Digitalisierung: Deutsche Wirtschaft sieht sich auf einem guten Weg

Laut einer Umfrage unter 505 Unternehmen ab 20 Mitarbeitern im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, wird die deutsche Wirtschaft bei der Digitalisierung auf einem guten Weg gesehen. Insgesamt wird ihr ein im internationalen Vergleich positives Zeugnis ausgestellt.

Knapp ein Drittel (36 Prozent) sehen die deutsche Wirtschaft dabei in der Spitzengruppe und weitere 2 % sehen sie in der Weltspitze. Heraus sticht, dass praktisch niemand sie für abgeschlagen hält und nur sie nur von 13 Prozent als „digitaler Nachzügler“ bezeichnet wird. Die große Mehrheit (44 Prozent) sehen die deutsche Wirtschaft, was die Digitalisierung angeht, im Mittelfeld.

„Wir müssen mehr dafür tun, dass auch all die Unternehmen mitgenommen werden, die sich bislang mit der Digitalisierung noch schwer tun.“

Viele Unternehmen würden die digitale Transformation selbstbewusst angehen – egal ob Künstliche Intelligenz, autonomes Fahren, Blockchain oder IoT und Industrie 4.0 – deutsche Unternehmen und Forschungseinrichtungen hätten einen exzellenten Ruf und seien bei der Technologie-Entwicklung weltweit spitze, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. Gleichzeitig mahnt dieser jedoch:  „Zu selten aber werden aus digitalen Innovationen marktgängige Produkte und neue Geschäftsmodelle. Und wir müssen mehr dafür tun, dass auch all die Unternehmen mitgenommen werden, die sich bislang mit der Digitalisierung noch schwer tun.“

Die deutsche Wirtschaft ist laut einer Umfrage in Sachen Digitalisierung auf einem guten Weg.
Die deutsche Wirtschaft ist laut einer Umfrage in Sachen Digitalisierung auf einem guten Weg. (Foto Carsten Knop)

Insgesamt sehen die Unternehmen auch die Zukunft der Wirtschaft gut aufgestellt. So sieht, gefragt nach einer Prognose für das Jahr 2030, jeder Zehnte (10 Prozent) die deutsche Wirtschaft weltweit führend und weitere 38 Prozent erwarten eine Position in der Spitzengruppe.

Zusammengerechnet erwarten nun mehr 48 Prozent der Leute – immerhin eine Steigung um 10 Prozent – dass die deutsche Wirtschaft eine Top-Positionierung einnimmt. „Digitalisierung: Deutsche Wirtschaft sieht sich auf einem guten Weg“ weiterlesen

Software AG: Trendprognosen für die Fertigungsindustrie

Digitale Transformation der Fertigungsindustrie

Um wettbewerbsfähig und erfolgreich zu bleiben, ist die digitale Transformation notwendig.  2018 werden einige neue Technologien marktreif, und um von denen profitieren zu können, muss und wird die digitale Transformation schneller vorangetrieben werden, heißt es in einer Pressemitteilung der Software AG. Denn diese Technologien hätten das Potenzial, die gesamte Struktur der Branche umzukrempeln.

„Es wird in erster Linie um Expansion und Effizienz gehen, eine radikale Änderung der Preismodelle ist nicht zu erwarten.“

„Ein attraktives Kundenerlebnis wird für alle digitalen Unternehmen weiterhin einen sehr hohen Stellenwert haben. Die Fertigungsindustrie wird nach Wegen suchen, dieses Kundenerlebnis für alle Abschnitte der Wertschöpfungskette anzubieten“, wird Werner Rieche, Geschäftsführer der Software AG Deutschland, zitiert. „Es wird in erster Linie um Expansion und Effizienz gehen, eine radikale Änderung der Preismodelle ist nicht zu erwarten.“

Worauf muss sich die Fertigungsindustrie also genau einstellen? Das sind die IT-Trends 2018 der Software AG:

Der erste der 5 Trends den die Software AG vorstellt ist, dass Plattformen nun zur Wertschöpfung eingesetzt werden würden. So heißt es, dass der Augenmerk sich auf die digitale Plattformen richten würde, denn diese könnten den Weg für neue Kundenerlebnisse entlang der Wertschöpfungskette bereiten.

„Sie werden sowohl in der Wertschöpfungskette im Unternehmen als auch in der erweiterten Supply Chain genutzt und entwickeln sich zum Dreh- und Angelpunkt für die Einführung wichtiger Zukunftstechnologien, wie 3D-Druck, Blockchain und IoT-basierte Produkte“, erklärt die Software AG.

