Digitaler Mittelstand 2020 – Vision für den digitalen Standort Deutschland

Seit Jahren ist die Digitalisierung das beherrschende Thema der deutschen Wirtschaft. Fortschritt und Innovation werden von IT getrieben wie noch nie. Um die Wettbewerbsfähigkeit und den Wohlstand Deutschlands zu sichern, ist es deshalb unerlässlich, den digitalen Standort Deutschland zu stärken, die Rahmenbedingungen für freie, mittelständische Digital-Geschäftsmodelle zu verbessern und in den Wachstumsfeldern der Zukunft Impulse zu setzen. Dies sind die drei zentralen Handlungsfelder, welche der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) in seinem Positionspapier „Digitaler Mittelstand 2020“ auch als Empfehlungen zur Bundestagswahl 2017 identifiziert.

Wie keine andere lebt die deutsche Wirtschaft von ihrem vielfältigen und kreativen Mittelstand. Möchte man Deutschland als digitalen Standort stärken, muss man auf den Mittelstand schauen. Damit dieser nicht nur digital optimiert, sondern eine echte digitale Transformation mit neuen Wertschöpfungsketten und Geschäftsmodellen vollzieht, müssen umfangreiche Möglichkeiten zur Vernetzung und Beratung geschaffen werden. „Regionale und fachliche Kompetenzzentren für den Mittelstand sollten deshalb weiter stark gefördert werden“, fordert BITMi Präsident Dr. Oliver Grün. „Daneben kommt aber auch dem IT-Mittelstand die wichtige Rolle als Schrittmacher der Digitalisierung zu. Er stellt nicht nur die meisten IT-Arbeitsplätze und IT-Innovationen in Deutschland, sondern kann in einer Doppelrolle auch Multiplikator der Digitalisierung bei seinen Kunden, dem Anwender-Mittelstand, sein. Der IT-Mittelstand muss endlich als eigenständige Wirtschafts- und Innovationskraft erkannt und gefördert werden.“. „Mit seinen Lösungen Made in Germany hilft er dem Anwender-Mittelstand, sich selbst zu digitalisieren“, ergänzt Martin Hubschneider, Vizepräsident des BITMi. Diese Einschätzung teilt auch der IT-Mittelstand selbst: Im zur CeBIT veröffentlichten IT-Mittelstandsbarometer 2017 des BITMi stimmten über 80 % der Befragten zu, dass das Bewusstsein für die Potenziale datengetriebener Geschäftsmodelle im Anwender-Mittelstand gestärkt werden muss und sehen dort auch ihr eigenes Engagement gefragt.

Bildung und Infrastruktur für ein digitales Deutschland „Digitaler Mittelstand 2020 – Vision für den digitalen Standort Deutschland“ weiterlesen

IBM: Die Frankfurter Cloud wird kognitiv

Zum Auftakt der CeBIT 2017 baut IBM ihr Cloud-Angebot in Frankfurt aus. Über die dortige IBM Cloud-Plattform Bluemix sind neue Services verfügbar, die sich um kognitive Lösungen oder Datenanalyse drehen. Insbesondere europäische und deutsche Unternehmen profitieren von dem Cloud-Ausbau, da nun Entwickler direkt auf kognitive APIs (Application Programming Interface) zugreifen können. Kognitive Services wie Personality Insights oder Tone Analyzer erweitern den Einsatz von intelligenten Anwendungen für unterschiedliche Branchen. Zudem bietet IBM ihren Kunden höchste Transparenz und Sicherheit und hat als eines der ersten Unternehmen den European Code of Conduct for Cloud Service Providers unterzeichnet.

Mit dem Ausbau ihrer Frankfurter Cloud schafft IBM nach eigenen Angaben eine regionale Plattform für Entwickler, die den Einsatz von Watson Services für Apps und Anwendungen vereinfacht. Gerade kognitive Technologien sind laut einer IDC-Studie europaweit stark im Kommen: Bis 2018 werden laut IDC die Hälfte aller Entwicklerteams intelligente Algorithmen in ihre Apps integrieren. Der Zugriff auf die Frankfurter IBM Cloud ermöglicht es Organisationen, ihre Daten lokal zu speichern und zu verarbeiten. Dies gewährleistet nicht nur mehr Kontrolle über das eigene Wissen, sondern auch ein digitales Datenmanagement, das Vorgaben zu Datenschutz und gesetzlichen Richtlinien erfüllt.
Eine sichere Cloud für Europa

IBM will den sicheren Einsatz der Cloud vorantreiben und hat als eines der ersten Unternehmen und Gründungsmitglied des neuen EU Data Protection Code of Conduct for Cloud Providers unterzeichnet. Unternehmen, die diesen Verhaltenskodex unterzeichnen, verpflichten sich, dass ihre Datenschutz- und Sicherheitsrichtlinien nicht nur rechtskonform sind, sondern weit über die gesetzlichen Bestimmungen hinausgehen. Der Kodex umfasst Infrastruktur, Plattform und Software-as-a-Service. IBM hat zunächst für ihre SoftLayer und Bluemix Infrastructure Services unterzeichnet, weitere werden in Bälde folgen. „IBM: Die Frankfurter Cloud wird kognitiv“ weiterlesen

CeBIT: Schmalband-Funk sagt Bienensterben den Kampf an

Timotheus Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom, stellt heute Bundeskanzlerin Angela Merkel im Rahmen ihres traditionellen CeBIT-Messerundgangs eine Technik vor, die Imker beim Schutz ihrer Bienen unterstützen kann: Die schmalbandige Funktechnik NB-IoT (Narrowband Internet of things) überträgt direkt aus dem Bienenstock an den Imker die von intelligenten Sensoren gesammelten Daten: Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck, Gewicht des Bienenstocks (= Füllstand der Waben) und Aktivität der Bienen. Ein Blick auf die Smartphone- oder Tablet-App und der Imker weiß, ob seine Bienen gesund sind.

Das Beispiel zeigt: Die Digitalisierung kann sogar einen wichtigen Beitrag zur Arterhaltung leisten. Ein Bienenstock ist die kleinste Industrieanlage der Welt mit 40.000 Mitarbeitern auf einem halben Quadratmeter. Wie bei Industrie 4.0 sorgen Sensoren und Narrowband-IoT für kontinuierliche Überwachung und rechtzeitige Hilfe, bevor ein Bienenvolk Schaden nimmt. NB-IoT bietet bereits heute viele Möglichkeiten und die Technik entwickelt sich rasch weiter.

