispiel von einer Routenplanungs-App ausgewertet werden, so dass auf dem Smartphone immer die aktuell beste Fahrstrecke angezeigt werden kann. Wenn ein Tochterunternehmen der Deutschen Bahn wiederum Daten bereitstellt, an welchen Aufzügen aktuell gerade Wartungsarbeiten stattfinden – und ein Dritter auf der Basis dieser Angaben ein Webangebot anbietet, mit dem zum Beispiel Rollstuhlfahrer nachschauen können, ob sie an einer bestimmten Station ein- oder aussteigen können, kommt Open Data zum Einsatz.

„Daten bilden eine wichtige Säule für die Digitalisierung der Gesamtgesellschaft […]. Das Thema muss über Behörden und Open Government Data hinaus größer gedacht werden.“

„Bitkom: Open Data bringt Mehrwert für Unternehmen“ weiterlesen

Digitalisierung: Deutsche Wirtschaft sieht sich auf einem guten Weg

Laut einer Umfrage unter 505 Unternehmen ab 20 Mitarbeitern im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, wird die deutsche Wirtschaft bei der Digitalisierung auf einem guten Weg gesehen. Insgesamt wird ihr ein im internationalen Vergleich positives Zeugnis ausgestellt.

Knapp ein Drittel (36 Prozent) sehen die deutsche Wirtschaft dabei in der Spitzengruppe und weitere 2 % sehen sie in der Weltspitze. Heraus sticht, dass praktisch niemand sie für abgeschlagen hält und nur sie nur von 13 Prozent als „digitaler Nachzügler“ bezeichnet wird. Die große Mehrheit (44 Prozent) sehen die deutsche Wirtschaft, was die Digitalisierung angeht, im Mittelfeld.

„Wir müssen mehr dafür tun, dass auch all die Unternehmen mitgenommen werden, die sich bislang mit der Digitalisierung noch schwer tun.“

Viele Unternehmen würden die digitale Transformation selbstbewusst angehen – egal ob Künstliche Intelligenz, autonomes Fahren, Blockchain oder IoT und Industrie 4.0 – deutsche Unternehmen und Forschungseinrichtungen hätten einen exzellenten Ruf und seien bei der Technologie-Entwicklung weltweit spitze, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. Gleichzeitig mahnt dieser jedoch:  „Zu selten aber werden aus digitalen Innovationen marktgängige Produkte und neue Geschäftsmodelle. Und wir müssen mehr dafür tun, dass auch all die Unternehmen mitgenommen werden, die sich bislang mit der Digitalisierung noch schwer tun.“

Die deutsche Wirtschaft ist laut einer Umfrage in Sachen Digitalisierung auf einem guten Weg.
Die deutsche Wirtschaft ist laut einer Umfrage in Sachen Digitalisierung auf einem guten Weg. (Foto Carsten Knop)

Insgesamt sehen die Unternehmen auch die Zukunft der Wirtschaft gut aufgestellt. So sieht, gefragt nach einer Prognose für das Jahr 2030, jeder Zehnte (10 Prozent) die deutsche Wirtschaft weltweit führend und weitere 38 Prozent erwarten eine Position in der Spitzengruppe.

Zusammengerechnet erwarten nun mehr 48 Prozent der Leute – immerhin eine Steigung um 10 Prozent – dass die deutsche Wirtschaft eine Top-Positionierung einnimmt. „Digitalisierung: Deutsche Wirtschaft sieht sich auf einem guten Weg“ weiterlesen

Software AG: Trendprognosen für die Fertigungsindustrie

Digitale Transformation der Fertigungsindustrie

Um wettbewerbsfähig und erfolgreich zu bleiben, ist die digitale Transformation notwendig.  2018 werden einige neue Technologien marktreif, und um von denen profitieren zu können, muss und wird die digitale Transformation schneller vorangetrieben werden, heißt es in einer Pressemitteilung der Software AG. Denn diese Technologien hätten das Potenzial, die gesamte Struktur der Branche umzukrempeln.

„Es wird in erster Linie um Expansion und Effizienz gehen, eine radikale Änderung der Preismodelle ist nicht zu erwarten.“

„Ein attraktives Kundenerlebnis wird für alle digitalen Unternehmen weiterhin einen sehr hohen Stellenwert haben. Die Fertigungsindustrie wird nach Wegen suchen, dieses Kundenerlebnis für alle Abschnitte der Wertschöpfungskette anzubieten“, wird Werner Rieche, Geschäftsführer der Software AG Deutschland, zitiert. „Es wird in erster Linie um Expansion und Effizienz gehen, eine radikale Änderung der Preismodelle ist nicht zu erwarten.“

Worauf muss sich die Fertigungsindustrie also genau einstellen? Das sind die IT-Trends 2018 der Software AG:

Der erste der 5 Trends den die Software AG vorstellt ist, dass Plattformen nun zur Wertschöpfung eingesetzt werden würden. So heißt es, dass der Augenmerk sich auf die digitale Plattformen richten würde, denn diese könnten den Weg für neue Kundenerlebnisse entlang der Wertschöpfungskette bereiten.