Zudem würden die Integration digitaler Plattformen in die zugrundliegenden Speichersysteme, ebenso wie Sicherheitsfragen, 2018 ein Schwerpunkt bleiben.

Die Fertigungsindustrie wird laut Software AG in Zukunft die digitale Transformation schneller ankurbeln als bisher.
Die Fertigungsindustrie wird laut Software AG die digitale Transformation 2018 schneller voranbringen als bisher. (Foto ABB)

„Die IT und effizientere Wertschöpfungsketten werden die interne Transformation finanzieren.“

Die Anfangskosten der digitalen Transformation erscheinen hoch, aber die Kosten, die den Unternehmen ohne eine solche Transformation entstehen, sein um ein Vielfaches höher. Eine der Finanzierungsmöglichkeiten, die die Software AG als zweiten Trend aufführt ist, dass die IT und effizientere Wertschöpfungsketten die interne Transformation finanzieren würden. „Software AG: Trendprognosen für die Fertigungsindustrie“ weiterlesen

Hightech auf dem Hof:
Landwirte legen Fokus auf
Digitalkompetenz

Roboter melken Kühe, Drohnen kartieren Felder und Sensoren messen den Nährstoffbedarf der Pflanzen: Die Zukunft der Landwirtschaft ist digital. Landwirte, die vom großen Potenzial an zusätzlicher Wertschöpfung profitieren wollen, brauchen neben fachlichem Wissen und Können immer mehr Kompetenzen im Umgang mit digitaler Technik.

Landwirte schreiben Digitalkompetenz für die Zukunft wichtige Bedeutung zu

Dieses Potenzial hat die große Mehrheit der Landwirte erkannt. 67 Prozent sind der Meinung, dass Digitalkompetenz in Zukunft genauso wichtig sein wird wie fachliche oder soziale Kompetenz. Weitere 4 Prozent haben die Auffassung, dass sie sogar die wichtigste Fähigkeit sein wird, die ein Landwirt besitzen kann. Allerdings gehen auch 28 Prozent davon aus, dass Digitalkompetenz eine untergeordnete Rolle spielen wird.

Repräsentative Befragung im Auftrag des Deutschen Bauernverbands (DBV)
Repräsentative Befragung im Auftrag des Deutschen Bauernverbands (DBV) unterstützt vom Digitalverband Bitkom unter 850 betriebsleitenden Landwirten. (Grafik Bitkom)

  „Dank Digitalisierung kann […] das Wohl der Tiere verbessert werden.“

So betont der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Bernhard Krüsken, dass Digitalisierung eine riesige Chance für die Landwirtschaft sei. Sie schaffe neue und spannende Aufgaben für Unternehmer und Beschäftigte, ermögliche eine etwas flexiblere und mehr auf die persönlichen Bedürfnisse des Einzelnen abgestimmte Arbeitsgestaltung und biete die Möglichkeit, die Produktivität stark zu steigern. „Dank Digitalisierung kann […] der Umgang mit Boden, Wasser und Luft umweltverträglicher gestaltet und das Wohl der Tiere verbessert werden“, wird Krüsken in einer Mitteilung des Digitalverbands Bitkom zitiert.

Unterschiede zwischen den Generationen

Die Einstellung gegenüber der Digitalkompetenz unterscheidet sich stark zwischen den verschiedenen Generationen der Landwirte. So spielt die Digitalkompetenz für die bis einschließlich 35 Jahre alten Landwirte  eine besonders wichtige Rolle. Von ihnen sagen sogar 84 Prozent, dass Digitalkompetenz auf einer Ebene mit den anderen Kompetenzen stehen wird.

Obwohl sie fast alle (87 Prozent) angeben, mit den digitalen Neuentwicklungen in der Landwirtschaft selbst sehr gut oder gut zurecht zu kommen, sehen die jüngeren im Vergleich zu den älteren Landwirten auf diesem Gebiet in ihren Betrieben die größten Defizite. „Hightech auf dem Hof:
Landwirte legen Fokus auf
Digitalkompetenz“
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Absatz von Elektroautos mehr als verdoppelt

„Der Hochlauf der Elektromobilität in Deutschland nimmt Fahrt auf. Der Absatz von Elektrofahrzeugen hat sich gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Und auch das Angebot nimmt stetig zu: Bis zum Jahr 2020 können Kunden allein aus über 100 E-Modellen der deutschen Automobilhersteller auswählen, das sind dreimal so viel wie heute. Wir rechnen damit, dass im Jahr 2025 15 bis 25 Prozent der Pkw-Neuzulassungen einen E-Antrieb haben werden“, wird VDA-Präsident Wissmann in einer Mitteilung seines Verbands zitiert.

