Drei Technologie- und digitale Trends, die Unternehmen 2017 im Auge behalten sollten

2017 steht ganz im Zeichen der Digitalisierung. Auf welche Trends Unternehmen in Sachen Technologie und Digitalisierung ein besonderes Auge haben sollten, hat Cognizant, internationales IT-Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen, im Folgenden zusammengestellt.

1. Händler müssen sich auf Zunahme von Retouren einstellen

Während die Online-Verkäufe des Einzelhandels 2016 weltweit geschätzt bei 1,88 Billionen $ liegen, wird für 2017 ein Anstieg auf 2,2 Billionen $ erwartet, wobei das Vereinigte Königreich, China und Norwegen die Spitze anführen. Wirft man einen Blick auf das geschlechterspezifische Einkaufsverhalten in Deutschland, bevorzugen 43 Prozent der Männer und 37,7 Prozent der Frauen das Kaufen im Online- gegenüber dem klassischen Einzelhandel. Zwar bedeutet dieses sich ändernde Kaufverhalten für Einzelhändler einen Schub für den Verkauf; allerdings werden die steigenden Online-Verkäufe ihre Webseiten, Logistik-, Liefer- und Retourenprozesse stark strapazieren. Und die Nachfrage ist nicht immer hausgemacht: Durch die globale Natur des Internets kommen internationale Besucher auf ihre Webseiten – entweder auf der Suche nach Schnäppchen oder nach Dingen, die es in ihrem Heimatmarkt nicht gibt.
Die heutige Gesellschaft shoppt nach dem Motto „jetzt kaufen, später zurückgeben“. Laut einer Studie des EHI Retail Institutes liegt die Retourenquote bei zwei Dritteln der befragten Onlinehändler[1] bei rund 10 Prozent. Gerade bei Fashion-Händlern wie Zalando ist die Retourenquote extrem hoch: 50 Prozent der Ware werden an den Onlinehändler zurückgeschickt.

Eine derart große Menge an Retouren kann sich für Händler zu einer logistischen Herausforderung entwickeln. Ein Gegenmittel ist hier, besser über die angebotene Ware zu informieren – ein Ziel, an dem laut EHI fast 80 Prozent aller Online-Händler arbeiten. Mit der Einplanung steigender Retouren-Zahlen bereiten sich einige Händler zudem auf die Art und Weise, wie sich Shopping verändert, vor: Sie investieren in den Rückgabeprozess und machen ihn zum Teil ihres Geschäftsmodells, mit dem Ziel, die Kundenzufriedenheit zu steigern. Ein einfacher Rückgabeprozess wird also eine große Rolle dabei spielen, ob dieses Jahr und in die folgenden erfolgreich für Einzelhändler werden.

2. Die Baby Boomer sind zurück

Mit über 76 Millionen Menschen allein in den USA zählt die zwischen 1945 und 1961 geborene Generation der Baby Boomer zu einer der größten weltweit – und zur wohlhabendste in der US-Geschichte: Circa 70 Prozent des Reichtums entfallen allein auf sie. McKinsey geht davon aus, dass die Baby Boomer bis 2018 den größten Beitrag zum Ausgabenwachstum in Bereichen wie Nahrungsmittel (92 Prozent), Haushaltswaren (73 Prozent) und Bekleidung (56 Prozent) in den USA leisten werden. Für Marketeers ist es somit sinnvoll, dieser Generation zukünftig mehr Aufmerksamkeit zu schenken und Unternehmen beginnen, sich des beträchtlichen Wohlstandes, den die Boomer im Laufe ihres Lebens angehäuft haben, bewusst zu werden.
Es gibt bereits Anzeichen, dass Baby Boomer einen starken Einfluss auf die Branchen haben, in denen sie Möglichkeiten sehen, ihren neuen Lebensabschnitt zu gestalten. Renten- und Versicherungsanbieter müssen sich an diese neuen Bedürfnissen anpassen. „Drei Technologie- und digitale Trends, die Unternehmen 2017 im Auge behalten sollten“ weiterlesen

Digitale Trends, auf die sich der Einzelhandel 2017 einstellen muss

Die Software AG lieferte heute sechs wesentliche Trendprognosen für den Einzelhandel im Jahr 2017. Dabei stützte sie sich auf die Trendprognosen des Unternehmens aus dem Jahr 2016, die sich als bemerkenswert genau erwiesen haben. Einzelhändler werden sich auch 2017 wieder am Vertriebs- und Erfüllungsmodell von Amazon messen, neue Kanäle aufbauen, ihre Ladengeschäfte zu einem Einkaufserlebnis machen und Technologien einsetzen, mit denen sie ihre Bestandsführung weiterentwickeln und auf die Wünsche ihrer Kunden eingehen können.

Neue Wege durch Amazonisierung

Die zunehmende „Amazonisierung“ des Einzelhandels zwingt sowohl Markteinsteiger als auch bestehende Einzelhändler, neue Wege zu beschreiten, um ihre Produkte bedarfsgerecht an kaufwillige und oftmals ungeduldige Verbraucher zu verkaufen und zu liefern.

Channel-Hopping wird immer beliebter

Einzelhändler stellen sich schnell auf veränderte Gegebenheiten ein und nutzen neue Kanäle für den engeren Kontakt mit Kunden. Dabei setzen sie u. a. auf „Conversational Commerce“ – die Kommunikation z. B. über Amazon Echo oder Bots in Facebook Messenger soll letztlich zum Kauf führen. „Digitale Trends, auf die sich der Einzelhandel 2017 einstellen muss“ weiterlesen