Hintergrund Bienensterben

Die Bienen sterben. Allein in Deutschland ist nach Angaben des Deutschen Imkerbundes die Zahl der Bienenvölker seit 1952 von 2,5 Millionen auf heute weniger als eine Million zurückgegangen. Immer wieder setzen zudem Winter Bienenvölkern überraschend hart zu und schrecken die Öffentlichkeit auf. Zehn Prozent Schwund gelten als normal. Im Winter 2002/2003 etwa schnellten die Zahlen dagegen alarmierend hoch. Erhebungen in Imkereien offenbarten durchschnittliche Verluste von etwa 30 %. Die genauen Ursachen für das Bienensterben sind unbekannt, als Gründe werden unter anderem der Einsatz von Pestiziden, eintönige Landschaften, fehlende Nahrungsquellen, der Verlust des natürlichen Lebensraums der Tiere und Parasiten wie die Varroamilbe angeführt.

Bienenbestäubung sorgt weltweit für 200 Mrd. Euro Wertschöpfung „CeBIT: Schmalband-Funk sagt Bienensterben den Kampf an“ weiterlesen

Was die Deutsche Telekom auf der Cebit plant

Cloud ist nicht gleich Cloud – auch wenn die Ziele der Unternehmen meist identisch sind: die Produktivität steigern, mehr Services anbieten, die mobile Zusammenarbeit ausbauen und einen sicheren Datenaustausch gewährleisten. Abhängig von Unternehmensgröße und Branche haben Firmen unterschied¬liche Anforderungen an die Digitalisierung. So benötigen manche Unternehmen eine Telefonanlage, in der sie mobile Endgeräte ihrer Mitarbeiter integrieren können; andere hingegen wollen Speicherplatz und Rechenleistung auf Knopfdruck, um etwa Lastspitzen besser abzufedern und Überkapazitäten zu vermeiden.

Die Produkte in der Übersicht:

Deutschland LAN Cloud PBX
DeutschlandLAN Cloud PBX kombiniert Anschluss, Telefonie, Internet und Telefonanlage aus der Cloud mit neuester IP-Technologie zu einer Kommunikationslösung für Unternehmen jeder Größe. Unternehmen bezahlen dabei nur Leistungen, die sie tatsächlich nutzen. Smartphones können als vollständige Nebenstelle integriert werden. Wächst das Unternehmen, wächst auch die Telefonanlage mit, die grenzenlos skalierbar ist. In einem Onlineportal können Unternehmen Optionen und Dienste nach Bedarf hinzubuchen und die gesamte Lösung selbst administrieren. Der Betrieb erfolgt in hochsicheren Rechenzentren in Deutschland.

Open Telekom Cloud
Server und Speicher auf Knopfdruck – und zwar günstig und flexibel: Das ist die Open Telekom Cloud, das Public-Cloud-Angebot der Telekom (IaaS) auf Basis OpenStack. Die Open Telekom Cloud wird ausschließlich in hochsicheren, zertifizierten Rechenzentren in Deutschland gehostet. Alle Daten, die darin gespeichert und verarbeitet werden, unterliegen damit den strengen deutschen Datenschutzbestimmungen. Zahlreiche Unternehmen setzen bereits auf die flexibel skalierbaren Kapazitäten aus der Open Telekom Cloud – so wie der IT-Service-Provider KORAMIS. Das Unternehmen aus Saarbrücken prüft in Laborszenarien die Infrastrukturen seiner Kunden oder neue Softwareprodukte, etwa zur Home-Automation, auf Sicherheits-schwachstellen. Dafür setzt KORAMIS auf die Open Telekom Cloud. „Was die Deutsche Telekom auf der Cebit plant“ weiterlesen

CeBIT 2017 setzt auf Robotik und künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz, Drohnen, humanoide Roboter, autonome Systeme, das Internet der Dinge: Die Digitalisierung verändert Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft in rasender Geschwindigkeit. Auf der CeBIT 2017 werden die Potenziale der digitalen Transformation entlang der gesamten Wertschöpfungskette erlebbar und alle Facetten von disruptiven Technologien bis Cyber-Security thematisiert.

Mit einer Vielzahl von Anwendungsbeispielen, disruptiven Technologien und Geschäftsmodellen sowie dem gesamten Lösungsspektrum für die digitale Transformation von Unternehmen und Verwaltung geht die CeBIT 2017 in acht Wochen an den Start. „Die CeBIT 2017 wird die Digitalisierung für unsere Besucher so konkret erlebbar machen wie noch nie“, sagte Oliver Frese, Vorstand der Deutschen Messe AG, am Mittwoch in Hannover. Gut 3 000 beteiligte Unternehmen aus 70 Ländern werden konkrete digitale Anwendungsbeispiele zeigen, Startups präsentieren disruptive Geschäftsmodelle und digitale Visionäre diskutieren über die digitale Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft bei den CeBIT Global Conferences.

Der Premierminister des diesjährigen Partnerlandes Japan, Shinzo Abe, und Bundeskanzlerin Angela Merkel werden im Rahmen der Welcome Night am 19. März in Halle 9 auf dem Messegelände in Hannover vor mehr als 2 000 Besuchern die CeBIT offiziell eröffnen. Allein aus dem Partnerland werden sich rund 120 Unternehmen in allen Themenfeldern der CeBIT präsentieren.

„Die CeBIT 2017 zeigt die Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft, sie macht die Digitalisierung greifbar“, sagte Frese bei der CeBIT Preview vor mehr als 120 internationalen Journalisten. Die Veranstaltung steht in diesem Jahr unter dem Topthema „d!conomy – no limits“ und rückt damit die Chancen der digitalen Transformation in den Mittelpunkt. „Digitale Innovation eröffnet Wirtschaft und Gesellschaft neue Möglichkeiten. Diese zu erkennen und zu nutzen, um so den Erfolg der digitalen Transformation des eigenen Unternehmens sicherzustellen, ist das Thema der CeBIT 2017“, sagte Frese. Dazu werden die ausstellenden Unternehmen mehrere hundert konkrete Anwendungsbeispiele zeigen. „CeBIT 2017 setzt auf Robotik und künstliche Intelligenz“ weiterlesen

Unternehmen fürchten Folgen der Digitalisierung

Digitalisierung und Virtualisierung, Globalisierung, demografischer Wandel oder die Energiewende? Befragt man deutsche Unternehmen nach den größten Herausforderungen, die sie in den kommenden Jahren bewältigen müssen, steht ein Thema ganz vorn: der digitale Wandel. Das ist das Ergebnis einer Besucherbefragung, die der ERP-Anbieter godesys auf der Cebit 2016 durchgeführt hat. Die größte Sorge in puncto Digitalisierung machen dabei die damit verbundenen höheren Sicherheitsrisiken sowie die steigende Komplexität.