Im November stiegen die Neuzulassungen von Elektro-Pkw (BEV, PHEV und Fuel Cell) um 138 Prozent auf den neuen Höchststand von 6.311 Einheiten. Der Elektroanteil an allen Pkw-Neuzulassungen überschritt im November mit 2,1 Prozent erstmals die 2 Prozentmarke, im Jahresverlauf waren es 1,5 Prozent (Vorjahr 0,7 Prozent). Der Marktanteil der deutschen Konzernmarken betrug in den ersten elf Monaten 65 Prozent (Vorjahr 59 Prozent).

Für alternative Antriebe investiere die deutsche Automobilindustrie bis zum Jahr 2020 insgesamt 40 Mrd. Euro. Doch für einen erfolgreichen Markthochlauf mit entsprechender Nachfrage brauche es mehr. „Nur wenn die Ladeinfrastruktur rasch ausgebaut wird, die Politik kluge steuerliche Rahmenbedingungen schafft, die Batterien höhere Reichweiten erlauben und der Preis stimmt, kann Elektromobilität langfristig überzeugen“, sagte Wissmann.

Wer ein rein batterie-elektrisches Neufahrzeug kauft, bekommt derzeit einen Umweltbonus von 4.000 Euro, die je hälftig vom Staat und vom Hersteller gezahlt wird, und wird für zehn Jahre von der Kfz-Steuer befreit. Für Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge beträgt der Umweltbonus 3.000 Euro. In den vergangenen Monaten ist eine stetige Steigerung der Nachfrage zu erkennen. Laut Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) sind bis zum 30. November 2017 42.251 Anträge auf den Umweltbonus eingegangen. „Absatz von Elektroautos mehr als verdoppelt“ weiterlesen

Familienunternehmen: Die Digitalisierung verschärft den Generationenkonflikt

Ein erfolgreiches Unternehmen braucht eine umfassende Digitalstrategie – davon sind 75 Prozent der Nachfolger in Familienunternehmen überzeugt. Doch der nächsten Generation gelingt es noch nicht, auch die ältere Generation zu überzeugen: Lediglich 7 Prozent glauben, dass ihr Familienunternehmen in puncto Digitalisierung bereits gut aufgestellt ist. Mehr als ein Drittel ist frustriert, weil die Elterngeneration dem digitalen Wandel zu wenig Aufmerksamkeit schenkt. Das zeigt die Studie „Same passion, different paths“ der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC, in der 137 junge Nachfolger aus 21 Ländern Einblick in ihre Arbeit geben.

„Der Generationenkonflikt verschärft sich durch die Digitalisierung“, wird Peter Bartels, Mitglied der Geschäftsführung bei PwC und Leiter des Bereichs Familienunternehmen und Mittelstand, in einer Pressemitteilung zu den Ergebnissen der Befragung zitiert. „Während die junge Generation darauf brennt, ihre Ideen schnell umzusetzen, ist die ältere Generation zögerlich. Doch beide Eigenschaften – Veränderungswille und Risikobewusstsein – ergänzen sich eigentlich hervorragend.“ Denn die Next Gen, die ihre Laufbahn im Familienunternehmen auf hohem akademischen Level, mit viel Berufserfahrung und einem internationalen Netzwerk startet, ist selbstbewusst und will ihre Spuren hinterlassen: 75 Prozent der Entscheider von morgen haben große Pläne, mit denen sie das Familienunternehmen voranbringen möchten. Doch nicht immer stoßen sie damit bei der Elterngeneration auf offene Ohren – 26 Prozent kämpfen darum, dass ihren Ideen mehr Gehör geschenkt wird.

Innovation als Schlüssel zum Erfolg „Familienunternehmen: Die Digitalisierung verschärft den Generationenkonflikt“ weiterlesen

Wie das Handwerk von der Digitalisierung profitieren kann

Auch das Handwerk wird durch die Digitalisierung voll erfasst. Produkte und Dienstleistungen werden zunehmend online bezogen, große Plattformen und neue Apps bringen neue Wettbewerber in den Markt, verändern Margen und erhöhen den Wettbewerbsdruck auf das Handwerk, digitale Technik wird für die Produkterstellung genutzt. Insgesamt sind in Deutschland rund 1 Million Handwerksbetriebe von den Veränderungen betroffen, viele davon sind kleine Betriebe mit 5-10 Mitarbeitern.

