Einheitlicher „Generalschlüssel“ für Online-Angebote und Behörden geplant

Allianz, Axel Springer, Daimler, Deutsche Bank mit Postbank sowie Core und Here planen gemeinsame Registrierungs-, Identitäts- und Datenplattform

Führende deutsche und europäische Unternehmen beabsichtigen, eng miteinander zu kooperieren und eine gemeinsame branchenübergreifende Registrierungs-, Identitäts- und Datenplattform zu schaffen. Ziel ist es, die Registrierungsvorgänge für Kunden im Internet zu vereinfachen und sicher zu gestalten. Die beteiligten Unternehmen unterzeichneten eine entsprechende Absichtserklärung. Zu der Initiative gehören zunächst die Unternehmen Allianz, Axel Springer, Daimler und Deutsche Bank mit Postbank sowie der Technologie-Thinktank Core und Here Technologies, ein Entwickler von cloudbasierten Kartendiensten.
Kern des geplanten neuen, einheitlichen Zugangs für Online-Angebote wird ein sogenannter Generalschlüssel sein. Diesen können Kunden dann branchenübergreifend verwenden, um sich im Internet zu registrieren und zu identifizieren. Die Plattform soll den Nutzern mehr Komfort und auch mehr Sicherheit bieten sowie höchste Standards bei Datensicherheit und Datenschutz gewährleisten. Sie wird bereits sowohl das reformierte EU-Datenschutzrecht berücksichtigen, als auch die eIDAS-Verordnung, die die Vertrauensdienste der Online-Ausweisfunktion reguliert.

Zudem soll die Plattform offen konzipiert und kompatibel zu laufenden Vorhaben des Bundes, der Länder und der Kommunen, wie etwa den Bürgerportalen sein. In einer späteren Ausbaustufe sind zusätzliche Funktionen wie etwa ein digitaler Behördenzugang (eGovernment) denkbar. Auch die Entwicklung digitaler Zahlungs- und Finanzdienstleistungen sind mit dieser Plattform möglich.

Anstatt auf vereinzelte Integrationslösungen zu setzen, wollen die Initiatoren eine gemeinsame Infrastruktur nutzen. Diese ermöglicht eine unternehmensübergreifende Vernetzung sowie eine breitere Marktabdeckung im Sinne der Industrie 4.0. Unternehmen aus eCommerce, Handel, Luftfahrt und Telekommunikation sowie weiteren Sektoren sollen kurzfristig als Partner gewonnen werden. Erste Verhandlungen mit interessierten Unternehmen laufen bereits. So haben die Gespräche mit der Deutschen Telekom über eine Mitarbeit im Projekt kürzlich begonnen. „Einheitlicher „Generalschlüssel“ für Online-Angebote und Behörden geplant“ weiterlesen

Ein digitaler Safe für den Generalschlüssel

Schlüssel sollte man weder verlieren, noch sorglos herumliegen lassen. Denn leicht können sie in unehrliche Hände geraten. Für Generalschlüssel gilt das noch einmal ganz besonders. In der IT sind solche Generalschlüssel die Anmeldeinformationen wie Benutzernamen und Passwörter der so genannten privilegierten Identitäten. Darunter versteht man unter anderem Administratoren von Unternehmens-Datenbanken, Enterprise-Applikationen und anderen geschäftskritischen Ressourcen oder Systemen, aber auch technische Benutzer in der Kommunikation zwischen Systemen und Services. Für Cyberkriminelle sind die Passwörter privilegierter Identitäten ein begehrtes Angriffsziel. „Die Anmeldeinformationen von privilegierten Anwendern wie System- und Datenbank-Administratoren stellen eine der gefährlichsten potenziellen Sicherheitslücken dar: wer sie hat, kontrolliert große Teile der sensiblen Unternehmensdaten, ja im Extremfall die ganze IT“, warnt Dirk Backofen, Leiter Telekom Security.

Mit Privileged Identity Protect Pro, die die Technologien des Sicherheitsexperten CyberArk umfasst, bietet die Telekom zur CeBIT 2017 eine Sicherheitslösung im Portfolio, die mit umfassenden Kontrollmechanismen alle Aktivitäten, die durch privilegierte Identitäten ausgeführt werden und etwa Admin-Passwörter nutzen, umfassend protokolliert, überwacht und gegebenenfalls unterbindet. Die Lösung basiert auf den weltweit marktführenden Entwicklungen für Privileged Identity Management der Firma CyberArk. Sie wird angeboten als On-Premise Softwarelösung im kundeneigenen Rechenzentrum oder als im hochsicheren Rechenzentrum gehostete Software. Privileged Identity Protect Pro sichert damit zuverlässig geschäftskritische Ressourcen eines Unternehmens.

Der neue Geschäftsbereich Telekom Security liefert die entsprechende Beratung zur Anforderungsanalyse, der Konzept- und Prozesserstellung und die Expertise beim Design und der effektiven Implementierung der Lösung sowie Unterstützung beim effizienten Betrieb. „Ein digitaler Safe für den Generalschlüssel“ weiterlesen