Kundenfeedback nicht willkommen?

Die digitale Ära ist die Zeit der souveränen Kunden: Verbraucher informieren sich vor jedem Kauf im Netz und bewerten anschließend erworbene Produkte oder Dienstleistungen in Foren und sozialen Netzen. Bei Fragen und Beschwerden kommunizieren sie oft auch über digitale Kontaktkanäle direkt mit dem jeweiligen Anbieter. Allerdings fließen solche Informationen über tatsächliche Kundenbedürfnisse nur bei einer Minderheit hiesiger Unternehmen in die Weiterentwicklung ihres Portfolios mit ein, wie eine aktuelle Umfrage von Sopra Steria Consulting ergab. Die Mehrheit läuft damit Gefahr, dass ihre Angebote am Bedarf vorbei entwickelt werden – und Kunden an die Konkurrenz verloren gehen.

Lediglich 42 Prozent der deutschen Unternehmen nutzen Kundenfeedback aus Foren und Portalen zur Verbesserung ihrer Dienstleistungen und Produkte – dies geht aus einer aktuellen Umfrage für die Potenzialanalyse Customer Experience Management von Sopra Steria Consulting hervor. Beschwerden von Kunden finden bei gerade einmal 41 Prozent der Studienteilnehmer Eingang in die Optimierung oder Neugestaltung ihrer Angebote. Selbst dedizierte Kundenzufriedenheitsbefragungen berücksichtigt nur jedes zweite der befragten Unternehmen bei der Service- und Produktentwicklung. „Kundenfeedback nicht willkommen?“ weiterlesen

Mittelständler: Digitalisierung als Schlüssel zu besserer Kundenansprache

Suchmaschinen, Apps und Always On-Mentalität: Gerade weil immer mehr Umsatz über das Internet erzeugt wird, stehen kleine und mittelständische Unternehmen zunehmend in der Gefahr, den digitalen Anschluss an ihre Kunden zu verlieren. Während Konzerne ausreichend Kapital und Arbeitskraft in die digitale Transformation ihrer Geschäftsmodelle investieren können, mangelt es kleineren Unternehmen hierfür oft an Ressourcen. Die Münchner Digitalakademie gibt Mittelständlern Hilfestellung, wenn es darum geht, die Herausforderungen des digitalen Wandels zu meistern, digital nachzurüsten und durch intelligente Datenlösungen neue Wege für eine bessere Ansprache und einen nachhaltigeren Kontakt zu ihren Kunden zu gehen.

„Das Internet wird zusehends zum wesentlichen Medium für Konsumenten. Sie shoppen zunehmend online. Außerdem sind immer mehr Menschen mobil ‚always on‘ und erwarten somit auch auf Smartphone oder Tablet Zugang zu den Produkten und Leistungen, die ihnen gefallen. Besonders der Mittelstand ist dadurch in der Pflicht, neue Prozesse zu entwickeln: Es geht nicht nur darum, Kunden an den richtigen Touchpoints, zur richtigen Zeit, mit den richtigen Angeboten abzuholen. Die digitale Herausforderung besteht vielmehr darin, Kundendaten zu sammeln, intelligent auszuwerten und daraus Kundenverhalten abzuleiten und vorherzusehen. Hierfür braucht es allerdings neue, digitale Geschäftsmodelle“, sagt Alexander Sattler, einer der Initiatoren und Partner bei der Digitalakademie.

Das Unsichtbare sichtbar machen

Um die digitalen Voraussetzungen für diese Art der datengestützten Kundenansprache zu schaffen, sehen die Münchner Digitalisierungsexperten gerade bei kleinen und mittelständischen Betrieben noch viel Bedarf, in puncto CRM-Systeme und Business Intelligence Tools nachzurüsten. Sattler: „Damit ihnen keine weiteren Wettbewerbsnachteile entstehen, müssen Mittelständler innovativ sein und ihre Prozesse und Geschäftsmodelle digitalisieren. Ansonsten laufen sie Gefahr, von Internetgiganten und IT-Start-ups vom Markt verdrängt zu werden. Durch ihren digitalen Vorsprung haben diese nämlich immer mehr Möglichkeiten, Nischen, Chancen und Potenziale für sich zu erkennen und mit disruptiven Geschäftsmodellen auf den Markt zu drängen.“



Laut Digitalakademie werden die Art und die Geschwindigkeit, in der Anbieter ihre Kunden mit Informationen und Angeboten ansprechen, den Wettbewerb künftig noch stärker bestimmen. So werden nur jene Angebote oder Produkte am Markt eine Chance haben, denen es gelingt, im Laufe des Einkaufs- und Entscheidungsprozesses überhaupt wahrgenommen und bedacht zu werden. Ein digitales, kanalübergreifendes Kundenbeziehungs-Management und der Einstieg in das Thema Big Data sind daher wichtige Voraussetzungen für Unternehmen, um nachhaltig wettbewerbsfähig zu bleiben. „Nur so lassen sich Kundendaten optimal sammeln, analysieren und nutzen, um maßgeschneiderte Angebote für Kunden zu entwickeln. Ziel der Digitalakademie ist es, den deutschen Mittelstand hierfür mit dem entsprechenden Handwerkszeug und den notwendigen Strategien auszustatten“, fasst Sattler zusammen. So möchte die Initiative Mittelständler nicht nur in Webinaren, Seminaren und Ringvorlesungen über die Chancen und Risiken des digitalen Wandels aufklären. In Workshops möchten die Experten der Akademie zudem mit Entscheidern aus dem Mittelstand individuelle Lösungen für die erfolgreiche digitale Transformation ihres Geschäfts erarbeiten.
Weitere Informationen zur Digitalakademie finden.

Interessenten hier: www.digitalakademie.org

Die digitale Transformation in sieben Schritten

Neue Technologien und Kommunikationsweisen verändern die Art und Weise, wie Unternehmen Geschäfte machen, fundamental – das „Digitale Unternehmen“ etabliert sich dabei als neues Leitbild. Einige Unternehmen, beispielsweise Amazon oder Google, waren nie etwas anderes als Digital Enterprises; sie überrollen derzeit mit ihrer bisher beispiellosen Effizienz und Reaktionsschnelligkeit ganze Märkte und Branchen. Sie haben neue Maßstäbe gesetzt, auch hinsichtlich der Zufriedenheit und der Einbindung von Kunden. Die meisten anderen Unternehmen stehen damit vor einer gewaltigen Herausforderung, denn sie müssen alle Geschäftsprozesse an die Bedingungen der mehr oder weniger vollständig digitalisierten Welt anpassen und in vielen Fällen sogar seit langem bewährte Geschäftsmodelle ändern. „Die digitale Transformation in sieben Schritten“ weiterlesen