Was bedeutet die Digitalisierung für den einzelnen Handwerksbetrieb und wie kann das deutsche Handwerk von der Entwicklung profitieren? Mit diesen Fragen haben sich Studierende aus 20 Nationen im Rahmen der Global Design Thinking Week (GDTW) am Hasso-Plattner-Institut (HPI) intensiv befasst. In zehn Teams haben sie mithilfe von Design Thinking neue Ideen für spezielle Handwerksbereiche erarbeitet. Der Innovationsansatz Design Thinking hilft dabei, Probleme kreativ und schnell zu lösen – in multidisziplinären Teams und dem Nutzer im Fokus. Diese Nutzerorientierung spielt auch im Handwerk eine zentrale Rolle. Projektpartner sind acht Handwerksverbände, darunter der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und das Kompetenzzentrum Digitales Handwerk – bundesweit die zentralen Ansprechpartner für Digitalisierung im Handwerk.

Mit mehr als 130 Ausbildungsberufen ist das Handwerk einer der vielseitigsten Wirtschaftsbereiche Deutschlands. Entsprechend vielfältig sind die Ideen der Studierenden am HPI: Sie reichen vom Einsatz neuer maßgeschneiderter Techniken und Software zur Kosteneinsparung oder einer leichteren Anfertigung individueller Produkte für den Kunden über neue Elemente in der Handwerksausbildung bis hin zur Schaffung eines besseren Innovationsklimas und der Schärfung des Bewusstseins für die Chancen und Risiken der Digitalisierung im Handwerk. „Wie das Handwerk von der Digitalisierung profitieren kann“ weiterlesen

Digitalisierung betrifft alle Unternehmen in Deutschland

Praktisch alle Unternehmen in Deutschland sind in irgendeiner Form von der Digitalisierung betroffen. Lediglich 2 Prozent gaben an, dass die Digitalisierung überhaupt keine Rolle in ihrem Unternehmen spielt. Das hat die neueste Personalleiterbefragung des ifo Instituts gemeinsam mit Randstad ergeben. 51 Prozent der Firmen gaben sogar an, „stark“ bis „sehr stark“ betroffen zu sein. Der Einfluss der Digitalisierung nimmt mit steigender Größe der Unternehmen zu. Unterschiede gibt es auch nach Branchen: Der Anteil der Unternehmen, den die Digitalisierung „stark“ bis „sehr stark“ betrifft, liegt in der Industrie 42 Prozent, im Handel bei 55 Prozent und bei den Dienstleistern bei 56 Prozent. Befragt wurden rund 1000 Personalleiter.

Die Digitalisierung hält die Unternehmen offenbar nicht vom Beschäftigungsaufbau ab: Über alle Sektoren hinweg gehen 73 Prozent aller Personalleiter in Unternehmen, die „stark“ oder „sehr stark“ von der Digitalisierung betroffen sind, von einem wachsenden Personalstand in den nächsten fünf Jahren aus. Bei den Dienstleistern sind es sogar 80 Prozent, in der Industrie 72 Prozent und im Handel 61 Prozent.
Die überwiegende Mehrheit der Personaler (60 Prozent) sieht ihre eigenen Leute „gut“ auf die Digitalisierung vorbereitet, drei Prozent halten ihre Angestellten sogar für „sehr gut“ vorbereitet. Gleichzeitig geben jedoch 35 Prozent an, dass ihr Personal „weniger gut“ auf die Digitalisierung eingestellt ist, vier Prozent sogar „eher schlecht“. Auch hier sind die Personaler bei den Dienstleistern am optimistischsten: Ihre Mitarbeiter „gut“ und „sehr gut“ vorbereitet halten hier 70 Prozent, in der Industrie und im Handel nur jeweils 54 Prozent. „Digitalisierung betrifft alle Unternehmen in Deutschland“ weiterlesen

Schattenseite der Digitalisierung: Arbeitnehmer fühlen sich nicht ausreichend vorbereitet

Eine Digitalisierungswelle rollt auf deutsche Unternehmen zu. Ein großer Teil der Beschäftigten wünscht sich deshalb mehr Unterstützung von ihren Arbeitgebern. Das ergab eine im Juli durchgeführte Google-Umfrage von OpenText, einem der weltweit führenden Anbieter von Enterprise Information Management (EIM). Interviewt wurden 300 Deutsche im Alter von 18 bis 70 Jahren zum Thema digitale Transformation im Arbeitsumfeld.

Die zentrale Erkenntnis der Erhebung: 45 Prozent sind der Meinung, dass Arbeitgeber ihre Ausbildungspflichten im Hinblick auf die Digitalisierung vernachlässigen.
Vor allem Männer (49 Prozent) finden, dass Unternehmen mehr dafür tun sollten, um Angestellte auf die digitale Zukunft vorzubereiten. Bei den weiblichen Befragten beläuft sich die Zahl auf 36 Prozent. Außerdem wünschen sich 40 Prozent aller Befragten, stärker in technologische Entscheidungen einbezogen zu werden. Neuerungen in digitalen Prozessen sollen klar kommuniziert werden.

