Arbeit 4.0: Der Mensch muss im Mittelpunkt stehen

Die Diskussion über eine fortschreitende Digitalisierung der Unternehmen und eine Industrie 4.0 darf nicht den Blick dafür verstellen, dass damit zugleich die Entwicklung zur Arbeit 4.0 einhergeht. Technische Fortschritte zu nutzen war schon früher richtig und hat in vielen Fällen die Arbeit deutlich erleichtert und effizienter gemacht. Insofern haben auch die Mitarbeiter davon profitiert. Wichtig bleibt aber, dass nach wie vor der Mensch im Mittelpunkt stehen muss. Hierauf machen der Ethikverband Der Deutschen Wirtschaft e.V. und der Berufsverband DIE FÜHRUNGSKRÄFTE-DFK aufmerksam.

„Der Ethikverband Der Deutschen Wirtschaft und DIE FÜHRUNGSKRÄFTE stellen sich ausdrücklich nicht gegen den Fortschritt und damit einhergehende gesellschaftliche und strukturelle Veränderungen. Allerdings sollten die Menschen auf dem Weg in eine Arbeitswelt 4.0 abgeholt und mitgenommen werden. In einer Welt von schneller, höher, weiter darf die Menschlichkeit nicht auf der Strecke bleiben“, betont Irina Kummert, die Präsidentin des Ethikverbandes. Das sieht auch der Vorstandsvorsitzende des DFK, Ulrich Goldschmidt so: „Von Ludwig Erhardt stammt der Satz „Wirtschaft muss dem Menschen dienen“. Das ist die Basis für den Erfolg unserer sozialen Marktwirtschaft. Deshalb hat auch die Technik dem Menschen zu dienen und nicht umgekehrt. Wäre dies anders, würden der Mensch, der Mitarbeiter und seine Arbeitskraft, zum bloßen Objekt unternehmerischen Handelns degradiert.“ Das Motto könne deshalb nicht lauten „Alles was technisch machbar ist, machen wir auch“. „Die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers muss hier als Korrektiv wirken“, betont Ulrich Goldschmidt. „Arbeit 4.0: Der Mensch muss im Mittelpunkt stehen“ weiterlesen