Ganze 45 Prozent der teilnehmenden Fachbesucher halten die Digitalisierung für die größte Aufgabe, der sie sich in den kommenden fünf Jahren stellen müssen. Auf Platz zwei steht die Globalisierung (20 Prozent), dicht gefolgt von der Energiewende und Ressourcenknappheit (16 Prozent). Auch wenn der digitale Wandel von der Mehrheit als große Herausforderung angesehen wird, wird dieser Trend von zwölf Prozent der Befragten in der Geschäftsstrategie nicht berücksichtigt. Bei 14 Prozent sind die Pläne für eine digitale Strategie zwar vorhanden, es findet jedoch noch keine Umsetzung statt. Demgegenüber stehen knapp drei Viertel der befragten Cebit-Besucher, die die Digitalisierung proaktiv angehen: Bei 41 Prozent ist eine umfassende digitale Strategie vorhanden und deren Umsetzung in vollem Gang. 33 Prozent setzen bereits digitale Projekte in einzelnen Bereichen um.

Doch welche Aspekte bereiten Unternehmen hinsichtlich der Digitalisierung die größten Sorgen?38 Prozent aller Umfrageteilnehmer gaben an, dass höhere Sicherheitsrisiken Sorge Nummer eins für sie sind. Steigende Komplexität trübt derweil die Erwartungen von 22 Prozent der Befragten. Immerhin jeden Fünften erschrecken die hohen Kosten beispielsweise für Technologie, die als Folge der Digitalisierung anfallen könnten. Mehr als die Hälfte schätzen die Höhe dieser Kosten für ihr Unternehmen als mittelhoch bis sehr hoch ein (58 Prozent). Befragt nach dem Bereich, in dem vorrangig Nachholbedarf in puncto Digitalisierung besteht, nannten 22 Prozent den Workflow. Darauf folgen mit 17 Prozent die Produktion sowie der Vertrieb mit 16 Prozent.



„Das Thema Digitalisierung wird hierzulande vielfach von einer Mischung aus Zaghaftigkeit und diffuser Angst begleitet“, kommentiert Godelef Kühl, Gründer und Vorstandsvorsitzender der godesys AG. „Wer indessen seinen Workflow planvoll optimiert und die Prozessautomatisierung mit der erforderlichen Expertise vorantreibt, profitiert von den Chancen der Entwicklung. Genau dabei unterstützen wir Unternehmen aller Branchen mit der entsprechenden anwenderfreundlichen und agilen Geschäftssoftware.“

Neuer Lösungsansatz für effiziente Verwaltungsprozesse

Die Digitalisierung führt in sämtlichen Verwaltungen zu großen Veränderungen. Daten müssen sicher und effizient verarbeitet und verschickt werden können, um elektronisches und medienbruchfreies Arbeiten zu ermöglichen. Die von Software AG und Governikus KG auf der CeBIT 2016 gemeinsam präsentierte Lösungsarchitektur bietet einen Komplettansatz, welcher die gestiegenen Anforderungen an Datenmengen, Skalierbarkeit und sicheren Datenaustausch in der Verwaltung berücksichtigt.

Die Governikus KG aus Bremen beschäftigt sich mit den Themen Sicherheit und Vertraulichkeit in der elektronischen Kommunikation im Behördenumfeld. Auf der CeBIT 2016 in Hannover präsentieren Software AG und Governikus einen gemeinsamen Lösungsansatz zur Umsetzung der Digitalen Verwaltung 2020. Die Lösungsarchitektur kombiniert die Portfolios beider Unternehmen, bei dem die Governikus-Produkte Governikus MultiMessenger und Governikus LZA an die Lösung webMethods der Software AG angebunden werden.

Solide Infrastruktur

Einzelkomponenten der Produkte Governikus MultiMessenger und Governikus LZA sind Bestandteile der Anwendung Governikus IT-Planungsrat, die Bund, Ländern und Kommunen zur Verfügung steht. Die Anwendung IT-Planungsrat enthält zahlreiche Komponenten, um die Anforderungen zur Sicherung des gesamten Lebenszyklus elektronischer Kommunikation, Dokumente und Daten abzubilden – vom Umgang mit sicheren Identitäten, über sichere Übermittlungswege bis hin zur sicheren Langzeitaufbewahrung. Mit Governikus MultiMessenger steht eine intelligente Kommunikationsdrehscheibe zur Verfügung, die sämtliche elektronische Nachrichten unterschiedlicher Eingangskanäle bündelt, prüft und in die Zielsysteme weiterleitet. Darüber hinaus übernimmt Governikus LZA – eine vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gemäß der TR-03125 (ESOR) zertifizierte Lösung – die Langzeitaufbewahrung elektronischer Dokumente und Daten.



Effiziente Prozesse

Über Governikus eingehende Daten können über den webMethods Enterprise Service Bus der Software AG direkt an ein Fachverfahren übergeben werden. So lassen sich Dokumente ohne Medienbrüche weiterverarbeiten und sicher in die Prozesse von Unternehmen und Behörden integrieren. Administrative Prozesse werden somit digitalisiert und beschleunigt. Der webMethods Enterprise Service Bus umfasst Funktionen für Prozess-Management, IT-Architekturplanung, -management und IT-Governance, Integration von Daten und Anwendungen sowie Big Data und Echtzeitanalyse großer Datenmengen. Dank dieser ganzheitlichen Lösung ist eine geschützte und rechtssichere Kommunikation zwischen Organisationen garantiert.