28 Prozent der Interviewten beklagen, dass Arbeitgeber von ihnen erwarten, neue Technologien ohne angemessene Einarbeitung zu nutzen. „Unternehmen sollten an diesem kritischen Punkt ansetzen und Maßnahmen treffen“, so Roger Illing, Vice President Sales DACH bei OpenText.

Daraus resultiert auch ein Anteil von 22 Prozent aller Befragten, die aufgrund der anhaltenden Diskussionen über die digitale Transformation Sorge um ihren Job haben, da sie befürchten, den steigenden Ansprüchen aufgrund technischer Neuerungen nicht gewachsen zu sein. Manager und HR-Verantwortliche stehen also vor der Aufgabe, für nahezu ein Viertel ihrer Angestellten diese Befürchtungen zu entkräften. „Schattenseite der Digitalisierung: Arbeitnehmer fühlen sich nicht ausreichend vorbereitet“ weiterlesen

Arbeitsplatz der Zukunft: Nachholbedarf für Unternehmen

In Partnerschaft mit dem Umfrageinstitut IDG Research Services aus München hat das Düsseldorfer Telekommunikationsunternehmen sipgate gemeinsam mit weiteren Unternehmen aus der Digitalbranche die Studie “Arbeitsplatz der Zukunft” entwickelt. Über 1.500 Unternehmen und Mitarbeiter wurden im Juni 2017 durch IDG Research Services zu ihren Vorstellungen über den Arbeitsplatz der Zukunft befragt und dazu, wo sie Herausforderungen sehen und wie Lösungsansätze aussehen können. Die ersten Ergebnisse liegen nun vor. Die kompletten Studienergebnisse werden am Mittwoch, dem 20. September, auf der Messe „Zukunft Personal“ in Köln erstmals öffentlich bekannt gegeben.

Die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst:

Der Status Quo – Wo stehen die Unternehmen heute?

Der Arbeitsplatz der Zukunft wird als eine der wichtigsten Herausforderungen der befragten Unternehmen wahrgenommen und kommt gleich hinter der IT-Sicherheit und vor den Aufgaben Personal, Produktion und Vertrieb. Der Abstand zu Hype-Themen wie Internet of Things und Industrie 4.0 ist überraschend groß. Diese Themen sind den Unternehmen also weitaus weniger wichtig als das Thema Arbeitsplatz der Zukunft. Rund 40 % der befragten Unternehmen sehen ihre Entwicklung zum Arbeitsplatz der Zukunft bereits als relativ weit fortgeschritten. Knapp zwei Drittel der befragten Unternehmen haben eine dedizierte Strategie für neue Arbeits- und Mobilitätskonzepte entwickelt. Ziele sind hier vor allem: Flexibilität, Agilität, Produktivität sowie die Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit. Nur jedes siebte Unternehmen hat sich bisher noch gar nicht mit dem Arbeitsplatz der Zukunft beschäftigt.

New Work – Welche Vorstellungen haben Mitarbeiter? „Arbeitsplatz der Zukunft: Nachholbedarf für Unternehmen“ weiterlesen

Bombardier beschleunigt mit IBM die digitale Fahrt

Für rund 700 Millionen US-Dollar wird Bombardier von IBM Services und Cloud-Leistungen für seine weltweite IT-Infrastruktur beziehen. Bombardier, das seinen Hauptsitz in Montreal hat, ist weltweit führender Hersteller von Flugzeugen und Zügen. Mit dem neuen Vertrag hat das Unternehmen seine langjährige Partnerschaft mit IBM um weitere sechs Jahre erweitert. Die Vereinbarung erstreckt sich auf 47 Länder und ist somit eine der größten Cloud-Partnerschaften Kanadas.

„Wir arbeiten daran, unsere Produktivität zu erhöhen, Kosten zu senken und unsere Ergebnisse zu steigern. Die Initiative zur IT-Transformation hilft uns bei der globalen Integration, um eine optimale IT-Organisation zu schaffen“, sagt Sean Terriah, Chief Information Officer für Aerospace und Corporate Office bei Bombardier. „Mit IBM heben wir unser digitales Servicemodell für Infrastruktur und Betrieb nicht nur auf eine neue Ebene, sondern können uns dadurch auch auf unsere Kernkompetenzen fokussieren.“