„Sie werden sowohl in der Wertschöpfungskette im Unternehmen als auch in der erweiterten Supply Chain genutzt und entwickeln sich zum Dreh- und Angelpunkt für die Einführung wichtiger Zukunftstechnologien, wie 3D-Druck, Blockchain und IoT-basierte Produkte“, erklärt die Software AG.

Zudem würden die Integration digitaler Plattformen in die zugrundliegenden Speichersysteme, ebenso wie Sicherheitsfragen, 2018 ein Schwerpunkt bleiben.

Die Fertigungsindustrie wird laut Software AG in Zukunft die digitale Transformation schneller ankurbeln als bisher.
Die Fertigungsindustrie wird laut Software AG die digitale Transformation 2018 schneller voranbringen als bisher. (Foto ABB)

„Die IT und effizientere Wertschöpfungsketten werden die interne Transformation finanzieren.“

Die Anfangskosten der digitalen Transformation erscheinen hoch, aber die Kosten, die den Unternehmen ohne eine solche Transformation entstehen, sein um ein Vielfaches höher. Eine der Finanzierungsmöglichkeiten, die die Software AG als zweiten Trend aufführt ist, dass die IT und effizientere Wertschöpfungsketten die interne Transformation finanzieren würden. „Software AG: Trendprognosen für die Fertigungsindustrie“ weiterlesen

Hightech auf dem Hof:
Landwirte legen Fokus auf
Digitalkompetenz

Roboter melken Kühe, Drohnen kartieren Felder und Sensoren messen den Nährstoffbedarf der Pflanzen: Die Zukunft der Landwirtschaft ist digital. Landwirte, die vom großen Potenzial an zusätzlicher Wertschöpfung profitieren wollen, brauchen neben fachlichem Wissen und Können immer mehr Kompetenzen im Umgang mit digitaler Technik.

Landwirte schreiben Digitalkompetenz für die Zukunft wichtige Bedeutung zu

Dieses Potenzial hat die große Mehrheit der Landwirte erkannt. 67 Prozent sind der Meinung, dass Digitalkompetenz in Zukunft genauso wichtig sein wird wie fachliche oder soziale Kompetenz. Weitere 4 Prozent haben die Auffassung, dass sie sogar die wichtigste Fähigkeit sein wird, die ein Landwirt besitzen kann. Allerdings gehen auch 28 Prozent davon aus, dass Digitalkompetenz eine untergeordnete Rolle spielen wird.

Repräsentative Befragung im Auftrag des Deutschen Bauernverbands (DBV)
Repräsentative Befragung im Auftrag des Deutschen Bauernverbands (DBV) unterstützt vom Digitalverband Bitkom unter 850 betriebsleitenden Landwirten. (Grafik Bitkom)

  „Dank Digitalisierung kann […] das Wohl der Tiere verbessert werden.“

So betont der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Bernhard Krüsken, dass Digitalisierung eine riesige Chance für die Landwirtschaft sei. Sie schaffe neue und spannende Aufgaben für Unternehmer und Beschäftigte, ermögliche eine etwas flexiblere und mehr auf die persönlichen Bedürfnisse des Einzelnen abgestimmte Arbeitsgestaltung und biete die Möglichkeit, die Produktivität stark zu steigern. „Dank Digitalisierung kann […] der Umgang mit Boden, Wasser und Luft umweltverträglicher gestaltet und das Wohl der Tiere verbessert werden“, wird Krüsken in einer Mitteilung des Digitalverbands Bitkom zitiert.

Unterschiede zwischen den Generationen

Die Einstellung gegenüber der Digitalkompetenz unterscheidet sich stark zwischen den verschiedenen Generationen der Landwirte. So spielt die Digitalkompetenz für die bis einschließlich 35 Jahre alten Landwirte  eine besonders wichtige Rolle. Von ihnen sagen sogar 84 Prozent, dass Digitalkompetenz auf einer Ebene mit den anderen Kompetenzen stehen wird.