VDMA: Digitalisierung der Industrie geht nur mit Europa

Anlässlich der IT-Messe CeBIT in Hannover (14. bis 18. März) steht die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft im Mittelpunkt. Aus Sicht des deutschen Maschinenbaus kann die Digitalisierung der Wirtschaft nur in Zusammenarbeit unter den EU-Staaten gelingen. Der VDMA unterstützt die Sicht von EU-Digitalkommissar Günther Oettinger, der in seiner Eröffnungsrede zur CeBIT die Bedeutung des europäischen Binnenmarktes für die Verbreitung digitaler Technologien betont hat.

„Die Unternehmen brauchen einen umfassenden Binnenmarkt, um innovative Technologien ungehindert in ganz Europa verkaufen zu können. Nur mit einem starken Heimatmarkt im Rücken können die deutschen Anbieter auch im globalen Wettbewerb erfolgreich sein. Industrie 4.0 muss daher europäisch gedacht werden“, sagt Holger Kunze, Leiter des VDMA European Office. „Die Digitalisierung der Industrie stellt auch die Politik vor ganz neue Herausforderungen.



In der Industrie 4.0 verschmelzen physische und digitale Güter.

Eine Trennung in einen digitalen und einen traditionellen Binnenmarkt, wie wir sie bisher gesehen haben, kann es in Zukunft nicht mehr geben.“ Mit Blick auf die Investitionsgüterindustrie wird dabei deutlich, dass für eine erfolgreiche Digitalisierung der Industrie die IT den Bezug zur Produktionstechnologie herstellen muss: „Die Digitalisierung braucht die Anwenderperspektive, nur dann ist das Zusammenwirken von IT und Maschinen in der Industrie 4.0 erfolgreich. Neue Digitalisierung-Lösungen müssen daher den Bedarf und die tatsächlichen Anwendungsrealitäten der Maschinen- und Anlagenbauer mitdenken“, sagt Rainer Glatz, Geschäftsführer der Fachverbände Elektrische Automation und Software im VDMA.

Vorhandene ERP-Systeme von hohem Wert

Zudem wird mit Blick auf die Produktion die Bedeutung vorhandener Unternehmenssoftwarelösungen und insbesondere von ERP-Systemen deutlich. Diese Systeme haben für die Umsetzung von Industrie 4.0 im Unternehmen einen hohen Wert, denn sie sind funktional ausgereift und leistungsfähig. Dazu Glatz: „Der erste Blick der Unternehmen sollte auf den eigenen IT-Bestand gerichtet sein. Die Frage lautet: Welche Systeme sind vorhanden und welchen Mehrwert können sie zur Vernetzung in der Produktion und im Unternehmensverbund erbringen? Denn ERP-Systeme werden auch in Zukunft einen wichtigen Beitrag zur Koordination von Wertschöpfungsprozessen leisten.“

CeBIT: HPI fordert schnelle konkrete Taten bei digitaler Vernetzungs-Charta

Als Mitinitiator der „Charta der digitalen Vernetzung“ hat der Direktor des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts, Christoph Meinel, dazu aufgerufen, dem freiwilligen Bekenntnis für eine verantwortungsvolle Gestaltung der Digitalisierung gemeinsam schnell konkrete Taten folgen zu lassen. Anlässlich der Übernahme der Schirmherrschaft über die Initiative durch Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel sagte Meinel am Montagabend auf der CeBIT, es gelte nun, „in der Bevölkerung wesentlich mehr Vertrauen in die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft zu schaffen“.

Alle Beteiligten rief Meinel zur Mithilfe dabei auf, den Nutzen der Digitalisierung zu vermitteln, damit die ihr innewohnenden Potenziale ausgeschöpft werden könnten. Meinel räumte ein, dass sich auch die mit der Digitalisierung verbundenen Risiken immer deutlicher abzeichneten: „Deshalb gilt es, die Risiken genauer zu erkennen und zu untersuchen, zu bewerten und einzuschränken“, sagte der Potsdamer Informatikwissenschaftler. Dazu brauche es vor allem eine tiefgehende Aufklärung breiter Bevölkerungsschichten.



Meinel erinnerte daran, dass es für jedermann möglich sei, sich zum Beispiel in offenen Onlinekursen über notwendige Sicherheitsmaßnahmen in der Internet-gestützten Kommunikation kundig zu machen. Das Hasso-Plattner-Institut bietet solche Massive Open Online Courses (MOOC) auf seiner interaktiven Lernplattform www.openHPI.de kostenlos an.
„Ich bin zuversichtlich, dass ein tieferes Verständnis der technischen Zusammenhänge jeden Einzelnen besser in die Lage versetzen wird, sich im Umgang mit den neuen Technologien im Allgemeinen und seinen persönlichen Daten und Informationen im Besonderen mündig und selbstbestimmt, also verantwortlich zu verhalten und die neuen, mit der Digitalisierung beförderten Freiheiten zu nutzen“, sagte der Potsdamer Professor.

Alle hätten erst einmal lernen müssen, was die Digitalisierung an Neuem ermöglicht: Botschaften könnten heute fast in Lichtgeschwindigkeit an jeden Ort der Welt gebracht werden, digital Erfasstes lasse sich nicht mehr löschen, Kopieren koste praktisch nichts mehr. „Frühere Generationen konnten uns für den angemessenen Umgang damit keine Handlungsmuster liefern“, hob der Wissenschaftler in Hannover hervor.

Schon an den Schulen müsse Jugendlichen das Grundverständnis vermittelt und die Erkenntnis gefördert werden, „dass jeder in der virtuellen Welt einen digitalen Zwilling bekommt, über den wir miteinander kommunizieren und interagieren können. Und auch Dinge bekommen einen solchen Zwilling, über den sie von uns angesprochen werden und sogar untereinander korrespondieren können“, betonte Meinel.

Die neuen Entwicklungen verursachten eine Explosion der Datenmengen, die zum Wohl, aber auch zum Schaden der Informationslieferanten genutzt werden können. „Auch hier ist wieder sachliche Aufklärung gefragt, damit sich nicht aus Angst vor Neuem und Unbekanntem bei den Menschen Skepsis und schnelle falsche Vorurteile festsetzen, sondern eine positive Grundstimmung zur offenen Auseinandersetzung mit der Nutzung dieser sogenannten Big Data gefördert wird“, unterstrich Meinel.