Bombardier ist weltweit führender Hersteller von Flugzeugen und Zügen sowie ein internationaler Vorreiter, wenn es um die Mobilität der Zukunft geht. Das Unternehmen engagiert sich für die effiziente, nachhaltige und komfortable Beförderung von Menschen und Gütern. Bombardier hat seinen Hauptsitz in Montreal und konnte 2016 einen Umsatz von mehr als 16 Milliarden US-Dollar erwirtschaften. „Bombardier beschleunigt mit IBM die digitale Fahrt“ weiterlesen

Bonner Unternehmen stellt Weichen für die Digitalisierung des Schienengüterverkehrs

Das Bonner Unternehmen RailWatch hat innerhalb einer Woche drei Preise für sein Monitoring-System für Güterwagen erhalten. Das Konzept des jungen Unternehmens überzeugte nicht nur Fachjury und Öffentlichkeit bei der RailTech-Fachmesse Ende März in Utrecht (RailTech Public Innovation Award und Rolling Stock Innovation Award); auch Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und die hochkarätig besetzte Jury beim ersten BMVI Startup Pitch vergaben einen der drei mit 10.000 Euro dotierten Preise an die Eisenbahninnovatoren von RailWatch.

Aktiv statt reaktiv: Durch Digitalisierung zu mehr Effizienz und Wirtschaftlichkeit

Bahnverkehr 4.0 heißt das erklärte Ziel von RailWatch. Das Unternehmen hat ein ganzheitliches Monitoringsystem für den Schienengüterverkehr entwickelt, das erstmalig eine aktive Steuerung der Wartungs- und Instandhaltungsplanung ermöglicht. Das System arbeitet mit eigens entwickelten Multimessstationen. Verschiedene Sensoren erfassen in der Vorbeifahrt automatisch den technischen Zustand der Güterwagen und Loks, und zwar Rad-genau. Gemessen werden beispielsweise der Zustand der Räder und Bremsen. Es werden Unwuchten und Flachstellen erkannt und registriert, ob die Achslager in Ordnung sind. Eine Software analysiert die gewonnenen Daten und ermittelt aus den Werten den Instandhaltungsbedarf der Komponenten und den optimalen Wartungszeitpunkt für jedes einzelne erfasste Fahrzeug.

Damit lassen sich Instandhaltungs-Maßnahmen und Wartungszeitpunkte von Schienenfahrzeugen erstmals punktgenau und effizient planen. Bislang erfolgt dies nach Laufzeit und Streckenkilometern, unabhängig vom tatsächlichen Verschleiß. Das ist häufig ineffizient, verursacht hohe Kosten und führt zu unplanmäßigen Ausfällen. RailWatch ermöglicht nun eine bedarfsgerechte Instandhaltung. Das erhöht die Betriebssicherheit im Schienennetz, senkt Kosten und verbessert die Verfügbarkeit und Auslastung von Fahrzeugen und Trassen. „Bonner Unternehmen stellt Weichen für die Digitalisierung des Schienengüterverkehrs“ weiterlesen

Digitalisierung an Flughäfen bietet nicht nur Chancen für die Betreiber

Die Digitalisierung eröffnet internationalen Flughafenbetreibern viele neue Geschäftschancen, bringt jedoch auch einige Risiken mit sich. Denn durch neue Marktteilnehmer und innovative Angebote drohen den Flughäfen auch deutliche Umsatzverluste – voraussichtlich zwischen 2,5 und 5 Milliarden Dollar in den kommenden 5 Jahren, sollten Flughafenbetreiber nicht entsprechend handeln. Dies entspricht einem Anteil von 3 bis 6 Prozent des operativen Betriebsergebnisses, so die aktuelle Roland Berger-Studie „Rise to the Challenge“ über Chancen und Risiken der Digitalisierung für Flughäfen.

„Neue Angebote wie Parkplatzbuchung, Car Sharing oder die Möglichkeit, den Transport von weiter entfernten Parkplätzen zum Terminal online zu buchen, schaffen sicherlich neue Erlösquellen“, erklärt Martin Streichfuss, Partner von Roland Berger. „Doch es ist keineswegs sicher, dass die entsprechenden Erlöse auch bei den Flughäfen landen. Denn weitere Marktakteure könnten von der Digitalisierung profitieren.“

Wettbewerb durch Drittanbieter nimmt zu

Digitale Technologien ermöglichen heute schnellere und effizientere Prozesse in den Flughäfen: vom Check-in über den Sicherheitscheck bis hin zur Gepäckaufgabe. Dadurch verbessert die Digitalisierung vieler Prozesse den Reisekomfort und spart Zeit. Andererseits führt die Digitalisierung zu Einnahmeausfällen: „Verbringen Passagiere künftig deutlich weniger Zeit am Flughafen, so haben sie auch weniger Gelegenheit, die dort angebotenen Waren zu kaufen oder Dienstleistungen zu nutzen“, sagt Roland Berger-Experte Kai-Marcus Peschl. „Digitalisierung an Flughäfen bietet nicht nur Chancen für die Betreiber“ weiterlesen

