Bitte recht Technologie-freundlich: So sind die USA


Akzeptanz der Mitarbeiter, Auswahl der Technologie, Anschluss der Maschinen: Amerikanische Unternehmen stehen im Wettlauf um die Smart Factory vor den gleichen „Herausforderungen 4.0“ wie ihre deutschen Wettbewerber. Das wird die große Industriemesse IMTS in Chicago im September wieder zeigen. Allerdings haben die Vereinigten Staaten einen Vorsprung – durch größere Technologie-Freundlichkeit.

Von FRANZ GRUBER

Sie ist die „Hannover Messe von Nordamerika“ und ein „must go“ für die internationale Fertigungsindustrie: die alle zwei Jahre stattfindende US-Messe „International Manufacturing Technology Show“ (IMTS), in diesem Jahr vom 12. bis 17. September (www.imts.com). Mehr als 2000 produzierende Unternehmen präsentieren sich den Besuchern auf 1,3 Millionen Quadratmetern am McCormick Place in Chicago. Verschiedene Co-Events begleiten die IMTS, fünf davon organisiert von der deutschen Tochtergesellschaft „Hannover Fairs USA, Inc.“ (http://hfusa.com/).

Auch die diesjährige IMTS wird zeigen, was sich schon vor zwei Jahren abgezeichnet hat: International ist der Wettlauf um die Industrie 4.0 – das Industrial Internet – voll entbrannt. Noch liegt Europa gut im Rennen mit den USA und Asien. Aber der alte Kontinent ist um eine Länge hinten. Nicht technologisch oder operativ, sondern mental. Was die beiden anderen großen Industrieregionen Europa voraushaben, ist eine deutlich größere Technologie-Freundlichkeit sowie Innovationsfreude. Doch der Wettlauf ist noch nicht entschieden. Denn mag die Innovationsfreude noch so groß ein: Es ist kein Spaziergang, die Produktionsverhältnisse und Lieferketten eines Unternehmens fit für das digitale 21. Jahrhundert zu machen. Daher lohnt es sich für Deutschland und Europa, die Digitalisierung der Fertigungsindustrie weiter massiv voranzutreiben. Denn bei genauem Hinsehen haben US-Firmen die gleichen „Herausforderungen 4.0“ zu bewältigen wie deutsche. „Bitte recht Technologie-freundlich: So sind die USA“ weiterlesen