„Opel goes CeBIT“: Innovatives Carsharing-Konzept CarUnity 
vorgestellt

Auf seinem Weg zum vernetzten Mobilitätsdienstleister präsentiert sich Opel erstmals auch auf der CeBIT in Hannover: Im Ausstellungsbereich „The Loft“ in Halle 8 wird vom 14. bis zum 18. März das innovative Carsharing-Konzept CarUnity vorgestellt. Opel ist damit einer von wenigen Automobilherstellern mit einer eigenen Präsenz auf der wichtigen IT-Messe.

Opel-Marketingchefin Tina Müller: „Das ‚Umparken‘ bei Opel geht weiter. Die grundlegenden Veränderungen im Mobilitätsverhalten machen auch neue Wege nötig, um mit potenziellen Kunden in Kontakt zu kommen. Der Trend zur zunehmenden Digitalisierung der Automobilindustrie macht die CeBIT zur idealen Plattform für CarUnity – und damit auch für Opel.“

Beim neugeschaffenen Freitagsformat der CeBIT Global Conferences namens „Rock the Blog“ wird Jan Wergin, CarUnity-Chef und Director Urban Active Europe, am Abschlusstag der Messe (18.3., 11.15 Uhr bis 11.45 Uhr) erläutern, warum übergreifende Mobilitätsdienstleistungen so wichtig für Automobilhersteller sind und wie die mobile Zukunft aussehen kann. Zudem wird er darauf eingehen, wie gut Opel und General Motors auf die zukünftigen Herausforderungen vorbereitet sind.



Die CeBIT ist eine der weltweit wichtigsten Messen für das digitale Business. In diesem Jahr lautet das Topthema „d!conomy: join – create – succeed“. Ziel der CeBIT 2016 ist es, den Menschen und seine Rolle als Entscheider und Gestalter der digitalen Transformation in den Mittelpunkt zu rücken.

Opel tut das bereits und setzt als einziger Automobilhersteller mit CarUnity auf das innovative Konzept des privaten Carsharings. Der Carsharing-Service agiert als Vermittler zwischen Privatpersonen – unabhängig vom Fabrikat des Fahrzeugs. Die dazugehörige App ist kostenlos in den App-Stores erhältlich.

Unter dem Motto „Wer teilt, fährt besser“ hatte Opel die deutschlandweite Carsharing-Community Ende Juni 2015 gestartet. Während das Marketing zunächst auf die Rhein-Main-Region konzentriert war, wird nun daran gearbeitet, das Konzept deutschlandweit bekannter zu machen. Mittlerweile sind mehrere tausend Autos auf CarUnity verfügbar und die Plattform hat eine fünfstellige Zahl von Nutzern.

CeBIT: Bildungsministerium und HPI machen sich stark für mehr Frauen in der IT

Einen ersten speziellen Onlinekurs für Mädchen, der Schülerinnen an die Informationstechnologie heranführen soll, hat das Potsdamer Hasso-Plattner-Institut (HPI) im Beisein von Bildungsministerin Prof. Johanna Wanka angekündigt. Am Eröffnungstag der CeBIT nahm Wanka vor der Kamera auf dem HPI-Stand (Halle 6, D18) ein Grußwort an die Teilnehmerinnen auf, die ab 6. Juli den zweiwöchigen kostenlosen Online-Workshop auf der Bildungsplattform openHPI des Instituts mitmachen werden. Institutsdirektor Prof. Christoph Meinel sagte: „Wir hoffen, dass gerade die Schülerinnen im deutschsprachigen Raum die Botschaft der Bildungsministerin als klare Einladung zum Mitmachen verstehen“.

Initiatorin und HPI-Bachelorstudentin Lisa Ihde (20) aus Potsdam stellte Wanka ihr Konzept vor. „Ich finde es sehr wichtig, dass auch Politikerinnen Mädchen und junge Frauen aktiv motivieren, die Informatik für sich zu entdecken“, so Ihde, die aus Oranienburg stammt. Sie habe sich mit Wanka darüber unterhalten, warum bei vielen Schülerinnen die Begeisterung für das Programmieren zunächst ausbleibe: „Meiner Erfahrung nach liegt das nicht so sehr an den Inhalten, sondern an der Ansprache. Mädchen interessieren sich häufig eher für die kreativen, gestalterischen Möglichkeiten, die die Informatik bietet“, erklärte Ihde.

Vom 6. Juli an will sie zwei Wochen lang jungen Frauen auf openHPI zeigen, wie diese eine eigene Homepage designen können. „Zur Zielgruppe gehören Mädchen, die als Weltenbummler ihre Erfahrungen und Fotos auf einer eigenen Webseite teilen wollen, sich in Fashionblogs über neueste Mode-Trends informieren und vielleicht in einem eigenen Blog ihre persönlichen Lieblingsstücke präsentieren möchten“, sagt Ihde. Im Blick habe die Bachelorstudentin, die in der Freizeit gerne tanzt, aber auch Schulklassen mit dem Wunsch nach einer eigenen Internetseite, „auf der jeder auf einen Blick seht, was in den nächsten Wochen so ansteht und was auf Klassenfahrt nicht fehlen darf“.



In dem zweiwöchigen Onlinekurs (Anmeldung unter https://open.hpi.de/courses/homepage2016) wird die 20-jährige HPI-Studentin zeigen, wie die Teilnehmerinnen in wenigen Schritten zu ihrer eigenen Homepage gelangen und was sie dabei hinsichtlich Urheberrechten, Bild- und Farbzusammenstellung beachten sollten. Außerdem erfahren die MOOC-Teilnehmerinnen, woher sie sich witzige Icons holen und sogar eigene Icons, ein eigenes Logo und vieles mehr entwickeln können.

Die junge Kursleiterin engagiert sich neben dem Studium als Mentorin bei verschiedenen Schülercamps, CoderDojos und Workshops des Hasso-Plattner-Instituts in Potsdam. Aber nicht nur am HPI kümmert sie sich um den Programmier-Nachwuchs, sondern auch bei anderen Events von der Open Knowledge Foundation Deutschland über Mozilla und Google bis hin zu Junge Tüftler. Außerdem leitet sie regelmäßig einen Workshop an einer Potsdamer Kita und ist als Redaktionsleiterin der Studierendenzeitschrift „HPImgzn“ tätig.