Weniger Druck: Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung seltener digital überfordert

Mitarbeiter in der öffentlichen Verwaltung spüren einen geringeren digitalen Druck am Arbeitsplatz als Arbeitnehmer in der Privatwirtschaft. 15 Prozent fühlen sich nach eigener Einschätzung durch den digitalen Wandel überfordert. Zum Vergleich: In der Automobilindustrie sind es 47 Prozent, bei Finanzdienstleistern 21 Prozent. Der Grund: Der Übergang in ein digitales Arbeiten ist in öffentlichen Einrichtungen weniger drastisch als in Unternehmen. Zu den Ergebnissen kommt die Studie „Digitale Überforderung im Arbeitsalltag“ von Sopra Steria Consulting.

Die Arbeitnehmer von öffentlichen Arbeitgebern profitieren derzeit vom geringeren Wettbewerbsdruck im Vergleich zur privaten Wirtschaft. Dort sagen rund 70 Prozent der Führungskräfte, ihr Unternehmen müsse digital nachziehen, weil andere Anbieter bereits weiter sind. Digitalen Wettbewerb gibt es zwischen einzelnen Verwaltungen zwar auch, allerdings deutlich weniger stark ausgeprägt. „Bund, Länder und Kommunen sind, wie die Unternehmen, gezwungen, Leistungen und interne Prozesse zu digitalisieren. Der Umbruch passiert allerdings weniger radikal. Während Unternehmen häufig schnell flächendeckende Maßnahmen durchführen müssen, werden 90 Prozent der E-Government-Vorhaben erst in kleinen Projekten erprobt. Das kommt zwangsläufig auch den Mitarbeitern zu Gute, die in neue Technologien und Arbeitsweisen hineinwachsen können“, sagt Thomas Walsch, Experte Digitale Transformation von Sopra Steria Consulting.

Darüber hinaus läuft der Digitalisierungsprozess der öffentlichen Hand häufig gesteuerter ab als in Unternehmen. 71 Prozent der Verwaltungsmitarbeiter geben an, dass sie beispielsweise bei der Einführung digitaler Prozesse einen klaren Rahmen bekommen, welche Tools genutzt werden sollen. In der Privatwirtschaft herrscht dagegen mehr Wahlfreiheit. Im Durchschnitt können mehr als 40 Prozent der Befragten selbst entscheiden, inwieweit sie digitale Technologien in ihre Arbeit integrieren, so die Studie. „Weniger Druck: Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung seltener digital überfordert“ weiterlesen

Wie digital ist Deutschland? Der Deutschland-Index der Digitalisierung 2017 vergleicht die Regionen

Wo gibt es das beste Mobilfunknetz? Wo sind digitale Wirtschaft und Forschung am stärksten? Wie unterscheiden sich Hessen und Hamburger beim Online-Shopping? Und wussten Sie, dass manch kleine Kommune digital durchaus mit den Großstädten mithalten kann? Das Kompetenzzentrum Öffentliche IT beantwortet in seinem Deutschland-Index der Digitalisierung 2017 Fragen wie diese. Die Studie bietet damit eine regionale Perspektive auf die globale Digitalisierung. Sie wird vom 20. bis 24. März 2017 auf der CeBIT am Gemeinschaftsstand des Bundesinnenministeriums (BMI) im Public Sector Parc (Halle 7 Stand A58) präsentiert und ist schon jetzt online einsehbar.

Mit dem Deutschland-Index der Digitalisierung 2017 veröffentlicht das Kompetenzzentrum Öffentliche IT (ÖFIT) am Fraunhofer-Institut FOKUS ein Gesamtbild der Digitalisierung in Deutschland. Anhand von rund 90 Indikatoren, wie der Mobilfunkabdeckung, Patentanmeldungen oder den elektronischen Behördenkontakten, wird die Digitalisierung auf Länderebene dargestellt. Dafür haben die Wissenschaftler fünf Kategorien betrachtet: digitale Infrastruktur und Versorgung, Nutzung digitaler Angebote und Technologien im Alltag, Wirtschaft und Forschung, digitale Verwaltung und digitale Bildung. Neben frei zugänglichen Statistiken wurden auch über 300 kommunale Webportale untersucht. Die Auswahl erfolgte in Stichproben, wobei die Verteilung auf die Bundesländer nach Bevölkerung und Kommunenanzahl gewichtet wurde, um ein repräsentatives Bild zu erreichen.