Obwohl sie fast alle (87 Prozent) angeben, mit den digitalen Neuentwicklungen in der Landwirtschaft selbst sehr gut oder gut zurecht zu kommen, sehen die jüngeren im Vergleich zu den älteren Landwirten auf diesem Gebiet in ihren Betrieben die größten Defizite. „Hightech auf dem Hof:
Landwirte legen Fokus auf
Digitalkompetenz“
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Absatz von Elektroautos mehr als verdoppelt

„Der Hochlauf der Elektromobilität in Deutschland nimmt Fahrt auf. Der Absatz von Elektrofahrzeugen hat sich gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Und auch das Angebot nimmt stetig zu: Bis zum Jahr 2020 können Kunden allein aus über 100 E-Modellen der deutschen Automobilhersteller auswählen, das sind dreimal so viel wie heute. Wir rechnen damit, dass im Jahr 2025 15 bis 25 Prozent der Pkw-Neuzulassungen einen E-Antrieb haben werden“, wird VDA-Präsident Wissmann in einer Mitteilung seines Verbands zitiert.

Im November stiegen die Neuzulassungen von Elektro-Pkw (BEV, PHEV und Fuel Cell) um 138 Prozent auf den neuen Höchststand von 6.311 Einheiten. Der Elektroanteil an allen Pkw-Neuzulassungen überschritt im November mit 2,1 Prozent erstmals die 2 Prozentmarke, im Jahresverlauf waren es 1,5 Prozent (Vorjahr 0,7 Prozent). Der Marktanteil der deutschen Konzernmarken betrug in den ersten elf Monaten 65 Prozent (Vorjahr 59 Prozent).

Für alternative Antriebe investiere die deutsche Automobilindustrie bis zum Jahr 2020 insgesamt 40 Mrd. Euro. Doch für einen erfolgreichen Markthochlauf mit entsprechender Nachfrage brauche es mehr. „Nur wenn die Ladeinfrastruktur rasch ausgebaut wird, die Politik kluge steuerliche Rahmenbedingungen schafft, die Batterien höhere Reichweiten erlauben und der Preis stimmt, kann Elektromobilität langfristig überzeugen“, sagte Wissmann.

Wer ein rein batterie-elektrisches Neufahrzeug kauft, bekommt derzeit einen Umweltbonus von 4.000 Euro, die je hälftig vom Staat und vom Hersteller gezahlt wird, und wird für zehn Jahre von der Kfz-Steuer befreit. Für Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge beträgt der Umweltbonus 3.000 Euro. In den vergangenen Monaten ist eine stetige Steigerung der Nachfrage zu erkennen. Laut Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) sind bis zum 30. November 2017 42.251 Anträge auf den Umweltbonus eingegangen. „Absatz von Elektroautos mehr als verdoppelt“ weiterlesen

Durchblick bei der Industrie 4.0-Forschung

Auf die Frage, wie man bei der Vielzahl der Industrie 4.0-Forschungsprojekte noch den Überblick behalten kann, gibt es aus der Sicht des Maschinenbauverbands VDMA nun eine Antwort. Der F&E-Lotse, den das VDMA-Forum Industrie 4.0 auf seinem Informationstag „Transfer aus der Industrie 4.0-Forschung“ präsentiert hat, ermöglicht nach den Angaben des Verbands eine strukturierte Navigation durch die wichtigsten aktuellen Forschungsvorhaben in Deutschland.

„Uns war es wichtig, die Forschungsprojekte thematisch so zu gliedern, dass Interessenten die für sie passenden Lösungen und Ergebnisse intuitiv finden“, wird Judith Binzer, verantwortlich für das Thema Forschung im VDMA-Forum Industrie 4.0, in einer Mitteilung des Verbands zitiert

Systematisch Forschungsbedarf ermitteln

Sechs Kategorien – „Engineering“, „Produktion“, „Mensch und Arbeit“, „IT-Technologien und Automatisierungstechnik“, „Geschäftsmodelle“ sowie „Rahmenbedingungen“ – bilden die Basis für die Zuordnung von nahezu 100 Forschungsprojekten. „Die Systematisierung der Forschungsprojekte hilft dabei, offene Fragen und weiteren Forschungsbedarf zu identifizieren“, sagte Binzer. So liegen die Schwerpunkte der aktuellen Projekte bei den Themen integrierte IT-Werkzeuge zur Implementierung von Industrie 4.0-Lösungen, Produktionsplanung und -steuerung, Logistik, Schnittstellen und Kommunikation, Datenanalyse, Assistenzsysteme sowie Implementierungsempfehlungen für Unternehmen.

Andere Aspekte, wie z.B. Dokumentation, Lebenszyklusmanagement, Energiemanagement oder Methoden zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle, spielen derzeit noch eine untergeordnete Rolle. Die Forschungsgremien im VDMA-Forum Industrie 4.0 haben es sich zum Ziel gesetzt, den Forschungsstatus intensiv zu analysieren und daraus Handlungsempfehlungen und Projektideen für den Maschinen- und Anlagenbau ableiten. „Durchblick bei der Industrie 4.0-Forschung“ weiterlesen