CeBIT: HPI-Forscher für sichere Cloud-Speicherlösung ausgezeichnet

Für eine neue Technologie zum vertraulichen Ablegen und Teilen von Daten in der Cloud ist ein Forscherteam des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts (HPI) am Eröffnungstag der CeBIT ausgezeichnet worden. Die Jury des EU-geförderten Wettbewerbs „MAPPING App Competition“ wählte die Lösung der HPI-Wissenschaftler auf den dritten Platz. Der Geschäftsführer des HPI, Prof. Christoph Meinel, zeigte sich auf der IT-Messe erfreut über den Erfolg: „Die von unseren Wissenschaftlern entwickelte CloudRAID-Lösung ermöglicht Cloud-Nutzern Klarheit im Umgang mit ihren persönlichen Daten und zugleich höchstmögliche Sicherheitsstandards“, so Meinel. Das innovative Konzept trage entscheidend dazu bei, sensible Prozesse im Internet gegen Angreifer zu schützen und das Vertrauen seitens der Nutzer zu erhöhen.

Die bereits mit dem Innovationspreis 2015 des IT-Sicherheitsverbands TeleTrusT ausgezeichnete Software sei genauso einfach zu bedienen wie herkömmliche Cloud-Dienste, biete aber entscheidende Vorteile: „Die Dokumente werden erst automatisch verschlüsselt, bevor sie den Computer verlassen. Anschließend zerteilt unsere Software die Daten und legt sie bei mehreren Cloud-Speicherdiensten ab“, erklärte HPI-Doktorand Philipp Berger, der die Lösung mitentwickelt hat. Durch diese Fragmentierung sei der Nutzer unabhängig von einzelnen Speicheranbietern, die zudem immer nur auf einen Teil des Dokuments Zugriff hätten. Außerdem würden spezifische Teilinformationen mehrfach abgespeichert, damit eine Wiederherstellung auch dann problemlos möglich sei, wenn einzelne Speicher ausfallen sollten.




Erstmals zum Einsatz kommen dürfte die neue Technologie in einem gemeinsamen Pilotprojekt zwischen Hasso-Plattner-Institut und Bundesdruckerei. Die Anbindung von CloudRAID an die „Trusted Service Plattform“ (TSP) der Bundesdruckerei würde dann dafür sorgen, dass sich die Nutzer der Anwendung sicher authentifizieren können, etwa mit Personalausweis oder Smartphone. Die Cloud-Speicher sollen im Rahmen dieses „Online-Datentresors“ durch zertifizierte deutsche Partnerunternehmen der Bundesdruckerei bereitgestellt werden. „Wir würden es begrüßen, wenn CloudRAID auf diese Weise ein allgemein zugängliches Produkt wird“, sagte HPI-Doktorand und Mitentwickler Patrick Hennig.

Software AG auf der CeBIT: „Digitalisierung – die ganze Geschichte“

Von der Datenspeicherung über Predictive Analytics zum dynamischen Unternehmen – die Software AG und ihre Partner zeigen auf der CeBIT 2016 Technologie, Services und Lösungen zur Digitalisierung von Geschäftsabläufen und Geschäftsmodellen.

Die Software AG stellte heute ein umfassendes Produkt-, Service- und Lösungsportfolio vor, mit dem Unternehmen die Transformation zum digitalen Unternehmen bewältigen und beschleunigen können. Das Unternehmen präsentiert auf der CeBIT, der weltweit wichtigsten IT-Messe, digitale Transformationsprojekte, seine führende Digital Business Platform sowie wegweisende Kundenanwendungen. Basierend auf den Erkenntnissen, die sie in Co-Innovationsprojekten mit wichtigen Kunden gewonnen hat, unterstützt die Software AG gemeinsam mit zahlreichen innovativen Partnern Unternehmen in jeder Phase der Digitalisierung.

„Führungskräfte müssen heute eine Digitalisierungsstrategie für das Unbekannte festlegen. Das ist ihre größte Herausforderung. Mit unserer Erfahrung, unserer branchenführenden Technologie, die wir in der Digital Business Platform gebündelt haben, und mit unserem auf einen schnellen Nutzen ausgerichteten Co-Innovationskonzept können Unternehmen jetzt zuversichtlich die digitale Transformation angehen“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Software AG Karl-Heinz Streibich. „Wir selbst sind diesen Weg gegangen und haben unser Produkt- und Serviceportfolio in den letzten drei Jahren erweitert, damit wir auf sich rasch ändernde Digitalisierungstrends sicher reagieren können.“

Auf der CeBIT zeigt die Software AG ihre Digital Business Plattform: die Softwareplattform für sich wandelnde Märkt und agile Geschäftsabläufe. Das Produktportfolio der Software AG verschafft Unternehmen eine digitale Echtzeit-Rundumsicht auf ihren Geschäftsbetrieb und ermöglicht es ihnen, mit digitaler Technik innerhalb kürzester Zeit auf Geschäftsereignisse zu reagieren. Diese hoch moderne Softwareplattform ist der Grundpfeiler des digitalen Unternehmens. Anders als statische Anwendungssysteme, die auf Standardgeschäftslogik basieren, ist die dynamische Digital Business Plattform dafür ausgelegt, Differenzierung, Innovation und Agilität zu unterstützen.

Die Digital Business Platform liefert die Ebene zwischen dynamischen Märkten und agilen Betriebsabläufen und ist der gemeinsame Nenner von Geschäfts- und IT-Strategie. Mit ihr können flexible und anpassbare Anwendungen entwickelt werden, die dem konstanten Wandel standhalten.

Sie dient der Steuerung der technischen und fachlichen Seite
Sie integriert On-Premise- und Cloud-Anwendungen nahtlos
Sie erlaubt das Design neuer dynamischer und automatisierter Geschäftsprozesse
Sie ermöglicht die Entwicklung agiler und jederzeit an geänderte Anforderungen anpassbarer Anwendungen
Sie verarbeitet Echtzeit- und historische Daten mithilfe von In-Memory-Technologie und Complex Event Processing.