Im Gesamtranking schneiden vor allem die Stadtstaaten sowie die großen Bundesländer stark ab, die ostdeutschen Flächenländern hingegen schwächer. Vergleicht man die Länder im Detail, lässt sich jedoch ein differenzierteres Bild erkennen: „Wie digital ist Deutschland? Der Deutschland-Index der Digitalisierung 2017 vergleicht die Regionen“ weiterlesen

IdeenExpo 2017: Volkswagen und Autostadt machen Digitalisierung, Industrie 4.0 und Mobilität der Zukunft anschaulich

Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge und die Autostadt in Wolfsburg gestalten gemeinsam die IdeenExpo 2017 (10. bis 18. Juni) mit mehr als 65 Exponaten, Mitmach-Stationen und Workshops mit. „Bei Volkswagen und der Autostadt steht das Thema Digitalisierung im Mittelpunkt. Das machen wir bei der IdeenExpo mit vielen Facetten anschaulich“, sagte Prof. Dr. Jürgen Leohold, Leiter der AutoUni von Volkswagen, heute bei der Auftaktpressekonferenz mit dem Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil in Hannover. Der Geschäftsführer der Autostadt, Otto F. Wachs, erklärte dazu: „Die IdeenExpo-Besucher erfahren spielerisch, wie die Digitalisierung die Zukunft prägt. Volkswagen und die Autostadt präsentieren die Automobilfabrik der Zukunft, neue Fahrerassistenzsysteme, innovative Mobilitätskonzepte und voll vernetzte Elektroautos.“

„Die Highlights 2017 von Volkswagen sind das IT-Camp KIDScraft und das Update unseres Mitmach-Experiments ‚Automobilbau live!‘“, sagte Leohold. „Vieles ist neu, das Volkswagen Konzept ‚Anfassen, Erleben, Mitmachen‘ bleibt. Besucher der IdeenExpo sind also wieder eingeladen, mit zu experimentieren und mit zu bauen.“

Volkswagen Highlights

KIDScraft ist ein von Volkswagen entwickeltes IT-Camp, das Schülerinnen und Schüler früh an digitale Technologien heranführt und auch damit verwandte Berufsbilder vorstellt. Kinder und Jugendliche können hier zu Forschern und Entdeckern werden. Bei KIDScraft setzen sie sich spielerisch mit den Themen Technik, IT, Elektronik sowie Programmieren und Robotik auseinander. Bei der Neuauflage von „Automobilbau live!“ werden Besucher an den neun IdeenExpo-Tagen gemeinsam mit Auszubildenden und Experten von Volkswagen ein Auto komplett zusammenbauen. Dieses Jahr ist es ein e-Golf1. „IdeenExpo 2017: Volkswagen und Autostadt machen Digitalisierung, Industrie 4.0 und Mobilität der Zukunft anschaulich“ weiterlesen

Evonik gründet Tochterunternehmen für Digitalisierung

Evonik geht mit einer neuen Tochtergesellschaft die digitale Zukunft an: In der Evonik Digital GmbH bringt der Konzern dazu ein Team aus rund 20 Experten zusammen. Unter dem Dach von Evonik entwickelt nun ein eigenes Unternehmen neue digitale Geschäftsmodelle und baut gezielt digitale Kompetenzen auf. Christian Kullmann, als stellvertretender Vorstandsvorsitzender für die Digitalisierungsstrategie zuständig, betont: „Die Digitalisierung bringt nicht nur neue Technologien mit sich. Sie schafft auch neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit und der Produktion. Es entstehen neue Geschäftsmodelle und Vertriebsmöglichkeiten. Evonik übernimmt hier in der chemischen Industrie eine Vorreiterrolle.“

In der neu geschaffenen Funktion des Chief Digital Officers (CDO) koordiniert Henrik Hahn nun die Digitalisierungsaktivitäten für den Konzern. Damit schafft sich das Spezialchemie-Unternehmen eine zentrale Anlaufstelle für den fachlichen Dialog, für Fragen zur Strategie sowie zu konzernweiten digitalen Innovationen. Hahn ist zudem Vorsitzender der Geschäftsführung der Evonik Digital GmbH.

Das Expertenteam der Evonik Digital GmbH soll schnell, flexibel und mit viel Freiraum auch an der Umsetzung ungewöhnlicher Ideen arbeiten. Die Fachleute entwickeln digitale Konzepte und Lösungen und bringen sie nach erfolgreicher Prüfung auch im Konzern auf den Weg. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Zusammenarbeit mit namhaften Technologieunternehmen und aussichtsreichen Start-ups. „Evonik gründet Tochterunternehmen für Digitalisierung“ weiterlesen