Das Internet der Dinge kommt – viel zu langsam voran

GE hat im Rahmen seiner Konferenz Minds + Machines eine neue Studie vorgestellt, die die wachsende Diskrepanz zwischen den Erwartungen der Unternehmensleitung und den Realitäten in den Unternehmen im Bezug auf die digitale Transformation beleuchtet. Die Umfrage unter IT- und Betriebsführungskräften zeigt, dass Unternehmen das industrielle Internet der Dinge (IIoT) als signifikante Gelegenheit für neues Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit sehen – aber weitgehend nicht die notwendigen Veränderungen im Unternehmen umsetzen, um von diesen Gelegenheiten zu profitieren.

„Das industrielle Internet hat bereits jetzt einen gewaltigen Einfluss auf Industrieunternehmen jeder Größe. Wir wissen das, weil wir seine Vorteile bei unseren Kunden und bei GE allgemein beobachten können“, kommentiert Bill Ruh, CEO von GE Digital. „Gleichzeitig bildet sich eine deutliche Kluft zwischen den Erwartungen an das IIoT und den Handlungen der Unternehmen. Wir arbeiten daran, diese Kluft gemeinsam mit unseren Kunden zu überbrücken, um die Transformation zu beschleunigen und Unternehmen jeder Größe auf ihren digitalen Reisen zu begleiten.“

Laut der Studie ist der Optimismus zum industriellen Internet unter den führenden Unternehmen der Branche frappierend: 80 Prozent glauben, dass das IIoT ihre Unternehmen und Branchen verändern wird oder könnte. Eine noch größere Anzahl glaubt, dass die digitale industrielle Transformation für ihre Wettbewerbsfähigkeit wichtig ist. Gleichzeitig sagen weniger als 8 Prozent der befragten Führungskräfte, dass die digitale Transformation in ihren Unternehmen verankert ist und 10 Prozent haben noch keine Pläne für die digitale Transformation.

Der GE Digital Industrial Evolution Index

Basierend auf der Studie hat GE den GE Digital Industrial Evolution Index geschaffen, um den tatsächlichen Fortschritt der digitalen Transformation zu überwachen – von den Erwartungen an das IIoT bis hin zur Realität in den Unternehmen. Der erstmalig erschienene Index bewertet den Fortschritt mit 63 von 100 möglichen Punkten und zeigt, dass, obwohl die Erwartungen an das industrielle Internet sehr groß sind (mit 78,3 von 100 Punkten), die Bereitschaft der Unternehmen deutlich hinterher hängt (mit lediglich 55,2 von 100 Punkten). Dieser Unterschied zwischen Erwartung und Bereitschaft ist sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance für Unternehmen, die vom IIoT profitieren wollen. Weitere Ergebnisse der Studie sind: „Das Internet der Dinge kommt – viel zu langsam voran“ weiterlesen

GE expandiert in Deutschland im Bereich der Additiven Fertigung

GE investiert in Deutschland im Bereich der Additiven Fertigung. Mit einer Gesamtinvestition von rund 115 Millionen Euro entstehen ein neuer zusätzlicher Standort für Concept Laser in Lichtenfels und ein neues Customer Experience Center für Additive Fertigung in Garching bei München. Deutschland wird damit zu einem globalen Zentrum für Additive Fertigung für GE.

Die neuen Räumlichkeiten des 3D-Campus im bayrischen Lichtenfels sollen Anfang 2019 bezugsbereit sein und auf einer Fläche von rund 25.000 Quadratmetern Raum für knapp 700 hochqualifizierte Arbeitsplätze bieten. Damit wird der Standort Lichtenfels seine aktuelle Kapazität mehr als verdoppeln. Forschung und Entwicklung sowie Produktion, Service und Logistik für die 3D-Metalldruck-Technologie werden dadurch zukünftig unter einem Dach vereinigt.

„Mit dem neuen 3D-Campus legt GE ein starkes Fundament für die weitere Expansion und das Wachstum im Bereich des industriellen 3D-Drucks“, sagt Frank Herzog, Vorsitzender Geschäftsführer der Concept Laser GmbH, einem führenden Unternehmen im Bereich des 3D-Metalldrucks. GE ist seit 2016 Mehrheitseigner von Concept Laser.

Neben dem neuen Standort in Lichtenfels werden rund 15 Millionen Euro in ein neues Customer Experience Center für Additive Fertigung in München investiert, das bereits Ende 2017 eröffnet werden soll. Das Customer Experience Center wird am bisherigen Standort des europäischen Forschungszentrums GE Global Research Europe (GRC) in Garching angesiedelt sein und im Erweiterungsbau des GRC rund 2.700 Quadratmeter Fläche einnehmen. Durch die Fachkompetenz des existierenden Forschungszentrums in Schlüsseldisziplinen wie Mechatronik, Automation und Prozesssteuerung wird eine enge Zusammenarbeit der Teams von GRC und GE Additive gewährleistet. Dadurch wird der serienreife Einsatz der Additiven Fertigung branchenübergreifend beschleunigt. „GE expandiert in Deutschland im Bereich der Additiven Fertigung“ weiterlesen

Auch GE und Bosch Partner für Industrie 4.0

GE und Bosch haben eine strategische Kooperation für das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) vereinbart. Über die Partnerschaft ihrer Software-Einheiten GE Digital und Bosch Software Innovations wollen beide gemeinsam die vernetzte Industrie weiter voranbringen. Dazu haben Vertreter von GE Digital und Bosch Software Innovations eine Vereinbarung unterschrieben, die Offenheit und Wachstum in der Industrie 4.0 fördern soll.

Neben der technologischen Interoperabilität beinhaltet die Vereinbarung auch die Plattformintegration des GE Predix Operating Systems und der Bosch IoT Suite. GE Digital und Bosch Software Innovations beabsichtigen, sich ergänzende Software-Services auf den jeweiligen Cloud-Plattformen beider Unternehmen einem größeren Nutzerkreis verfügbar zu machen. Kunden der Plattformen steht so eine reichere Vielfalt integrierter Cloud-Technologien für ihre IoT-Anwendungen offen.

Geräteanbindung als Basis für IoT-Anwendungen

Beide Unternehmen beabsichtigen auch, eine auf Open-Source-Software basierende IoT-Basistechnologie zu entwickeln, auf der IoT-Plattformen aufgebaut werden können. Durch ein gemeinsam aufgebautes Ökosystem soll diese Basistechnologie noch weiter ausgebaut werden. Die Basis für die Zusammenarbeitet bietet dafür die Eclipse Foundation, eine der größten globalen Open-Source-Communitys, in der beide Unternehmen Mitglieder sind. Intensive Zusammenarbeit findet in den Projekten statt, die sich auf die Geräteanbindung fokussieren: Eclipse hono, Eclipse Vorto, Eclipse Leshan, Eclipse ACS (Access Control Service) sowie das durch GE getriebene UAA (User Account and Authentication). In jeder IoT-Anwendung werden Geräte und Maschinen an ein Backend angeschlossen, in dem Daten und Gerätefunktionalität aggregiert werden. Daraus entstehen dann Mehrwertdienste für Nutzer. Durch den Beitrag vieler IoT-Software-Entwickler in der Eclipse Community werden offene Tools und Standards geschaffen, von denen auch andere Unternehmen für ihre eigenen IoT-Anwendungen profitieren. „Auch GE und Bosch Partner für Industrie 4.0“ weiterlesen