„Standardanwendungen bieten nicht die Flexibilität und Geschwindigkeit, die der kontinuierliche Wandel durch die Digitalisierung erfordert. ERP-Anwendungen wurden für statische Backoffice-Prozesse entwickelt. Die Digital Business Platform dagegen ist für dynamische Marktbedingungen geschaffen“, so Dr. Wolfram Jost, Chief Technology Officer der Software AG. „Co-Innovation und die direkte Zusammenarbeit mit innovativen Kunden im Rahmen von Digitalisierungsprojekten sind es, die sicherstellen, dass die Digital Business Platform jederzeit den Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung gewachsen ist.“



Die Digital Business Platform entwickelt sich auch mehr und mehr zum Rückgrat für Unternehmen, die das industrielle Internet nutzen. Die Software AG unterstrich, dass aus der Analyse von Echtzeitdaten aus Sensoren, externen Ereignissen und Vertriebskanälen einerseits und der Fähigkeit, schnell die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen, andererseits, ein stetig wachsender Geschäftsnutzen erwächst.

Eric Duffaut, Chief Customer Officer der Software AG, fasst die Bedeutung der Digital Business Platform zusammen: „Immer mehr Kunden sprechen davon, dass sie den digitalen Wandel annehmen müssen, wenn sie nicht von ihm hinweggefegt werden wollen. Sie sehen, dass die Eintrittsschwellen für aggressive Konkurrenten aus ihrer Branche selbst und für branchenfremde Konkurrenten sinken. Sie sehen aber auch die unglaublichen Geschäftschancen, die sich täglich auftun. Sie sehen im industriellen Internet den Durchbruch für die Digitalisierung – seine Auswirkungen auf die Wirtschaft werden alles, was wir bisher gesehen haben, in den Schatten stellen. Unsere Partner und wir haben zugehört und können jedem Unternehmen helfen, den besten Weg in die Digitalisierung und das industrielle Internet zu finden.”

WEB.DE und GMX treiben E-Mail-Verschlüsselung in Deutschland voran

Zur CeBIT 2016 haben WEB.DE und GMX bekannt gegeben, dass schon eine halbe Million Nutzer die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung eingerichtet haben. Der neue Service auf Basis von PGP (Pretty Good Privacy) war am 20. August 2015 von den beiden größten deutschen E-Mail-Anbietern eingeführt worden. Eine aktuelle Umfrage zeigt zudem, dass das Wissen über Verschlüsselung in Deutschland im internationalen Vergleich am höchsten ist.

„Jahrelang war es Profis vorbehalten, E-Mail-Inhalte durchgängig von Sender zu Empfänger zu verschlüsseln, weil die Technik viel zu kompliziert war. Seit GMX und WEB.DE das Verfahren vereinfacht haben, dringt PGP zum Konsumenten durch. Die Kunden sind sensibilisiert und beschäftigen sich damit, wie sie ihre private Kommunikation vor unberechtigten Zugriffen absichern können“, sagt Jan Oetjen, Geschäftsführer WEB.DE und GMX.



Wissen über Verschlüsselung: Deutschland liegt vorne

Wissen über VErschlüsselungIm internationalen Vergleich ist das Wissen über Verschlüsselung in Deutschland am weitesten verbreitet. 60 Prozent geben an, sich im Wesentlichen damit auszukennen. In Frankreich gibt es hingegen noch Nachholbedarf. Jeder dritte französische Internet-Nutzer verfügt nach eigener Aussage nicht über wesentliche Kenntnisse zum Thema Verschlüsselung. In den USA und Großbritannien gibt rund jeder zweite Internet-Nutzer an, über Verschlüsselung Bescheid zu wissen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Umfrage der Convios Consulting GmbH im Auftrag von WEB.DE und GMX.

E-Mail-Nutzer bevorzugen Anbieter mit Verschlüsselung

Wechselbereitschaft_VerschlüsselungRund neun von zehn (88 Prozent) der Internet-Nutzer in Deutschland und Spanien sagen, dass die Möglichkeit der E-Mail-Verschlüsselung für sie ein Grund zum Anbieterwechsel ist. Fast ebenso hoch ist das Interesse an Verschlüsselung in Österreich (85 Prozent), der Schweiz (84 Prozent) und Frankreich (82 Prozent). Auch in Großbritannien (78 Prozent) und in den USA (77 Prozent) ist die Wechselbereitschaft hoch.

Zur Methodik: Die Convios Consulting GmbH untersucht seit 2009 jährlich für GMX und WEB.DE das Kommunikationsverhalten der deutschen Internet-Nutzer. Für die aktuelle Studie wurden in Deutschland 1.000 Personen ab 14 Jahren befragt. Erstmals wurden auch jeweils 1.000 Nutzer in Österreich, der Schweiz, Frankreich, Spanien, UK und USA befragt.

Microsoft-Chefin Sabine Bendiek: „Investitionsstau bedroht Innovationskraft“

Die konjunkturelle Lage in Deutschland ist gut, die Auftragsbücher sind voll. Die Eigenkapitalquote deutscher Unternehmen erreicht Rekordhöhen, das Zinsniveau Tiefststände. Und auch der Bundeshaushalt steht auf einem stabilen Fundament. Ideale Voraussetzungen, um die digitale Transformation auch finanziell zu stemmen. Unter dem Motto #DigitalesWirtschaftswunder stellt Microsoft auf der CeBIT sieben Faktoren vor, die den Wandel in Unternehmen und staatlichen Institutionen in Deutschland beschleunigen und als Investitionsziele die Chancen der Digitalisierung effizient erschließen.

„Finanzstärke und Investitionsschwäche am Standort Deutschland passen nicht zusammen. Für ein #DigitalesWirtschaftswunder braucht es Mut zur Veränderung und einen kühnen Plan“, erklärt Sabine Bendiek, Vorsitzende der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland. Laut Sparkassen- und Giroverband sind die Finanzierungsverhältnisse im deutschen Mittelstand „so günstig wie nie zuvor“, mit „großen Puffern bei Eigenkapital und Liquidität“. Und auch der Bundeshaushalt steht trotz Flüchtlingskrise auf einem stabilen Fundament. Mit fast 20 Milliarden Euro haben Bund, Länder und Gemeinden 2015 einen Rekordüberschuss erwirtschaftet. Kurz: Die Rahmenbedingungen für ein #DigitalesWirtschaftswunder sind besser denn je und auch die Technologien für den digitalen Wandel sind ausgereift, sicher und verfügbar.

Investitionsstau bedroht Innovationskraft

„Die Investitionsmittel sind da – ein überzeugender Plan, sie einzusetzen, fehlt an vielen Stellen. Für ein #DigitalesWirtschaftswunder sind jetzt gezielte Investitionen in die Faktoren Infrastruktur, Organisation, Team, Mitarbeiter, Wissen, Produktion und Staat erforderlich“, so Bendiek. Denn noch immer steht laut IDC mehr als die Hälfte der deutschen Unternehmen bei der digitalen Transformation ganz am Anfang und die KfW bemängelt schon seit Jahren die sinkende Innovationskraft kleiner und mittlerer Unternehmen. Der Vorsitzende der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI), Dietmar Harhoff, warnte erst im Februar, deutsche Unternehmen seien bei der Digitalisierung im internationalen Vergleich allenfalls Mittelmaß und auch die E-Government-Vorhaben deutscher Behörden kämen nicht recht voran.




Microsoft Cloud Deutschland für einen beweglichen und souveränen Staat

Microsoft wird seine Cloud-Dienste Azure, Office 365 und Dynamics CRM Online ab der zweiten Jahreshälfte 2016 sukzessive auch aus deutschen Rechenzentren anbieten. Das Angebot richtet sich besonders an Organisationen und Unternehmen in datensensiblen Bereichen wie dem öffentlichen, dem Finanz- oder dem Gesundheitssektor. Ein #DigitalesWirtschaftswunder hängt auch davon ab, ob sich Unternehmen und Bürger auf effiziente und flexible Strukturen in der öffentlichen Verwaltung stützen können. Die Digitalisierung ist für den öffentlichen Sektor eine Chance, beweglicher und dabei kunden- und serviceorientierter zu arbeiten. Laut Gutachten des nationalen Normenkontrollrats spart wirksames E-Government 34 Prozent des bürokratischen Aufwands. „Mit Microsoft Cloud Deutschland bieten wir eine Lösung an, die dem Staat hilft, beweglicher zu werden ohne Souveränität aufgeben zu müssen“, so Bendiek.

Digitale Kunden verlangen digitale Kompetenzen

Um Innovationen schneller auf den Markt zu bringen und mit dem voll vernetzten Kunden Schritt zu halten, müssen Organisationen dringend beweglicher werden. Unternehmen müssen in Technologien investieren, die auch virtuelle Teams so vernetzen, dass sie produktiv zusammenarbeiten können. Sie müssen Geld in moderne Arbeitsplätze stecken, die flexible Teamarbeit erleichtern, aber auch in hoch qualifizierte Mitarbeiter und in deren Mobilität. Sie müssen ein stringentes Wissensmanagement aufbauen und die Möglichkeiten von Big Data Analytics nutzen. Bendiek: „Das Internet der Dinge wird uns ganz neue Wissensquellen erschließen, die sollten wir konsequent anzapfen.“

IoT-Technologien revolutionieren die Kundenschnittstelle

Laut einer aktuellen Umfrage von Forrester und Microsoft glauben mehr als 80 Prozent der europäischen Führungskräfte, dass IoT-Technologien sowohl wertvolle Einblicke in das Kundenverhalten liefern als auch die Kundenerlebnisse verbessern. Auf der CeBIT zeigt beispielsweise der Microsoft-Partner Circon Circle Consulting, wie der Modehandel durch die Vernetzung aller Kanäle auf Basis von Microsoft Dynamics die Kundenzufriedenheit steigern kann. Und das Softwarehaus alnamic belegt, wie der Service von cloudbasierten IoT-Technologien profitiert: Mithilfe von Sensoren und aktueller Cloud-Technologie wie Azure Machine Learning können Maschinen gezielt überwacht, Störungen prognostiziert und rechtzeitig behoben werden.

Digitale Veredelung als Innovationschance

Das aktuelle Jahresgutachten der EFI weist darauf hin, dass Deutschland zu sehr auf die industrielle Produktion fokussiert ist. Die großen Veränderungen spielen sich jedoch in smarten Servicewelten und digital veredelten Produkten ab. „Smarte, vernetzte Produkte und Dienstleistungen „Made in Germany“ können zum neuen Exportschlager werden“, erklärt Bendiek. Mit einer gemeinsam entwickelten Service-Plattform für die Schnellaufladung von Elektrofahrzeugen, die mit Microsoft Azure vernetzt sind, zeigen Microsoft und die Schweizer ABB Gruppe ein Beispiel dafür, wie Investitionen in die Digitalisierung von Produkten ganz neue Geschäftsmodelle ermöglicht. Digital veredelte Produkte entwickelt auch die digitalSTROM AG. Ein Beispiel: Die Haustürklingel kündigt nicht nur Besuch an, sondern weist bei Feueralarm auch auf die akute Gefahr hin. Grundlage der Lösungen von digitalSTROM sind Cloud-Dienste von Microsoft wie Azure Analytics, Azure IoT oder Azure Machine Learning.

Cloud schafft Agilität und Sicherheit

Investitionen in eine sichere und agile Infrastruktur sind die Basis aller Digitalisierungsbemühungen. Cloud Computing ist die Voraussetzung für Zukunftskonzepte – vom Internet der Dinge und Industrie 4.0 über vernetzte Wissensarbeit bis zur intelligenten Nutzung großer Datenmengen. Auch beim Thema Sicherheit geht der Trend hin zu „Security as a Service“. Firmeneigene IT-Infrastrukturen können heute kaum noch dieselbe Sicherheit gegen Datenmissbrauch und Datenverlust leisten wie die Cloud.

Microsoft-Marktplatz für Kunden und Partner

Der Messestand von Microsoft in Halle 4 am Stand C31 präsentiert sich als 2.000 Quadratmeter großer Marktplatz für Kunden und Partner, die mit praktischen Beispielen und Anwendungen zeigen, welche Investitionen sich jetzt wirklich auszahlen – und auf das #DigitaleWirtschaftswunder einzahlen. Auf der CeBIT 2016 werden Microsoft-Partnerstände auch in anderen Bereichen zu finden sein: Auf dem Gemeinschaftsstand des VOI in Halle 3 dreht sich alles um Microsoft SharePoint. Die Partner auf dem Gemeinschaftsstand in Halle 13 bieten eine Mischung aus Internet der Dinge, Unified Communication & Collaboration (UCC) und Skype for Business. Neben dem Microsoft-Stand in Halle 4 präsentieren sich auch Partner im Bereich Marketing und Sales, ebenfalls in Halle 4.